RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#1 von Thilo , 07.05.2014 15:49

Hallo zusammen,

nachdem hier wieder heiß über die Unzuverlässigkeit der Weichenantriebe für das C-Gleis diskutiert wurde, würde mich interessieren wieviele Benutzer diese Probleme haben und wieviele Benutzer es nicht haben und in welcher Umgebung treten diese Probleme überwiegend auf.

Bei mir selber sind seit rund fünf Jahren die beanstandeten Antriebe ohne Ausfälle im Einsatz (geschaltet wird analog mit eigenen AC-Trafo).

Bei einen (sehr kurzen) Experiment mit über Digitaldekoder geschalteten Antrieben zickten und hakten die Antriebe fürchterlich, ebenso als ich die Stromversorgung der analog geschalteten Weichen direkt aus dem Fahrstrom abgezweigt hatte.

Ich habe jetzt keine Antwortmöglichkeit für Nicht-C-Gleis-Nutzer vorgesehen, da diese ja nicht betroffen sind.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#2 von tennisidefix , 07.05.2014 16:02

Hallo Thilo,
Gut, dass Du diesen Tread eröffnet hast. So kann man feststellen wo eventuell das Problem liegen kann. Ich schalte digital, da ich meine Anlage mit einer PC Steuerung betreibe. Mittlerweile habe ich auch die Endabschalter bei einigen Weichen entfernt und auf der Platine überbrückt. Bis jetzt habe ich keine Probleme mehr.

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#3 von Der Ruinenbaumeister , 07.05.2014 16:06

Analog schalten die Antriebe natürlich am zuverlässigsten, denn die Spannung wird hier am höchsten. Ein Effektivwert von 16V bedeutet immerhin, dass Spannungsspitzen über 22V auftreten.

Beim Digitalsignal kommen diese Spannungsspitzen nicht vor. 18V Effektivwert bedeuten hier auch, dass die Spannung nur auf bis zu 18V steigt. Dann muss man noch die Verluste im Decoder berücksichtigen, die durchaus über 3V ausmachen können. Und schon sind wir bei 15V statt 22V, ein himmelweiter Unterschied.

Wenn du den Antrieb direkt an die digitale Gleisspannung hängst, stehen zwar die vollen 18V (oder wieviel auch immer deine Zentrale liefert) zur Verfügung, aber es handelt sich um hochfrequente Wechselspannung. Der Blindwiderstand einer Spule steigt linear mit der Frequenz. So kommt es, dass nur ein geringer Strom fließt und kein ausreichend starkes Magnetfeld erzeugt wird.

Bezüglich der Haltbarkeit der Endschalter führe ich derzeit Versuche durch. Ich denke, dass sich das Problem lösen lässt, entweder durch Modifikation der Antriebe oder der Decoder. Es sind noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.


Gruß
Clemens

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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#4 von Peter Müller , 07.05.2014 21:17

Zitat von tennisidefix
Ich schalte digital, da ich meine Anlage mit einer PC Steuerung betreibe. Mittlerweile habe ich auch die Endabschalter bei einigen Weichen entfernt und auf der Platine überbrückt. Bis jetzt habe ich keine Probleme mehr.


Ich hatte Probleme, und habe (toi, toi, toi) jetzt keine Probleme mehr. Ich schalte digital aus dem Bahnstrom und die Probleme sind behoben, seit dem ich darauf achte, dass in der Nähe der Weichen eingespeist wird und die Boosterausgangsspannung mindestens 18 Volt beträgt.

In der Zeit davor haben hauptsächlich dort die Antriebe versagt, wo die Entfernung zur nächsten Einspeisung sehr groß war (auch mal 10 Meter und mehr). Deshalb bin ich auf die Idee gekommen, auf ausreichend Spannung zu achten.

Dort, wo Weichenantriebe überbrückt wurden, verwende ich Decoder mit integrierter Schaltzeitbegrenzung. Als Tisch- und Teppichbahner kommt nur Bahnstrom als Energiequelle und im Gleisbett verbaute Weichenschaltung in Frage.

Ich habe mal, weil die unbekümmerte digitale Ansteuerung kombiniert mit Speisung aus Bahnstrom zu Problemen führen kann, Probleme-ja/digital/Bahnstrom angekreuzt..


Grüße, Peter

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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#5 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 07.05.2014 21:21

Hi,
wie schaltet man analog mit Stromversorgung direkt aus den Gleisen?

Gruß
Martin
P.S.: Hat ja auch keiner angekreuzt ...


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#6 von Thilo , 07.05.2014 21:38

Hallo Martin,

Zitat
wie schaltet man analog mit Stromversorgung direkt aus den Gleisen?


ganz einfach: die Stromversorgung für die analog geschalteten Weichen wird direkt vom Fahrstrom abgezweigt. Das funktioniert aber natürlich nur, wenn man digital fährt und analog schaltet. Bei reinen Analogfahrern könnte es etwas... ähm... schwierig werden.

Zitat
Hat ja auch keiner angekreuzt ...


Wenn derjenige ähnliche "Erfolge" damit hatte wie ich, wird er das recht schnell auf getrennte Stromzuführung umgestellt haben (wie ich!).

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#7 von Peter Müller , 07.05.2014 22:29

Zitat von Thilo
Bei reinen Analogfahrern könnte es etwas... ähm... schwierig werden.


Warum? Man kann doch analog einen Streckenabschnitt vorsehen, wo der Trafo immer aufgedreht bleibt. Dann kann man über Kontaktgleise Weichen schalten und muss keine extra Kabel bis zum Bedienplatz legen.


Grüße, Peter

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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#8 von DeMorpheus , 07.05.2014 22:39

Moin,

einige Antriebe wurden und werden immer noch ausschließlich analog mit getrennter Stromversorgung geschaltet. Das sind ganz alte Antriebe von 1998, die arbeiten bis heute einwandfrei.
Neuere Antriebe, mit und ohne Varistoren, habe ich eine Zeit lang genauso problemlos analog geschaltet, bekam dann aber erstaunlich schnell nach Umstellung auf WeichEi-Decoder, also digital mit Stromversorgung direkt aus dem Gleis, bei einzelnen Antrieben die bekannten Probleme. Daraufhin habe ich Nägel mit Köpfen gemacht, alle Endschalter überbrückt und bin jetzt sorgenfrei

Grüße,
Moritz


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#9 von Betulaceae , 08.05.2014 07:42

Moin,
als ich noch analog geschaltet habe, hatten die Antriebe eine Zuverlässigkeit von 80 %.
Dann habe ich auf digital umgestellt und schalte die Weichen mit Decodern die nur Gleichspannung liefern.
Das führte zu akuten Problemen, also habe ich alle Endabschalter überbrückt (Lötzinn drüber und fertig) seitdem habe ich eine Zuverlässigkeit von 100 %.
Die Decoder werden seperat mit Lichtstrom versorgt. (Seitdem schalten auch die alten Formsignale wieder zuverlässig.)
Die Schaltzeit der Intellibox ist auf 0,5 s eingestellt.
Bei jedem neuen Antrieb wird sofort der Endabschalter überbrückt.

Gruß
Birk


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#10 von Nostromo , 10.05.2014 16:02

Habe keinerlei Probleme mit den C-Gleis Weichen:
- Endschalter ausgebaut und überbrückt
- Schalten über ESU Switchpilot mit externem Schaltnetzeil 20VDC 100VA
- 0.2s Schaltzeit


 
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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#11 von Weissbart , 10.05.2014 17:09

Hallo Thilo,
an Deiner Umfrage (Wahl) mit nur einem Kreuzchen kann ich nicht teilnehmen. (Abgesehen von der Kommunalwahl bei uns, wo ich 48 Kreuzchen machen darf...)
Ich habe eine bunte Mischung der Versorgung in meiner Anlage.
a) Alte M-Gleisweichen im Schattenbahnhof, die ich analog mit seperater Stromversorgung bediene - Selbstbau Stellpult.
b) Bediene ich C-Gleisweichenantriebe über Viessman-Decoder digital über die CS2 aber mit seperater Stromversorgung.
c) Bediene ich C-GW mit k83 Dekoder digital über die CS2 Stromversorgung, weil diese keine externe Stromquelle dulden.
d) habe ich C-GW mit integrierten Dekodern, die digital über die Schiene & CS2 versorgt sind.
e) habe ich zwei alte digitale M-Gleis Bogenweichen mit der Ansteuerung Nr. 253 / 254, die aus dem letzten Jahrhundert stammen und über die CS2 funktionieren.

Das einzige Problem, was bei meinen div. Proberunden auftrat, war eine Blockierung einer Weiche durch einen Handhebel, den ich einfach entfernt habe - nun schaltet sie wieder digital (b).
Mit der bunten Mischung von Versorgung gab es bisher keine Probleme. Übrigens habe ich die Laternenbeleuchtung zum gröten Teil (außer bei d & e) ebenfalls analog versorgt.
Ich bin nun mal kein Typ der reinen Lehre oder Dogmatiker.
Verzwickte Grüße vom Bärtle


 
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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#12 von Schroedjs , 11.05.2014 19:59

Ich schalte Digital über Booster 6017 zur Weiche, also getrennt versorgt über Trafo 6002.
Die Centrale 60215 und das Gleis gehen über ein Netzteil 60061.

Bisher geht alles gut ohne jegliche Veränderungen der Bauteile.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#13 von greythom , 14.05.2014 22:42

Auch ich schalte nur ein paar Weichen, für die Pendelstrecken, digital.
Der Rest wird analog über Schaltpult oder Kontakte geschaltet.
Ich hatte bisher keinerlei Probleme mit den C-Gleis-Antrieben.

Gruß
Thomas


Modellbahnerischer Gruß
aus Osthessen
Thomas


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#14 von Klaus5 , 14.05.2014 23:28

Hallo
Laut meinem Händler sind zur Zeit keine Antriebe von Märklin lieferbar
Das bedeutet für mich das die neue Geschäfts Führung endlich etwas zum Guten wendet
Zu Nutzen für uns und der Kasse von Märklin
Viele Gruesse
Klaus


 
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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#15 von Peter Müller , 14.05.2014 23:44

Zitat von Klaus5
Laut meinem Händler sind zur Zeit keine Antriebe von Märklin lieferbar


74491 finde ich keine im Online-Shop, 74492 aber sehr wohl.

Da bin ich ja mal gespannt, ob neue Antriebe kommen - oder gar kein mehr.


Grüße, Peter

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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#16 von civic26 , 24.05.2014 21:19

schön das ihr einen solchen beitrag auf gemacht habt

und schön zu lesen das nicht nur fleischman murks bauen kann im bezug auf weichenantriebe(haben bei mir nichtmal 1 jahr gehalten)


grüße aus mogwald sascha


Mogwald 2.0 es geht wieder los,kommt mich doch mal besuchen

viewtopic.php?f=64&t=130109


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#17 von Kugellager , 24.05.2014 21:34

Zitat von civic26
schön das ihr einen solchen beitrag auf gemacht habt

und schön zu lesen das nicht nur fleischman murks bauen kann im bezug auf weichenantriebe(haben bei mir nichtmal 1 jahr gehalten)


grüße aus mogwald sascha


Es gibt auch viele Weichenantriebe, die lange halten, meine Weichen bestehen noch aus Bröselkunststoff und die Weichenantriebe halten seit dem.


Gruß Alexander

Wenn die Freundin vom Lokführer mit dem Busfahrer schläft, ist das dann Schienenersatzverkehr?


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#18 von Schwanck , 24.05.2014 21:46

Moin,

die Umfrage ergibt ein seltsames Bild! Es gibt etwa gleich viele Benutzer mit und ohne Problemen, egal mit welcher Versorgung gearbeitet wird. Was folgt daraus?
Bekannt ist, dass für den Ausfall der 91er Antriebe die Endschalter die Ursache sind.
Bekannt ist, dass Märklin zum Schutz der Endschalter Varistoren eingebaut hat, das sind 92er Antriebe.
Bekannt ist aber auch, dass dies nicht immer gegen das Versagen der Endschalter hilft.
Schließlich und letztlich ist bekannt, dass Modellbahner durch Überlöten der Endschalter funktionierende Antriebe haben.
Alle diese bekannten Tatsachen finden keinen Eingang in die Fragestellungen!
Wen wundert dann das Ergebnis?


Tschüss

K.F.


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#19 von Peter Müller , 24.05.2014 22:51

Zitat von Schwanck
die Umfrage ergibt ein seltsames Bild! Es gibt etwa gleich viele Benutzer mit und ohne Problemen, egal mit welcher Versorgung gearbeitet wird.




Bei analoger getrennter Versorgung ist der Problemanteil leicht unter 50%
Bei digital getrennter Versorgung hält es sich die Waage
Bei digitaler Versorgung aus dem Gleis ist der Problemanteil am größten.

Und es war die Intention des Threaderstellers, den Zusammenhang zwischen Versorgungsspannung und Problemen herauszuarbeiten. Ich finde, das ist ihm gelungen. Ob das jetzt physikalisch korrekt oder einfach nur geschickt gefragt ist, ist eine andere Frage.


Grüße, Peter

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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#20 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 24.05.2014 22:54

Zitat von Schwanck
... die Umfrage ergibt ein seltsames Bild ... Wen wundert dann das Ergebnis ...

Hi,
willst Du damit irgendwie andeuten, dass diese Umfrage irgendwie sinnlos sei?
Oder gar, dass die Umfragen hier allesamt mehr oder weniger sinnfrei seien?

Möchtest Du gar vorschlagen, mal eine Umfrage zu machen, ob Umfragen überhaupt sinnvoll sind?

Gruß
Martin


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#21 von Der Ruinenbaumeister , 25.05.2014 08:49

Zitat von Schwanck
Bekannt ist, dass für den Ausfall der 91er Antriebe die Endschalter die Ursache sind.
Bekannt ist, dass Märklin zum Schutz der Endschalter Varistoren eingebaut hat, das sind 92er Antriebe.



Nein, der Antrieb 74490 ist die alte Ausführung. Die neuen Varianten 74491 und 74492 haben Varistoren. Sie sind baugleich und unterscheiden sich nur in der Verpackung und im Anschlusskabel.


Gruß
Clemens

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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#22 von Schwanck , 25.05.2014 09:29

Moin,

für mich ist eigentlich ziemlich klar, dass die Kontakte oder besser gesagt das Kontaktmaterial der Endschalter die Ursache für die Ausfälle der Antriebe sind - egal ob 90, 91 oder 92. Ich habe bei allen Ausfälle gehabt, ich habe alle umgetauscht (nach mehreren Monaten Wartezeit) bekommen. Ausfälle kamen und kommen immer noch und wieder bei allen Versorgungsarten vor; die Ausfallrate ist bei Digitalstromversorgung höher. Es gibt bei mir etliche Antriebe, die schon mehr als 10 Jahre einwandfrei funktionieren - klar, die sind ohne Varistoren und auch nicht überlötet!


Tschüss

K.F.


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#23 von Tatzlager2 ( gelöscht ) , 05.06.2014 22:43

Hallo MoBa-Freunde,

für mich sind ebenfalls ohne Zweifel die Mikroschalter die Ursache für den schnellen Ausfall von Märklin Weichenantrieben. Sowohl bei den C-Gleis-Antrieben als auch bei den ansteckbaren K-Gleisantrieben.
Ihre Aufgabe ist ja eigentlich nur, die Stellung der Weiche zurückzumelden, dazu müssen sie aber auch nach Erreichen der Endlage den Strom in der Spule unterbrechen, wenn man nicht noch zwei zusätzliche Fühlerleitungen in Kauf nehmen will.
Der Strom wird im E-Magnet durch den Wirkwiderstand (ca. 7 Ohm gemessen beim C-Gleis) und den den Blindwiderstand (bei dem "riesigen" Luftspalt des magnetischen Kreises wahrscheinlich noch kleiner) bestimmt, gemessen habe ich bei überbrücktem Schalter ca. 1 Aeff.
Die Schalter sind Mikroschalter von Cherry Swiches, wahrscheinlich vom Typ DH2C-C6PA (Best. Nr. 705898 bei Conrad, 1,57€, mit entferntem Mittelanschluß). Spezifiziert sind diese Schalter lt. Conrad mit 30 V, aber nur für 0,5A. Die Schalter werden in dieser Anwendung also grundsätzlich beim Abschalten überlastet.
Durch das Feuern beim Löschen des Stroms im induktiven Kreis oxidieren langsam die Kontakte, bis im wieder eingeschalteten Zustand die immer stärkere Oxidschicht von der anliegenden Spannung beim Einschalten nicht mehr durchschlagen werden kann. Es fließt kein Schaltstrom, eine Schaltrichtung funktioniert nicht mehr. Dagegen Zenerdioden zur Spannungsbegrenzung des Lichtbogens einzusetzen ist zwar ok., reicht aber offenbar in vielen Fällen nicht aus und das Oxid auf dem Kontaktmaterial gewinnt.
Die Mikroschalter sind die kleinsten, die ich kenne (ich bezeichne sie auch als gerne als "Nanoschalter"). Ob es bei dieser Baugröße (zu diesem Preis) welche gibt, die bei der gegebenen Beanspruchung eine deutlich höhere Lebensdauer haben, wage ich zu bezweifeln.
Der Wunsch, die Stellung der Weiche zu überwachen führt mit diesen Schaltern erst dazu, daß überhaupt Fehler auftreten. Die alten K-Gleisweichen hatten keine Überwachungsschalter, ich habe aber nie eine falsche Stellung bemerkt, erst seit der Einführung der neuen ansteckbaren Weichenantriebe können Fehler auch bei den K-Gleisweichen auftreten.
So schön und elegant die Weichenstellungsüberwachung zunächst auch aussieht, die mit den unterdimensionierten Mikroschaltern zu kurze Lebensdauer der Antriebe ist doch sehr nachteilig. Ich empfehle daher auch, bei allen existierenden Weichenantrieben die "Nanoschalter" bei einem Ausfall zu überbrücken. Bei Handbetrieb mit Tastern ist das kein Problem, bei elektronischer Steuerung mit Weichendecodern muß man darauf achten, daß die Einschaltzeit nicht zu lang eingestellt ist, 100 bis 200ms reichen aber fast immer, eine Weiche sicher zu stellen, ohne die E-Magnetspulen oder die Endstufentransistoren zu verbrutzeln.
Hoffen kann man nur, daß Märklin irgendwann Schalter findet, die trotz Stromabschaltung eine ausreichende Lebensdauer haben. Bei den C-Gleisweichen könnte man auch Decoder und Antrieb zusammenfassen, so daß die zusätzlich Fühlerleitungen nach Außen nicht in Erscheinung treten. Vielleicht geht der Weg auch in Richtung Servostellantrieben, https://www.youtube.com/watch?v=_H5Z8Y4rRjA .

Viel Grüße
Frank


Tatzlager2

RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#24 von DeMorpheus , 05.06.2014 23:02

Hallo Frank,

über den Antrieb wird in diesem Thread schon einiges an technischer Hintergrundinformation zusammengetragen (Warum geht da was kaputt, was geht überhaupt kaputt und wie kann man das verhindern?).
Insbesondere gibt es ab hier Bilder verschiedener Antriebsvarianten, hier etwas über die verwendeten Schalter was hier nochmal verifiziert und mit Bildern eines geöffneten defekten Schalters ergänzt wird.

Ich brauche keine Endabschaltung und auch keine Rückmeldung. Ich lege die Schalter still.

Viele Grüße,
Moritz


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RE: Die Weichenantriebe von Märklin/Trix für das C-Gleis

#25 von Heinzi , 06.06.2014 10:24

Zitat von Nostromo
Habe keinerlei Probleme mit den C-Gleis Weichen:
- Endschalter ausgebaut und überbrückt
- Schalten über ESU Switchpilot mit externem Schaltnetzeil 20VDC 100VA
- 0.2s Schaltzeit


Und was hast du angekreutzt?
Ich handhabe das ähnlich mit dem überbrücken.
Bei mir sind anfangs eine nach dem anderen der alten 74490 ausgefallen nachdem ca 50% nach und nach Überbrückt wurden, gabs dann mal eine Überbrückungsaktion bei der alle Endschalter der Antriebe überbrückt wurden.
Seither gabs keinen einzigen Versager mehr der auf den Antrieb zurückzuführen gewesen wäre.

Dann kamen die neuen Antriebe 74491. Diese wurden erst im Originalzustand eingebaut. Sind aber gefühlsmässig noch schneller auch wieder ausgefallen als die alten. Seither wird alles vor dem Einbauen überbrückt und die Zuverlässigkeit ist bis heute wieder auf 100%.
Ich schalte meine Weichen zu ca. 85-90% digital mit dem Fahrstrom (allerdings mit separater Verkabelung und Viessmann Decoder) die restlichen Weichen haben einen Einbaudecoder und schalten mit Strom direkt aus dem Geleise.

Ich habe deshalb Angekreutzt "Ja, ich schalte digital mit Stromversorgung direkt aus den Gleisen"


Gruss Heinzi
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