Vor einiger Zeit habe ich meiner Märklin 3098 P8 mit Wannentender einen HLA als Ersatz für den alten SFCM, sowie einen c90-Decoder aus dem 60760 Digital Antriebs-Set spendiert.
Jetzt läuft sie zwar, doch leider verursacht der Decoder heftige Fahrstufensprünge.
Meine Frage: Kann ein ESU LoPi V4.0 Abhilfe schaffen? Ich habe des Öfteren von erheblichen Problemen aufgrund des relativ weit vorne sitzenden Antriebs gelesen. Kann ein guter Decoder der Lok auch das "Schleichen" beibringen?
Der 60760 eignet sich, wenn überhaupt, nur für den Trommelkollektormotor aus den Dreipolmaschinen mit Trommel. Nimm den Lopi 4.0 und die Lok wird ordentlich fahren.
folge dem Rat von Martin! Fahre dann aber mit der so ausgerüsteten Lok nicht zu lange in Schleichfahrt, weil sonst das reichlich grobschlächtige Gestänge Baujahr 1968 zu sehr auffällt.
Zitat von tjesp02Einfach ein besserer Decoder einsetzen. Der 60760 ist eigentlich nur gut für nichts.
Thomas
Danke auch Dir, Thomas, für Deine sehr deutliche Aussage! Ich werde mich dann bald an den Umbau machen, sobald ich einen Decoder habe. Es gäbe auch weitere Umbaukandidaten, mal schauen wie sich das Laufverhalten bei der 38er verändert.
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche wünscht David
Ich bereue es bei keiner dieser Loks, die langsam Fahreigenschaften sind Klasse. Worauf man beim Umbau achten sollte, ist genügend Masse Punkte zu haben. Aber das ist bei allen Umbauten.
#14 von
Jürgen Frank
(
gelöscht
)
, 25.08.2014 16:19
Werter David,
die 3098 P 8 [3098] habe ich mit einem Lopi 3 umgebaut mit traumhaft guten Fahreigenschaften. Lopi 4 kann ich Dir in jedem fall empfehlen, die jetzt ausgelieferten Decoder von ESU besitzen keine Kinderkrankheiten mehr.
Vielen Dank für die raschen Antworten! Das bestärkt mich darin, einen ESU 4.0 einzubauen, und zwar schleunigst!
Ja, das Gestänge....ich habe sie zwar sonst optisch aufgebessert, aber beim Gestänge kann ich leider nichts machen....
Viele Grüße und Danke!
Doch kannst du, zumindest ein bissl', nämlich nachträglich selber brünieren! Ich weiß nicht mehr genau wie das Zeug heißt, habe ich mal in einem Waffengeschäft gekauft. Das wird mit einem Wattestäbchen oder strammen Pinsel aufgetragen, bis das vernickelte eine schwarzgraue Farbe annimmt! Habe ich schon gemacht, klappt prima!
generell sind der ESU-Decoder und der Umbau-HLA ein sehr gutes Gespann, aber nicht bei der "Kreissäge" der BR 41.
Ich habe das Nachfolgemodell der 3082, die 3392, deswegen mit einem Faulhabermotor von SB-Modellbau umgerüstet plus Sounddecoder. Und mit dem Motorumbau verschwindet nicht nur das Getriebekreischen, sondern auch das gequälte Jaulen in engen Bögen, soll heißen, die Lok läuft damit traumhaft und mit ausgeschaltetem Sound nahezu lautlos! Deswegen rate ich Dir bei der 3082 auch zu diesem Motorwechsel (plus ESU-Decoder).
Eine 3082 noch mit teurem SB Motor umzubauen ist in Anbetracht der schlechten Detailierung der Lok Perlen vor die Säue. Für's gleiche Geld gibt es fast eine neue 41/42.
Von Brüniermitteln habe ich hier im Forum auch schon gehört, habe aber bisher davon noch nicht Gebrauch machen können. Ich habe meine Bedenken, ob das Brüniermittel nicht eventuell Flecken hinterlässt, wenn man beim ersten Mal nicht ganz sauber arbeitet. Kann man dieses Verfahren mehrmals anwenden?
@Robert: Ein solcher Umbau ist sicher interessant, aber für mich leider finanziell problematisch...Dein Erfahrungsbericht ist aber sicher für andere Stummis hilfreich, danke jedenfalls!
Als Fazit lässt sich, so denke ich, sagen, dass ein Umbau auf HLA und ESU-Decoder wohl das beste hinsichtlich Preis-/Leistungsverhältnis ist.
Mit Esu-Decoder und Hamo-Magnet unter Beibehaltung des dreipoligen Ankers habe ich bereits zwei Loks umgebaut. Eine läuft erstklassig (Mä 3335 E94 LFCM), aber die andere ruckelt leider stark, obwohl ich CV-mäßig bereits alles mögliche versucht habe (Mä 3054 103 LFCM).
Bei allen haben die Standardeinstellungen für den jeweiligen Motor schon super Ergebnisse gebracht. Bei einzelnen musste ein wenig nachjustiert werden.
David hast du den Lokprogrammer oder machst du die Einstellungen per Hand. Ich habe auch noch 2-3 Loks wo der 3 Stern und ein Lopi V4 mit Permanentmagnet verbaut wurden. Die laufen ohne zu ruckeln, beim langsam fahren merkt man aber den Unterschied zum HLA extrem. Bei vielen ESU Decodern mit älterer Firmware, gab es nach einem Update auch bessere Fahreigenschaften selbst mit den 3 Stern Motoren.
Bis jetzt fahre ich mit den empfohlenen Einstellungen für die einzelnen Motoren recht gut. Einen Lokprogrammer habe ich nicht, den brauche ich aber auch nicht wirklich, da ich eigentlich recht selten Decoder programmiere.
Mit der ECoS klappt das Programmieren auch so schon sehr einfach.
In der 103 ist ein brandneuer V4 eingebaut, aber ich habe schon viel von Problemen mit dem einfachen Ersetzen des Magneten bei LFCM-Motoren gelesen. Sie bekommt jetzt einfach einen HLA spendiert, der schon bereit liegt, damit müsste das Problem gelöst sein.
Hallo, auch beim HLA wird es zum Ruckeln kommen, wenn die adaptive Regelungsfrequenz nicht aktiviert wurde (Häkchen setzen). Für ein ruckfreies Abbremsen muss diese aktiviert werden, wenn sie nicht bereits ab Werk gesetzt wurde. Im Auslieferungszustand war es bei meinen ESU Lopi 4 nicht gesetzt.