Sorry, wenn ich hier im falschen Unterforum bin. Dann bitte verschieben. Habe nichts Passenderes gefunden.
Ich habe folgendes Problem: Habe auf ebay eine analoge 212 gekauft, die laut Verkäufer ging. Bei mir ausprobiert: Sie schaltet zwar zwischen vor und zurück, bewegt sich aber keinen mm. Also habe ich mir erst überlegt, sie zurück zu schicken. Lohnt sich aber nicht wirklich bei dem Preis. Statt dessen habe ich sie auseinander genommen: Motorschild weg, alles gereinigt, alles wieder zusammen. Mit dem Ergebnis, dass sie genau das Gleiche tut wie vorher. Habe alle Kabel und Lötstellen durchgemessen: Sind alle in Ordnung. Jetzt habe ich gedacht, dass das Problem wahrscheinlich an der Spule unter dem Umschalter liegt. Die ist ja eingewickelt, und ein Kabel geht da in den Kleber rein. Das mal auseinandergenommen, und festgestellt, dass das Kabel mit einem winzig dünnen Kupferdraht der Spule verbunden ist. Ob die Verbindung noch funktioniert, weiss ich nicht. Kann ich das rausfinden? Was ist sonst das Problem? Gibt es einen Tipp; vielleicht auch eine gute Anleitung, wie ich den Tipp umsetzen könnte?
Zitat von Roboduck Das mal auseinandergenommen, und festgestellt, dass das Kabel mit einem winzig dünnen Kupferdraht der Spule verbunden ist. Ob die Verbindung noch funktioniert, weiss ich nicht. Kann ich das rausfinden?
RD
Das ist der Kabel zum umschalter. Wenn der funktioniert ist da alles in ordnung.
Guck evt. mal ob die kontakte am Umschalter nicht verschmutzt sind.
zwei Ideen, wird der Schieber des Umschalters nach dem Umschaltimpuls wieder in die Ausgangslage zurückgzogen, hierfür ist eine kleine Feder zuständig, deren Federspannung auch ausreichen muß, um das zu bewerkstelligen (wird der Umschaltschieber nicht zurückgezogen, wird mit Absicht der Motorstrom unterbrochnen, das hat den Sinn, daß die Lok unter dem Umschaltimpuls nicht noch schneller losrast als bei Höchstgeschwindigkeit, wenn der Drehregler ganz aufgedreht ist). Sind Kohle und Bürste vorhanden, werden sie jeweils von einem Stift, der Teil einer Feder ist richtig in Richtung Motormitte, da sitzt der Kollektor, gedrückt? Damit das klappt muß auch die Führung der Kohle/Bürste sauber sein, damit diese in der Führung nicht feststecken, so daß die Federkraft nicht ausreicht, um Kohle und/oder Bürste an den Kollektor zu drücken.
Die Lok schaltet also um, d.h. das Umschaltrelais zieht sichtbar an? Licht leuchtet? Strom bekommt sie dann also.
Wenn alles wie bereits von anderen oben beschrieben ok ist, dann: - vom Umschaltrelais gehen 2 Kabel zur Feldspule. Sind beide fest? - von der Feldspule gehen 2 dünne Spulendrähte (sehen aus wie einer!) zum Motorschild. Diese 2 Drähte werden bei der Demontage des Motorschildes oft abgerissen. Überprüfen!
Hast Du einen Durchgangsprüfer / Multimeter / Widerstandmessgerät? - Dann miß mal den Widerstand von der Bürstenhalterung wo diese 2 Drähtchen angelötet sind bis zu den 2 Kontakten am Umschaltrelais, wo die Kabel von der Feldspule angelötet sind. Beide Messungen dürfen keine offene Leitung anzeigen, sondern einen nahezu identischen Ohm-Wert.
- ist das Kabel vom Mittelschleifer zur anderen Bürstenhalterung in Ordnung? Im Kabel ist eine Drossel (das dicke Ding). Auch hier darf eine Messung keine offene Leitung ergeben, sondern einen relativ kleinen Widerstand (das ist die Drossel).
Foto vom Motorschild und vom Umschaltrelais (Lötkontaktseite schräg von oben) wäre hilfreich.
Danach mach uns bitte eine Rückmeldung.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Vielen Dank für die Rückmeldungen! Ich werde diese jetzt mal abarbeiten und Fotos machen heute Abend. Bürste und Kohle sind drin, werden auch von den Stiften nach hinten gedrückt.
Die Messungen werde ich heute Abend ebenfalls machen.
ich hatte auch schon den Fall, dass der Umschalter zwar anzog, aber dieses Drehbare Teil mit den Kontakten in einer Mittelstellung hing, also genau zwischen den Fahrtrichtungen. Dieses Teil wird ja normalerweise von einem Stift jeweils umgestellt auf die andere Richtung. Das musste ich dann einfach mal von Hand bedienen, danach lief wieder alles.
Grundsätzlich kann ich mich nur den Vorrednern anschließen: Ein Foto sagt mehr als 1000 Worte.
(Übrigens, wenn der Umschalter anzieht, dann ist die Spule auf jeden Fall intakt!)
Grüße,
Matthias
PS: Nur um sicher zu gehen: Soll die Lok denn analog repariert werden, oder steht da eh eine Umrüstung an?
Noch eine Stelle, die man überprüfen kann: Die Drähte am Anker. Das kommt zwar selten vor, aber hin und wieder sind auch die Drähte zwischen den Wicklungen des Ankers und den Schleifflächen des Kollektors abgerissen. Macht die Lok evtl einen Kurzschluss am Kollektor? Manchmal schließen feine Kupferdrähte aus dem Gefelcht der Kupferbürsten (nur bei Scheibenkollektoren) einen Kurzschluss zwischen einzelnen Lamellen. Die Lok schaltet dann auch um, läuft aber nicht oder nur sehr schlecht.
Hallo Roboduck Die Vorschläge meiner Vorredner beziehen sich auf den naheliegenden Technischen Teil.
Jetzt gehe ich mal davon aus das du die Märklin DB BR 212er meinst, und nicht die DR BR 212 E- Lok. Es gibt auch noch den Mechanischen Teil bei der Märklin 3072 / 3147 den es zu berücksichtigen gibt. Die alte DB BR 212 hat eine Besonderheit, was ich bis jetzt noch bei keiner anderen Märklin Lok Typ so gesehen habe. Das Getriebe wechselt im Drehgestell von rechts auf links mit einem Metall H als Überbrückung.
Es besteht noch die Möglichkeit dass das Metall H, beim Transport aus den vier Löchern der zwei Zahnräder gerutscht ist und jetzt das Getriebe verhakt. Das macht sich auch bemerkbar am Antriebsdrehgestell das es nicht mehr ganz gerade sich stellen last und einen heftigen Widerstand zu spüren ist beim rum wackeln am Drehgestell.
Oder zweite Möglichkeit das Metall H ist ganz heraus gerutscht und die Verbindung von Antrieb zu den Achsen ist unterbrochen, Motor dreht sich und die Beleuchtung leuchtet zwar aber das Modell bleibt auf der Stelle stehen. Ist auch einfach festzustellen in dem man an den Antriebsachsen von Hand dreht und keinen gegen Widerstand vom Moto spürt an den Antriebsachsen.
Vielleicht hilft dir das weiter um den Fehler zu finden.
falls der Fehler nicht in der Elektrik sitzt, dann hänge ich mich mal an H0_WOLF ran mit der Fehlersuche im mechanischen Teil.
Hatte von einem Forumskollegen mal eine BR 120 gekauft. Lief bei ihm zu Hause einwandfrei. Bei mir angekommen machte sie keinen Mucks. Elektrisch war alles o.k., überall war Strom wo er hingehörte. Dann versuchte ich die Antriebsräder mit der Hand bzw. mit dem Daumen zu bewegen. Das ging nicht! Das Getriebe blockierte! Ursache war ein Styroporkrümel der winzig klein und auf Grund des dunklen Schmierfettes nicht sichtbar war und sich ganz unglücklich zwischen die Zahnräder im Motorblock selbst geschoben hatte. Nach Auswaschen mir Reinigungsbenzin lief die Lok einwandfrei.
Ich bin mal alle genannten Fehlerquellen durchgegangen, bis auf die Widerstandsmessungen. Die habe ich mangels Gerät noch nicht gemacht. Das habe ich aber bald, dann hole ich das nach. Ausserdem habe ich noch Fotos und ein Video gemacht. Da meine Internetverbindung hier schlecht ist, sind es leider nur ein kleines Video geworden. Ich hoffe, Ihr könnt dennoch was damit anfangen. Sorry auch für die Kameraführung. Sehr dilettantisch.... ops:
Drück mit einem Schraubenzieher bei aufgedrehtem Trafo die Schaltwippe nach oben (leicht, mit Gefühl) beide Seiten probieren, verzogene FRUs hats auch schon gegeben.
Löte das Kabel an Punkt 1 ab, zieh die Isolierung ab und überprüfe ob beide Litzen noch dran sind
Zitat von olli74 Löte das Kabel an Punkt 1 ab, zieh die Isolierung ab und überprüfe ob beide Litzen noch dran sind
Deshalb war weiter oben schon mein Vorschlag
Zitat von klein.uhu - Dann miß mal den Widerstand von der Bürstenhalterung wo diese 2 Drähtchen angelötet sind bis zu den 2 Kontakten am Umschaltrelais, wo die Kabel von der Feldspule angelötet sind. Beide Messungen dürfen keine offene Leitung anzeigen, sondern einen nahezu identischen Ohm-Wert.
Dann geht es nämlich ohne ablöten dieser empfindlichen Drähtchen. Bitte vorher die Kohle aus dieser Halterung für die Messung entfernen.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Hallo Forenfreunde, vielleicht liegt es ach daran, dass "roboduck" wie in seinem Steckbrief angibt mit analog Gleichstrom versucht auf M-Gleisen zu Schalten?? Oder ist der Steckbrief falsch? Letztlich kann man durchaus mit DC auf M-Gleisen fahren , nur ist dann ein Richtungswechsel mit AC-Impuls nur schwer zu realisieren.
Gruß Ulrich
Registriert: Mi 9. Jul 2014, 10:25 das zeigt der "Steckbrief" von "roboduck" Beiträge: 4 Wohnort: 79761 Waldshut Nenngröße: H0 Stromart: analog DC Gleise: Märklin M Germany
Zitat von kurier63Ich meine auf Bild 3 zu erkennen, daß das Kabel, welches aus der Spule des Umschalters rauskommt, abgerissen ist?!? ...
Ich erkenne da nichts, das sagt aber auch nichts! Aber
Zitat von Roboduck... Sie schaltet zwar zwischen vor und zurück, bewegt sich aber keinen mm. ...
Das widerspricht einem abgerissenen Kabel an der Relaisspule.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
#19 von
ellokfahrer
(
gelöscht
)
, 16.09.2014 13:10
Moin,
wenn die Lok sich nicht bewegt, dann würde ich es so machen, wie Mike es vorschlägt. Mal mit dem Daumen versuchen, die Räder zu bewegen.
Meistens sind diese alten Loks entweder komplett verdreckt, oder das Öl ist verharzt und blockiert das Getriebe.
Um ein Auseinanderbauen des Motorblocks wirst du wohl nicht herum kommen. Mit etwas Reinigungsbenzin (Raum lüften, am Besten auf dem Balkon arbeiten) kannst du dann die Suppe aus dem Getriebe herausspülen. Vorher Haftreifen runterziehen.
Wenn die Achsen sich trotzdem drehen, eventuell auch superleicht, dann fehlt entweder eine Bürste in der Buchse oder der ganze Anker.
meint Michael
der solch eine Gurke gar nicht erst gekauft hätte.
PS: sieht das nur so aus, oder ist die Haltebuchse des Ankers aus dem Motorschild herausgedrückt? Bei meiner 216 sieht das jedenfalls nicht so aus, da ist ein Sprengring um die Ankerwellenbuchse und man sieht nur die Welle minimal herausspitzen. Da stimmt doch was nicht.
der solch eine Gurke gar nicht erst gekauft hätte.
....sehe ich auch so! Schöne 3075 gibt's mit etwas Glück für 35,--Euros.....dann rätseln wir mal weiter:
Lassen sich die Räder im Antriebsblock mit der Hand bewegen? Wenn ja,
Umschalter ersetzen, falls die Lok dann immer noch nicht fährt
Feldspule ersetzen!
Ich meine, wie von Ellokfahrer beschrieben, guckt die Ankerwelle ein bissl arg weit raus, auch bei mir ist da so ein Sprengring dran, welcher den Anker "festhält"; sieht mir auf dem Bild ganz so aus, also ob da was verklemmt ist! Außerdem kann ich keine Motorkohlen erkennen, und wenn dann sind die so abgenudelt, dass die den Anker blockieren?!?
Aaah - das ist ein interessanter Hinweis. Den Motor hatte ich ja auseinander, und habe alles gereinigt. Also daran liegt es nicht. Die Räder kann ich NICHT von Hand bewegen. Keine Chance. Und Sprengring ist in der Tat keiner da. Das erklärt vielleicht, warum das so blockiert ist.
(und dass ich keine 35 Euro dafür gezahlt habe, könnt Ihr Euch ja vorstellen. Hätte ich gewusst, dass das so eine Gurke ist, hätte ich die nicht gekauft. Aber laut VK lief sie ja einwandfrei.....)
Bleibt die Frage, wo ich so einen Sprengring her bekomme. Ist das ein offizielles Ersatzteil?
Hi, lassen sich die Räder auch ohne Anker nicht drehen - das würde ja darauf deuten, dass mechanisch in Antriebsblock was faul ist (oder wie Michael schrieb: verharzt ist)
Habe gerade nochmal das Kabel geprüft: Beide Drähte sind da.
Jetzt der Hammer: Als ich erneut versucht habe zu fahren, ist die Lok beim umdrehen losgedüst. Danach ist sie dann 5 Minuten gefahren, in beide Richtungen. Dann einmal vom Gleis genommen, seit dem fährt sie nicht mehr. Es klang scheusslich, als sie gefahren ist. Als wäre eines der Räder entgleist (was definitiv nicht der Fall war).
Dort, wo der Sprengring sein sollte, ist eine Kerbe in der Welle. Aber leider kein Sprengring da.
Vielleicht sollte ich doch diverse Teile tauschen - sofern es sich lohnt. Oder lieber eine andere Lok kaufen. Was meint Ihr?
du musst auf jeden Fall den fehlenden Sicherungsring ersetzen. Fehlt der wird der ganze Anker durch die Bürsten vom Motorschild weggedrückt, dadurch verhakt sich dann das auf der anderen Seite sitzende Zahnrad am Lager. So kann das gar nicht funktionieren ... eine Ersatzteilnummer für den Sicherungsring kann ich dir nicht nennen, das Teil sollte man aber bei einem gut sortierten Mobahändler direkt zum Mitnehmen bekommen, oder aber auch im Eisenwarenfachgeschäft in der Großpackung