RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#1 von mp3 ( gelöscht ) , 30.03.2007 09:59

Hallo,
ich habe mein altes Krokodil 3015 wieder mal herausgeholt.

1. Mir fällt auf das das Motorgehäuse während der Fahrt hin und her wackelt. War das imer so, oder sind da die beiden Kardanringe (208790) ausgeschlagen?

2. Im Getriebegehäuse läuft die Ankerwelle in eingesetzten Messingbuchsen als Lager. Die Buchse gegenüber den Bürsten wird durch den Bürstenandruck samt Anker herausgedrückt, so das der Anker zwar nirgens schleift aber auch nicht mehr mittig im Feldmagneten läuft. Ich kann die Buchse zwar wieder zurückschieben, hält aber nicht lang.
Was machen?
Gruß Stefan


mp3

RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#2 von Udo Karl , 30.03.2007 17:14

zu 1: Hat das Krokodil Haftreifen? Es kann sein, daß die Haftreifen Standdellen haben und deshalb die Aufbauten wackeln.
zu 2: Messingbuchse mit Loctite o. ä. Kleber einkleben.


Gruß Udo Karl
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RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#3 von Gast , 30.03.2007 17:52

Hallo Stefan,

mit ersatzteilnumemrn bei der 3015 musst du vorsichtig sein.

Diese Ersatzteile sind, abgesehen von ein paar Ausnahmen, nicht mehr erhältlich. Zumindest musste ich diese Erfahrung machen.

Wolfgang



RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#4 von mp3 ( gelöscht ) , 30.03.2007 18:00

hi,
ja ich habe die E-Nummern nur zur Identifizierung geschrieben.
Das Wackeln kommt eindeutig vom Spiel der sogenannten Kardanringe.
Ich möchte wissen ob das normal ist. Die Vorbauten lassen sich bei meiner Lok geringfügig hin und her verdrehen.
Gruß Stefan

PS.: Teile gibts noch bei:
TTN Service GmbH
Gwinner Str. 38
60388 Frankfurt
069/94219384 Hr. Fabian


mp3

RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#5 von Lokpaint , 31.03.2007 09:44

Zitat von mp3
hi,
ja ich habe die E-Nummern nur zur Identifizierung geschrieben.
Das Wackeln kommt eindeutig vom Spiel der sogenannten Kardanringe.
Ich möchte wissen ob das normal ist. Die Vorbauten lassen sich bei meiner Lok geringfügig hin und her verdrehen.
Gruß Stefan




Verdrehen sollten sich die vorbauten nicht, vielleicht sind die madenschrauben am vorbau etwas lose. Versuch mal die kontermutter zu lösen und die madenschrauben ganz leicht anzudrehen.
Dieses problem kann naürlich auch beim mittelfahrwerk auftreten.

Das der anker nicht mittig im magnetfeld liegt dürfte nichts ausmachen.
Die messingbüchse kann mann auch befestigen indem mann leichte schläge im bereich vom ankerlagerschmierloch gibt.

Bart


 
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RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#6 von Gast , 31.03.2007 10:17

Hallo bart,

wenn man die Schrauben zu fest justiert, dann entgleist das Teil gerne auf etwas unebenen Gleisen.

Diese Lok ist mechanisch eigentlich eine katastrophale Konstruktion. Meine wackelt auch ganz nett rum.

Naja, damit kann ich leben.

Wolfgang



RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#7 von mp3 ( gelöscht ) , 31.03.2007 11:03

Hallo,

ich werde mal ein wenig an den Schrauben schauen. Ich weiß das ich die Lok früher einige Kilometer gescheucht habe, deshalb könnte schon etwas zuviel Spiel entstanden sein.
Die Kardanringe sind laut Märklin lieferbar, evtl. wechsel ich die mal, auseinander muß sie sowieso.
Ich habe mich entschlossen die Lagerbuchsen des Ankers neu zu drehen und dann wieder einzupressen.
Klebstoff möchte ich von dem Modell fernhalten.
War halt immer etwas besonderes und deshalb gerne im Einsatz bei mir.

Wenn er Anker nicht mittig sitzt, läuft die Lok extrem unterschiedlich in den beiden Richtungen. Habe es währen des Laufens ausprobiert. Und die Zahnräder überdecken sich nur noch zur Hälfte.
Gruß Stefan


mp3

RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#8 von Lidokork , 31.03.2007 21:56

Hallo Stefan

das Wackeln des Mittelbaus kann auch noch eine andere Ursache haben: überprüfe mal, ob die jeweils 3 Räder, die durch eine Treibstange verbunden sind, einen leichten Versatz unter sich aufweisen. Bei meinem 3015 war dies bei einer Radgruppe der Fall. Dabei wackelte das Mittelgehäuse relativ stark, da die betr. Radgruppe dann bei jeder Radumdrehung jeweils einmal leicht klemmt.

Mit freundlichen Grüssen

Peter


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RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#9 von mp3 ( gelöscht ) , 02.04.2007 12:15

Hallo,
Gestänge ist freigängig
ich habe da noch eine Frage.
Beim Spitzensignal in Fahrtrichtung vorn leuchtet immer die Lampe heller, die sonst am Lokende einzeln brennt, als die anderen beiden.
Ich erinnere mich nicht mehr, ist das immer so gewesen?
Woran liegt das?
Ich denke das muß irgendwie mit der Lichtschaltung zusammenhängen, diese beiden (Schluß)-Lampen leuchten auch immer wenn ich die Fahrtrichtung umschalte.
Gruß Stefan


mp3

RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#10 von Lokpaint , 02.04.2007 19:29

Zitat von mp3
Hallo,
Gestänge ist freigängig
ich habe da noch eine Frage.
Beim Spitzensignal in Fahrtrichtung vorn leuchtet immer die Lampe heller, die sonst am Lokende einzeln brennt, als die anderen beiden.
Ich erinnere mich nicht mehr, ist das immer so gewesen?
Woran liegt das?
Ich denke das muß irgendwie mit der Lichtschaltung zusammenhängen, diese beiden (Schluß)-Lampen leuchten auch immer wenn ich die Fahrtrichtung umschalte.
Gruß Stefan



Hallo Stefan

Das wird wohl stimmen, die lampen mit lichtwechsel sind über der feldspule angechlossen, die beiden einzelnen birnen jedoch gleich am schleifer.
Das helligkeitsproblem kann mit einen wiederstand verholfen werden, oder umrüstung auf schleppschalter wie bei der CCS.

Die beiden schlussleuchten sollten allerdings über den untebrecher angeschlossen werden, damit die beim umschalten nicht aufleuchten.



Bart


 
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RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#11 von Lidokork , 02.04.2007 20:20

Hallo Stefan

auch auf meine 3015 stimmt Deine Licht-Beschreibung, es scheint also "Original" zu sein. Zur Schonung der Birnchen ist's aber sicher besser, die beiden direkt mit dem Schleifer verbundenen Birnchen über den Unterbrecherkontakt des Umschalters anzuschliessen, wie es Bart schreibt.

Mit freundlichen Grüssen

Peter


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RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#12 von mp3 ( gelöscht ) , 02.04.2007 23:23

Hallo Peter, Bart,

werde mir das mal ansehen, obwohl mir gerade nicht klar ist wie ich alle Birnen über den Unterbrecher laufen lassen soll. Damit wäre diese spezielle differenzierte Lichtschaltung doch gar nicht möglich, oder?

Zumindest ist sicher das an der Maschine nie gebastelt wurde, da ich tatsächlich der Erstbesitzer bin.

Übrigens, Vorsicht bei der Benutzung der Schaltbilder zu den Modellen, die Märklin da im Service zur Verfügung stellt.
Bei meiner 3022 E94 zum Beispiel geht der Lichtwechsel aus dem Schaltbild gar nicht hervor.

Gruß Stefan


mp3

RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#13 von Lidokork , 02.04.2007 23:56

Hallo Stefan

ich habe mein 3015 gerade nicht offen vor mir, aber so aus der Erinnerung heraus hat es einen Umschalter mit Walze und einem Unterbrecherschalter, der beim Umschaltimpuls den Stromfluss zum Motor unterbricht. Das bewegliche Teil müsste den Schleiferstrom kriegen, aber eben nur, wenn es den Kontaktpunkt berührt. Wenn Du also die beiden Birnen dort anschliesst, sollte es beim Umschalten nicht mehr hell leuchten.

Andererseits, auch mein 3015 habe ich im Original-Zustand belassen, da die Birnen ja nicht alle Welt kosten und auch heute noch problemlos erhältlich sind (und sogar ohne Öffnen des Gehäuses getauscht werden können...).

Mit freundlichen Grüssen

Peter


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RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#14 von MacJohn ( gelöscht ) , 03.04.2007 08:25

Moin zusammen,

meine 3015 aus den 1960er-Jahren wackelt auch. Ich hatte sie vor zwei Jahren mal zu Märklin zur Überholung geschickt, die haben die Lok seinerzeit eine eine Firma Ritter (oder so ähnlich) weitergeleitet, weil Märklin selbst nicht mehr alle Ersatzteile vorhält.

Die Lok kam gereinigt und instandgesetzt zurück. Nur das Wackeln ist geblieben. Und was auch auffällt: zumindest mein Krokodil macht auf dem C-Gleis ziemlich viel Krach, weil die Spurkränze wohl auf die Schienstühle der Bettung stoßen.

Macht aber alles nichts, ich mag das Stück Schwermetall heute noch genau so gern wie damals, als ich sie nach einem Jahre Sparen endlich kaufern konnte.

Gruß
Johan


MacJohn

RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#15 von Lidokork , 03.04.2007 19:12

Hallo zusammen

was mir gerade einfällt: ein bisschen Wackeln ist eigentlich ganz vorbildgerecht. Die "richtigen" Krokodile waren nämlich für ihr Schaukeln bekannt und berüchtigt. Die Lokführer fürchteten sich vorallem in der Nacht davor, durch diese Bewegungen in einen Schlaf gewiegelt zu werden. Es gab sogar einen schweren Unfall deswegen.

Also auch beim Modell das Wackeln nicht allzu perfekt beseitigen wollen, es gehört zu einem Krokodil...

Mit freundlichen Grüssen

Peter


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RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#16 von Gast , 04.04.2007 11:09

Hallo Johan,

das muss ich glatt mal testen. Mein Kroko lief bislang nur auf M-Gleis. Aber bei einer Lok in diesem Alter kann das durchaus sein.

Wobei die dann etwas hoppeln müsste.

Wolfgang



RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#17 von mp3 ( gelöscht ) , 04.04.2007 11:27

Zitat von MacJohn
Moin zusammen,

... Und was auch auffällt: zumindest mein Krokodil macht auf dem C-Gleis ziemlich viel Krach, weil die Spurkränze wohl auf die Schienstühle der Bettung stoßen....
Gruß
Johan



Hi,
meine läuft auch auf einem seperaten analogen Bereich auf C-Gleis. Ich habe früher als Kind das Krokodil auch immer im Fahrgeräusch als was besonderes angesehen aber nicht negativ.
Ein Auflaufen der Spurkränze kann ich nicht beobachten und da diese ja auch konisch zulaufen, können die auch nicht die Schienenstühle berühren. Die Spurkränze sind nicht höher als bei meinen 3047 Br44, 3048 Br01, 3022 E94, 3039 E10....e.t.c.
Gruß Stefan


mp3

RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#18 von mp3 ( gelöscht ) , 04.04.2007 23:44

Hi,
ich wollte noch eben hinzufügen:
Ich habe das Krokodil jetzt geschlachtet, d.h. teilzerlegt.
Das Wackeln des Mittelteils kommt tatsächlich von verschlissenen Kardanringen.
Mit Nachstellen der Madenschrauben nach lösen der Kontermuttern ist es nicht getan, denn die Madenschrauben haben vorne eine zylindrische gewindefreie Spitze. Nur diese darf in die Bohrungen des Kardanringes greifen. Stärkeres anziehen blockiert die Bewegungsfreiheit, da dann das Gewinde auf den Ring drückt.

Da der Kardanring aus verhältnismäßig dünnwandigem Messing ist, ist es über die Jahre zu Verschleiß dessen Bohrungen gekommen.
Daher lässt sich das Krokodil jetzt in dessen Längsachse hin und her verdrehen.

Beim Zerlegen, die seitlichen Madenschrauben lösen. Der oberen sitzt nämlich eine untere gegenüber an die man zunächst nicht drankommt.

Das Thema Beleuchtung (siehe weiter oben im thread) ist konstruktionsbedingt. Der Umschlalter hat zwar einen Unterbrecher, aber halt nur einen einpoligen. Würde man die zwei während des umschaltens leuchtenden Glühbirnen daraufklemmen, würden immer alle Lampen während der Fahrt brennen.

Die Messingbuchsen (Ankerlager) sind ebenfalls, trotz immer sorgfältigen ölens verschlissen, haben viel zuviel Spiel und werden von mir neu eingesetzt.
Das trifft insbesondere für das Lager zu, welches das mit Haftreifen ausgerüstete Drehgestell antreibt.

Gruß Stefan


mp3

RE: Krokodil 3015 wieder herausgeholt, Fragen zur Mechanik

#19 von mp3 ( gelöscht ) , 30.07.2007 23:17

Hi,
meine Instandsetzung ist nun endlich beendet.

Ich mußte noch die Lager des Ankers anfertigen und ersetzen, da sich ein nicht unerheblicher Verschleiß gezeigt hat und konnte dann an den Zusammenbau gehen.
Vorher habe ich dann noch den Kollektor neu geplant und poliert.

Das Wackeln des Motorgehäuses ist zunächst mal nach Austausch der Kardanringe und deren Madenschrauben für die nächsten Jahre verschwunden.

Die Maschine läuft nun wieder wie neu und vor allem viel leiser.
Auch ist jetzt das Öl nur wieder da wo es hingehört.

Interessant wäre evtl. noch das ich ausschließlich Waschbenzin, Pinsel und Pressluft zur Reinigung verwende.

Im Übrigen hat das Nicht-mittig-im-Magnetfeld-laufen (siehe Anfang des thread) des Ankers stark unterschiedliche Geschwindigkeiten in beide Richtungen verursacht.
Außerdem hat der Anker bei mir durch die Verschiebung (loses Lagerfutter gegenüber des Kollektors) angefangen das unter der Ankerwelle liegende Zahnrad anzufressen.
Ich lege jedem Besitzer nahe, das mal zu überprüfen. Der Anker sollte kein oder nur geringes axiales Spiel haben. Bei mir waren es bereits ca. 2 - 2,5 mm.

Gruß Stefan


mp3

   


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