Zur steuerung meiner meiner Anlage nutze ich die Intellibox IR und Rocrail, für den Automatikbetrieb. Leider schalten aber die Weichen nicht zuverlässig.
Zur Anlage selbst: Es sind über den Daumen gespeilt etwa 140-150m Gleis verlegt und 52 Weichen verbaut, von denen aber nur die Hälfte auch an einen Decoder angeschlossen ist und angesteuert wird. Die Anlage ist in 3 Boosterabschnitte eingeteilt, 2 Booster mit jeweils 2,5A versorgen alle Gleise, die Intellibox selbst ist nur für die Weichen und die Rückmeldung zuständig. Die Rückmeldung läuft über das S88, es sind insgesamt 6 Module mit je 16 Anschlüssen verbaut, die alle fast komplett belegt sind. Die Weichen werden entweder mit dem Esu Switchpilot Servo angesteuert und mit LDT Magnetartikeldecodern, wobei der Digitalstrom zum schalten verwendet wird. Dass Weichen unzuverlässig schalten kommt übrigens meist bei den Magnetartikeldecodern vor, eher selten bei den Weichendecodern. Manchmal gibt auch ein Magnetartikeldecoder dauerstrom auf dem Weichenantrieb, sodass dieser durchbrennt. Als Datenformat für die Weichen kommt das MM Protokoll zum Einsatz. Als PC dient mein altes Netbook, ist das vielleicht überfordert? Maximal sind auf der Anlage gleichzeitig 5 Züge am fahren, natürlich verteilt auf die 2 Boosterabschnitte. Nun meine Frage, woran liegt das, dass die Weichen (K-Gleis mit festem Antrieb) nicht zuverlässig schalten, dabei ist es völlig egal wie viele Loks auf der Anlage sind.
Ich habe mal gelesen, dass der S88 Bus die Zenatrale ziemlich belastet und überlegt ob ich mir ein HSI Interface kaufen soll.
Lieber Manuel, Sie sprechen da ein uraltes Problem der IB an. Wenn Fahren, Schalten und Melden an der IB hängen, ist sie schnell überfordert. Höchstens 3 oder 4 Züge kann sie gleichzeitig zuverlässig steuern, bei mehr kommt es zu Verbremsern und zu Schaltproblemen. Wenn Sie 4 Züge gleichzeitig fahren und zur Versorgung weiche Trafos, z.B. Mae-Trafos, verwenden, sinkt die Digitalspammung schnell ab. Und dann reicht es nicht mehr für die Weichen, sie zuverlässig zu schaltem. Ich verwende harte Trafos: 16 V Ringkern. Das Schalten ist für die IB wesentlich belastender als das Melden wegen des MM-Protokolls. Hier wird ein Impuls zum Schalten ausgegeben und nach einer von Ihnen im Steuerprogramm einzustellenden Zeit dann ein "Aus"-Befehl. In der Zeit zwischen ein und aus kann die IB keine anderen Befehle ausgeben. Bei einer längeren Weichenstrasse kann das mal 1 s lang sein. Im DCC-Protokoll wird nur der ein-Befehl gesendet. Den Rest macht der Dercoder selbst. Sie sollten deshalb Ihre Switchpilot im DCC-Protokoll bedienen. Das bringt schon mal etwas Entlastung. Fazit: Wichtiger als die Auslagerung der RM wären die Magnetartikel auszulagern. Ich fahre mit einer TAMS und schalte mit der IB. Die Magnetartikel benötigen dazu aber einen separaten Stromkreis. Gruss h.-h.kiltz
ich habe eine Anlage die vergleichbar ist mit der Anlage von Manuel. Allerdings habe ich 20 S88 Rückmeldemodule. Auch bei mir schaltet die IB nur Weiche und Signale. Fahrstrom von drei Booster. Ich nutze nicht Rocrail aber ein selbst geschriebene Fahrdienstleitungsprogramm. Das aktuelle Fahrplan enthalt 600 planmäßige Zugfahrten pro Modelltag. Dazu kommen noch die Rangierfahrten. 0-6 Zuge fahren gleichzeitig.
Im Anfang hatte ich auch Probleme mit Weiche und Signale schalten. Strom reicht da Weiche und Signale eine nach dem andere geschaltet werden. Ich nutze marklin oder Viessmann Weiche/ und Signaldekoder und zuverlässige Weiche antriebe.
Es hat sich erwiesen das die IB ein Weiche- oder Signalbefehl manchmal nicht verarbeitet. Das passiert am häufigste wenn man Loconet Protokoll nutzt. Mit IB Protokoll sieht man weniger Probleme.
Die IB schickt eine Meldung wenn ein Weiche- oder Signalbefehl nicht verarbeitet worden kann oder ist. Ich habe mein Programm erweitert so dass es diese Meldungen richtig verarbeitet. Auch bestimme ich die Schaltdauer von Weiche und Signale im Programm und nicht in der IB. Seitdem funktioniert das ganze problemlos mit Loconet Protokoll.
Uhlenbrock Support habe ich informiert bezüglich meine Erfahrungen. Ein Antwort habe ich noch nicht bekommen.
man kann, wenn nicht benötigt*, durch abschalten des I2C-Bus der IB Beine machen.
*) wenn kein Märklin Keyboard angeschlossen ist!
Die SO müsste 33 sein, aber da du wegen des Wertes sowieso auch musst, such mal nach "inoffizielle Liste aller IB- Sonderoptionen" evtl. den Titel auch in englischer Sprache.
Hallo Manuel, wenn Du vermutest, daß die S88 Signale die IB überlasten, dann klemm die, für einen Test, mal ab. Fahre und schalte in RocRail dann manuell und schaue, ob die Weichen schalten...
Ps: falls das Netbook der Flaschenhals ist, dann würdest Du es bei der Bedienung merken... Ich habe deshalb auf meinem Uralt-PC mit Ubuntu nur noch den RocRail Server laufen und Rocview auf einem Laptop (auch nicht das jüngste)..seit dem bisher keine Probleme mehr...allerdings "fror" bei mir Rocview ein.
Ich werde jetzt mal die ganzen Switchpiloten auf DCC umstellen und dann mal schauen ob es für den Rest der Weichen reicht, die ich nur mit MM schalten kann.
Die Sonderoption werde ich auch mal ausprobieren, vielen dank dafür.
@Jörg Wie soll ich das ausprobieren? Ich brauche ja die Rückmeldung für den Automatikbetrieb, und für 8 Züge immer alles unter Kontrolle zu halten schaffe ich nicht.
Dass das S88 das System sehr belastet, hatte ich mal hier im Stummi irgendwo gelesen.
Werde mich dann melden wenn ich das umgestellt habe, jetzt muss ich erst mal wieder die Gleise freiräumen.
Hallo, dass IB und PC Betrieb nicht sonderlich harmonieren, wissen wir doch seit Jahren. Ich empfehle dir eine Tams zu kaufen. Unscheinbar und klein verrichtet sie die Dinge, die du willst.
#9 von
schnoesel124
(
gelöscht
)
, 18.07.2014 10:18
Tach auch
Das problem kenn ich. Lösung: Man kann in Rocrail die Schaltimpulse für die Weichen zeitlich entzerren, so dass nicht alle Weichen auf einmal schalten sondern da einige wenige Millisekunden dazwischen liegen. Ist eine der allg. Einstellungen, evt. mal im rocrailforum fragen, wenn Dus nicht findest, meine Anlage ist im Moment inaktiv.
Bei mir war das so dass eine Fahrstrasse gut und gerne 6 - 8 Weichen geschaltet hat und oft ein Dekoderausgang 2 Weichen ziehen musste. Nachdem ich 10 oder 20 ms "Luft" dazwischengelegt hatte, gabs keine Probleme mehr. Mit s88 hat das nichts zu tun. Ich habe allerdings DCC Weichendekoder (Tams WD34). Aber das dürfte egal sein. Das Problem ist dass die IB die Belastungsspitzen nicht hinkriegt.
der S88-Bus "zieht" aber wirklich viel Leistung an der Intellibox. Von daher kann es wirklich gescheiter sein die Rückmeldung auf ein reines Interface/S88-System auszulagern, z.B. von LDT http://www.conrad.de/ce/de/product/24944...k=SEM&WT.srch=1
Gute Software kann auch mit mehreren "Zentralen" arbeiten.
Fleischmanns Empfehlung war damals bei gleichem Problem der Kauf eines zweiten Twincenters, weshalb ein Bekannter dann sein Digitalsystem komplett umgestellt hat.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
das Problem, warum der s88-Bus der IB so viel Abverlangt ist ja vermutlich das dauernde Abfragen der s88-Melder. Man das Abfragen mit einem s88-LocoNet-Interface aus der IB auslagern - die IB bekommt dann nur noch mit, wenn sich der Zustand eines Rückmelders ändert. Mit genügend Know-How kann man sich den Adapter selber bauen oder sonst von Uhlenbrock unter der Artikelnummer 63880 kaufen.
Das nur als Alternativvorschlag, wenn du die Rückmeldungen weiterhin in der IB verfügbar haben willst.
Ich würde dir mal folgendes raten: 1. die IB mindestens auf Version 1.5 laufen haben.. Am besten 2.0, aber das kostet extra. 2. die serielle Schnittstelle der IB auf 2400 bit/s stellen, auf keinen Fall höher!!!
Ich habe die Schalt- und Rückmeldemodule am Loconet-Bus laufen und habe auch noch den Loconet-USB-Adapter im Betrieb. Schalten und rückmelden läuft somit vom Loconet-Bus sofort über USB an den Computer.
Die Schaltmodule werden über Loconet angesteuert und werden von einer getrennten Stromversorgung versorgt.
Ich fahre mit Windigipet 2009 und habe damit keine Probleme mit der IB..
Da hab ich ja total vergessen meine Lösung des Problems zu sagen .
Also als erstes hab ich mir mal ein LDT HSI 88 gekauft und damit mal alle Rückmelder ausgelagert. Loconet ist mir zu teuer und zu unbekannt. Da lief es dann schon wesentlich besser als zuvor.
Dann hab ich noch meine ganzen Weichendecoder rausgeworfen und gegen welche von Qdecoder getauscht. Seit dem funktioiniert es wunderbar und es gab keine Probleme mehr.
Ich würde dir mal folgendes raten: 1. die IB mindestens auf Version 1.5 laufen haben.. Am besten 2.0, aber das kostet extra. 2. die serielle Schnittstelle der IB auf 2400 bit/s stellen, auf keinen Fall höher!!!
Ich habe die Schalt- und Rückmeldemodule am Loconet-Bus laufen und habe auch noch den Loconet-USB-Adapter im Betrieb. Schalten und rückmelden läuft somit vom Loconet-Bus sofort über USB an den Computer.
Die Schaltmodule werden über Loconet angesteuert und werden von einer getrennten Stromversorgung versorgt.
Ich fahre mit Windigipet 2009 und habe damit keine Probleme mit der IB..
mfg, Guy
Guten Tag Guy,
Das ist ja schön. Ein Beitrag von dir, zur IB; und bei dir läuft es gut? Und hier klagen seit Jahren die Profis, dass die IB nicht stabil läuft. Dann mal die Frage: Wieviele Züge fahren bei dir gleichzeitig? Intensiver Fahrplanbetrieb?
Die IB läuft eigentlich sehr stabil. Ich habe max 7 Züge gleichzeitig laufen, meine Anlage erlaubt nicht mehr. Jedoch kann ich mehr Fahrten eingeben die dann nacheinander abgewickelt werden. Eigentlich nutze ich Windigipet nur im halbautomatischen Modus. d.h. die ganze Überwachung läuft über den Loconet-USB-Adapter. Deshalb ist meine IB nur wenig ausgelastet. Ich benutze etwa 15 Rückmeldemodule 63320 und 10 Schaltmodule 63410.
Die IB steuert nur die Loks. Aber sehr wichtig, die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle der IB MUSS auf 2400 bit/s (Baud) stehen. Auf 9600 und 19200 hängt die IB sich gerne bei viel Last auf.
dann hast Du eine der wenigen/seltenen IB´s, die mit Software funktioniert! An dem Teil haben sich schon viele die Zähne aus gebissen um sie ohne Resets ans laufen zu halten bzw. zu bekommen. Meine ist momentan nur fürs Weichen und Signale schalten zuständig. Aber sie verabschiedet sich immer in regelmäßigen Abständen.
Hier im Forum, im WDP-Forum und bestimmt auch in anderen Foren, wird man dort tausende Seiten über dieses Problem finden. Lösungsansätze gab/gibt es viele, aber diese helfen/halfen nur für eine gewisse Zeit, nur bei einigen wenigen, oder gar nicht. Da Uhlkeinbock außer Versprechungen und keine richtige Hilfe zu dem Thema hat, ist das Teil bei den meisten in die [s]Tonne[/s] Bucht gewandert. Dies wird sie demnächst auch bei mir, wenn ich an meiner neuen Anlage anfange.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Nein, ich hatte die gleichen Probleme am Anfang mit den zufälligen Resets. Mit den Updates und meinen Einstellungen habe ich damit sämtliche Probleme lösen können.
Und das Loconet läuft auch gut und die Rückmeldungen und Schaltmodule machen auch keine Probleme mehr.
Hallo zusammen, es scheint Schick zu sein, immer mal wieder ueber die Intellibox zu lästern. Ich habe die Intellibox Basic im Mischbetrieb MM, DCC mit Railcom in Bertrieb__ aber ohne Abstürzte. Rückmeldungen erfolgen ausschließlich ueber Loconet. Den Service von Uhlenbrock finde ich auch absolut ok. Ein Problem war wohl die rs232 Schnittstelle in Kombination mit der ersten Software 1.o. Aber ist der Ruf erst ruiniert.
Zitat von Ves2Hallo zusammen, es scheint Schick zu sein, immer mal wieder ueber die Intellibox zu lästern. Ich habe die Intellibox Basic im Mischbetrieb MM, DCC mit Railcom in Bertrieb__ aber ohne Abstürzte. Rückmeldungen erfolgen ausschließlich ueber Loconet. Den Service von Uhlenbrock finde ich auch absolut ok. Ein Problem war wohl die rs232 Schnittstelle in Kombination mit der ersten Software 1.o. Aber ist der Ruf erst ruiniert.
Mfg Andreas
(Intellibox Basic, 3Leiter Maerklin)
Hi Andreas,
zum ersten, die IB-Basic hat technisch (Hardware) und vermutlich auch softwaremäßig nichts mit der hier angesprochenen "Original" IB zu tun. Das also deine Basic nicht resettet, ist schön, sagt aber über die IB nichts aus.
Zweitens kann ich und einige andere des Stammtischs "pottmist" bestätigen, das die IB auch ohne Nutzung der RS232 Schnittstelle Resets macht, sowohl mit Firmware 1.55 als auch mit 2.001! Das ist Fakt! Und hat nichts mit schlechtmachen zu tun - im Gegenteil, wir setzten die IB (wegen des LocoNets) gerne ein.
Also meine IB resettet nur, wenn ich den Drehregler zu schnell drehe. Früher hat sich es auch bei Überlastung gemacht, aber da hat nun ein weiterer Booster geholfen.
Mich würde mal interessieren wie ihr es fertigbringt, dass die IB manchmal von selben resetten
Welches Netzteil habt ihr denn da angeschlossen?
Gruss, Guy
Um es klarzustellen! Nicht jede IB hat das Problem. Aber hauptsächlich diejenigen (Ausnahmen bestätigen die Regel), die von einer Eisenbahnsteuersoftware (KEINE Abhängigkeit von einer bestimmten Software) gesteuert sind. Versuche, herauszufinden, weshalb die IB plötzlich resetet haben wir nie herausgefunden. Nicht einmal Uhlenbrock selber. Ihr könnt auch davon ausgehen, dass Uhlenbrock die Problematik kennt aber wahrscheinlich selber auch nie herausgefunden hat weshalb dieses Problem besteht. Jetzt werden sie wohl nichts mehr daran ändern und aussitzen, solange diese IB's noch bei Kunden existent sind.
Wilde Spekulationen, weshalb , bei wem und warum könnt ihr euch sparen. Bringt nix.
Am besten ist, die Betroffenen leben damit oder sie ziehen die Konsequenz eine andere Zentrale zu kaufen. Alle, die dieses Problem nicht kennen, oh wie glücklich sie sind. Die sollen sich nicht verrückt machen.
Dennoch, das Problem, um das es hier in diesem Thread geht, hat wohl kaum etwas mit diesesn Reset's zu tun. Wohl eher mit folgendem: - Weichen sind heikel. Insbesondere wenn man die absolut unzuverlässigen K-Antriebe wählt. Die sind einfach unvuverlässig. - Die Antriebe sind stark abhängig von der Spannung. Also nie an die Fahrspannung anschliessen (erst Recht nicht am Gleis, wie es die C-Gleis-Philosophie suggeriert), sondern sie mit einem separaten Trafo/Netzteil versorgen. - Sowieso andere Antriebe verwenden, zum Beispiel Servos. - Wen es die Zentrale/Magnetartikeldecoder erlaubt, dan die Schaltzeiten etwas nach oben stellen.
Das Hauptproblem sind die Endschalter an den Antrieben. Funktioniert dieser nicht einwandfrei und die Weiche erhält aus irgendwelchen Gründen Dauerstrom, dann fakeln die Märklin Antriebe ab und das darf nicht sein. Endschalter überbrücken, wie es viele tun, würde ich nicht machen. Besser Antriebe einbauen, die wirklich funktionieren: --> Servos