Moin Stummianer, ein kleiner Zwischenbericht, nachdem einiges nicht so schnell und einfach geht, wie ich es mir vorgestellt habe. Aufgrund des Motorüberhanges habe ich im Getriebe ein weiteres Zahnrad vorgesehen und einen anderen Motor, der jetzt komplett auf dem Drehgestell liegt.
Das Getriebe musste neu gefräst werden, da die Zahnradabstände verändert wurden. Es sind jetzt zwei Zahnräder mit 20 Zähnen, zwei mit 25 Zähnen und je Achse ein Zahnrad mit 30 Zähnen im Stirnradgetriebe.
Die Übersetzungsreihenfolge: 20 : 25 : 30 Das erste (obere) Zahnrad wird von einer zweigängigen Schnecke angetrieben. Damit wird’s ein wenig schneller.
Der Motor ist von Maxon und hat folgende Kenndaten: Leistung 2,5W, Leerlaufdrehzahl 11.200 U/min, Durchmesser 13 mm. Da der Motor auf der Stirnseite zwei Gewinde (M 1,6) hat, konnte ich eine kleine Aufhängung herstellen, die den Motor sicher hält und auch wieder zu lösen ist. Für die Aufhängung habe ich Kunststoff gewählt, da die zwei Anschlüsse auch auf dieser Seite sind und die Gefahr einer Verbindung durch zu große Toleranzen meiner "Fertigung" bestand.
Motor auf dem Drehgestell montiert, sieht dann so aus:
Davon gibt es jetzt zwei, die allerdings nicht ganz identisch sind. Beim zweiten Drehgestell ist ein Teil der Drehgestellaufhängung vorhanden, den ich beim ersten Drehgestell noch anschrauben muss. Außerdem habe ich mir ein paar Schnitzer beim Fräsen erlaubt und wollte nicht wieder von vorne beginnen.
Als nächstes will ich die Drehgestellaufhängung und den Rahmen angehen.
Moin, mit dem Rahmen habe ich den nächsten Schritt begonnen. Er ist noch nicht ganz fertig, quasi im Rohbau. Das ganze aus Messing gefräst, damit die Lok ein ordentliches Grundgewicht hat.
Er passt ins Gehäuse und lässt unten (im Bild oben) noch ein wenig "Fleisch" für den Freilauf der Räder, falls notwendig.
Es fehlt noch die Lösung für das mittlere Drehgestell sowie die Befestigung der Antriebsdrehgestelle.
Die beiden äußeren Drehgestelle noch nicht befestigt als Stellprobe mit dem richten Abstand nach unten.
Ein Drehgestell von der Seite.
Sobald die Drehgestelle befestigt sind, habe ich Roll- und Fahrversuche geplant. Wahrscheinlich muss ich den Einschlagwinkel der Drehgestelle noch nacharbeiten, obwohl laut Zeichnung R1 möglich sein solle.
Es fehlt noch die Lösung für ... die Befestigung der Antriebsdrehgestelle
Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht... darum mache ich einen Versuch:
Es ist ja nicht so, dass der Rahmen die Drehgestelle tragen muss, sondern umgekehrt: Der Rahmen stützt sich auf die Drehgestelle ab. Wobei die Verbindung zwischen DG Und Rahmen so viel Spiel haben muss, dass sich das DG den Unebenheiten im Gleis um die Längs- und Querachse anpassen kann. Für das Einlenken in die Kurven ist die Drehung um die Hochachse erforderlich. Das DG muss sich also um alle drei Achsen im Raum (X,Y,Z) bewegen können. Und gleichzeitig so "starr" im Rahmen fixiert sein, dass es Zugkräfte auf den Rahmen übertragen kann...
Das mittlere DG ist vergleichsweise einfach. Da genügt ein Querschlitz im Rahmen und eine Schraube durch diesen Schlitz, die das DG hält. Durch den Schlitz ist die Seitenverschiebbarkeit und die Beweglichkeit um alle drei Achsen im Raum gegeben.
Dies schreibend, merke ich, dass vielleicht auch für die beiden äusseren DG die "Schraube durch den Rahmen" die Lösung sein könnte, hier dann allerdings nicht mit Schlitz im Rahmen, sondern mit einer einfachen Bohrung, weil die End-DG nicht seitlich verschiebbar sein müssen. Das Resultat wäre so etwas wie ein "Drehzapfen".
Vielleicht helfen meine Gedanken ja etwas.
Felix
Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher.
Hallo Felix, Danke fürs mitdenken. So, wie Du es beschrieben hast, habe ich fast alles vorbereitet.
Oberhalb des Motors soll ein Drehzapfen (3 mm) auf einer Deckplatte befestigt werden. Dazu sind die drei Schraubenlöcher vorgesehen.
Leider bin ich nicht so gut im Foto-freizeichnen.
Am Rahmen sollen zwei senkrechte Streben angeschraubt werden, die oben mit einem Steg verbunden werden. In diesem Steg soll der Zapfen mit einer Mutter soweit befestigt werden, dass nach unten ca. 1,5 mm Spiel vorhanden ist. Die Bohrung für den Drehzapfen will ich um 1 mm größer ausführen, als der Drehzapfen im Durchmesser hat. Dadurch sollte eine Bewegung nach oben/unten und seitlich möglich sein.
Für das mittlere Drehgestell habe ich einen 6 mm Schlitz vorgesehen, der die seitliche Verschiebung zulässt. Die Bewegung nach oben/unten soll über Spiel in der Befestigung erreicht werden. Hier ist die Herausforderung, dass kein verkanten beim seitlichen verschieben eintreten kann. Eine Drehbewegung ist beim mittleren Drehgestell aus meiner Sicht nicht notwendig.
Also eigentlich so, wie Du es beschrieben hast.
Spannend wird der seitliche Ausschlag der beiden äußeren Drehgestelle. Dies will ich vor Einbau des mittleren Drehgestells geprüft haben.
Moin, Moin, nun sind die Deckplatten incl. Zapfen fertig. Sieht besser aus als die Fotozeichnung.
Der Zapfen hat einen Durchmesser von 4 mm und einen "Auflageteller" für den Rahmen von 8 mm. 4 mm Zapfendurchmesser ist vielleicht zu wenig. Bis max. 6 mm Durchmesser kann ich vorsehen. Ist vermutlich stabiler. Der Zapfen wird von einer M 2,5 Schraube gehalten. Der untere "Auflageteller" des Zapfens soll den Rahmen tragen. Oben soll das Drehgestell von einer breiten und flachen Schraube gehalten werden. Natürlich mit Spiel um einen Höhenausgleich der Gleise zu ermöglichen.
Moin, die erste Aufhängung für ein Drehgestell ist zumindest soweit fertig, dass ich den Einschlagwinkel messen kann. Er beträgt 9° bzw. 8,5°. Laut meiner Zeichnung sollten 9° reichen.
(den Schönheitswettbewerb werde ich mit der Konstruktion wohl nicht gewinnen, Hauptsache es funktioniert)
Die noch vorhandenen Kanten des Getriebeträgers werde ich an drei Stellen um 10°-11° abschrägen, dann sollte R1 sicher möglich werden.
Der Zapfen hat jetzt 5,75 mm im Durchmesser und das Gegenstück genau 6,0 mm. Damit sollte auch ein Knick im Gleis befahrbar sein (der Rolltest wirds zeigen).
Der Zapfen hat nur 1,0 mm Spiel nach oben, mehr ist nach Augenschein nicht notwendig.
das macht einen hammersoliden Eindruck! Schaut toll aus. Auch die Aufhängung macht auf mich einen sehr guten Eindruck.
Und 300 g allein für die beiden Drehgestelle ... da komme ich ins Träumen Das Teil wird ja eine enorme Zugkraft haben. Dann bin ich mal auf die Ergebnisse der Fahrversuche gespannt!
Hallo David, die Zugkraft interessiert mich auch. Zuerst will ich es ohne Haftreifen testen und danach mit 2, 4 und 6 Haftreifen. Die Motoren sind hoffentlich nicht zu schwach.
Die Räder von Lima habe ich inzwischen gegen Räder von Märklin getauscht, weil die Lima-Räder sehr unrund liefen. Ein Abdrehen hätte leider auch den Durchmesser verringert.
beobachte Deine Revision schon seit Beginn und das ist super, sowas würde ich auch gerne nur schon im Ansatz können. Sehr sauber, super durchdacht, großartig
Hallo Torsten, Danke für die Blumen. Leider geht es nicht immer so wie ich es will. Manche Teile habe ich 3-/4-mal gefräst/gedreht bis ich einigermaßen zufrieden war. Dabei spielt die Reihenfolge in der Bearbeitung oft eine entscheidende Rolle. Den Zapfen z.B. kann ich nachträglich nicht mehr kürzen oder im Durchmesser verringern, da die Einspannlänge von 1,5 mm einfach zu kurz ist. Den Zapfen habe ich 4-mal (x 2) gedreht, bis es passte.
Inzwischen habe ich vor den Ergebnissen der professionellen Produzenten sehr großen Respekt. Es gilt ja nicht nur eine Zeichnung zu erstellen (Konstruktion) und den Produktionsprozess so zu bestimmen, dass keine Detailkrücken entstehen, sondern auch permanent zu testen. Wobei ich mich ja nur mit mechanischen Dingen beschäftige und auf ein vorhandenes Gehäuse zurückgreife.
Deshalb halte ich mich sehr zurück, wenn neue Loks wegen Mängel "verrissen" werden (obwohl Mängel bei neuen Loks häufig wohl ein Mangel in der Qualitätskontrolle und Test ist).
Nun ist auch die Aufhängung für das zweite Drehgestell fertig (fast). Der nächste Schritt ist die Optimierung der Kurvengängigkeit.
Hallo Torsten, das mittlere Drehgestell (das sich nicht drehen wird) will ich so anordnen, wie es Lima und Märklin (bei Märklin ist es auch drehbar) gemacht haben. Es muss seitlich verschiebbar sein und soll über einen breiten (4-6 mm) Schlitz geführt werden. Gleichzeitig muss es nach unten Spiel haben, da die Räder primär zum Massekontakt beitragen sollen.
Die seitliche Verschiebung sieht in Kurven zwar nicht schön aus (das Drehgestell wird um ca. 4,1 mm außerhalb des Rahmens sichtbar), lässt sich aber wohl nicht anders lösen.
Die mittleren Drehgestelle von Lima und Märklin sind sehr leicht. Meines soll aus Messing bestehen und wird wohl schwerer. Ich muss dann sehen, wie es sich bei hoher Geschwindigkeit in R1-Kurven verhält.
Moin, nun ist das mittlere Drehgestell bis auf Schleifer und Drehgestellblende fertig.
Zuerst habe ich in den Rahmen ein Langloch gefräst.
Im Langloch soll das DG quer zur Längsachse geführt werden.
Am Boden des Rahmens mußten für die Räder Platz geschaffen werden, da die Räder überstehen.
Dann habe ich einen Steg mit Anschlag hergestellt, der das mittlere DG im Langloch gleiten läßt.
Der Test in einer R1 Kurve zeigte jedoch ein starkes Verkanten des mittleren DG bis zum Anheben von zwei Rädern. Also mußte auch dieses Drehgestell neben der Querverschiebung ein wenig drehbar sein.
Erst mit einem runden Zapfen ist die Fahrt über Bogenweichen und R1 Kurven leicht möglich.
Von der Seite auf einem R1 Bogen sieht das so aus:
und von oben
Das mittlere Drehgestell hat ein Eigengewicht von 59 g und soll den Schleifer tragen und über 4 Räder die Masse sicherstellen. Mal sehen, ob es so geht.
Ich habe seit Längerem auch mal wieder hier reingesehen, uns muss sagen, da hat sich echt was getan! Sieht wirklich extrem professionell aus was du hier aufziehst. Modellbau vom Feinsten. Darf ich fragen was du für eine Ausrüstung daheim hast?
ich habe dein Thema heute erst entdeckt. Deine Herangehensweise und die handwerkliche Umsetzung mit dem schweren Messing gefallen mir sehr. Auf die ersten Probefahrten bin ich schon gespannt.
Was mir allerdings immer noch etwas zu denken gibt, ist die hohe Lage der beiden Drehgestellzapfen. Man liest in letzter Zeit immer von "Tiefanlenkung" in Verbindung mit hohen Zugkräften. Du hast zwar bis jetzt schon richtig viel Gewicht untergebracht, aber wo greift deine Kupplung an? Am Rahmen oder an den Drehgestellen? Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei der aktuellen Konstruktion und Kupplung am Rahmen, größere Kippmomente an den Drehgestellen ergeben.
Hallo Georg, an Werkzeug habe ich vieles, um manuell und maschinell Metall bearbeiten zu können. Dazu zählen auch Fräs- und Drehmaschine für den Hobbybereich. Ohne diese zwei Maschinen könnte ich nicht so arbeiten.
Vor vielen Jahrzehnten hatte ich mal eine Lehre in einer Maschinenfabrik gemacht, danach aber nie mehr in diesem Bereich gearbeitet. Jetzt kommt die Erinnerung zurück aber leider nicht das Können. Zumindest weiß ich wie so ein Thema zu bearbeiten ist.
Hallo Feti, zu Beginn hatte ich, so wie Du auch, die Kippmomente der Drehgestelle befürchtet und deshalb eine seitliche (vorne/hinten) Befestigung der Drehgestelle im Kopf. Dazu habe ich dann zwei Märklin-Loks angesehen, wie es dort gelöst ist.
Die Reibung beim Drehen auf den Lagerflächen kam mir unangenehm hoch und schwergängig vor. Ich hatte die Sorge, dass Messing auf Messing zuviel Widerstand in der Drehbewegung verursacht.
Märklin hat bei der DL 800 einen hohen Drehpunkt gewählt und dadurch nur eine kleine Reibfläche realisieren können.
Mir erscheint die Lösung mit dem höhen Drehzapfen einfacher zu realisieren und die Kippmomente zu vernachlässigen. Die weiteren Tests werden mich vielleicht belehren.
Die Antriebsdrehgestelle haben ein sehr hohes Gewicht und werden vermutlich nicht zum Kippen neigen. Auf den Drehpunkt lastet zusätzlich das Gewicht des Rahmens und erhöht damit die Drucklast auf jedem Drehgestell.
Bis jetzt wiegen die Antriebsdrehgestelle 152,0 und 159,1 g (Materialstärke ist nicht überall gleich). Der Rahmen wiegt 225,1 g und das mittlere Drehgestell 59,0 g (übernimmt aber keine Last des Rahmens, muss nur mitgeschleppt werden).
Die Schiebe- bzw. Rollversuche haben keine Kippmomente erkennen lassen, sind aber vermutlich trotzdem da.
Die Kupplungen will ich am Rahmen befestigen. Am Drehgestell ist zu wenig Platz.
Moin Stummianer, der Zugkraftest mit 0 bis 6 Haftreifen hat Fetis Einwand bestätigt. Es gibt ein nicht zu vernachlässigendes Kippmoment bei einem hoch angeordneten Drehgestellzapfen.
Die Zugkraft wurde mit einer Federwaage gemessen, die am Rahmen befestigt war. Und, ich habe Haftreifen von Märklin verwendet.
Im einzelnen: keine Haftreifen: Zugkraft 90 g bei 100 mA Stromaufnahme zwei Haftreifen an der äußeren Achse: Zugkraft 140 g bei 150 mA Stromaufnahme vier Haftreifen an einem Drehgestell: Zugkraft 240 g bei 240 mA Stromaufnahme sechs Haftreifen, das letzte Paar auf der inneren Achse des zweiten Drehgestells: Zugkraft 300 g bei 350 mA Stromaufnahme.
Bei vier Haftreifen an einem DG bäumt sich eine Achse auf und hat keinen Kontakt zum Gleis mehr. Ich habe daraufhin das Spiel des Zapfens auf 0,1 mm verringert. Damit haben alle Achsen Kontakt zum Gleis (trotzdem wird die vordere Achse in Schubrichtung entlastet).
Die Messwerte ab 4 Haftreifen zeigten auch, dass kein Schleudern ab diesen Werten zu erreichen war. Der/die Motoren drehten sich nicht bzw. nur sehr geringfügig.
D.h.: das Gewicht ist zu hoch bzw. die Leistung der Motoren ist für dieses Gewicht zu gering. U. U. muss ich auf vier Haftreifen zurückstufen, die dann jeweils an den äußeren Achsen vorzusehen sind.
Die Komponenten zur Befestigung des Schleifers bestehen aus einem Kunststoffteil und einem Messingblech, an dem der Schleifer geschraubt werden soll.
Die zwei Teile sollen nach den Bohrungen und anlöten des Kabels an das mittlere Drehgestell geklebt werden.
Der Schleifer von Brawa (2225) wird mit einer M 1,6 Schraube am Messingblech befestigt.
Der analog Test danach verlief ohne Probleme. Schlanke Weiche, R1 Bogen und gerade Strecke ohne Kontaktprobleme. Das mittlere Drehgestell ist offensichtlich schwer genug, um Schleifer und Räder auf die Gleise zu drücken.
Nun ist die Decoderschnittstelle eingebaut und die Motoren sind verkabelt. Der erste Test bis zur mittleren Geschwindigkeit.
Als nächstes möchte ich die Fenster am Gehäuse von innen nach außen bringen, damit keine Blumentöpfe mehr auf die Fensterrahmen passen. Hat jemand eine Idee dazu? Mir ist nur das Ausschneiden eingefallen. Ich bin aber nicht sicher, ober der Kunststoff dabei bricht.
Schneeräumer und Kupplungen müssen auch noch angebracht werden. Und dann selbstverständlich das Licht.
Mit aufgesetztem Gehäuse. Im Vergleich zur Märklin Re 6/6 (37324) ist sie 4 mm zu hoch. Und im vergleich zum Original ebenso. Wegen der Drehgestellblenden, die am Rahmen vorbei kommen müssen, kann ich aber das Gehäuse aber nur 1,5 mm tiefer legen. War die Lima Lok immer schon zu hoch? Ich vermute es.
Die Grundverkabelung ohne Licht ist schon mal vorhanden. Damit kann ich das Fahrverhalten mit verschiedenen Decoden testen.
Offen sind noch folgende Aktivitäten: - Gehäuse tiefer setzen - Kupplungen vorsehen - Schneeräumer anbringen (mit Schltz für die Kupplungen) - Glas in die Fenster einzeln setzen, damit der äußere breite Rand entfällt (eine Herausforderung für mich) - Lampen einzeln installieren und über den Decoder ansteuern (sonst kein Schweizer-Lichtwechsel) - den richtigen Decoder auswählen und einstellen (Zimo, ESU oder Lenz), damit die Motoren langsam und schnell leise laufen
ich bin erst jetzt und durch Zufall auf deinen interessanten Umbau gestoßen. Deine "trial and error"-Arbeitsweise bei der Erstellung des Getriebeblocks und des gesamten Fahrgestells hat immerhin ein beeindruckendes und feinmechanisch sehr sauberes Ergebnis gebracht. Wird doch die mechanische Bearbeitung von massivem Messing zur Herstellung von Fahrzeugmodellen viel zu selten beschrieben und praktiziert. Meine Hochachtung! Ohne jetzt in Einzelheiten zu verfallen: Der größte Schwachpunkt deiner Konstruktion liegt in der viel zu hohen Lagerung der äußeren Drehgestelle. Die Auswirkungen hast Du selbst schon beschrieben. Hinzu kommt, daß Du die Kupplungen am Gehäuse befestigen willst, was ein zusätzliches Element zum Aufklettern der Antriebsdrehgestelle bedeutet, da das Beharrungsvermögen des Gehäuses von den angekuppelten Waggons noch verstärkt wird. Auch hätte ich bei so einer Eigenkonstruktion des Fahrwerkes trotz Decoder auf keinen Fall die Möglichkeit außer Acht gelassen, Schwungmassen mit vorzusehen. Und warum man ein solch feines Fahrwerk unbedingt durch einen R1-Radius quälen muß, wird mir nie einleuchten. Insgesamt wird das aber ein feines Modell. Danke für deinen Baubericht!
Die Umsetzung neuer Fenster von Dir wird sicher auch wieder höchst interessant. Bitte auch wieder mit vielen Fotos. Fenster sind ein schweres Thema und es gibt nicht viele Referenzberichte, wie man es machen kann.
Zu den Fenstern fällt mir im Moment auch nur das Zurechtfeilen von Passstücken aus etwas dickerem Klarsichtmaterial ein. Die Eckfenster müssten zudem noch gebogen werden... Kennst du schon "Kristal-Klear" von microscale? Damit lassen sich die Fensterstücke (Kanten vorher polieren) "unsichtbar" einkleben, evtl. kannst du die Eckfenstsr sogar direkt daraus fummeln.