in einem anderen thread viewtopic.php?f=15&t=88539 hatte ich mich schon einmal ausführlich vorgestellt. Jetzt bin ich 53 und habe leider weniger Platz. Deshalb muss ich noch einmal von Vorne beginnen. Planung ist nicht so meine Sache, ich weiß aber, dass diese notwendig ist. Angeregt durch dieses Forum, plane und baue ich jetzt gleichzeitig - Versuch und Irrtum. Da ich zudem über keine handwerkliche Kompetenz verfüge, baue ich mit Styrodur - so kann ich alle Fehler relativ einfach wieder korrigieren.
Welche Anforderungen soll meine Anlage erfüllen: - Epoche V bis VI - Viel (unterschiedlichen) Zug sehen - gebirgig (Schwarzwald angelehnt) - digital (Z21) - ggf. in eine größere Anlage integriert werden können
Warum diesen thread? Es gibt zwei wesentliche Gründe: Schon seit Jahren verfolge ich dieses und ein weiteres Forum (1zu160). Ich bin immer wieder begeistert von den hier vorgestellten Anlagen, komme selbst aber aus den verschiedensten Gründen nicht aus den Pötten. Mit diesem thread möchte ich andere, die zu viel planen, zu viel denken, ... animieren, selbst zu beginnen, insbesondere auch diejenigen unter uns, die - wie ich - über keine oder wenig handwerkliche Kompetenz verfügen und deshalb vielleicht zu viel Respekt vor dem Bau einer eigenen Anlage haben. Der zweite Grund ist die Hoffnung zahlreiches Feedback und Tipps von euch zu bekommen.
Mein Plan sieht nun so aus: Wie ihr nun unschwer erkennen könnt, hat sich während der Bauphase des Schattenbahnhofs schon etwas geändert. Genau betrachtet habe ich wohl 2 kleine Schattenbahnhöfe. Erste Abschnitte habe ich auch schon isoliert. Jetzt muss ich mal sehen, dass ich die Digitaldekoder einbaue und dann an die Z21 anschließe. Davon werde ich dann auch berichten.
Ich bin noch am überlegen, ob ich die Verkabelung nicht unter der "Platte", sondern von oben im Styrodur mache. Wie ist eure Meinung dazu?
ein interessantes Projekt, was du da vorhast. Der Gleisplan ist schon mal sehr interessant, und kleine Änderungen ergeben sich ja meist beim Bau.
Ich bin auch so ein "Styrodurfan" und habe meinen ganzen Unterbau damit gemacht. Und ich habe da einen Tipp für dich: Wenn du Styrodur übereinander klebst, also bei Bergen usw., dann ziehe doch schon flexible Leerrohre mit ein. Da habe ich gute Erfahrungen mit gemacht. Zum Thema Kleben kann ich dir Heißkleber empfehlen.... und zwar Tropfenweise (!!) anwenden, das hält bombig. Der Vorteil bei Styrodur ist, das du nicht unbedingt Gipsüberzüge machen musst.... viel zu schwer. Besser ist eine kleberige Masse aus feinem Sand, Leim, Wasser, ein Schuss Tiefengrund und dunkelbrauner Abtönfarbe. Wenn du magst, schau mal auf meiner Anlage rein.
Bin schon gespannt, wie´s auf deiner Anlage weitergeht!!
für eine "semigeplante" Anlage sieht das schon vielversprechend aus! Ich musste leider feststellen, dass ich für diese Art des Anlagenbaus nicht wirklich geeignet bin! Daher ist mein erster Wurf auch ziemlich in die Hose gegangen (Viel zu viel gewollt, einige wichtige Dinge nicht bedacht und trotzdem einfach "drauflosgebaut",...). Hatte auch mit Styrodur gearbeitet und finde es ein SEHR tolles Material. Muss bei meiner jetzigen Planung mal schauen, ob das auch wieder in Betracht kommt, oder ob die "Karnickeldrahtmethode" verwendet wird. Sieht auf jeden Fall nach einer schönen Anlage aus! Ich bin gespannt wie es weitergeht!
@Didi: vielen Dank für den Tipp mit dem Heißkleber. Das kannte ich bisher noch nicht, werde ich aber auf jeden Fall ausprobieren, wenn es soweit ist
@Carsten: ich schätze Styrodur ja gerade deshalb, weil es so schön reversibel ist. Jeder Fehler kann leicht wieder korrigiert werden
Natürlich ist Styrodur laut. Ich selbst mag aber meine Züge nicht nur sehen, sondern höre diese auch gerne. ich freue mich dann, wenn ich nachvollziehen kann, wie und wann diese aus der "Versenkung" wieder auftauchen. Deshalb verzichte ich auch auf Schalldämmung.
... jetzt habe ich begonnen, die elektrischen Leitungen des Schattenbahnhofs zu legen. Zunächst nur die Ringleitung für die Stromzufuhr der Gleise.
Ich benutze dafür Wago-Klemmen. Die sind zwar recht teuer, haben aber den Vorteil, dass ich diese bedienen kann. Die Kabel sind wirklich einfach einzuführen und können jederzeit problemlos wieder rausgenommen werden.
Zudem habe ich mich entschieden, die Kabel von oben ins Styrodur zu versenken. Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, wie diese - zumindest tw. abdecke, bzw. befestige. Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich.
- Hi , ich bin auch Styrodur - Fan . Felsen lassen sich toll mit dem Messer modellieren . Unterbau ist bei mir auch aus 50 mm starken Platten , man kann z. B. Masten einfach mit kleinen ( Gleis - ) Nägeln befestigen , mit unterlegten Papiersscheibchen exakt vertikal ausrichten .
Auch das exakt waagrechte und gerade Verlegen der Gleise ist angenehm zu arbeiten .
Löcher für Kabel sind schnell mit einer Stricknadel gestochen , das Ganze bleibt schön leicht , auch für Modellbahner mit Rückenproblemen .
Die Felspartien habe ich abnehmbar gelassen , die ganze 180 - Grad - Kurve habe ich sozusagen " überdeckelt " , wen ich schnell mal ran muß.
Stützmauern sowie Tunnelportale sind ebenfalls in Styrodur gut zu gravieren . Ich habe Bilder von einem Modellbahner aus Frankreich gesehen , der hat herrliche alte Häuser damit gebaut .
Inzwischen konnte ich die Weichendekoder anschließen. Mit der Z21 ein Kinderspiel und wirklich cool. Allerdings wollte ich die Kabel in Spiralbindern führen. Diese hatte ich mit Holzleim aufgeklebt. Das hat aber nicht gehalten. Ich muss mir da noch einen anderen Kleber einfallen lassen.
Auch die Gleisverlegung macht Fortschritt, ich bewege mich auf Ebene 1 zu. Mit den Auffahrten klappt das prima. Ich habe diese wieder gelöst und noch einmal neu gestellt und verklebt. Da ich meinen SBH entgegen des Planes verändert hatte, war dies notwendig. Aber, dank Styrodur und Styropor, auch kein großes Problem .
Jetzt muss ich am unteren Schenkel noch die zu geringe Höhe zum SBH überwinden.
Es geht voran. Hier zwei Fotos vom aktuellen Stand
Die Weichen sind alle angeschlossen. Klappt mit der Z21 wirklich absolut easy. Genau das richtige für mich. Gedanken muss ich mir noch machen, wie ich sicherstellen kann, dass ich im Notfall an den Schattenbahnhof rankomme. Deshalb werde ich jetzt erst einmal provisorisch festbannen, bis mir da eine Lösung eingefallen ist. Habt ihr vielleicht einen Ratschlag?
Die Zufahrt zum Bahnhof auf dem grünen Styrodur wird in einem kleinen Gebirge verschwinden. Darauf gibt es dann eine eingleisige Nebenbahn.
Welches Werkzeug nimmst du für Zentrierung der Bohrlöcher für Signale , Masten , Lampen ? Ich habe es auf meiner N -Anlage immer " frei Schnauze " ins Styro reingedrückt , von allen Seiten per Auge kontrolliert , dann von oben senkrecht eingestochen. Nur : ob es 100 % senkrecht ist , kann ich nicht beschwören. Es gibt sicher bessere Methoden . Wenn du da einen Tip für mich hast , bin ich sehr dankbar .
Bei der Problematik "Bohrlöcher" bin ich noch gar nicht angekommen. Eine Möglichkeit ist aber, mit Hülsen, die in ein Bohrloch eingelassen werden können. Zudem habe ich mir überlegt, an einigen Stellen mit dünnem 4 mm Pappelholz zu verstärken. Ich denke aber auch , dass ich deine Methode für meine Zwecke ausprobieren werden. Meine Anforderungen an die handwerkliche Excellenz sind nicht so hoch.
... inzwischen bin ich bei der zweiten Ebene angekommen, die ich euch hier zeigen möchte. Wieder hat es zahlreiche Veränderungen gegeben, Styrodur sei Dank, ohne Probleme für mich.
Wie ihr aber auf dem 1. Foto sehen könnt, wechsele ich teilweise auch mit Holz, z.B., wenn Styrodur zu dick ist.
Jetzt lege ich gerade die Ebene 3 - Bilder dazu später mehr. Ebene 0 und Ebene 1 will ich durch eine leichte Holzrahmenkonstruktion "trennen", die ich abheben kann, wenn ich an Ebene 0 und die damit verdeckten Gleise ran muss.
Freue mich auf eure Hinweise, Kommentare , Kritik.
Servus Christian, nach den Kurven würde ich unbedingt ein kurzes Stück gerade vor der Weiche einbauen. Sonst hast später evtl. Probleme mit Entgleisungen. VG Alex
Bei meinen Anlagen ist der Unterbau aus Holz, allerdings sidn die deswegen auch verdammt schwer. Hatte auch mal die Idee was mit Kappa Platten oder Styrodur zu bauen.
Wie befestigt ihr die Schienen darauf? Nageln und schrauben geht ja nur bei Holz. Welchen Kleber verwendet ihr?
Holzleim ist perfekt. Zur Stabilität habe ich unter Ebene 0 eine 5 mm Sperrholzplatte. Gerade experimentiere ich damit, Ebene 1 auf eine abnehmbare 10 mm starke Platte zu bauen. Dann käme ich problemlos an die Elektrik und den Schattenbahnhof ran. In Styrodur kann man Hülsen einkleben und in diesen dann Schrauben.
Hallo! Wenn ich mir das so ansehe werde ich mich auch mal bei der Landschaftsgestaltung mit Styrodur näher befassen. Habe meinen Bahndamm aus Pappmache gestaltet. Leider muß ich zur Zeit auch noch Leichtbau machen, Da ich meine Anlage bei Nichtbau noch wegräumen muß. Aber wenn mein Sohn mal auszieht..... Gruß Frank
So, jetzt ist der Deckel drauf . Allerdings nicht ganz so, wie es sein sollte. Das hintere Teil hat sich leider etwas verzogen. Da muss ich mal schauen, wie ich damit klarkomme. Bisher habe die klappbare Ebene auch noch nicht final verschraubt. Ich werde erst einmal Styrodur-Träger legen und dann die Schienen legen.
So, jetzt geht es endlich weiter. Ich habe jetzt eine neue Platte gekauft - meine selbst zusammengeflickte Platte aus drei Teilen ist mir um die Ohren geflogen . So sieht Ebene 0 aus. Styrodur hat hier den weiteren Vorteil, dass ich mir relativ einfach Stützen bauen kann.
Jetzt liegt Ebene 1 auf. Das aussägen hat einen unheimlichen Dreck verursacht, den ich so von Styrodur gar nicht kenne . Ihr könnt vielleicht aber jetzt schon erkennen, dass die Durchfahrtshöhe minimal ist. Da ich keine Oberleitung habe, geht das. Ich werde mir nur später überlegen müssen, wie ich das landschaftlich vertusche.
An dieser Stelle soll das zweite Scharnier hinkommen. Die Paradestrecke fährt drunter durch. Tunnel kann ich nicht machen, da die Durchfahrtshöhe zu knapp ist. Auch hier muss ich noch überlegen, wie ich das später kaschiere.
Heute möchte ich die Ebene 1 legen. Die Gleise werde ich nur nageln, um ggf. später einfacher ändern zu können. Dürfte doch kein Problem sein, oder?
Tag Christian, bin auch totaler Styrodur Fan. Neben meiner großen H0-Anlage habe ich eine kleine N-Anlage auf 2 Styrodurplatten gebaut, also insgesamt 2,40 x 60 cm. inzwischen weiß ich, daß ein Güterzug auch in Spur N auf besagtem Material einen Höllensound entwickelt, deswegen möchte ich meine Erfahrung mitteilen das Ganze zu dämpfen. erst Kork unter die Gleise, oder auch Moosgummi, dann schottern, so daß der Kleber keinen direkten Kontakt zur Platte kriegt , macht schon etwas aus. VG Steve -
Danke für den Tipp. Ich baue nicht wirklich originalgetreu und mag es, meine Loks zu hören. Zudem würde der Kork meine Durchfahrtshöhe noch weiter reduzieren. Dann bekäme ich irgendwann ein richtiges Problem.
Hier jetzt noch ein Bild, wo ich die Trennstellen untergebracht habe. Der nächste Schritt heißt doch kleben - nageln klappt nicht wirklich gut
Hallo Christian, heute habe ich gleich mal zu Dir reingeschaut. Die weißen Rampen kenne ich und habe sie in einem Modellbahngeschäft gesehen. Diese sind sehr gut und Du kannst die Rampen sehr gut im Profil gestalten. Die Gleise haben eine sehr gute Auflage. Bleiben die Gleise so auf diesen Rampen liegen, oder kommt da noch eine dünne Sperrholztrasse drauf. Dünnes Sperrholz läßt sich gut formen und biegen. Die Auflage ist durch die Styrodurrampe gegeben. Sperrholz auf den Styrodurrampen festgeglebt und dann die Gleise auf dem Sperrholz festgenagelt oder geschraubt. Was ich mir überlegen würde, den Abstand zwischen beiden Ebenen zu korigieren. Dann haben auch Tunnelportale besser Platz. Tunnelportale finde ich schon wichtig, die kann man dann auch schön in der Landschaft anpassen und gestalten. So hast Du eine schöne N- Anlage auf einem verhältnismäßig kleinen Platz bekommst Du viel unter. Man braucht mehrere Anläufe bis man zum Ziel kommt, geht mir genauso. Mach weiter so.
Jetzt hab ich hier mal alles nachgelesen. Interessant, dass du das alles quasi komplett auf Styrodurbasis bastelst. Irgendwie beeindruckend, gleichzeitig versteh ich nicht so ganz wie das alles stabil bleibt. Ich nehme an, da gibt es keine Probleme?
Mir gefällt auf jeden Fall wie gut du den wenigen Platz nutzt, da sind richtig lange Fahrstrecken drinnen! N hat also auch irgendwie seine Vorteile, wenn mich auch bis heute die Schienenprofilhöhe abschreckt. Im Verhältnis zu den Loks ist das optisch halt ein Wahnsinn ^^
Was ich persönlich vielleicht anders gemacht hätte: Mehr Flexgleise um der üblichen Gleisgeometrie zu entfliegen. Damit ließe sich z.B. unter der Brücke wo die Paradestrecke sich selbst quasi kreuzt, ein riesengroßer S Kurven Radius basteln. Also nicht kurve - gerade - kurve, sondern 2 mächtige Radien direkt aneinander. Ist aber nicht problematisch, würde nur mir etwas bessser gefallen.
Zitat von tennisidefixHallo Christian, heute habe ich gleich mal zu Dir reingeschaut. Die weißen Rampen kenne ich und habe sie in einem Modellbahngeschäft gesehen. Diese sind sehr gut und Du kannst die Rampen sehr gut im Profil gestalten. Die Gleise haben eine sehr gute Auflage. Bleiben die Gleise so auf diesen Rampen liegen, oder kommt da noch eine dünne Sperrholztrasse drauf. Dünnes Sperrholz läßt sich gut formen und biegen. Die Auflage ist durch die Styrodurrampe gegeben. Sperrholz auf den Styrodurrampen festgeglebt und dann die Gleise auf dem Sperrholz festgenagelt oder geschraubt. Was ich mir überlegen würde, den Abstand zwischen beiden Ebenen zu korigieren. Dann haben auch Tunnelportale besser Platz. Tunnelportale finde ich schon wichtig, die kann man dann auch schön in der Landschaft anpassen und gestalten. So hast Du eine schöne N- Anlage auf einem verhältnismäßig kleinen Platz bekommst Du viel unter. Man braucht mehrere Anläufe bis man zum Ziel kommt, geht mir genauso. Mach weiter so.
Grüße Wolfgang
Hallo Wolfgang, Bisher wollte i ch die Gleise direkt auf das Styropor kleben - ist teilweise auch schon erfolgt. Die Idee mit den dünnen Sperrholzplatten werde ich aber mal aufgreifen und ausprobieren. Vielen Dank für die Anregung.
Mit den Tunnelprotalen hast du auch recht. Das ist noch nicht ganz ausgegoren, da es ja noch eine Ebene 2 geben wird. Von dem vorderen Teil werden dann einige Gleise ohnehin verschwinden. Aufgrund meiner geringen Höhen, muss ich hier ohnehin ein wenig mogeln