Grüß Gottle, werte Stummianer.

Nach dem ich eine ganze Weile nicht mehr zeit für meine bahn und dem forum hatte,
möchte ich nun wieder einen beitrag bringen.

Ich habe zu weihnachten eine DHG 500 in blau
für Märklin gschenkt berkomma. Da die Lok noch aus den 1960ern ist, hab ich,
nach ein paar kleineren reparaturen, s lökle endlich TEILWEISE zum Schalte bekomme.
Nur schaltet sie jetzt nimme! Sie rollt und knattert, aber beim schalte macht's ein langes
beep oder so ähnlich, und schalten tut sie nur, in trafo-Nähe!

Vielleicht könntet ihr mir etwas weiterhelfen, s lökle wieder zom laufe zu bekomme,
da ich zur zeit leider nur mein schienenbus (auch aus den 1960er) und
mein köffle in betrieb fahra lasse ko.

Vielen Dank im Voraus,
Grüßle,
Martin

Moin Martin,

der Fehler liegt am Umschaltrelais. Wenn du die Lok offen hast, ist das die Spule mit dem Klapparatismus vor dem Motor. Du kannst nun versuchen, ob das Umschalten von Hand funktioniert, wenn ja muss nun die Spannung der Rückholfeder etwas (= ganz wenig!) vermindert werden; entweder ist das mit einer Stellschraube am Schaltschieber möglich oder man verbiegt den Haken des Schaltschiebers zur Feder hin, um diese praktisch zu verkürzen. Das wiederholt man solange bis sicher umgschaltet word. -- Und fertig!

Moijen

Ach herrjeh ein Schwoab.. die könne alles, ausser Hochdeutsch und Bahnhof.
Na dann komma lekka bei uns bei:

So, dann tu ma die Lok aufschrauben tun. Mach ma die Kappe runter und kuck da ma rein.
Watt siehste?
Dat dicke Dingens da, dat is der Motor. Der tut ja laufen tun.
Dat Dingens daneben, dat.. is der Umschalter. Und der tut Dich grad ärgern.
Da oben drauf is son Messingteil. Dat hat son Haken, da is ne Feder dran.
Jetzt sachse, dat Dingen schaltet nich.
Et kann also sein, dat die Feder da zu stark is. Also: Vorsichtich ma deeehnen tun, alternativ wa ma früher mittm Schraubenzieher den Haken da n bissken richtung Feder zu verbiegen.
Dat kann man machen, is aba auf Dauer nich so gut.
Also: ersma vorsichtich Feder dehnen und dann nomma Probefaat machn.
Gehtet dann imma nochnich, nochma.
Schaltet dat Teil nu zu früh, musse die Feder ne Windung strammer wieda einhängen tun.
So, und wenne nu noch sachs, dat die Lok nahe beim Trafo schalten tut, dann kuck ma, obbe nich besser da hinten hin nochn Kabel lechs... kann nämmich sein, dat da zuwenich Suppe ankommen tut.
Und dann geht dat aunich...

Zitat von Railion

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Moijen

Ach herrjeh ein Schwoab.. die könne alles, ausser Hochdeutsch und Bahnhof.
Na dann komma lekka bei uns bei:

So, dann tu ma die Lok aufschrauben tun. Mach ma die Kappe runter und kuck da ma rein.
Watt siehste?
Dat dicke Dingens da, dat is der Motor. Der tut ja laufen tun.
Dat Dingens daneben, dat.. is der Umschalter. Und der tut Dich grad ärgern.
Da oben drauf is son Messingteil. Dat hat son Haken, da is ne Feder dran.
Jetzt sachse, dat Dingen schaltet nich.
Et kann also sein, dat die Feder da zu stark is. Also: Vorsichtich ma deeehnen tun, alternativ wa ma früher mittm Schraubenzieher den Haken da n bissken richtung Feder zu verbiegen.
Dat kann man machen, is aba auf Dauer nich so gut.
Also: ersma vorsichtich Feder dehnen und dann nomma Probefaat machn.
Gehtet dann imma nochnich, nochma.
Schaltet dat Teil nu zu früh, musse die Feder ne Windung strammer wieda einhängen tun.
So, und wenne nu noch sachs, dat die Lok nahe beim Trafo schalten tut, dann kuck ma, obbe nich besser da hinten hin nochn Kabel lechs... kann nämmich sein, dat da zuwenich Suppe ankommen tut.
Und dann geht dat aunich...

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Grüß Gott.
Also gut, ehrlich gesagt, der dialekt im ruhrgebiet isch a net soo schlecht...

Danke für eure hilfe!

Etz versuch ich's nomma ond da guck i ob des doil doat.

Dankschee nommals.

Grüßlele,
Martin

Hallo Martin
Endlich mol oiner aus meiner Gegend.
Des kennt au auf verdreckde oder id richtig zammegschege Schiene nadeide, sodass du schlussendlich Koin Schdrom me an dr Lok hosch. Au d Kontaktlasche kenned agroschded sei.
Wenn d Feder zfeschd gspannd wär, würd die Lok nia am Drafo schalde.

Für alle: das könnte auch auf verschmutzte oder nicht richtig verlegte Gleise hindeuten, sodass an der Lok kaum noch Strom anliegt. Ein weitere Grund könnten angerostete Kontaktlaschen sein.
Wenn die Feder zu Fest gespannt wäre, würde die Lok auch am Trafo nicht schalten

Hallo zusammen,

lasse mal mein Dialekt weg, sonst wird es für Hilfesuchende zu eckig.

Also an der Feder kann ich mir kaum vorstellen, da ich das
so kenne, dass
a) die Lok beim erhöhter Geschwindigkeit schon umschaltet da Federspannung zu gering oder
b) das beim Umschaltimpuls die Lok los rast, weil die Federspannung zu groß ist.

Aber da bei Maddin das Teil nur beep macht, vermute ich, dass irgendein Kabel
am Fahrtrichtungsautomat (FRU) nicht richtig fest ist, oder die Kontakte des FRU
nicht sauber und/oder verbogen sind.

Sollte ich da total daneben liegen, freue ich mich auf Antworten,
die mein Wissen erweitern.

Hallo zusammen,

ich hätte da auch noch eine Vermutung: Ich habe die gleiche Lok irgendwann in den 70iger Jahren zu Weihnachten bekommen. Irgendwann hatte dann der FRU auch nicht mehr funktioniert. Die Lösung (bzw. Ursache) bei meiner Lok war das Gehäuse Da der der FRU ja unter dem langen Vorbau sitzt, ist der Platz zwischen Gehäuse und FRU so eng, das der FRU beim Umschalten am Gehäuse "hängenblieb". Damals habe ich das Gehäuse an der entsprechenden Stelle von innen mit einer Feile bearbeitet(war eine Sau Arbeit). Danach hat die Lok wieder einwandfrei umgeschaltet.
Von daher: Einfach mal die Lok ohne Gehäuse testen.

Gruß

Michael

Grüzi ellemitanandr.

Hallo Leute. Der Verständlichkeit wegen, so viel mir s Schwäbsche gfällt, lasse ich den Dialekt mal weg.
(Man stelle sich vor, wenn hier jeder in einem anderen Dialekt sprechen würde, was dabei rauskommen würde... )

Also, nun denn.
Danke erstmals für all die hilfreichen Antworten!

@Kuggellager.
Strom hat die Lok und die Kontakte sind einwandfrei.
@Peter
Kabel am FRU sitzt nagelfest und an richtiger Stelle. Kontakte sind nicht verbogen.
@michael
Gehäuse hab ich abgeschraubt, Lok zischt beim Schalten trotzdem wie eine Rakete in andere Richtung.

Ich habe mal die Schrauben geprüft, an welchen das Draht festgemacht ist und ratet mal, was los war?
Die Schraube ist ziemlich marode und an den Kanten sehr stark abgeschliffen, sodaß
der Draht immer wieder leicht herausspringt beim Umschalten.

Kann man das Schräuble (oder den Minibolzen) auswechseln?

Vielen Dank nochmals für die Hilfe!

Grüßle,
Kilometerstein 23