Hallo Torsten, hallo feti, die Wandstärke der Scheiben ist nicht so sichtbar. Ich habe sie außen bündig eingeklemmt und schon verklebt. Durch die Dicke des Plexiglases ließen sie sich einfach per Hand fräsen ohne zu brechen. Ich musste sie nur mit kurzem Überhang einspannen. Wenn zu starke Schwingungen entstehen können, dann bricht es leider ab (ist bei der ersten passiert).
Eine CNC Fräse habe ich leider nicht.
Verpackungsmaterial hätte ich mit der Schere oder Messer schneiden müssen. Das wäre vielleicht nicht so parallel möglich gewesen.
Die Wäscheleine ist eher ein dickes Rohr und soll auch getauscht werden. Stromabnehmer, mal sehen.
Zitat von GoshinyLösungsvorschlag deckt sich fast mit meiner 1. Methode. Hat den Nachteil, dass das Rücklicht nicht separat schaltbar ist.
Ich hab noch bisschen nachgedacht (weil ich das Problem vielleicht nächstens bei mir auch habe). Dabei bin ich noch auf folgende Variante gekommen:
Hier ist das Rücklicht mit F1 separat schaltbar.
Nachteil: Wenn das Spitzenlicht aus und das Rücklicht ein ist, dann leuchtet halt vorne auch ein Rücklicht. Aber was soll's. Das ist auch ohne Dioden, wenn jede Lampe einzeln auf Decoderausgänge geführt ist, nicht ganz einfach wegzukriegen.
Felix
Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher.
Hallo Felix, eine Schaltung nur mit F0, d.h. Rücklicht ist immer an, wenn Licht an ist, geht nach meiner Überlegung mit einer Diode zwischen den beiden unteren Lichtern. Wenn aber das Rücklicht separat schaltbar sein soll, dann sollten besser die Extraausgänge für die beiden rechten unteren Lampen gemappt werden (stelle ich mir so vor).
Heute habe ich mich im Feilen von Eckfenstern gequält, nachdem gestern mein Versuch mit dicken Plexiglas gescheitert ist (oder meine Ungeduld hat zugeschlagen). Biegen von Plexiglas hat mit Heißluft ganz gut funktioniert. Dann aber dieses kleine Eckfenster zurecht fräsen und feilen war nicht erfolgreich. Es ist halt kein rechtwinkliges Teil.
Also habe ich heute Kunststoff einer Verpackung genommen, die schon vorgeformt war. Die Wandstärke beträgt nur 0,45 mm. Dies konnte ich gut an die Fensteröffnung anlegen und mit einem dünnen Filzstift die Schneid- und Feilkanten anzeichnen. Schneiden mit Schere ging ja noch, aber dann den Rest passend mit der Feile abtragen war der Horror.
Mit einigen Erholungspausen habe ich jetzt das erste Eckfenster eingeklebt:
Von oben sieht es ganz passabel aus. Aber von der Seite und dann auch noch in einer Makroaufnahme:
sieht man die Ungenauigkeiten sehr deutlich. Eine Makroaufnahme ist demotivierend!
Vielleicht gelingt es mir mit Mikro Kristal Klear zumindest die offenen Fugen etwas zu schließen. Muss dass aber vorher an einem Testobjekt ausprobieren.
Moin Stummianer, die Eckfenster sind geschnitten und eingebaut. Leider nicht so akkurat, wie ich es gerne hätte.
Als Ersatz für das Eckfenstermissgeschick habe ich, diesmal mit Gehäuse, einen Zugkrafttest gemacht. Zuerst auf der Anlage mit 58 x 4-Achsern und 6 x 2-Achsern. Davon waren 15 Waggons mit Granitsteinchen beladen. Hat sie locker geschafft.
Ein zweiter Test mit Federwaage. Hier kommt sie mindestens auf 510 g und ist damit meine zweit-/dritt-stärkste Lok. Die IORE, eine Doppeltraktion, zieht 530 g. Gleichauf mit 510 g ist die Alco PA 1 von Märklin.
Das scheppernde Geräusch kommt vom Gehäuse. Es ist noch nicht befestigt. Wenn man die Zugkraft im Verhältnis zum Gewicht sieht, dann ist sie einsame spitze: sie zieht 79,6% ihres Eigengwichtes.
Wenn das Video nicht zu laden ist (weil zu groß), bitte melden. Dann stelle ich eines mit schlechterer Qualität ein.
wenn Makro nun der Maßstab ist, dann kann man das Hobby auch an den Nagel hängen. Im Makro ist immer noch ein Fehler, eine Ungenauigkeit zu finden. Makro zerstört jeden Spaß am Hobby. Begucke ich im Makro die Formtrennkannten, müsste man nahezu jedes Lokmodell in die Mülltonne kloppen...
Ich glaube, die Eckfenster der SBB Re 4/4 II+III sowie der Re 6/6 sind schon sehr anspruchsvoll und wenn ich Dein Foto auf eine normale Betrachtungsgröße verkleinere ist es Dir schon sehr gut gelungen.
Moin Stummianer, nun bin ich fast fertig (es gibt immer etwas zu verbessern) und mit den letzten Maßnahmen nicht ganz zufrieden. Der Decoder muss noch optimiert werden, sie ist etwas zu laut im langsamen Betrieb.
Die Wäscheleine ist ausgetauscht, alle Fenster sind eingesetzt (leider mit teilweise unschönen Rändern), Lampen sind eingesetzt.
Sie fährt sonst ganz ordentlich und zieht übermäßig viel.
Das Erscheinungsbild der alten Lima RE 6/6 ist nicht mit denen von Märklin oder Roco zu vergleichen. Sie ist 3 mm zu hoch und die Proportionen der Frontseite stimmen auch nicht.
Man kann sich fragen, ob sich solch ein aufwändiger Umbau bei einer Lima RE 6/6 überhaupt lohnt. Eigentlich nicht. Trotzdem haben die Fräsarbeiten viel Spass gemacht. Ich wollte mir selbst beweisen, ob ich die Getriebe mit zwei Antrieben hinbekomme. Es funktioniert!
Die Kosten stehen aber in keinem Verhältnis zum Wert der Lok (<40 Euro). Insgesamt habe ich für Zahnräder, Motoren, Achsen, Decoder und Messingmaterial 374 Euro ausgegeben (fast das 10-fache des Wertes). Die dabei gewonnenen Erfahrungen und der Spass waren es wert.
ich habe Deine Berichte zur Re 6/6 aufmerksam verfolgt und bin von dem Fahrwerk begeistert. Auch aus dem Gehäuse hast Du Alles herausgeholt, was geht.
die Optik der Fensterränder kannst Du noch deutlich verbessern wenn Du verdünnten Klarlack (glänzender Klarlack, so in etwa auf die Konsistenz von Wasser verdünnt) mit einem feinen Pinsel zwischen Fenstereinsatz und Gehäuse einfliesen läßt. Verteilt sich auf Grund der Kapillarwirkung dann rund um das ganze Fenster und macht die Bearbeitungsspuren an den Rändern der klaren Kunststofffenster unsichtbar.
Ich habe in ähnlichen Fällen den farblosen Klarlack von Humbrol genommen. Dieser und sein Verdünner haben bisher in keinem Fall Einflüsse auf das Material (Anlösung) gehabt. Sicherheitshalber kannst Du ja einen Test an Materialresten machen, bevor Du das gute Stück ruinierst.