RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#26 von SpaceRambler , 01.09.2014 11:43

Hallo Wolfram,

ich halte mich zur Zeit - auch aus Zeitgründen - mit Planungsvorschlägen zurück, den im Grunde stellt der Vorschlag von Jürgen "hks77" bezogen auf Deinen ursprünglichen Plan ein relatives Optimum dar. Die Gleisführung ist klar und sauber, es sind keine "Ecken" drin. Da Du RocRail einsetzen willst, hast Du mit Stumpfgleisen im SBf keine Probleme. Hier kann man zuverlässige Zugfahrten definieren, die Züge vautomatisch und öllig zuverlässig "rückwärts einparken". Ich beobachte das Thema "im Stillen" und gebe meinen Senf erst dann dazu, wenn sich die Planung deutlich weg vom derzeitigen Plan bewegt.

Da Du ja eine Hauptbahn an einer Steilstrecke baust, ist vielleicht dieser Link interessant:

http://de.wikipedia.org/wiki/Steilstrecke

Die Liste der Steilstrecken in Deutschland ist lang, und Steigungen von 40 Promille und mehr haben durchaus Vorbilder - auch wenn das die Modell-Loks ordentlich quält ...

Grüße, Randolf



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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#27 von hks77 , 01.09.2014 14:30

Zitat von Wolfram1

So. Und weil ich ein bißchen verrückt bin, möchte ich die Höhe h5 nach NEM102 einhalten: falls ich mal auf die Idee komme, einer Ellok aus meinem Fuhrpark ein wenig Auslauf geben zu wollen... oder wegen gestiegenen Güterverkehrs gleich die Strecke elektrifiziert wird wie die Rübelandbahn. Aber pssst, nicht weitersagen!



Hallo Wolfram,

das Du Dir damit steilere Steigungen erkaufst dürfte klar sein.
Nach der NEM sind das 65mm lichte Höhe bis zur Berührung des ausgefahrenen Stromabnehmers.
Dazu kommen Sicherheitsabstand, plus Schienenhöhe über Trassenbrett, plus Trassenbrettdicke, plus evtl. Dämmungsmaterial.
65 + 5 + 10 (C-Gleis) + 8 + 4 = 92 als Wert für Wintrack
Dämmung weg, Stromabnehmer gedrückt macht 92 - 4 - 10 = 80 als Wintrackwert

Ist machbar mit knapp 4% Steigung. Ausrundung eingerechnet.


Gruss Jürgen

Plan meiner Anlage: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#28 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 01.09.2014 17:33

Hallo miteinander,

Michael, freut mich, daß du reinschaust. Daß Jürgen ein Fachmann für Gleispläne ist, habe ich bei meinen Streifzügen schon gesehen. Da sind einige Anlagen im Bau, die er ganz wunderbar beeinflußt oder konzipiert hat.
Meine Nachfragen dienen denn auch vor allem dem Zweck, daß ich lerne und verstehe. (Umgekehrt wird ein Schuh draus?) Es mag ja ein manchmal unangenehmer Zug an mir sein, aber ich kann nicht einfach annehmen, wenn mir jemand sagt: "so ists und nicht anders, und nun halt die Klappe." Ich will das selbst sehen, selbst erfahren, selbst verstehen. Ob nun mir jemand sagt, "Vorsicht, dieser Typ da ist nicht besenrein", oder die Sache mit der Gleisplanung. Wenn ichs verstanden habe, dann muß ich nächstes Mal Jürgen nicht wieder damit belästigen, dann begehe ich denselben Irrtum nicht noch einmal.
Ganz am Rande: da ich davon überzeugt bin, daß die Welt Menschen braucht, die selbst denken, versuche ich das auch meinen Kindern mitzugeben. Was hier in Frankreich nicht so ganz einfach ist; da wird viel mehr "friß oder stirb" gehandelt als in Deutschland. Mit dem Ergebnis, daß selbst M.A.-Absolventen oft nicht eigenständig denken können, und Abiturienten ihren Lehrer fragen, ob dieses Gedicht oder dieses Gemälde nun schön ist oder nicht. Gruselig. Mitten in Europa.

Jürgen, das deckt sich in etwa mit meinen empirischen Ergebnissen aus der Nacht zu Sonntag.
Mittlerweile hat sich was getan im Pfarrhaus. Als ich nämlich der Pfarrfrau mittels einiger Tischplatten (120*80) aus dem Gemeindehaus gezeigt habe, was 120*240 ist, war sie alles andere als begeistert. So weit in den Raum? Da kommt man ja nicht mehr dran vorbei!
Dann aber haben die Tische, auf denen meine Tischbahngleise gerade liegen, mit einem Bett den Platz getauscht, und so können 10 bis 20cm mehr Länge eingeplant werden. "Mehr aber dann bitte auch nicht!" Dafür aber dann auch wirklich nicht mehr als 110 in der Tiefe... "Ist ja auch schon eng genug!"
Wenn die große Tochter nächstes Jahr ihr Abibac (Abitur plus Baccalauréat) besteht und dann nach Deutschland zum Studieren geht, wie sie es derzeit noch vorhat, und dann auch ihre Möbel mitnimmt, die in diesem Zimmer stehen, dann entspannt sich das alles ein wenig. Aber das sind mindestens drei Wenns, und von hier nach Deutschland sind es über 1000km, und im Studentenwohnheim haben sie Möbel... das dritte wenn ist also reichlich hypothetisch. Also denk ich mal in hundertzehn.

Randolf, den Link kenne ich und wundere mich immer noch, warum die Strecke, deren nächtliche Güterzugfahrten den kleinen Wolfram aus dem Schlaf rissen, noch bevor er sprechen konnte, da nicht aufgeführt ist. Sie war zumindest bis zum Rückbau des Bahnhofs Lüdenscheid vor ein paar Jahren Hauptbahn, und mit 27,5%o (die Franzosen sagen mm/m, das gefällt mir auch gut) steil genug, daß um 1930 hier drei 96er stationiert waren. Später fuhren 93er. Mehr als pars pro toto ein Link zur Fotoseite eines Bekannten.
http://www.riedelfoto.de/strecken-und-la...s-bis-1980.html
Die Dampflokzeit habe ich aber nicht mehr erlebt; dafür bin ich 10 Jahre zu spät geboren.
Interessant und amüsant gleichermaßen der Einsatz von VT95 in der Steilstrecke. Zeitzeugen erinnern sich, daß der VT95, zumal mit Beiwagen, gern mal in der steilen und kurvigen Ausfahrt aus Brügge (W.) mit durchdrehenden Rädern hängenblieb. Dann wurde zurückgerollt, und zwar bis zum Ausfahrsignal Richtung Meinerzhagen, und richtig Anlauf genommen. Ob die 40km/h, die das Hp2-Signal vorgab und noch heute dort vorgibt, eingehalten wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls kamen sie immer irgendwie oben an.
Der Tunnel zwischen dem Lösenbachtal und dem Wehberger Bahnübergang hatte früher einen Schornstein, um den Rauch der schwer arbeitenden Lok abzuführen. Einmal fiel jemandem auf, daß der Tunnel sehr lange nicht aufhörte zu rauchen... die Feuerwehr ist mit Atemschutz rein und hat die Lokmänner rausgeholt. Da war einer Lok der Dampf ausgegangen, und die beiden meinten, sie könnten da noch ein bißchen Dampf kochen für die letzten anderthalb Kilometer... vielleicht baue ich auch so einen Schornstein in den Tunnel, mit Raucherzeuger?

Unsere Modellbahnanlagen sind i.A. genau so stark verkürzt, wie die Werbezeichner von Peugeot und anderen vor 50 Jahren die Autos in die Länge zogen, damit sie schnittiger aussahen. Was wir als großzügige Radien ansehen, zumindest im H0-Bereich und größer, ist beim Vorbild bestenfalls in Industrieanlagen zu finden und hat zu solchen Sonderbauten wie der BR87 geführt (die 100m Gleisradius im Hamburger Hafen entsprechen 1150mm in H0), oder gar zu den besonderen Entwicklungen für die Windbergbahn (Radien bis 85 Meter, und dazu eine Steigung bis zu 1:40 (25mm/m)). Das ist kein Plaidoyer für die (geschätzt) 12% Steigung und noch stärkeres Gefälle, die mein Vater seinerzeit in seine Spielanlage einbaute (3/4 Kreis rauf, ein guter Halbkreis runter, und das für einen Höhenunterschied, der M-Gleis, Oberleitung und 2*5mm Spanholzdämmplatte ausmacht). Den hat der VT95 übrigens auch geschafft, nur die 3029 mit vier Wagen und Schlußbeleuchtung rückwärts in ihr Abstellgleis zu drücken, das ging nur mit Anlauf. Aber es läßt mich die Sache mit den Steigungen etwas entspannter sehen.

Noch eine Frage zur Computersteuerung. Einige Leute (besonders meine Freunde aus dem 3rails.fr-Forum, aber auch hier unter den Stummis) halten es für richtig und wichtig, möglichst jeden Millimeter Gleis in die Rückmeldung einzubeziehen. Nach Möglichkeit sogar den Weichenbereich (was auch für die Puko-Fahrer ohne großen Aufwand nur mit Verbrauchsdetektion machbar ist). Du, Randolf, hast Magnete und SRK, wenn ich mich recht erinnere. Holger hat auch eher kurze Detektionspunkte, dafür aber mehrere. Ist das Glaubenssache, oder gibt es dafür handfeste Argumente?

Und: Rocrail arbeitet mit einigen Geschwindigkeitsstufen und bezieht die decoderseitige ABV mit ein, andere Programme tun das offenbar nicht und fahren selbsttätig Stufe für Stufe rauf oder runter. Manchmal lese ich was von Einmessen der Lok im Programm... da bin ich derzeit noch ziemlich verwirrt. Für TC fehlt mir ganz einfach das Geld (oder der großzügige Sponsor), aber wenn iTrain- und TC-Benutzer aufeinandertreffen, höre ich immer wieder heraus, daß die beiden eigentlich ganz ähnlich funktionieren. Und Rocrail etwas anders. Oder?

Jürgen, ich sehe gerade deine Anmerkung von 14:30, die war mir vorher entgangen.
Ja, das ist mir klar. Dämmungsmaterial hatte ich tatsächlich nicht eingeplant (höchstens mal nachgedacht über eine Dämmung ähnlich den alten Gummiblöcken, die Märklin weiland fürs M-Gleis verkaufte und die wohl auch recht wirksam waren). Im französischen Forum war der Vorschlag mal gemacht worden, eine Kreuzung zwischen zwei Gleisen mit eigentlich zu wenig Höhenabstand mittels einer Pertinaxplatte als Träger fürs obere Gleis zu realisieren. Ich habe weder Ahnung, ob das Material tragfähig genug ist (für kürzere Abstände mit C-Gleis sollte es aber vermutlich gehen), noch wie sich das in eventuelle Landschaftsgestaltung einfügt. Ich weiß nicht, ob du dazu was sagen kannst. Immerhin könnte man damit 8,5mm gewinnen.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#29 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 03.09.2014 18:29

Nu antworte ich mir gewissermaßen selbst...

Hallo zusammen,

ich hab jetzt den Anschluß rechts hergestellt, durch die Verwendung eines engeren Radius' bei der eh unsichtbaren Kurve rechts unten. (und nebenbei: die Oberebene von 129 auf 120 abgesenkt, das kann aber rückgängig gemacht werden, und die Steigung vorn neu berechnet mit Ausrundung - bzw. am Ende je eine Schiene nicht einbezogen, die zur Ausrundung verwendet wird -, gibt etwa 4,2%.
Es paßt quasi alles aneinander - aber...

Erste Anlage mit SBF von Jürgen 2 by Wolfram, on Flickr

Vorn links bzw. links unten im Plan ist es jetzt nicht schön. Gar nicht schön. Da liegen die Kurven übereinander, das gefällt mir gar nicht. Dafür ist hinten viel Luft.
Ich werde nachher mal ausklamüsern, ob ein R1 auf der Kurve hinten (oben) links das Gleichgewicht wieder herstellen kann. Oder hast du eine bessere Idee, Jürgen? (Von der 330-Kurve vorn links möchte ich irgendwie nicht ab...


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#30 von SpaceRambler , 03.09.2014 21:17

Hallo Wolfram,

in die Gleisplanung klinke ich mich lieber nicht mehr ein, das macht Ihr Märklinisten mal unter Euch aus (Jürgen "khs77" ist da ja auch sehr versiert!). Was die Computersteuerung angeht, so kann ich dazu schon mehr sagen.

RocRail ist ein OpenSource-Programm - das ist mir ja schon mal sehr sympathisch. Ich habe es auch schon grob getestet. Ein wenig OpenSource-Engagement vorausgesetzt, bekommt man das Programm recht problemlos zum Laufen, und mit der Lenz-Zentrale hatte ich recht schnell ein Erfolgserlebnis: ich konnte damit ein Gleisbild-Stellpult erstellen, das lief schon mal klaglos. Zu einer Blocksteuerung bin ich bislang noch nicht vorgedrungen, hierzu kann Dir evtl. Florian "Chneemann" mehr sagen (http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=82727), der sich in die Software Schritt für Schritt hineinbegeben hat. Zur Zeit ist RocRail hinsichtlich des Bremsens von Loks/Zügen in Brems/Halteabschnitten nicht so komfortabel wie andere Programme (etwa TC). Das hat wohl seinen Grund darin, dass man bei RocRail Geschwindigkeitsprofil und Bremsverhalten über den Decoder der Lok definieren soll. Das stellt wohl sicher, dass man eine Lok problemloser von einer Anlage zur nächsten transferieren kann, ohne dass man sie dort einmessen muss oder dergleichen. Das braucht natürlich ein gewisses Engagement von Seiten des Modellbahners, um hier ein ordentliches Brems- und Anhalte-Verhalten zu realisieren.

iTrain habe ich auch getestet, und hier bin ich auch schon bis zum Einrichten von Blöcken gekommen. Das ist ein sehr schönes und übersichtliches Programm. Wie RocRail läuft es auch unter Linux (sehr schön!). Es hat eine tolle graphische Oberfläche, und die Zugsteuerung läuft grundsätzlich problemlos. Wie TrainController hat es auch die Möglichkeit, die Geschwindigkeitskennlinien jeder einzelnen Lok einzumessen. Das ermöglicht ein sehr genaues Bremsen und Anhalten, weil anhand dieser Kennlinie die zeitliche Abfolge von Fahrstufen-Befehlen an die Lok(s) errechnet werden kann, um einen bestimmten, festen Bremsweg zu realisieren. Hier werde ich irgendwann mal weitermachen, um mal einen Ablauf komplett damit steuern zu können. Das Programm ist jetzt schon ziemlich gut und hat großes Potential!

Mit TrainController steuere ich zur Zeit meine Anlage, und ich vermute, das es nichts gibt, was man mit diesem Programm nicht realisieren kann. Die Blocksteuerung, Zugsicherung und -Verfolgung läuft völlig problemlos, und man kann eine Zugfahrt von voll automatisch bis voll manuell unter Sicherung durch TC ablaufen lassen. Das Bremsen und Anhalten von Loks geht wirklich punktgenau, egal ob Rangierhobel oder ICE. Ich möchte hier nicht darauf eingehen, wie man nach Zuggattung getrennt bestimmte Vorgänge steuert - wie gesagt: die Möglichkeiten sind "endlos". Und ich bin hier auch längst nicht am Ende meiner Entdeckungstour angelangt. Jedenfalls läuft der Teil, den ich bislang mit TC umgesetzt habe, absolut reibungslos. Und Übungen wie das Zurücksetzen eines 3-Meter-Ganzzuges in ein Stumpfgleis verlaufen völlig stressfrei.

Soviel nur ganz kurz zu den Programmen, man könnte ein dickes Buch darüber schreiben.

Grüße, Randolf



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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#31 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 04.09.2014 13:54

Hallo Randolf,

vielen Dank für diese Einschätzung!
Ich habe das Bautagebuch von Florian "Chneemann" und Dominik schon gelesen und gesehen, daß die beiden sich ziemlich in das Programm reingekniet haben. Und mit Holger "hdw_64625" habe ich gewissermaßen noch einen Kenner an der Hand: er hat Videos erstellt, um die Funktionen von Rocrail zu erklären. Und dann gibts ja noch andere...
Zu gegebener Zeit werde ich mich im Rocrail-Forum anmelden; ich las neulich in einem Thread sinngemäß "ich gehöre zu den Leuten, die an dem Programm arbeiten; Fragen dazu beantworte ich im Rocrailforum." Das klingt zunächst ein wenig (na jaaa...), aber es ist nicht ohne Sinn: Wenn es zu einem Programm ein Fachforum gibt, dann findet man da am ehesten die Antworten, und es ist für die Wissenden doppelte Arbeit, wenn sie auch noch in Allgemeinforen auf die gleichen Fragen antworten müssen.
Im Moment allerdings bin ich mit meinen Fragen und Gedanken wohl auf einem Niveau, daß es in der wiki zum Programm stehen müßte, ich habs bloß noch nicht gefunden... (die ist nämlich inhaltlich gut, aber didaktisch verbesserungsfähig und in ihrer Struktur für mich nicht unbedingt leicht zu durchschauen).

Und wenn das Ministerium die Finanzen freigibt (oder ein Sponsor...), werde ich möglicherweise auf iTrain umsteigen, eben wegen ein paar Dingen, die wesentlich komfortabler gelöst zu sein scheinen. Oder Rocrail ist bis dahin einige Stufen weiter. Wer weiß.
Linux ist für mich derzeit noch ein böhmisches Dorf, aber da werde ich mich auch noch mal mit befassen, weil ich hier einen pensionierten Behördenrechner stehen habe, der mir ohne Betriebssystem zugelaufen ist und für die Modellbahnsteuerung eigentlich genau richtig wäre.

Herzliche Grüße !


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#32 von Doomsday ( gelöscht ) , 04.09.2014 16:28

Zitat von Wolfram1
Hallo Randolf,

vielen Dank für diese Einschätzung!
Ich habe das Bautagebuch von Florian "Chneemann" und Dominik schon gelesen und gesehen, daß die beiden sich ziemlich in das Programm reingekniet haben. Und mit Holger "hdw_64625" habe ich gewissermaßen noch einen Kenner an der Hand: er hat Videos erstellt, um die Funktionen von Rocrail zu erklären. Und dann gibts ja noch andere...
Zu gegebener Zeit werde ich mich im Rocrail-Forum anmelden; ich las neulich in einem Thread sinngemäß "ich gehöre zu den Leuten, die an dem Programm arbeiten; Fragen dazu beantworte ich im Rocrailforum." Das klingt zunächst ein wenig (na jaaa...), aber es ist nicht ohne Sinn: Wenn es zu einem Programm ein Fachforum gibt, dann findet man da am ehesten die Antworten, und es ist für die Wissenden doppelte Arbeit, wenn sie auch noch in Allgemeinforen auf die gleichen Fragen antworten müssen.
Im Moment allerdings bin ich mit meinen Fragen und Gedanken wohl auf einem Niveau, daß es in der wiki zum Programm stehen müßte, ich habs bloß noch nicht gefunden... (die ist nämlich inhaltlich gut, aber didaktisch verbesserungsfähig und in ihrer Struktur für mich nicht unbedingt leicht zu durchschauen).

Und wenn das Ministerium die Finanzen freigibt (oder ein Sponsor...), werde ich möglicherweise auf iTrain umsteigen, eben wegen ein paar Dingen, die wesentlich komfortabler gelöst zu sein scheinen. Oder Rocrail ist bis dahin einige Stufen weiter. Wer weiß.
Linux ist für mich derzeit noch ein böhmisches Dorf, aber da werde ich mich auch noch mal mit befassen, weil ich hier einen pensionierten Behördenrechner stehen habe, der mir ohne Betriebssystem zugelaufen ist und für die Modellbahnsteuerung eigentlich genau richtig wäre.

Herzliche Grüße !



Hallo Wolfgang,

Ich habe ich vor einiger Zeit mal umgeschaut, und Digitalzentralen, Steuerungsprogramme und Elektronikbausteine verglichen. iTrain sieht unglaublich elegant aus (kommt halt aus der Apple-MAC Ecke), kostet aber.

RocRail ist zwar Open Source, und kann auch viel, aber dadurch ist die System/Software-Architektur recht komplex, und das Wiki ist in der Tat eine Katastrophe.

Dennoch werde ich wohl RocRail verwenden, weil es prinzipiell eine Client/Server-Architektur besitzt und ich somit die eigentliche Zentrale klein und versteckt an der Anlage platzieren kann. Ausserdem unterstuetzt es BiDiB und OpenDCC/GBM, ein System wofuer ich mich entschieden habe.

Viele Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#33 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 04.09.2014 16:51

Hallo Michel,

Wolfram bitte - von Wolfgang in der Familie trennen mich einige Punkte in der Art, die Welt zu sehen und mit den Mitmenschen umzugehen. Nichts für ungut.

iTrain kostet in der "mittleren" Variante 129 Euro, das ist tatsächlich ein gutes Stück Geld - aber bei weitem nicht soviel wie TC Gold. (Ich habe vergessen, was mir bei TC Silver fehlte... aber auch das war, glaube ich, teurer. Nun wird in einem ganz anderen Forum gerade ein Schlüssel für TC 7 Gold zum Preis von 200€ angeboten, nicht updatefähig, aber das ist mir suspekt.)
Ich kenne jemand, der iTrain ebenso mit "der Zentrale klein und versteckt an der Anlage" betreibt.

BiDiB mußte ich nachschlagen, ich kann so direkt noch nicht sagen, was es bringt - aber iTrain unterstützt es. Und die von mir ins Auge gefaßte (aua!) Zentrale von Tams ebenfalls. http://www.bidib.org/vendors.html
Von OpenDCC weiß ich bisher so gut wie nichts. Ich brauche aber vorerst MM bzw. MM², weil meine delta-ausgerüsteten Loks nicht unbedingt als erste umgerüstet werden müssen, wenn sie weiter mit delta fahren können (wenn auch mit wenig confort), und ich im späteren Zug die Delta-Decoder zur Ansteuerung des Drehkrans nutzen will. Da reichen sie allemal aus.

Mal sehen, wenn ich von Rocrail überzeugt bin, werd ich mir bestimmt die 129 Euro sparen und dafür lieber noch ein paar Güterwagen anschaffen.

Und ich nehme an, wir sehen uns im Rocrail-Forum wieder. Mit Holger und den anderen.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#34 von Doomsday ( gelöscht ) , 04.09.2014 17:36

Zitat von Wolfram1
Hallo Michel,

Wolfram bitte - von Wolfgang in der Familie trennen mich einige Punkte in der Art, die Welt zu sehen und mit den Mitmenschen umzugehen. Nichts für ungut.



*Autsch*, entschuldige bitte.

Zitat von Wolfram1
iTrain kostet in der "mittleren" Variante 129 Euro, das ist tatsächlich ein gutes Stück Geld - aber bei weitem nicht soviel wie TC Gold. (Ich habe vergessen, was mir bei TC Silver fehlte... aber auch das war, glaube ich, teurer. Nun wird in einem ganz anderen Forum gerade ein Schlüssel für TC 7 Gold zum Preis von 200€ angeboten, nicht updatefähig, aber das ist mir suspekt.)
Ich kenne jemand, der iTrain ebenso mit "der Zentrale klein und versteckt an der Anlage" betreibt.



Naja, das kommt auf die Systemanforderungen der Software an, und wie man es auf der Anlage einsetzen will. Mit schwebt da RocRail mit Tablet vor - denn wenn alles eingerichtet ist, und alles je nach Wunsch (halb-)automatisch laeuft, braucht man ja keinen grossen Statusbildschirm mehr - oder jedenfalls nicht direkt sichtbar an der Anlage. Vielleicht integriere ich aber auch beides, d.h. Handregler (via XpressNet) *und* Tablet...

Zitat von Wolfram1
BiDiB mußte ich nachschlagen, ich kann so direkt noch nicht sagen, was es bringt - aber iTrain unterstützt es. Und die von mir ins Auge gefaßte (aua!) Zentrale von Tams ebenfalls. http://www.bidib.org/vendors.html


http://www.berros.eu/en/itrain/systems.php sagt aber etwas anderes - BiDiB habe ich da nicht gefunden... (oder ich bin blind *g*)

Zitat von Wolfram1
Von OpenDCC weiß ich bisher so gut wie nichts. Ich brauche aber vorerst MM bzw. MM², weil meine delta-ausgerüsteten Loks nicht unbedingt als erste umgerüstet werden müssen, wenn sie weiter mit delta fahren können (wenn auch mit wenig confort), und ich im späteren Zug die Delta-Decoder zur Ansteuerung des Drehkrans nutzen will. Da reichen sie allemal aus.



Hmm ja. Obwohl, viele Zentralen beherrschen Mischbetrieb (Fichtelbahn's GBM auch, glaube ich) von OpenDCC und mfx. Und BiDiB ist im Prinzip auch "nur" eine Methode, um OpenDCC und railcom (Rueckmelderprotokoll) auf's Gleis zu bringen. Von daher lohnt es sich vielleicht, weiter zu recherchieren.[/quote]

Viele Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#35 von hks77 , 04.09.2014 17:50

Hallo Wolfram,

mir fällt doch fast immer etwas ein
In deinem letzten Plan ist der Sbhf unten ausserhalb der Plattenkante. Das geht so nicht.
Ich kanns auch anders.
Der Bahnhof kann auf 115mm Höhe liegen mit knapp unter 4% Steigung.
Rechts die ersten beiden Weichen im Bahnhof liegen dabei in einer gaanz leichten Steigung, ca. 1%.

Versuche mehr R1 durch R2 zu ersetzen dürften zum Scheitern verurteilt sein

So mein Plan:






Gruss Jürgen

Plan meiner Anlage: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#36 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 05.09.2014 08:35

Guten Morgen allerseits,

ich gucke, staune... und irgendwas ist anders.
Ha! Du hast mir die Bahnhofsgleise verkürzt!

Aber nu isses rund und schön. Muß ich nur noch messen, wie lang meine Gleise sind.
Vielen Dank, Jürgen!

Ich war in der Zwischenzeit allerdings auch nicht untätig, und das will ich nicht einfach in die Schublade schieben...
Erste Anlage mit SBF von Jürgen 5

Links vorn ists jetzt schön, rechts hinten nicht mehr. Der SBF müßte flacher kommen.

Und gerade hatte ich noch einen kleinen Geistesblitz.
Erste Anlage mit SBF von Jürgen 6

Paßt.

Über die Gestaltung habe ich mir auch ein paar Gedanken gemacht. Leider bietet Scarm keine Gebäude an, die muß man mühsam zusammenstoppeln. Ich habe die aus dem allerersten Plan nicht rüberkopiert, die müssen mitgedacht werden...


Eine Gesamtansicht. Das Loch im hinteren Tunnel liegt daran, daß es nicht die allerletzte Gleisvariante ist, aber das geht ja nur die Unterwelt was an.
Ich habe die Signalisierung so ausgeführt, daß aus Gleis 3 Zugfahrten stattfinden können. Darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. (Hoffentlich habe ich da keinen groben Bock geschossen!)


So sieht es der Lokführer, der "links" den Bogen heraufkommt.


Und eine Sicht von der vorderen rechten Ecke. Ich muß die Weiche mal kontrollieren, die scheint ein Höhenproblem zu haben.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#37 von Aedelfith , 06.09.2014 16:10

Moin Wolfram, auch wenn dein Plan offensichtlich steht wollte ich dir folgende Seite noch „verlinken“

http://www.gleisplan.ch/glp_H0.html

Vllt findest du ja noch die ein oder andere Inspiration für deine Anlage

Gruß
Stephan


Beste Grüße
Stephan

Bericht ADJ No4

Bergisch Dahlhausen
viewtopic.php?f=64&t=172997

Diskussion Modellzeit vs. Freie Zeit
Modellezeit vs. freie Zeit

Analog schalten, digital nach Fahrplan allein oder mit mehreren fahren


 
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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#38 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 06.09.2014 16:53

Hallo Stephan,

die Seite kenne ich schon, aber ist lieb von dir.

Herzlichen Dank in meine alte Uni-Stadt! (Was hab ich da für Zeit am Bahnhof verbracht, und manchmal auch olympiareife Sprints hingelegt... Lüdenscheid ist eben ein Stück Wegs von Bochum.)


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#39 von AK_75 , 08.09.2014 14:01

Hallo Wolfram,

ich bin jetzt wirklich nicht der begabte Planer (Meine Anlage entsteht ganz ohne, nur mit einer groben Skizze ops: flaster: ), aber hier:

Zitat von Wolfram1


muß ich sagen, daß mir die S-Kurve ganz rechts nicht so gut gefällt. Vielleicht würde eine weitere Weiche mit einem Gleisstummel als Flankenschutz die Stelle zumindest optisch entschärfen?
Ansonsten holt Dein Plan aus dem verfügbaren Platz aber glaube ich das Beste heraus.


Lechenich in H0m


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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#40 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 08.09.2014 17:59

Hallo Andreas,

ich sag mal: jein.
Denn der Bahnhof, der mich ein wenig inspiriert hat neben der im ersten Eintrag angesprochenen Anlage, ist Rummenohl an der Strecke Hagen-Brügge-(Dieringhausen). Da war zwar früher zweigleisig, aber in den Jahren, als ich tagtäglich in den Zug einstieg, wars nur mehr eingleisig - und das Überholgleis oder Güterzugausweichgleis macht (wegen der Eingleisigkeit, das alte Streckengleis nach Brügge existiert nicht mehr) sogar ein doppeltes S. Genau das, was man auf der Modellbahn möglichst vermeidet... siehe Foto. Ohne Schutzweiche, weder vorn noch hinten. Bis in die 90er Jahre war der Abschnitt noch zweigleisig (und der Wiederausbau wurde immer mal wieder versprochen, aber... Papier ist halt geduldig), der S-Kurve-Ausgang des Gl.4 bleibt aber.
Die Bedienung des Schrotthändlers in Rummenohl ist fahrplantechnisch schon ein Wagestück: der Zug muß in Oberhagen abwarten, bis der von Rummenohl kommende Zug vorbei ist (ca xx:45), und kann erst dann in den eingleisigen Abschnitt einfahren. In Rummenohl wird mittlerweile Gl.4 nicht mehr benutzt, es wird auf 2 und 3 rangiert, aber das Procedere ist prinzipiell gleich: die Lok muß abkuppeln, über die Ausfahrweiche Ri.Brügge hinaussetzen, dann über Gleis 2 zurück bis über die Ausfahrweiche nach Hagen, um sich ans andere Zugende zu setzen. Dann zieht sie die Wagen über dieselbe Weiche hinaus und drückt sie ins Anschlußgleis des Schrotthändlers, wo sie dann ggfs. Wagen zur Rückfahrt aufnimmt. Während der gesamten Zeit ist der gesamte Bahnhof Rummenohl gesperrt! Spätestens gegen xy:25 muß der Bahnhof wieder frei sein zur Einfahrt der Regionalbahnen; da die Lok und ggfs. ihr Zug aber nicht mehr auf Gl.4 warten können, müssen sie im Anschluß verbleiben oder bis etwa xy:15 in Oberhagen eingetroffen sein...
Da habe ich also quasi aus der Realität die Begründung für meine Anlage. Und die Ansicht, die du zitierst, ist eine Sicht, die nicht die Hauptperspektive auf die Anlage sein wird. Die sieht eher so aus:


Und da wäre, in Sachen S-Kurve, noch Gleis 1 in Brügge - links-rechts-links.
Genau wie mein Plan ist ja die KBS 434 eigentlich nur eine einzige Anreihung von S-Kurven...


P.S. Bin mal gespannt, wann ich mit dem Bau anfangen kann, denn mit solchem Holz werde ichs bestimmt nicht tun:


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#41 von grenadi ( gelöscht ) , 11.09.2014 18:57

Hallo Wolfram,

hat ein wenig gedauert, bis ich mich hier durch gelesen habe (okay einige andere Dinge sind auch noch dazwischen gekommen). Was Du auf 1,1 m x 2,4 m bauen möchtest ist für den Zweck, den Du gerade verfolgst das Optimum. Hier wirst Du mit Deinen Kindern viel Fahr- und Rangierspaß haben. Wie es in meiner Anlagenplanung weitergeht Zur Zeit basteln wir weiter an dem Diorama (das halb so groß wird wie Deine Anlage ops: ).

Kleiner Vorschlag für Deinen SBhf: Mach noch einige kleine Stichgleise für kurze Züge dazu. Dann kannst Du noch abwechslungsreicher Spielen/Fahren.


grenadi

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#42 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 11.09.2014 22:20

Hallo Markus,

das ist eine gute Idee. Vielleicht auch ein Umfahrgleis, damit die 81 mit dem Nahgüterzug und die 86 mit dem Arbeiterzug richtig Punkt-zu-Punkt fahren können. (Die 86 hat Telex-Kupplung, die 81 soll sie noch kriegen.)
Aber... Wird es damit nicht unten viel zu voll und unzugänglich? Komme ich noch an einen entgleisten Zug?


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#43 von SpaceRambler , 13.09.2014 09:27

Hallo Wolfram,

wenn Du die Anlage mit Rolle Füßen ausstattest, so dass Du sie im Wartungsfall vorziehen kannst, sollte es mit der Zugänglichkeit keine Probleme haben. Das ist sowieso ratsam, da der Abstand der beiden Ebenen so klein ist, dass Du beim "Übergreifen" im Untergrund einige Probleme haben dürftest. Will heißen: entgleist ausgerechnet auf dem mittleren SBf-Gleis ein Zug, musst Du über die äußeren Züge hinweg auf den havarierten Zug zugreifen. Das dürfte eine ziemliche Akrobatik für den "Fünf-Finger-Kran" werden . Eher noch sehe ich bei dem ausoptimierten Plan die Schwierigkeit, noch ein Umfahrgleis unterzubringen, welches nicht in das Profil der Rampengleise hineinragt. Aber hier finden die Planer vielleicht noch eine gangbare Lösung.

Gruß Randolf



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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#44 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 14.09.2014 13:34

Hallo Randolf,

es war mehr eine Träumerei. Notfalls dient eben ein freies Abstellgleis als Umfahrgleis, das müßte ja machbar sein.
Und wegen der schwierigen Eingriffsmöglichkeiten habe ich vor, die Stromversorgung für die fünf Abstellgleise mittels "analoger" Schalter (dabei sind die doch das eigentliche digital, mit dem Finger an- und mit dem Finger ausschalten) getrennt schaltbar zu machen. Damit, falls da was entgleist, die anderen Züge abgefahren werden können. Ebenso sollen die beiden Weichenstraßen jeweils getrennt schaltbar sein.

Außerdem möchte ich den Untergrund so offen wie möglich halten, um leichter von unten dranzukönnen. Und Rollen sind auch vorgesehen, aber da muß ich noch Marktforschung betreiben: gibt es höhenverstellbare Rollen? Denn das Haus, in dem wir derzeit wohnen, ist älter als die meisten Bahnhöfe (grob geschätzt 1. Hälfte 19. Jahrhundert), entsprechend uneben sind die Dielenböden, und entsprechend notwendig sind höhenverstellbare Füße.
Und natürlich: sorgfältige Gleisverlegung ist der beste Schutz gegen Entgleisungen. Haben wir in Frankreich ja letztes Jahr noch gesehen.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#45 von PhilippJ_YD , 14.09.2014 13:50

Vorher sollte man dann denke ich sorgfältig ausprobieren, ob die Rollen auf dem unebenen Boden überhaupt einen Sinn erfüllen. Vermutlich müsste man dann erstmal einen Grundrahmen bauen, der komplett eben ist und darauf dann das Rollensystem anbringen...


Gruß, Philipp


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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#46 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 14.09.2014 15:20

Hallo Philipp,

Dank für deine Anmerkung!
In dem Fall könnte es vielleicht sinnvoll sein, das Grundgerüst statisch vorzusehen, mit doppelten Vorderbeinen und Laufschienen, auf denen die eigentliche Anlage wie eine Schublade herausgezogen werden kann (und dann auf den "eigenen" Vorderbeinen abgestützt wird).

Ist jetzt nur so eine spontane Idee und ebenso spontane Skizze.


Und natürlich müßte die Teilbarkeit der Anlage erhalten bleiben... aber ein Auszug von 60cm würde ja reichen. Und auf die unteren Verstrebungen eine genügend stabile Platte, um darauf sitzen zu können... heieiei, das nimmt ja Formen an...


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#47 von h0-m-jk , 14.09.2014 15:29

Hallo Wolfram,

oder:
Profile auf dem Boden befestigen, die genau waagerecht sind.
Die Anlage dann mit Rollen, die auf die Profile kommen...dann kannst Du die Anlage rausziehen und dahinter stehen...

Nur so ne Idee...


Viele Grüße
Jörg

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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#48 von ET 65 , 14.09.2014 15:46

Zitat von Wolfram1
... Ist jetzt nur so eine spontane Idee und ebenso spontane Skizze.
...

Hallo Wolfram,

und wie willst Du dann hinten drankommen? Die Anlagentiefe bleibt gleich, egal ob vorgezogen oder nicht.

Wenn, dann die ganze Anlage auf Rollen stellen (und hoffen, dass der "Ruck" bei anschieben nicht so stark ist, dass Fahrzeuge umfallen).

Gruß, Heinz


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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#49 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 14.09.2014 17:53

Hallo Jörg, hallo Heinz,

das ist hier eine Dienstwohnung. Da bin ich mit Verschrauben in den Dielen eher zurückhaltend... Die vorherige Dienstwohnung hatte übrigens ebenso unebene Böden, aber in Beton. Da haben wir den Schlagbohrer bemühen müssen, um Kalender aufzuhängen, und genauso hartnäckig waren Decken und Böden. Der Unterschied zwischen Holz und Beton ist, wenn du auf Beton einmal waagerecht bist, bleibt das so. Die Holzdielen dagegen arbeiten mit den Jahreszeiten. Die Kleiderschranktüren, die vor einem Jahr noch ohne Schloß zu blieben, fallen einem jetzt entgegen. Also schwingen, die Scharniere sind Friedensware.

Aber das, Heinz, ist der Clou an der Idee: hinter die Anlage komme ich von unten, aber die feste Struktur hat hinten keinen Oberbalken, der ist nach unten versetzt. Damit kann ich hinter der Anlage quasi "wieder auftauchen". Eventuell sogar am Querträger eine Art Sitz befestigen, das wäre noch zu erdichten.
Und wenn die gesamte Unterkonstruktion fest bleibt, ggfs. sogar an der Wand verschraubt (obwohl, die Wände hier...), hat sie weniger Verspannungen auszuhalten, als wenn sie mitbewegt wird. Und die beweglichen Massen sind auch entsprechend geringer.

Drauf gebracht hat mich wohl der Artikel über Faltcaravans, den ich neulich gelesen habe...

Und nun, warum so eine Konstruktion?
Wie sind die Gegebenheiten?
Erstens, rechts und links ist der Zugang zur Anlage nur mäßig frei. Drum herumgehen ist also nicht möglich.
Zweitens, hier liegt hundertjähriger Dielenboden, entsprechend uneben. Möbelrollen wie auf modernem Estrichboden scheiden also aus.
Wozu ist das ganze nötig?
Zum Zugriff von der Rückseite der Anlage auf verunfallte Züge. In der Dekorationsphase können die vorderen Anlagenteile abgenommen werden (siehe ganz oben, Teilbarkeit der Anlage). Und auch dann eher nur, wenn der Zugriff durch den "Anlagenboden" nicht möglich ist. Auf dem Rahmen soll keine geschlossene Platte liegen, sondern nur Trassenbretter. Also hoffentlich äußerst selten.

Und wie geht das dann vor sich?
Im Fall des Unfalles wird die Anlage (d.h. der eigentliche Rahmen mit den Trassen und der gestalteten Landschaft) vorgezogen (60 oder notfalls 50cm reichen aus) und auf den daran angebrachten vordersten Beinen abgestützt. Dann tauche ich darunter durch und hinten, an der Wand, wieder hoch. Und kann von hinten in die Anlage eingreifen. Nebenbei erleichtert das Vorziehen der Anlage auch einen eventuellen seitlichen Eingriff.

Prinzipiell ist das alles i.O., aber gibts Schwerlastauszüge dieser Größenordnung im Einzelhandel?
Hm. Geben tut's die, aber die zu tragende Last sollte ich erst mal ungefähr wissen. Ob's diese sein müssen, oder ob solche reichen.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#50 von SpaceRambler , 17.09.2014 21:29

Hallo Wolfram,

ich habe unter meiner Anlage Füße, die an der unteren Standfläche ein Innengewinde aufweisen. In dieses lässt sich wahlweise eine Platte hineinschrauben, mit der man Höhenspiel ausgleichen kann. Wahlweise gibt es auch Rollen mit Schraubgewinde, welches in solche Innengewinde hineinpassen. Ich vermute mal, dass Du das in jedem Baumarkt so bekommst.

Linux: diejenige Linux-Distribution, die mir zur Zeit am besten gefällt, ist Linux Mint (http://linuxmint.com/). Früher habe ich gerne KDE als Oberfläche gehabt, aber das ist mir inzwischen zu fett geworden. Mint 17 Mate ist sicher eine gute Wahl. Was Du halt herausfinden musst, ist, ob der "Behördenrechner" noch 32-Bit- oder schon 64-Bit-Prozessor hat. Danach ist dann die ISO-Datei auszuwählen, die man herunterlädt, um sie anschließend als "ISO-Image" auf eine DVD zu brennen. Am besten gefällt mir aber die Linux Mint Debian Edition. Die kommt nämlich ohne Ubuntu "unter der Haube" aus. Und das halt folgende erfreuliche Nebenwirkung: diese Variante ist ein sogenannter "Rolling Release", der sich quasi automatisch auf den neuesten Stand bringt. Also solche Scherze wie Win XP auf Win 7 durch komplette Neu-Installation: vergiss es! Das System-Update läuft komplett nebenher, ohne nervige Reboots des Systems. Und nicht nur das Betriebssystem, sondern auch alle Anwendungen werden ständig auf den neuesten Stand gebracht. Schwierige Installation? Schnee von gestern! Das lässt sich ähnlich einfach installieren wie ein Windows von CD/DVD.

Rückmelder: ich arbeite weitgehend mit Reed-Kontakten als Rückmelder, die ich nur am Beginn und am Ende eines Blocks eingebaut habe. In der Wendel teilen sich zwei benachbarte Blöcke sogar einen Reed-Kontakt. Zwar ist das nicht die "feine Art", aber TC kommt damit problemlos klar. Also von wegen: Anlage mit Meldern pflastern! Das ist, je nach Programm, nicht unbedingt notwendig.

Loks einmessen: klingt gewaltig, ist aber keine Hexerei. Das Programm (z.B. TC) macht dabei nur folgendes: die Lok pendelt zwischen zwei Meldern (bei mir sind es die zwei Reed-Kontakte im Durchfahr-Gleis meines Bahnhofs) vorwärts und rückwärts. TC gibt dabei die digitalen Fahrstufen vor - angefangen von der Kriechgeschwindigkeit bis zur Maximalgeschwindigkeit. Bei 128 Fahrstufen sind das also Schritte von 8 digitalen Fahrstufen. Für jede Fahrstufe (vorwärts wie rückwärts) wird die Zeit gemessen, die die Lok von Melder zu Melder braucht. Bei mir sind die Melder in einem Abstand von 1,85 Metern - und TC hat diese Information. Aus Wegdistanz und Zeit kann also TC die Geschwindigkeit je Fahrstufe vor- und rückwärts ermitteln. Nach 2 x 16 solchen Fahrten hat also TC für alle angesteuerten digitalen Fahrstufen einen Geschwindigkeitswert. Da man VOR der Messung die Lok so einmisst (habe ich zumindest gemacht) dass ihre Max.-Geschwindigkeit der Vorbildgeschwindigkeit entspricht, hat man danach eine Vorwärts- und Rückwärts-Geschwindigkeitskennlinie. Das heißt: zu jeder vorgegebenen Geschwindigkeit, welche von einer Lok (oder aber auch von einer Mehrfachtraktion!) gefahren werden soll, kann TC aus der Kennlinie die zugehörige digitale Fahrstufe ermitteln. Und genau das vereinfacht Dinge wie vorbildgerechte Geschwindigkeit, Mehrfachtraktion und vor allem punktgenaues, sanftes Bremsen auch bei nur zwei Meldern pro Block kolossal. Man muss das einmal erfahren haben ... iTrain kann das übrigens auch. Und dank Java-Architektur ziemlich ressourcenschonend auch unter Linux! Das habe ich auch schon mit "pensionierten Behördenrechnern" (gibt's bei uns auch) getestet.

Grüße, Randolf



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