#1 von
Hessische L B
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gelöscht
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, 14.08.2014 08:36
Hallo Experten,
ich habe einiges über Blocksteuerung gelesen und das Prinzip ist mir auch klar. Blöcke , dazwischen Weichen. Hier liegt nun meine Verständnisproblem. Wenn ich die Blöcke ( bei Mittelleiter) trenne und dazwischen liegen die Weichen ( Trennungen immer vor und hinter der jeweiligen Weiche bzw. Weichenstrasse) , wie werden die Weichen mit Strom versorgt??
Hallo Klaus! Du mußt zwischen jedem Block Fahrspannung einspeisen, sollte man eh machen, dann läüft das wie geschmiert.
Gruß Thomas
Modellbahnerischer Gruß aus Osthessen Thomas
Epoche: III - heute Loks: Märklin, Roco, Piko, Lilliput, Mehano, Ade, Fleischmann, ESU Wagen: Märklin, Roco, Piko und alles was gefällt und vernünftig läuft!
Hallo Klaus, sollte vielleicht etwas anders formuliert werden. Nicht Blöcke und dazwischen Weichen sondern, Weichen und dazwischen Blöcke Ist dann die nächste Frage wie die "Steuerung" erfolgen soll? Denn hier gibt es auch unterschiede.
da Du mit der CS2 fährst, fährst Du wohl digital. Das Auftrennen des Mittelleiters ist da eigentlich nur nötig, wenn Du mehrere Boosterkreise hast. Deine Überlegung Weichenstrasse - Block - Weichenstrasse ist zwar grundsätzlich richtig, erfordert jedoch keine mechanische/elektrische Trennung. Was genau stellst Du Dir denn unter Blocksteuerung vor?
#5 von
Hessische L B
(
gelöscht
)
, 15.08.2014 10:42
Hallo an Alle,
Ich habe die CS 2 , möchte aber per Computersteuerung fahren. Ich habe mir I Train als Programm ausgesucht. Hier müssen, wie bei anderen Programmen Blöcke eingerichtet werden. Die Blöcke sind so gestaltet, dass ein Block von Weich zu Weiche eingerichtet wird. Der nächste Block ist dann hinter der Weiche. Da diese Blöcke in sich stromweise getrennt werden müssen ( denke ich zumindest) liegen die Weichen stromlos dazwischen. Das war meine Frage. Oder mache ich hier einen fundamentalen Gedankenfehler??
die Blöcke müssen nicht elektrisch getrennt werden. Du musst jedoch Melder einrichten, dies geht beim Märklin C-Gleis recht einfach, indem man auf einer Seite die "Masse" trennt, ich nehme an, das es das ist, was Du evtl. missversanden hast.
Ich habe die CS 2 , möchte aber per Computersteuerung fahren. Ich habe mir I Train als Programm ausgesucht. Hier müssen, wie bei anderen Programmen Blöcke eingerichtet werden. Die Blöcke sind so gestaltet, dass ein Block von Weich zu Weiche eingerichtet wird. Der nächste Block ist dann hinter der Weiche. Da diese Blöcke in sich stromweise getrennt werden müssen ( denke ich zumindest) liegen die Weichen stromlos dazwischen. Das war meine Frage. Oder mache ich hier einen fundamentalen Gedankenfehler??
Ja, du musst die Blöcke nicht strom technisch voneinander trennen. Der "Block" ist bei der digitalen Steuerung nur die Zusammenfassung eines Abschnittes, der Gleise, Weichen und andere Elementen enthalten kann. Das hat aber NICHTS mit der Stromversorgung zu tun.
Du musst bei der digitalen Steuerung nur die Gleise trennen, wenn du Booster verwenden willst, da es hier sonst zu Problemen mit der Signal Bereitstellung (die Befehle aus der Zentrale an die Gleise) kommt!
Damit du mit dem PC steuern kannst, brauchst du aber in der Regel Rückmelder (siehe hier http://www.digital-bahn.de/info_rm/rm.htm). Jeder Block braucht im Sinne der Steuerung mindestens einen Rückmelder, damit die Zentrale bzw. der PC (und iTrain) weiß, wann ein Zug in welchen Block ist. Besser sind aber zwei oder drei Rückmelder pro Block (Einfahrt, Mitte, Ausfahrt).
Weichen und Signale sind oft Mitglied eines Blocks und werden von der Steuerung (z.B. iTrain) mit gestellt, wenn man diese ebenfalls digital ansteuert.
Fahren tuen mit Hilfe von iTrain Züge dann von "Block" zu "Block", wobei dazwischen auch Blöcke liegen können. Der PC überwacht dann die Zugfahrt anhand der Rückmelder und stellt z.B. Weichen oder Signale automatisch. Blöcke sind dabei dann "belegt" (es darf kein anderer Zug dann fahren) oder wieder "frei" (Züge können den Block wieder nutzen).
Du kannst das aber im Handbuch von iTrain sehr gut nachlesen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Block im Digitalbetrieb ist kein zu trennender Strombereich!
P.S. Man kann natürlich auch nur digital fahren und Weichen und Signale wie gehabt analog schalten, nur brauchst du dann keine PC Steuerung mit iTrain, da reicht dann auch ein Handregler und automatischer Betrieb mit PC ist dann auch nicht möglich/sinnvoll!
Gruß, Sven
Meine fiktive RhB Segment Anlage im Aufbau (seit 09/2013) https://rhb-blog.de/ --- PECO C75 H0m, BEMO Standard, mbtronik WA5 + Servos Digital fahren und schalten [ROCO Z21, qdecoder] + iTrain/Z21 App Modelle von BEMO, D+R, [Digitalisiert ESU und ZIMO]
#8 von
Hessische L B
(
gelöscht
)
, 15.08.2014 14:28
Hallo Achim, Hallo Sven,
vielen Dank fuer die Kommentare und die dadurch entstandene Erleuchtung. Nun ist einiges wesentlich klarer und ich werde meine kleine Testanlage ( um I Train auszuprobieren und zu erlernen) entsprechend konfigurieren. Eine Frage noch, kann ich die Signale auch virtuell über einen M84 und I Train steuern ohne die sonst übliche Stromtrennung durchzuführen?
Danke.
Sven, Deine Webseite ist super. Habe ich mir in meine Top Bookmarks gelegt. Viel Erfolg weiterhin
Zitat von Hessische L BSven, Deine Webseite ist super. Habe ich mir in meine Top Bookmarks gelegt. Viel Erfolg weiterhin
Hallo Klaus,
Oh Danke, das hört man gerne
Btw. die Erfahrungen die du gerade als Einsteiger in die digitale Welt machst, sind ganz normal! Es ist immer noch schwierig, den Einstieg zu finden und alles zu verstehen.
Mach einfach weiter und eine Testanlage ist die beste Methode, so hab ich auch angefangen und hatte von nichts einen Plan, um so schöner wenn man ein paar Jahre (oder wann auch immer) die wunderschönen Resultate geniest.
MfG Sven
Meine fiktive RhB Segment Anlage im Aufbau (seit 09/2013) https://rhb-blog.de/ --- PECO C75 H0m, BEMO Standard, mbtronik WA5 + Servos Digital fahren und schalten [ROCO Z21, qdecoder] + iTrain/Z21 App Modelle von BEMO, D+R, [Digitalisiert ESU und ZIMO]
#11 von
MS_Dampfbahn
(
gelöscht
)
, 16.08.2014 01:26
Hallo Zusammen!
Möchte mich da gerne mit einer Zusatzfrage einklinken: Wenn ich in meinem Block für den Halt vor den Signalen einen Bremsbereich und dann beim Signal einen Haltebereich einrichte, erledige ich das dann auch einfach über Rückmelder? Sollte bei einer reinen PC-Steuerung ja eigentlich so funktionieren.
Ich baue gerade meinen SBF auf und will dann diese Ebene meiner Anlage (die sich noch im Planungsstadium befindet) für erste Erfahrungen im Fahrbetrieb und der Steuerung nutzen. Ich habe jetzt im Moment die Haltegleise jeweils mit einer Mittelleiterisolierung in 2 Abschnitte aufgeteilt: Nach der jeweiligen Einfahrweiche ins Gleis kommt mein Bremsabschnitt, in dem meine Fahrzeuge auf eine langsame Fahrstufe herabbremsen sollen. Etwa 30-36cm vor der Ausfahrweiche kommt dann der Haltebereich am Signal (ist natürlich nur virtuell vorhanden), wo die Lok dann stoppen soll.
Das erfordert natürlich jeweils eine Einspeisung des Fahrstromes in die betreffenden Abschnitte, da ich diese ja mit Mittelleiterisolierungen eingerichtet habe.
Ausgangspunkt meiner Überlegung für diese Vorgehensweise ist dabei allerdings, daß ich noch nicht sicher bin, ob ich meinen Betrieb per PC steuern soll/kann oder ob ich z.b. die MARCO-Module von Uhlenbrock einsetzen werde. Hier wären dann wohl die Isolierungen notwendig.
wenn Du mit Software fährst, brauchst Du Melder. Die Belegung wird von der Software erkannt, und die macht dann was Du für den Fall vorgesehen hast. Im von Dir beschriebenen Fall: Erreicht der Zug den ersten Melder, erkennt dies die Software und bremst den Zug ab. Erreicht der Zug den zweiten Melder, erkennt dies die Software und hält den Zug an. Insofern ist Deine Überlegung richtig. Ob Du tatsächlich zwei oder einen Melder brauchst, und wo sie sich am besten befinden hängt von der Software ab.
Einer der wenigen Vorteile des Mittelleiters besteht darin, dass man eben nicht mit Stromfühlern melden muss, sondern den Potentialausgleich zwischen rechtem und linken Schienenstrang nutzen kann. Wenn Du den Mittelleiter trennst um mit Stromfühler zu melden, werden immer nur Schleifer (mit Verbraucher) gemeldet. Trennst Du hingegen die Außenschienen voneinander um mit S88 zu melden, wird jede (leitende) Achse gemeldet. Ich denke das auftrennen des Mittelleiters zu Meldezwecken hat keinerlei Vorteile, wohl aber Nachteile gegenüber Belegtmeldung über Potentialausgleich.
#13 von
MS_Dampfbahn
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gelöscht
)
, 16.08.2014 11:15
Hallo Achim!
OK, vielen Dank. Das ist mir dann also soweit nun klar.
In meinem momentanen (Test)-Abschnitt habe ich mal die Aufteilung mit der Mittelleiterisolierung gemacht, um die MARCO-Empfänger versuchsweise einbauen zu können. Hier brauche ich die Abschnitte im Mittelleiter, da hier der RAILCOM-Detector angeschlossen wird. Da ich meine Loks nach und nach auf ESU Loksound umrüste, verfügen diese über RAILCOM.
Aber wie ich das einschätze, wird das nur so für den Probebetrieb werden. Die MARCO-Empfänger für die RAILCOM-Erkennung sind in diesem Bereich für den Dauereinsatz dann doch zu teuer und außerdem brauche ich dann ja trotzdem noch zusätzlich RM, um verlorene Waggons zu erkennen. Daher baue ich auf alle Fälle hier auch entsprechend RM über die Außenschiene ein.
Testen möchte ich die RAILCOM-Rückmeldung um einfach mal auszuprobieren, was sich damit evtl. realisieren läßt. Da ich blind bin kann ich auf die verbreitete Software zur Steuerung leider nicht zurückgreifen und muß daher nach alternativen suchen. Da kommt mir natürlich entgegen, daß ich z.b. im MARCO-Modul über CV-Programmierungen schon Pendelzugsteuerungen, Aufenthaltsschaltungen und Zugabhängige Fahrwege programmieren kann.
Diese Fragen muß ich einfach mal an einer Testanlage ausprobieren. Zwischenzeitlich kann ich dann in Ruhe an der eigentlichen Anlage planen.