Hallo an alle, ich habe auf meiner M-Gleis-Anlage einige Bahnsteige von Faller (die Bausatz_Nr. ist, glaube ich, 191), die genau in die M-Gleis-Abstände nach Weichenstraßen hineinpassen. Nun will ich diesen Bereich mit C-Weichen und C-Gleisen austauschen. Der Gleismittenabstand ist ja wohl bis auf 1 mm gleich, aber durch die etwas größere Breite der C-Gleise weiß ich nicht, ob die alten Bahnsteige noch passen (diese gefallen mir - bitte nicht hauen - auch noch sehr gut). Hat jemand Erfahrung mit diesem Problem und könnte mir helfen? Ich will ungern Weichen und Gleise kaufen und nachher feststellen, dass die geliebten alten Bahnsteige nicht mehr passen. Dann lasse ich lieber auch die alten M-Gleise. Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
#2 von
Harry Lorenz
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, 09.08.2005 19:12
Hallo Werner
Warum willst du denn überhaupt deine Gleise austauschen? Wenn doch alles schon fertig und gut ist? Das würde doch bestimmt ein grösserer Akt werden oder nicht ?? Und so schlecht sind die Metallgleise doch bestimmt auch nicht? Oder was erhoffst du dir vom C-Gleis ??
Wenn du die M-Gleise farblich und/oder mit Schotter behandelst, dann können sie doch auch ganz gut aussehen und die Kosten halten sich im Rahmen.
Ich wäre froh, wenn ich auf meiner Anlage überhaupt schon Bahnsteige im HBF hätte.
Hallo Harry, meine ganze Anlage ist noch eine "fürchterliche" Baustelle und vieles kann noch geändert werden. Ich habe vor allem wegen der Betriebssicherheit an C gedacht, besonders weil ich mit der Funktion der Entkupplungsgleise nicht ganz zufrieden bin und mal irgendwo gelesen habe, dass die C-Entkupplungsgleise viel sicherer funktionieren.
#4 von
Christian Lütgens
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, 09.08.2005 20:35
Hallo,
meine Bahnsteige passen zwischen die C-Gleise, wenn auch knapp. Keine Ahnung, welche Nummer die mal hatten - vermutlich werden sie auch gelegentlich ersetzt, wirklich schön sind sie eigentlich nicht.
Den Umstieg von M auf C kann ich nur empfehlen. Zu Entkupplungsgleisen kann ich nichts sagen, aber die Betriebssicherheit ist deutlich besser, und insbesondere bei Fahrten über Weichen fahren die Loks deutlich sichtbar weicher.
wie es nun bei den konkret erwähnten Bahnsteigen ist, weiß ich nicht, aber: Beim M-Gleis gibt es zwei verschiedene Gleisabstände. Nämliche je nach dem, ob man die R1- oder die R2-Weichen verwendet. Ich hatte früher mal Bahnsteige, die passten nur in den breiteren Zwischenraum (R1-Weichen). Habe jetzt aber keine Ahnung mehr, welcher Abstand welcher ist/war. Da sollten aber die Gleisplanungsseiten in den Märklin-Katalogen Auskunft geben (ist das M-Gleis im aktuellen Jahrbuch überhaupt noch drin ?).
Viele Grüße, Bodo
PS: Unter dem Aspekt Betriebssicherheit lohnt sich der Austausch der M-Gleise gegen C-Gleise auf jeden Fall.
#6 von
Walter Zöller
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, 10.08.2005 11:33
Hallo Werner,
angeblich hat das C-Gleis exakt die gleiche Geometrie wie das M-Gleis. Damit ist eigentlich alles gesagt. Das C-Gleis ist auf jeden Fall dem M-Gleis vorzuziehen. Nicht nur, weil ich meine 2L=-Fahrzeuge erfolgreich darauf betreibe. Es wird viel Stimmung gegen das C-Gleis gemacht, weil (angeblich) zu viele Teile im Sortiment fehlen. Da nun aber unser Hobby immer noch etwas mit BASTELN zu tun hat, sind die obigen Behauptungen lächerlich und ein Zeichen von akutem Phantasie-Mangel. In Wirklichkeit kann man die Geometrie des C-Gleises jederzeit dem Vorbild anpassen. Z.B. den Parallelabstand: statt 75 mm sind ohne Aufwand auch 49/50 mm möglich. Auch ein Flexgleis ist machbar, sogar auf Wunsch mit Betonschwellen. Warum soll also ein vorhandener Bahnsteig nicht passen?
#8 von
Walter Zöller
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, 10.08.2005 18:29
Hallo Peter,
soweit ich mich erinnere stand das mal in einem Prospekt vor Beginn der Auslieferung. Später wurden dann Übereinstimmungen (360mm Raster = 2 gerade M-Gleisstücke) und die Verbesserungen (kurze Ausgleichsstücke nicht mehr erforderlich) besonders hervorgehoben. Daß das nur bedingt stimmt, habe ich durch "angeblich" betont. Für mich ist das nicht weiter wichtig, da ich keine M-Gleise habe und die Gleisgeometrie des C-Gleises sowieso nach meinem Bedarf ändere, wie ich auch "Fremdfabrikate" einsetze (RocoLine-Flex mit Herei-Puko, VEB-Hosenträger mit 50 mm Parallelabstand und Eigenbau-Pukos). Generell ist der Parallelabstand ohne "Schnippeln" von 75 mm auf 49/50 mm geändert. Das ist etwas vorbildähnlicher. Du siehst, man kann mit dem C-Gleis genauso Anlagen bauen wie mit jedem anderen Gleis. Und besser als mit dem starren M-Gleis. Das wird schon im MM-C-Gleis-Spezial von 1998 gezeigt, wobei allerdings das Hauptwerkzeug die Säge und der Seitenschneider sind, was ich, mit wenigen Ausnahmen, tunlichst vermeide. Trotzdem sehen die dort vorgestellten Musteranlagen sehr trübe aus, sowohl wegen der (Spielzeug-)Parallelabstände, als auch wegen des "super-eleganten" Verkabelungs-Gestrüpps. Das Heft nennt sich zwar "Anlagenbau-Ratgeber", ist aber in vielen Punkten das genaue Gegenteil. Gruß Walter
#10 von
ergsterbaer
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, 10.08.2005 21:21
Hallo Walter, da hast Du recht. Auch ich habe wiederholt auf die Möglichkeiten hingewiesen. Hierbei habe ich mich aber mehr auf den Bericht in der MIBA von Herrn Knipper berufen. Bei meiner zukünftigen großen Anlage werde ich wohl auch zur Säge greifen müssen. Nur eine Sache ist klar, auf den freien Strecken werde ich K-Flexgleis benutzen. Ich habe jetzt eine stelle in der Einfahranlage mit dem Gegenbogen der schlanken C-Weiche als Gleis. Solche Radien können schon süchtig machen. Aber der liebe Platz... Wer die Anlage aus dem C-Gleis Spezial sehen möchte, sie steht im Moment im Lokschuppen Dortmund. Allerdings ist es ein normaler Laden und keine Ausstellung. Gruß Peter
#11 von
Walter Zöller
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, 12.08.2005 19:45
Hallo Christian,
nimm bitte mal einen Viertelkreis:
außen R2 - R2 - R2 innen R1 - R2 - R1
Damit rücken die beiden Gleise etwas näher zusammen, von 75 mm auf rund 50 mm. Ähnlich geht es auch bei anderen Radien. Weichen müssen etwas gestückelt werden.