Bei mir ist gestern zum bereits zweiten Mal (bei 2 unterschiedlichen Antrieben) das Problem aufgetaucht, dass die Aussenhülle eines Weichenantriebes "unter Strom" stand. Da die Aussenhülle Kontakt mit dem Längsträger der PUKOs hat, liegt in diesem Fall am betroffenen Streckenabschnitt eine Fahrspannung an! Somit fahren in diesem Abschnitt alle angetriebenen Fahrzeuge durch den "Lichtstrom" des Weichenantriebes.
Ich habe das Problem durch Tausch des Weichenantriebes gelöst. Mich würde jedoch interessieren, wie dieses Problem entsteht.
Ich weiss, dass bereits viele Problemmeldungen zu diesen Weichenantrieben gepostet wurden und es noch viel mehr Antworten dazu gibt. Ich habe jedoch keine vergleichbare Meldung gefunden. Kann aber auch sein, dass ich nicht richtig suche
Das könnte ein zu dicker Lötpunkt sein. Und mit diesem Fehler kann man sich die Zentrale abschiessen, wenn die Weichen analog geschaltet sind. Also Antrieb zerlegen und prüfen!
Leg einfach einen Papierstreifen zwischen Antrieb und Mittelleiter. Dann brauchst du keinen neuen Antrieb.
Die Lötstellen im Inneren des Antriebs können durchaus an das Gehäuse stoßen. Dessen Oberfläche leitet normalerweise nicht, die ist irgendwie oxidiert oder beschichtet. Aber wenn die oberste Schicht einen Kratzer hat, dann kann ein elektrischer Kontakt zustandekommen.
Zitat von Der RuinenbaumeisterLeg einfach einen Papierstreifen zwischen Antrieb und Mittelleiter. Dann brauchst du keinen neuen Antrieb.
Die Lötstellen im Inneren des Antriebs können durchaus an das Gehäuse stoßen. Dessen Oberfläche leitet normalerweise nicht, die ist irgendwie oxidiert oder beschichtet......
Moin,
mit dem Papierstreifen oder Isolierband dazwischen ist okay, bei der Beschichtung sieht es so aus, daß das erst ab einem gewissen Produktionsjahr so gemacht wurde, weil leitende Gehäuse öfters vorkamen und M* daraufhin reagiert hat.
Bei unserem Fragesteller handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um ältere Antrieb, wo die Gehäuse noch leitend waren.
Das ausgerechnet ein Kratzer bei den neueren isolierten Gehäusen zum Kurzschluß führen sollte, kann man fast ausschließen.
#5 von
ElektronikNerd
(
gelöscht
)
, 14.08.2014 10:41
Zitat von Marky Bei unserem Fragesteller handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um ältere Antrieb, wo die Gehäuse noch leitend waren. Das ausgerechnet ein Kratzer bei den neueren isolierten Gehäusen zum Kurzschluß führen sollte, kann man fast ausschließen.
Wenn das ein Lötpunkt eines bedrahteten Bauteils ist, bei dem der Draht oben raussteht, dann kratzt der sich den Lack an passender Stelle selbst ab
Zitat von Marky Bei unserem Fragesteller handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um ältere Antrieb, wo die Gehäuse noch leitend waren. Das ausgerechnet ein Kratzer bei den neueren isolierten Gehäusen zum Kurzschluß führen sollte, kann man fast ausschließen.
Wenn das ein Lötpunkt eines bedrahteten Bauteils ist, bei dem der Draht oben raussteht, dann kratzt der sich den Lack an passender Stelle selbst ab
Moin Michael,
sehr witzig. Kleiner Scherzkeks oder wie ?
Der Lötpunkt scheuert das komplette Gehäuse durch....so, so. So einen Fall will ich sehen. Quatsch ist das.
Das Gehäuse muss nicht beschichtet sein. Die ersten Antriebe waren nicht beschichtet. Natürlich kann sich etwas auf Dauer durch ständiges Bewegen und die leichten Erschütterungen beim Stellen durchscheuern. Alles schon vorgekommen.
Weder für C noch für K gibt es zur Zeit dauerhaft und zuverlässig arbeitende Antriebe.
Zitat von FerencHallo, tratt der Fehler im Spielbetrieb auf oder entstand der Fehler nach einem wechsel des Antriebes?
Ferenc
Hallo Ferenc,
das Problem trat während des Betriebs auf - nach einer Schaltung der Weiche. Das war auch bei der ersten Weiche mit dem gleichen Problem so. Im nachhinein gesehen, hat sich das aber schon angekündigt. Denn in den letzten Monaten wurde die Weiche nicht mehr ordnungsgemäß umgestellt. Die Weichenzunge blieb in Mittelposition hängen, wodurch einige Entgleisungen passierten. Ich habe aber zuerst an eine beeinträchtigte Mechanik der Weiche gedacht. Als dann aber gestern eine Lok voll beschleunigte, obwohl der Fahrregler auf "0" Stand, habe ich sofort den Antrieb untersucht und dabei entdeckt, dass das Gehäuse "unter Strom" stand.
Nach dem Austausch des Antriebs schaltet die Weiche wieder einwandfrei!
Hallo, hatte diesen Fehler vor Jahren bei mir auf der Anlage. Im Bild eingezeichnet die Ursache bei mir. Der Lötpunkt war zu groß und wurde durch eine etwas zu fest angezogene Schraube mit dem Gehäuse ( die alten ohne Beschichtung ) verbunden. Bei mir hat sich das mit einem "zirpen" eines Schaltdecoders bemerkbar gemacht.