ich war heute bei meinem Stammdealer Bruns in Oldenburg. Zufällig war der Märklin Außendienstmitarbeiter anwesend. Nach ein bißchen fachgesimpel sagte er mir er hätte ein Handmuster der 05003 Cab Forward im Auto (Nur in Luftpolsterfolie eingewickelt - AU-Box lässt grüßen, die 3€ sollte Märklin noch haben ) .
Netterweise hat Michael Bruns sofort ein paar Fotos gemacht, die ich euch nicht vorenthalten kann:
Die Lok schaft z. Zt. mit geschlossener Verkleidung C-Gleis R3, es laufen aber Versuche die Füllstücke und das Gehäuse noch soweit bis zur Auslieferung umzukonstruieren, das auch R2 mit geschlossener Schürze geht.
Nachdem ich das Ding in den Händen hatte musste ich erstmal raus eine rauchen, dann habe ich sofort bestellt
danke für den Bericht und die Bilder, das gibt schon einen guten Einblick.
Ich hatte schon vor einiger Zeit bei Märklin nachgefragt, ob die Lok mit geschlossenen Schürzen noch den R2 schafft, was mir erst verneint wurde. Daher hatte ich inzwischen beschlossen, die Lok nicht zu bestellen.
Wenn jetzt aber wirklich eine Anpassung vorgenommen wird, das es doch möglich ist, würde ich sie doch noch bestellen. Die Farbe wird dann hoffentlich eher dem dunkleren Rot des Tenders entsprechen.
ich erhielt Montag vom Kundenservice (Herr Frank Mayer) sogar die Antwort, die Füllstücke seien nur für den Vitrineneinsatz (Nicht mal für R5 ?). Erst als ich auf das hauseigene Video MTV extra verwies, in dem gesagt wird: "Die Freunde großer Radien können auch mit kompletter Verkleidung fahren.." wollte er nochmal die Technik bemühen. Der AD von Märklin betonte aber auch, das R2 versucht wird, ob es dann letztendlich klappt konnte er natürlich nicht sagen.
Leider war für Fotos der Unterseite keine Zeit mehr, Interessant war nämlich, das die ganze Lok im Gehäuse beweglich ist. D.h. Antrieb mit Treibachsen war im Gehäuse schwenkbar (!) und wiederum (wie man auch im MTV sieht) schwenkbar mit den Vor- und Nachlaufdrehgestellen verbunden. Eigentlich sollte da R2 mit geschlossener Verkelidung gehen. Ich denke der Tender macht da eher Probleme (2 Achsen im Drehgestell, die letzten 3 sind Fix). Das Drehgestell hatte nur sehr wenig Spiel im Tendergehäuse. Der Vertreter meinte aber auch, es sei ja schließlich auch erstmal nur das Handmuster zum gucken (hatte nicht mal einen Schleifer, oder war das die Trix-Version?).
Die Frage wg. der Farbgebung wollte er weiterleiten, da es die Farbe RAL 3005 weinrot (Die Farbe auf die sich Märklin lt. Herrn Mayer "eingeschossen" hat) 1937 noch gar nicht gab bzw. heller war mit ander RAL Nr. (RAL=Reichsausschuß für Lieferbedingen) und daher eigentlich schon die "normalen" 05er Stromlinie die falsche Farbe haben. Die Cab-Forward hatte lt. Diener, Lok-Vogel usw. eigentliche eine rotbraune Farbgebung, ähnlich der DRG Güterwagen, da eine erhöhte Verschmutzund der Lok durch die Kohlenstaubfeuerung erwartet wurde und das rotbraun sich als Schmutzunempfindlicher erwiesen hat.
Zitat von Hasenvater. Ich denke der Tender macht da eher Probleme (2 Achsen im Drehgestell, die letzten 3 sind Fix).
moin, da hätte ich keine bedenken; bei der 011 ist das Tenderfahrwerk ebenso: 2 Achsen im beweglichen vorderen Drehgestell, der Rest mit Seitenspiel fest.
Carsten(Hasenvater) schrieb: Der Vertreter meinte aber auch, es sei ja schließlich auch erstmal nur das Handmuster zum gucken (hatte nicht mal einen Schleifer, oder war das die Trix-Version?).
hallo Carsten,die Frage nach einer Trix-version stellt sich eigentlich gar nicht. Es gibt bereits ein Ganzmetall-Modell mit "intelligent" gemachtem Antriebstender. Hervorragende Fahreigenschaften ,wie man sie sonst nur von Modellen mit Glocki gewöhnt ist und bärenstark ,sicher eine der zZ stärksten Dampfloks auf dem H0-Markt,die Meßlatte ist extrem hoch gelegt. (Eigene praktische Erfahrung) Farbe,Lok-Tenderabstand(!!),Schürze,alles bedürfte noch einer Überarbeitung, wenn man ernsthaft mithalten wollte. mfG
ja, es wird ja auch noch alles überarbeitet WEIL es NUR ein Handmuster ist.
Der Lok-Tenderabstand ist natürlich dem R1 geschuldet, ist beim Handmuster aber natürlich auch noch nicht im Auslieferungszustand.
Falls Du die Liliput 05 Cab forward meinst:
1. Ich mag es einfach lieber, wenn die Lok die Zug zieht und nicht der Tender 2. Hat die Märklin-Version wenigstens keine Gehäuseausschnitte wie Gullideckel, die dann auch noch mit weissen Radkränzen betont werden. 3. Ab welchem Radius kann denn die Liliput mit geschlossener Schürze fahren?
ja, es wird ja auch noch alles überarbeitet WEIL es NUR ein Handmuster ist.
Der Lok-Tenderabstand ist natürlich dem R1 geschuldet, ist beim Handmuster aber natürlich auch noch nicht im Auslieferungszustand.
Falls Du die Liliput 05 Cab forward meinst:
1. Ich mag es einfach lieber, wenn die Lok die Zug zieht und nicht der Tender 2. Hat die Märklin-Version wenigstens keine Gehäuseausschnitte wie Gullideckel, die dann auch noch mit weissen Radkränzen betont werden. 3. Ab welchem Radius kann denn die Liliput mit geschlossener Schürze fahren?
Hallo Forum,
ich meine, dieses Modell sollte man auf R 1 nicht einsetzen.
Ansonsten: Der gezeigte Lok-/Tender-abstand sieht unmöglich aus! Sowas kommt überhaupt nicht infrage!
Nach meiner Meinung gibt das LILIPUT-Modell das Maß vor, an dem sich das Märklin-Modell messen lassen muß. Und wenn es keine deutliche Verbesserung des gezeigten Handmusters im Bereich des Lok-/Tender-abstandes gibt, ist das für mich ein absolutes Ausschlußkriterium.
Ich hoffe, daß man bei Märklin lernfähig ist und sich endlich beim Lok-/Tender-abstand von dem Spielzeugstandard lösen kann, den man bis heute, auch noch bei neueren Modellen, vertritt und eine vernünftige Lösung findet.
An dem Lok-Tender Abstand muß noch gearbeitet werden, sonst ist das ein No Go. Oder Märklin hat endlich mal den Mut zu sagen: R1 geht diesmal nicht. Daß Märklin es schafft, das Fahrwerk intelligent anzulenken, hat man bei den 05ern gezeigt. Also anstrengen. Ebenso muß man an die Frontfenster ran. Die Schienenbus Billiglösung geht auch hier nicht. Daß Märklin hervorragende Metallgehäuse mit feinen Details bauen kann, ist mehrfach ausgezeichnet worden. Also lieber noch ein wenig Zeit nehmen, und die Sache richtig machen.
Sone Vera..., wie bei der E17 darf nicht nochmal passieren. (jetzt geht ein vorbildlicher Vorlauf?).
wie aus meinem Profil ersichtlich,bin ich hier Mitglied seit 2005 und schreibe seither unter meinem richtigen Namen. Hab ja nichts zu verbergen.
Die Liliput 05 durchfährt mit geschlossenen Schürzen sicher den Radius 53cm,was ein Radius im alten Roco-Standardgleis war .47,5cm(nächstkleiner) geht noch mit Zwängen,wenn es sich nicht um einen ganzen Bogen handelt. Dabei beträgt der Abstand zwischen Lokführerhaus und Tenderaufbau in der Geraden 2 mm. Ich habe die Anleitung nicht bei der Hand und kann daher auch nicht sagen, ob der Kuppelabstand Lok-tender variabel ist. Auf meiner vorherigen Anlage gab es diese Situation an der Auffahrt vom Schattenbahnhof zur unteren sichtbaren Ebene:6m lang, 16cm Höhenunterschied ,1 Gleisbogen mit den Radien 73/53cm und in der Mitte des Bogens ein Gleis 47,5cm. Als Zugkrafttest für große Loks habe ich einen Kesselwagenzug benutzt,14 Vierachser,4 Zweiachser,bunt gemischt aus alten und neuen Wagen von Trix,Liliput,Fleischmann, Roco ,Jouef.Diesen Zug hat die Lok spielend in der Steigung an-und hochgefahren,man hat deutlich gesehen, dass da noch erheblich Reserven sind. Die Lok hat eine Fahrkultur, die mit einem Modell mit Glockenankermotor vergleichbar ist mfG
Es ist doch immer wieder erstaunlich zu lesen, dass sich einige hier über optischen Abbildung (z.B. Lok-Tender Abstand) einer Dampf-Lok richtig echauffieren können, jedoch in der funktionalen Abbildung völlig unkritisch sind. Es gibt in der Realität keine Dampf-Lok mit Kraftübertragung im Tender, sondern die Kraft wird über die Treib-Achsen der Lok übertragen.
Zitat von OttRudiEs gibt in der Realität keine Dampf-Lok mit Kraftübertragung im Tender, sondern die Kraft wird über die Treib-Achsen der Lok übertragen.
Es gibt in der Realität keine Dampf-Lok wer ist Betreiben mit Elektromotoren!
Zitat von OttRudiEs gibt in der Realität keine Dampf-Lok mit Kraftübertragung im Tender, sondern die Kraft wird über die Treib-Achsen der Lok übertragen.
Es gibt in der Realität keine Dampf-Lok wer ist Betreiben mit Elektromotoren!
Klaus
Ich spreche von Kraftübertragung und nicht Krafterzeugung, die Krafterzeugung ist durch den Begriff elektrische Modell-Eisenbhan ja schon vorgegeben.
Zitat von OttRudiIch spreche von Kraftübertragung und nicht Krafterzeugung, die Krafterzeugung ist durch den Begriff elektrische Modell-Eisenbhan ja schon vorgegeben.
Aber, es ist Modellbahn. Obwohl die ziehende Räder ist auf Lok oder Tender ist egal.......Viele Loks mit tenderantrieb zieht besser und hab gar nicht so viele Problemen als loks mit "lokantrieb".
#20 von
Hasenvater
(
gelöscht
)
, 15.08.2014 11:14
Hallo liebe R1 Kritiker,
zunächst mal alle Hände nach oben, die die Ausschnitte der Liliput 05 CF am Gehäuse für optisch akzeptabel halten, da sind die "Aussparungen" am Märklin Handmuster wesentlich dezenter und zumindest für mich war das seinerzeit ein entscheidender Nichtkaufgrund für die Liliput.
Diese Diskussion um den R1 gibt es bei neuen Modellen ja auch immer wieder.
Und immer wieder muß man sagen, das nicht jeder R2 aufwärts verbauen kann oder will. Viele die Ihre Anlage vor 20 Jahren gebaut haben, können und wollen auch nicht nur wegen einzelnen Loks oder Triebwagen Ihre Anlage auseinander reissen um diese Fahrzeuge fahren lassen zu können.
Und immer wieder geht es natürlich auch um die Verkaufszahlen. Fast alle Modelle die den R1 nicht schaffen liegen bei den Händlern auch wie Blei in den Regalen. Warum wird denn die Liliput 05 bei EBay ab 265€ als Sofort-Kauf neu von Händlern angeboten (Man bedenke den ursprünglichen UVP)? An den sonstigen Laufeigenschaften kann es ja wohl nicht liegen. Und auch der Lemke Kruckenberg geht wahrscheinlich hauptsächlich an die Vitrinenbahner (ebenfalls erst ab R3 einsetzbar, den Sound würde ich auch nicht einschalten, hört sich an wie ne Tüte Schrauben in der Moulinette ).
Wenn ich als Großserienhersteller einen Funken kaufmännisches denken habe, komme um den R1 eben (noch) nicht herum und bin halt zu Kompromissen gezwungen.
Aber da wir ja in Deutschland noch keinen Kaufzwang haben, sollte man das ganze entschleunigt angehen und erstmal abwarten, was die Göppinger auf die Gleise stellen, mein Vertrauen haben sie jedenfalls.
Ich für meinen Teil finde das Handmuster als solches schon recht vielversprechend, also immer locker durch Hose atmen und abwarten .
Zitat von moppe Aber, es ist Modellbahn. Obwohl die ziehende Räder ist auf Lok oder Tender ist egal.......Viele Loks mit tenderantrieb zieht besser und hab gar nicht so viele Problemen als loks mit "lokantrieb".
Wieso ist es egal, das war ja meine Frage. Es gibt ja bereits Ansätze, die Treibstangen-Mechnik zur Kraftübertragung zu benutzen, also noch einen Schritt weiter als nur die Räder. Gerade bei einer Cab Forward hätte es sich angeboten so was weiter zu entwicklen.
Zitat von OttRudiIch spreche von Kraftübertragung und nicht Krafterzeugung, die Krafterzeugung ist durch den Begriff elektrische Modell-Eisenbhan ja schon vorgegeben.
Deine Vorliebe für Lok Antriebe sei Dir ja unbenommen, aber Deine Argumentationkette finde ich doch etwas bigott.
Im übrigen muss niemand seine Präferenzen, insbesondere wenn es sich um "Geschmacksfragen" handelt, begründen.
Genau so brauchen sich die Modellbahner, die, wie ich, über den langjährigen Kontakt zum Vorbild (Eigene Erinnerung und eine Fülle von Bildbänden) ihre Verbindung zur Bahn aufrecht erhalten haben, nicht angehen zu lassen, wenn sie hohe Ansprüche an die optische Umsetzung stellen. Durch Abweichungen in der Maßhaltigkeit (auch beim Lok-Tender Abstand) kann die hochgradige Ästhetik gerade dieser Dampflok empfindlich gestört werden.
Also, lasst uns Ästheten (Optischen Genießern) unseren Anspruch, denn wir verlangen kein Hexenwerk, wie viele Großserienmodelle bereits belegen.
und es ist mit einer ausgeklügelten Konstruktion durchaus möglich, einem extrem engen Lok-Tenderabstand auch für enge Radien zu verwirklichen. Mal ein Beispiel:Roco 01 .5 der DR ich habe das Modell auf vorbildgerechten Lok-Tenderabstand umgebaut durch eine zusätzliche Kulissenmechanik an der Tendervorderseite .Durch den Einbau beweglicher Tendertüren(von Weinert) ist überhaupt kein Abstand mehr zwischen Lok und Tender zu erkennen.Und dennoch konnte das Modell durch die engsten Radien meiner Anlage auf Nebenstrecken(41,5cm) einwandfrei durchfahren. Bei der neuen Gützold 03 ist ein so enger Abstand bereits herstellerseits vorgesehen! mfG
Wenn Märklin dazu übergehen würde, die Lok Tender KK vielleicht in 3 Raststufen auszuführen, wäre eine Anpassung an gegebene Umstände für viele sicher noch leichter. Wenn leider die Off Road Fähigkeiten nebst Schweineradius selbst bei Großlokomotiven immernoch entgegen aller Vernunft gefordert wird, sollte es ein Leichtes sein, eben die Rastung anzupassen. Die Gigantoabstände bei den 01/03/41 müssen nicht sein, das kann man anpassbar machen. Selbst LS baut Normschächte mit 2 Raststufen, damit die Fahrzeuge den Schweineradius meistern. Das sollte Märklin sicher hinkriegen, denn ansonsten sind die Loks ja tw hervorragend (zb Br 03), und so ein No Go muss einfach nicht sein. Um die Ausspüarungen bei einer Stromlinienlok wird man leider nicht umhin kommen. Physik kann auch Märklin nicht benden.
Diese optischen Sachen sieht man halt (sagt ja schon der Name ) während Sachen wie Antriebsphilosophie oder Gehäusematerial Kopfsache sind und im Alltagsbetrieb weder sichtbar noch anderweitig signifikant messbar sind, sofern akurat ausgeführt.