Hallo Jörn,
ob Du C oder K Kreuzweichen im Sbhf verbaust ist ziemlich egal.
Sollte man grundsätzlich vermeiden.
Die Überwerfungsmethode frisst Platz, ganz klar.
Bietet aber halt den enormen Vorteil der Kreuzungsfreiheit, erleichtert die Höherlegung des HBF und des BW
und bietet optisch eine schöne Gestaltungsmöglichkeit.
Die aktuelle Drehscheibe, egal ob von Märklin oder Fleischmann, hat alle 7,5° einen Abgang. Also max. 48 Gleisabgänge.
Die 6 Schuppenabgänge gelten nur für die alte Märklin Blechscheibe, "Tellermine" genannt.
Für den Bahnhof solltest Du mal ein Betriebskonzept aufstellen.
Welche Gleise sind wofür.
Bei 6 Gleisen z.B. kannst Du 3 für den Fernverkehr einplanen, der hier nur Kopf macht, also mit Lokwechsel
und 3 weitere für hier endende Züge, Triebwagen eingeschlossen. Hier sind dann Abstellmöglichkeiten für Diese und für Wagen nötig.
Die Fernverkehrsgleise werden südlich angelegt, die anderen nördlich.
So kommt der Nebenverkehr dem Fernverkehr nicht in die Quere und es kann rangiert werden.
Dieser Betrieb legt dann auch das Weichenvorfeld fest, um den kreuzenden Verkehr soweit möglich zu vermeiden.
Eins bleibt aber: Für einen richtig, ordentlichen Kopfbahnhof hast Du einfach nicht den Platz
Meine Frage nach dem ganz obersten Gleis hast Du nicht beantwortet.
Wird das wieder rechts in die Strecke eingefädelt? Was Sinn machen würde.
Allerdings kreuzt dann dieser Verkehr wieder den Rangierbetrieb, was sich nur durch kreuzungsfreien, höhenunterschiedlichen Gleisverlauf vermeiden liesse - aber wo ist der Platz dafür.
Noch was zu Flexgleisen.
Ja, diese sind sehr praktisch. Aber Du musst aufpassen dass Diese nicht für unsinnige Verbindungen missbraucht werden, die in der Praxis kaum möglich sind, oder irgendwo innerhalb der Kurve zu einem zu kleinen Radius führen.
Da die Radien bei Dir recht eng werden müssen, würde ich da immer versuchen Fertiggleise zu verwenden.
Innerhalb der Weichenstrassen meine ich.
Nicht auf der Strecke. Da sind auch engere Radien problemlos möglich, z.B. als Parallelgleis zum 2231er.
Hier aber darauf achten das vor und hinter dem Bogen noch ein gerades Stück Gleis liegt.
Denn es ist ohne Knick nicht möglich, z.B. nach einer Weiche, direkt mit einem Flexgleis in den engen Radius zu gehen.
Du siehst, es gibt sehr viel zu bedenken, um später eine betrieblich interessante und sinnvolle Gleisführung zu erhalten 