Hallo,

bin gerade dabei, das mit Railcom Decoder aus zu probieren. Wo sollten die in der Anlage am besten eingebaut sein, die Decoder? ZB im ganzen Schattenbahn oder im Bahnhof nur?
Für jeden Tipp bin ich dankbar.


Gruß Matthias

In der Lok?

Welchen Dekoder meinst Du genau?

Hi,

meinte die RailCom-Detektor.

Gruß Matthias

Moin Matthias,

man baut die RailCom-Detektoren dort ein, wo man eine Meldung der Decoder, die in den Fahrzeugen verbaut sind, erwartet und haben möchte, egal ob für Zwecke der Steuerung der Anlage oder vielleicht auch nur aus Neugier. Wichtig ist nur, dass der Meldebereich zur Zeit der erwarteten Meldung auch mit Digitalspannung der geforderten Bedingungen und Qualität versorgt wird. Ohne diese Versorgung gibt es auch keine Meldung, ich nenne hier als Beispiel die Stopstellen an Signalen aber auch die Bremsstrecken davor.

Ich bin nicht ganz sicher ob Du die Railcom-Rückmelder überhaupt brauchst, denn die Dinger sind im Vergleich zu normalen Rückmeldern ja relativ teuer. Natürlich kannst Du sie überall statt normalen RMn verwenden, aber das ist dann kostenintensiv.

Wichtig ist das im Wesentlichem im Automatikbetrieb. Ein normaler Rückmelder sagt (verinfacht gesprochen) der Zentrale (bzw. dem Programm das die Zugbewegungen steuert) nur "Hier ist Melder 47, hier ist irgendwas". Die ganze Arbeit macht dann die Zentrale weil sie weiß das RM47 z.B. an der Einfahrt des SBfs ist. Das hat man ihr beim Entwurf der Strecke gesagt. Sie weiß auch dass Zug 08/15 in den SBf einfahren sollte und folgert daraus dass Zug 08/15 gerade bei Melder 47 ist. Fährt aber ein anderer Zug dort ein den die Zentrale nicht erwartet folgert sie falsch und Chaos wird mit hoher Wahrscheinlichkeit folgen.
Beispiel: Zug 4711 soll in den Sbf fahren, entgleist aber unterwegs. Darum kommt Zug 08/15 zuerst am SBf an. Mit einem normalen Rückmelder sagt die Zentrale "das muß 4711 sein, also gebe ich das Gleis frei auf dem 4711 bisher war".

Hier können dann die Railcom-Melder helfen, denn die sagen "Hier ist Melder 47, Zug 08/15 ist hier". Wenn die Zentrale weiß welcher Zug ankommt und einen anderen erwartet hat kann sie darauf reagieren - den Zug einfach ignorieren, Nothalt auslösen, verbuchen dass eben der neue Zug jetzt im Gleis steht und den Erwarteten auf ein anderes Gleis schicken usw.

Dazu muss die Zentrale aber auch etwas damit anfangen, ob sie jetzt einfach das passende Bild anzeigt oder den Verkehr danach steuert welcher Zug wo ist. Ansonsten fungieren die Railcoms nämlich auch nur wie Standard-RM und das Geld ist einfach unnötig verbraten worden.

In der Regel reichen die normalen Rückmelder aber völlig aus, Railcom würde ich nur dort verbauen wo es viel nutzt den Zug zu identifizieren. Denkbar wäre vor und hinter allen Bahnhöfen (inkl. SBf) oder an Kreuzungen um Weichenfehler zu erkennen. Auch wenn Du Automatik- und manuellen Betrieb mischen willst kann es hilfreich sein zu sehen dass gerade der falsche Zug eingefahren ist und das zu ignorieren.

Hallo,

meine Gedanke ist, diese in meinen Schattenbahnhof ein zu bauen. Er ist 7 gleisig. Und ein ins Abstellgleis, wo mein Wasserkran steht. Vielleicht Zwei irgendwo auf der Anlage noch ein bauen zu Sicherheit.


Gruß Matthias

Moin Matthias,

zu dem Zweck, den du jetzt im Sinn hast ist der Einsatz von RailCom übertrieben, weil es dazu gedacht ist, Betriebszustände der Fahrzeugdecoder rückzumelden; als da sind: Adresse, Fahrstufe, Zustände der Funktionen usw.
Nur für die Meldung:"Da steht jetzt irgend ein Fahrzeug im Meldeabschnit xyz" gibt es viel einfachere und auch preiswertere Lösungen, die du unter dem Stichwort "Gleisbesetztmelder" findest.