Hi Stummis, ich habe für mein Bw einige Pläne und Vorstellungen, was da rein soll. Das beruht auf den Eindrücken von anderen Modellbahnanlagen und echten Betriebswerken. Was ich bisher habe ist dieser Gleisplan:
darauf sieht man auch schon, was so geplant ist: Untersuchungsgruben, drei Lokstellplätze und eine Bekohlung. Der Erste Punkt, an dem ich eine Frage habe ist, ob da noch etwas fehlt. Ob man z.B. auf dem Gleis wo die Untersuchungsgrube ist, noch einen Kran anbauen müsste. Außerdem würde ich mir in den zweigleisigen Lokschuppen auf eines Der Gleise auch noch eine Untersuchungsgrube setzen. Kann man da beide einsetzen oder ist nur eine realistisch? Und da wäre noch die Bekohlung. Was ich da jetzt gebaut habe (Bilder sind auf meiner Anlagenseite (WWW Button)) ist ja eine sehr kleine Bekohlung, da ursprünglich nur der eine Lokschuppen geplant war. Kann ich da einfach noch einen kleinen Kran an die Bühne bauen, mit der die Kohle direkt aus dem Kohlebunker in die Lok gehievt wird, oder muss da allgemein etwas größeres hin? Einen Wasserkran wollte ich auch noch neben die Bekohlung bauen.
Wenn an der Untersuchungsgrube auch Arbeiten wie. z.B.Achstausch etc. erledigt werden, solltest Du einen Kran (Bockkran) dazustellen. Eine weitere Grube im Lokschuppen ist sinnvoll. Vorschlag: Nur eine Grube einbauen und die andere abgedeckt darstellen (mit Holzbohlen). Als Alternative zum Bekohlungskran kannst Du auch einen Hilfskran einsetzen. An vielen BW waren Fuchs-Bagger anzutreffen (etwas runterscrollen). Wenn Du am Bekohlungsgleis noch einen Wasserkran installierst, bist Du mit Deinem BW schon fast fertig.
Im Übrigen habe ich mir Deinen Baubericht mal durchgesehen. Deine bisherigen Arbeiten gefallen mir sehr gut. rost: Der einzige Kritikpunkt ist die kurvige Zufahrt zum BW. Eine Rechts-Weiche als Ersatz für die Bogenweiche sieht harmonischer aus .
Hi Stummis, danke für die Antworten. Der Plan ist echt hilfreich. auch der Hinweis mit dem Fuchsbagger spart mir einiges an Arbeit. Ich hätte es so geteilt, dass die äußere U-Grube zum Entschlacken genommen wird, die im Lokschuppen für Reparaturen. leider ist mein Gleisplan nicht so angelegt, dass die Wagen zum Be- und Entladen neben das Gleis fahren können. Kann ich die Kohleanlieferung auch über das gleis der rechten U-Grube machen und die Schlackewagen dann auch direkt auf die U-Grube fahren? Dann könnten sie die Schlacke neben das Gleis schaufeln und dann in die Wagen.
Die Schlackegruben sollten generell im Freien sein (Brandgefahr, Funkenflug). Im Lokschuppen wird nur repariert. Von daher ist Dein Ansatz schon richtig. Auch beim Vorbild wurden die Zu-/Ausfahrtgleise zum Be- und Entladen "mißbraucht". Es gab ja nicht für alle Arbeiten ein eigenes Gleis.
Meiner Meinung nach wird durch diese "Mehrfachnutzung" von Gleisen der Spielspaß sogar noch gesteigert. Denn: Die Lokschuppen können erst angefahren werden, wenn das Zufahrtgleis frei ist. Dort steht aber der Kohle- oder Schlackewagen. Jetzt ist die einfahrende Lok erst mal "zwischenzuparken". Der Wagen wird nach links ausgezogen (vor den linken Lokschuppen). Dann rückt die Lok nach rechts vor, wird behandelt und im Lokschuppen abgestellt. Erst danach kann der Wagen aus dem BW.
zu deiner Titelfrage: "Was gehört wo hin im BW?" gilt die Grundregel: je kleiner das BW desto freier ist die Auswahl; die Behandlungsanlagen für Wasser, Schlacke und Kohle werden dort hin gebaut, wo ausreichender Platz vorhanden ist. Ein Kleines BW beheimatet etwa 1 bis drei Dampfloks und wird im Laufe eines Betriebstages von etwa der gleichen Anzahl Fremdloks aufgesucht. Im Gegensatz dazu muss bei größeren BWen auf einen zügigen Betriebsablauf geachtet werden - da dürfen keine Loks oder Versorgungswagen im Wege stehen. Zu- und Ausfahrt benutzen verschiedene Gleise und es gibt eine "Fahrordnung". Die klassische Reihenfolge bei der Einfahrt ist Wasser, Sand, Kohle, Schlacke, (Wasser) , Scheibe oder Bühne, Schuppen; die Ausfahrt geht Schuppen, Scheibe oder Bühne, Ausfahrgleis mit Indusi-Prüfstrecke und Ausfahrsignal meist Schutzsignale (Sh) oder Wartezeichen (Ra 11). Bei der Schlackegrube ist immer auch ein Wasserkran zum Löschen der Schlacke vorhanden, dort kann oft auch der Wasservorrat in den Tendern ergänzt werden. Ganz starr ist die Anordnung der Bedienstände auch hier nicht, weil die Raum- und Platzfragen zu berücksichtigen sind. Wichtig ist, dass bei Kohle, Sand und Schlacke Abstellgleise für die Versorgungs- bzw Entsorgungswagen anzulegen sind. Ein kleines Stellwerk gab es in den Größeren BWen auch oft, weil ferngestellte Weichen den Betriebsablauf flüssiger machen. Gibt ein Stellwerk, dann sind auch Ruf- und Sprechsäulen im Gelände aufgestellt. Auch auf eine gute Beleuchtung des BW-Geländes ist zu achten!
Hi Leute, mir kam vorhin der Gedanke, dass ich eigentlich das ganze Bw einzäunen könnte. DA ich vier Servos habe und anschließen kann und ich eigentlich nicht mehr vorhabe, die Tore des hinteren LS anzusteuern, würde sich das auch als Torantrieb anbieten.
Was meint ihr? Wäre das mit Maschendrahtzaun realistisch?
ja, Maschendrahtzaun ist realistisch, die Pfähle waren meist alte Siederohre aus Dampflokkesseln und obendrauf als Beilauf zweimal Stacheldraht. Einfriedungen mit Mauern gab es auch recht oft.
Hi Leute, ich bastle gerade an meinem Kohlenhauptlager, was ich anfangs gar nicht bedacht habe. auf den meisten Bildern ist das ja ein geschlossener Kasten Aus Brettern, aus dem oben per Kran die Kohle für die Loks entnommen wird. Wie kommt die Kohle aber da rein? Mein Gedanke war, die Bretter auf der Seite zum Gleis hin nur auf etwa halbe Höhe zu bauen, damit die Wagen die Kohle über den Rand in das Lager kippen können. Oder wurde das per Kran aus den Wagen geholt und in das Lager gekippt? Wenn, bräuchte ich dann einen zweiten Bagger/Kran auf der anderen Gleisseite ( Das Hauptlager soll gegenüber der Bekohlung, zwischen Gleis und Straße sein) oder kann der Bagger, der die Kohle aus dem kleineren Kohlebunker in die Loks kippt, dafür kurz über das Gleis fahren?
Allgemein wäre ich aber sehr dankbar, könnte mir jemand mal ein Ablaufsbeschreibung von dem Ganzen ( Anliefern, vom Haupt- ins Kleine Kohlenlager füllen) geben. Ich frage mich auch, wieso man ich einfach ein großes nimmt und das einmal auffüllt, sondern täglich vom großen ins kleine Auffüllt.
der Plan von Alex ist doch sehr aufschlussreich. Bei deiner Größe des BW´s reicht das doch. Kohle rein ins Lager von einem Gleis und vom gleichen Kran wieder raus in die Loks auf dem Lokbehandlungsgleis daneben.
Sorry, aber ich steh grade etwas auf der Leitung. AUs dem Plan von Alex geht hervor, dass es zwei Kohlelager gibt; einmal das Reservelager und einmal das am Säulenkran.
Aus deiner Beschreibung geht hervor, dass es nur ein Kohlelager gibt und das einmal aufgefüllt wird und daraus dann die Loks befüllt werden.
Aber auch Wikipedia sagt, dass es ein Reservelager gibt, aus dem täglich das kleinere Lager an dem Kran aufgefüllt wird. Und das auffüllen in das kleinere Lager und aus den Waggons würde dann ja der Kran/Bagger übernehmen. Wäre es denn dafür auch sinnvoll, die Gleise zwischen Reservelager und Bühne + kleinem Lager komplett aufzufüllen, damit der Kran auf den Gleisen stehen kann und die Kohle bequem mit einem Schwenk vom Reservelager ins kleinere Lager umfüllen kann?
das kommt ja auch ganz auf die Größe deines Bw´s an! Es gibt Kleinbahnen, die nur eine Lokstation haben und in denen die Kohle oft nur per Hand in die Loks geschaufelt werden. In einem kleinen Bw, so wie du das vorhast, wird entweder direkt aus dem Kohlenwagen gebunkert, oder die Kohle aus dem Wagen in einen Kohlebunker gebaggert(geschaufelt) und dann auf die Maschinen verteilt.Ein Zwischen(Reserve)lager wird nur bei Grossen BW´s benötigt, bei denen auch Lok´s versorgt werden müssen, die nicht hier beheimatet sind und nur "durchreisen". Diese Größe willst du ja nicht darstellen! Somit hat ein Hauptlager bei dir keinen Sinn.
Hallo, Ich plane auch gerade ein BW in ähnlicher größe. Schau mal in meinen Thread da habe ich den Plan gepostet.
Die Bekohlung werde ich aber anders ausführen als auf dem Plan. Ich werde einen Bockkran (Vollner 5714) und die Kohlebansen (5717) benutzen. Nur bei der Lage des Sandbunkers bin ich mir noch nicht sicher.
auf dem Bild ist zwar ein großes BW zu sehen, aber eventuell hilft es dir, noch fehlende bzw. benötigt Komponenten für dein Dampf-BW zu finden und zu integrieren.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!