hoffe meine Frage ist hier beim Thema Anlagenplanung richtig?
Da ich ja gerade beim Planen meiner Anlage (Märklin K-Gleis) bin und derzeit mit der SBF Planung beschäftigt bin, habe ich folgende Frage bezüglich Bogen- u. Dreiwegeweichen:
Hier und da habe ich beim Lesen verschiedener Threads von der „Betriebssicherheit“ bzw. in diesem Fall wohl „Betriebsunsicherheit“ speziell dieser beiden Weichenart gelesen! Wobei die Aussagen hier unterschiedlich ausfielen!
Wie sind eure Meinungen und/oder praktischen Erfahrungen zu diesem Thema?
Dreiwegeweichen würde ich im Moment eh nur eine verbauen, könnte aber noch abgeändert werden! Jedoch hätte ich insgesamt 10Stk. Bogenweichen zur Verfügung (sind aber noch nicht eingeplant!)
Deshalb nun meine Frage hinsichtlich Pro- oder Kontra Bogenweiche? Jede Erfahrung und jeder Kommentar und Tipp wären hilfreich!
Schöne Grüße, Stephan
"Der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." Arthur Schopenhauer
vor 20 Jahren hatte ich mal mehrere Bogenweichen auf der Anlage. Zumindest habe ich keine Auffälligkeiten in Erinnerung, die auf eine erhöhte Betriebsunsicherheit hindeuten. Das waren allerdings neue Weichen. Ich kann mir vorstellen, dass mit zunehmendem Verschleiß auch mehr Probleme auftreten.
Negative Erfahrungen habe ich allerdings mit (kurzen/dicken) Doppelkreuzweichen: Grade kleine Loks holpern da ziemlich drüber. Im Sichtbereich würde ich die eher nicht mehr einsetzen.
Viele Grüße, Thorsten
Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten. Meine Filme zur Modellbahnplanung • Meine aktuelle Baustelle
auch ich habe noch keine schlechten Erfahrungen mit Bogenweichen gemacht, nur mit den Antrieben. Da hackt es schon mal hin und wieder. Aber das kommt bei normalen Weichen leider auch vor.
vielen Dank, für eure Rückmeldungen. Bisher scheint ja nichts wirklich gegen die Bogenweichen zu sprechen? Es scheint,Probleme machen wohl alle Weichentypen, mal mehr, mal weniger, wenn ich das richtig sehe!?
@Thorsten, der Hinweis mit den "kurzen dicken" Kreuzungsweichen, bringt mich da aber auch wieder zum Nachdenken? Vielleicht gibt es hierzu ja auch noch mehr Erfahrungen von anderen?
Mich würden noch weiter Meinungen und Erfahrungen diesbezüglich interessieren, quasi als "Entscheidungshilfe" ,damit ich mir ein noch besseres Bild machen kann!?
Schöne Grüße, Stephan
"Der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." Arthur Schopenhauer
Zitat von Aphyosemion@Thorsten, der Hinweis mit den "kurzen dicken" Kreuzungsweichen, bringt mich da aber auch wieder zum Nachdenken? Vielleicht gibt es hierzu ja auch noch mehr Erfahrungen von anderen?
Hallo Stephan,
weil das Thema ja (wenn auch nur knapp) an deiner Fragestellung vorbeischrappt, habe ich mich bewusst nur auf Andeutungen beschränkt. Aber ich kann das noch mal etwas präzisieren:
Kleine Loks wie die DHG 500, BR 260 oder die BR 89 von Märklin wackeln (bei meinen Märklin-DKW 2260) wie ein Kuhschwanz! Bei langsamer Fahrt kommt es bei einigen Loks zu Problemen mit der Stromversorgung. Im Sichtbereich finde ich das optisch störend. Bei Entgleisungen hatte ich bisher nicht nennenswerten Auffälligkeiten. Aber meine DKW sind nur mäßig verschlissen und wurden nur von Zügen mit mäßiger Länge (ca. 1 m) befahren.
Jetzt hast du vielleicht ein klareres Bild von den Fähigkeiten der DKW 2260. An gut zugänglichen Stellen im Schattenbahnhof würde ich sie bei Bedarf durchaus einsetzen. Oberirdisch würde ich den Einsatz bei einer Modellbahn möglichst vermeiden. Wenn die Platzverhältnisse eine DKW oder andere Kompromisse erfordern, sollte man in meinen Augen abwägen, ob die Platzersparnis die optischen Einschränkungen beim Überfahren ausgleicht?
Aber vielleicht hast du ja andere Rahmenbedingungen als ich.
Viele Grüße, Thorsten
Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten. Meine Filme zur Modellbahnplanung • Meine aktuelle Baustelle
gerade bei den K-Weichen kommt es auf das Produktionsjahr an. Ganz gut erkennt man das an den Zungen und deren Lagerungen; alles was wackelt und schlabbert ist nicht betriebssicher. Die Produkte der letzten 15 bis 20 Jahre sind allerdings ganz ok.
@ Thorsten, aufgrund deiner Erfahrungen tendierst du eher zu den „schlanken“ DKW´s. Ich werde dies zumindest „planerisch“ mal versuchen, was wohl zu Lasten des Platzes/Länge der Bahnhofsgleise gehen wird!? Aber schaun ma mal!?
@ KFS alle Weichen sind zwar gebraucht, aber nur ca. 4 Stück sind älteren Datums (feste Antriebe!) der Rest ist z.T. noch nie verbaut gewesen und mit den neuen Steckantrieben versehen. Aufgrund deiner Aussagen habe ich mich entschlossen mal eine Teststrecke aufzubauen und diese mit den „kritischen“ Weichenkanditaten zu bestücken und mit meinem bisher eher bescheidenen Rollmaterial längere Zeit laufen zu lassen und zu testen. Habe momentan nur 4 Loks, davon ist die alte Märklin V100 die „Kleinste“! Werde sie mal mit ein paar leichten Wagen (z.B.Niederbordwagen) durch die Teststrecke schicken und dann mal sehen was dabei herauskommt? Ob dieser Test dann repräsentativ ist, weiß ich natürlich nicht, denke aber die „praktische“ Erfahrung bringt mich vielleicht noch weiter und hilft zur Entscheidung beizutragen solange die Planung noch nicht abgeschlossen ist und die ersten Gleise liegen(was eh noch ein bisschen dauern wird !)
Für weitere Erfahrung und Meinungen zu dem Thema bin ich aber weiter dankbar!
Schöne Grüße, Stephan
"Der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." Arthur Schopenhauer