Hallo Juan,
den ESU Servo Decoder kannst du nach Programmierung auch über Tasten ansteuern, benötigst also keine Digitalzentrale.
Zu Servos: Der Stellweg muss immer korrekt eingestellt werden.
Die Aussage aus '22:
Gruß Alf
PS: das Servo macht den vollen Stellweg, benötigt also keine Endlagenbegrenzung.
ist falsch. Fährt ein Servo an den immer vorhandenen mechanischen Anschlag (und wenn es nur der Rückmeldepoti im Servo ist) ist das Impulssignal zu lang oder zu kurz und die interne Elektronik schaltet den Motor nicht ab. Was mit einem blockierten Motor und angelegter Spannung passiert weiß jeder.
Nutzt man die Eigenschaften eines Servos, eigentlich ja für Flug- oder Schiffsmodelle gedacht, direkt aus, schalten die Weichen genau so schnell wie mit Magnetantrieb, ca. 0,6sec.
Das langsame Stellen wird durch die vorgeschaltet Elektronik (Decoder) bestimmt. Dort muss es möglich sein die Zeit für den Wechsel zwischen den beiden gewünschten Endlagen einzustellen.
Die Stellzeit zwischen den Endlagen kann man im Datenblatt des Servos nachlesen, meist für 120° Hebelarm-Drehung genannt.
Kritisch ist auch dass manche Servodecoder beim Einschalten der Anlage, teilweise auch im Betrieb, Servozucken zeigen. D.h. das Steuersignal vom Decoder zum Servo, ein Impuls von 1 - 2 msec, variiert minimal und der Servo ändert entsprechend seine Stellung (soll er ja). Manche Decoder schalten deshalb die Versorgungsspannung ab, sobald ein Stellbefehl erfolgt ist.
Nicht anwendbar wenn durch mechanische Last, z.B. Auffahren einer Weiche auch der Servoarm verstellt wird. Dann liegt anschließend möglicherweise die Weichenzunge nicht mehr korrekt an. Der Servo kann es nicht korrigieren da spannungsfrei, bis zum nächsten Stellbefehl, geschaltet.
Volker
Edit: die bekannten Probleme mit Endschaltern sind fast alle auf fehlende Funkenlöschelemente und Betrieb mit Gleichspannung (alle Decoder außer Lenz) zurückzuführen. Lenz schaltet mit Wechselspannung und so ist ein Lichtbogen nach spätestens 0,01sec aus.