Hallo Pascal,
ich habe einige von diesen Tischen, weil ich vor unserem Umzug keine Möglichkeit für eine stationären Anlage hatte.
Ich hatte im Prinzip das Gleiche vor wie Du (nur in H0), und die Tische stehen bei mir weiterhin provisorisch im Keller, damit ich eine Fahrgelegenheit habe. Nur den Modulbau werde ich nicht vollenden, nur irgendwann mal die Sachen, die ich angefangen hatte, aber aus Zeitgründen damals nicht beenden konnte.
Zum PrakTisch:
Die Verarbeitung ist OK, vor allem für den Preis, aber Du kannst nicht davon ausgehen, dass die einzelnen Tische perfekt aneinander passen. Da ist beim Zusammenbauen Geduld gefragt, welche Kombination/Anordnung die beste ist. Alternativ bohrt man ein paar neue Löcher, die dann in allen drei Dimensionen passgenaue Übergänge erlauben.
Die verwendete Sperrholzauflage auf den Rahmen ist recht dünn (ca. 3 mm), und sie hängt im Auslieferungszustand schon durch. Ich habe das beheben, indem ich 2,5 cm Kanthölzer druntergeleimt und verschraubt habe (3 Stücke a ca. 48 cm je Platte, jeweils von oben und von der Seite verschraubt). Andereseits sind die Kästen nicht völlig plan, so dass an den Übergängen etwas Schleifen/Ausbessern angesagt ist, damit die Übergänge plan werden. Macht etwas Arbeit, aber man bekommt es hin. Eine gewisse Art der Fixiserung der Kästen ist auch deswegen sinnvoll, weil das verwendete Holz meiner Meinung nach nicht das älteste ist und somit noch arbeiten kann (sprich sich verziehen), insbesondere bei Temperatur- oder Luftfeuchteschwankungen.
Weiterhin sind die Kästen bauartbedingt sehr laut, wenn man Gleise ohne Dämmung verlegt. Ich habe mich dann dazu entscheiden, Korkmatten 5 mm drauf zu kleben, die es sinnigerweise auch in 100 x 50 cm gibt (in der Bucht damals so ca. 5 EUR die Platte).
Die im "Startset" mitgelieferte Anzahl von Beinen reicht nicht aus, um die Tische wackelsicher und eben aufzubauen. Daher am besten gleich weitere Beine mitbestellen. Auch für die Beine und deren Passung gilt, dass ein wenig Nacharbeit notwendig ist, um passable Ergebnisse zu erziehlen.
Fazit: Wenn man noch ein bisschen Tuning betreibt, hat der PrakTisch ein sehr passables Preis/Leistungsverhälhnis und m.E. kann auch für den Modulbau verwendet werden. Mit den "echten" Modulen (z.B. Fremo, Nordmodul o.ä.), für die es ja auch kommerzielle Anieter gibt, kann er aber bzgl. Konstruktion, Material, Verarbeitung und Sonderlösungen (z.B. Eck- und Wendemodule) sicher nicht mithalten. Die sind professioneller, aber auch teurer.
Kommt halt darauf an, was Du (ausgeben) willst....
VG, Michael
Epoche IV (+/-); ECoS I (4.1.2) + Mobile Control II / TouchCab; Märklin C- und K-Gleis; Keine Markenbindung.