Leider hat es Fleischmann nicht fertig gebracht diese Lok in AC-Version incl. Sound herauszubringen, wie überhaupt in letzter Zeit die Wechselstromfreunde etwas vernachlässigt werden. Schade eigentlich, mir gefallen deren Modelle eigentlich immer sehr gut. Ich weiß, speziell die V36 ist eine Roco-Konstruktion Da ich die V36 schon lange wollte und ich aber eigentlich keine Lok ohne Sound haben will, habe ich sie mir in der DC-Version bestellt und selbst einen Schleifer drunter gebaut. Ich habe es für euch dokumentiert, da es doch vlt. kleinere Unwegbarkeiten gibt bzw. sich der eine oder andere, der den Umbau auch machen will, nicht das Rad neu erfinden muss und sehen kann, ob das für ihn machbar ist. Nachmachen natürlich auf eigenes Risiko
Noch eine Info für unsere Metallfreaks: Das Gehäuse ist aus Metall Also kein Grund...
Und für Soundfreaks: Den Sound, besonders Starten und Abschalten, finde ich sehr gut gelungen. Wenn der Motor am Anfang richtig orgelt und erst nicht so recht anspringen will. Zudem ist es mein erster Zimo Lautsprechen. Also, was die da aus dem Miniteit rausholen, ist schon erstaunlich. Hier ist die Lok auch von Walter im Video getestet, da kann man sich den Sound anhören...
Hier der Lieferumfang im Bild. Im Kartonboden befinden sich noch diverse Zettel:
- Fleischmann CV-Blatt incl. Geräuschzuordnung,
- Fleischmann Betriebsanleitung incl. CVs,
- Fleischmann Bedienungsanleitung incl. Explosionszeichnungen,
- Roco (!) Ersatzteilblatt,
- Fleischmann Zurüstanleitung.
Da es die Lok von Roco schon als AC-Version gab, sollte es kein Problem sein diese auf 3L-Stromabnahme umzurüsten. Da ich die Lok neu gekauft habe, habe ich sie erst mal wie sie war (eben das DC-Modell) auf dem Rollenprüfstand getestet, um evtl. Fehler vor dem Eingriff festzustellen. Die Garantie dürfte nach dem Löten dahin sein. Alles funktionierte bestens...
Also ab mit ihr auf den Seziertisch
Das Gehäuse ist mit 4 Schrauben befestigt. Achtung es löst sich erst vorne, dann muss man das Gehäuse ein klein wenig verschieben, um es abheben zu können.
Der Blick (etwas verschwommen) auf den Getriebedeckel, der Aussparung für Schleifer, Befestigungsgewinde und Loch für das Schleiferkabel bereits hat. Ein Roco-Flüsterschleifer 42mm passt wie die Faust aufs Auge.
Nun muss man von unten noch die Motorbefestigungsschraube lösen. Dies ist auch in einem der Beipackzettel dargestellt. Von oben (hier links unterhalb des hochgeklappten Zimo-Dekoders) eine Schraube und die Schraube des Lautsprechers (hier in der Mitte das rote Teil). Die Beleuchtungsplatinen vorne und hinten zieht man einfach aus der Kerbe im Chassis. Damit kann man die ganze Einheit nach oben abheben. Den Motor kann man zur Seite legen, ursprünglich ist er mit einem Loch nach oben eingebaut.
Nun liegt das Chassis vor uns. Durch die zwei rote Kreise/Löcher hier ungefähr in Bildmitte werden zwei Zapfen von der Hauptplatine geführt, die den Kontakt zu den Radschleifern herstellen.
Hier nochmals die auseinandergebauten Baugruppen:
Nun ging es daran, beide Radschleiferseiten miteinander zu verbinden. Leider kann man nicht einfach ein Kabel von links nach rechts ziehen, es würde immer irgendwo eingeklemmt werden. Den in Fahrtrichtung linken Kontakt-Zapfen der Hauptplatine habe ich kurzerhand abgezwickt. Durch das nun freie Loch habe ich die linke Seite der Radschleifer ein Kabel geführt, das ich auf den Kontaktpunkt des Zapfens der rechten Seite später angelötet habe.
An den Kontaktpunkt der linken Seite kommt das Schleiferkabel. Hier das schwarze angelötete Kabel, das etwas schräg unter den Motor läuft. Das (braune) Massekabel kann man unterhalb von der Hauptplatine nach hinten und zu der Kerbe nach oben führen. Achtung! Nicht einfach an der Platine vorbei nach oben, es würde später vom Gehäuse eingequetscht.
Die Baugruppen (aus dem Lautsprecher) können nun wieder festgeschraubt werden. Achtung der Motor ist hier falsch herum...nicht aufgepasst und später drehen müssen ops: Also falls Licht und Fahrtrichtung nicht übereinstimmen, wisst ihr was zu tun ist.
Nach dem Anlöten des braunen Massekabels (hier sieht man nochmals die Kabelführung von der anderen Seite) an den Lötpunkt des Zapfens der rechten Seite kann auch der Lautsprecher wieder festgeschraubt werden.
Nun noch den Flüsterscheifer montiert und angelötet, das Gehäuse vorsichtig aufgesetzt. Keine Kabel quetschen!
Einer Probefahrt in Crailsheim und der anstehenden CV-Programmierung steht nun nichts mehr im Wege:
Nun noch die Zurüstteile montieren und fertig. Bei bekam die Lok noch Roco-Universalkupplungen.