RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#1 von kurier63 , 17.09.2014 12:59

Servus Gemeinde, ich habe ja schon an anderer Stelle geschrieben dass ich mein C-gleis vertickern würde, gäbe es ein neues K-Gleis.....es muss ja nicht soo neu sein: "Einfach" die Schienenprofile vom C-Gleis adaptiert, und viele Probleme (z.b. Loks von anderen Herstellern) wären gelöst! Ich meine, die Technik haben sie ja schon, es kann doch nicht soo schwer sein, andere Schienen da drauf zu konstruieren?!? Oder?


viele MoBa Grüße,
Michael

Sicher is' nix, außer dem Tod und der Steuer!


 
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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#2 von ellokfahrer ( gelöscht ) , 17.09.2014 13:32

Servus,

so einfach dürfte das aber nicht sein. Wenn jetzt schon aktuelle Loks mit klotzKlumpenTelex an den K-Weichen-Pukos hängenbleiben, dann glaube ich kaum, daß Märklin sein K-Gleis aufs 2,1mm Niveau herabsenkt. Wer einmal eine 333 über eine 2275er hat holpern sehen, wenn sie denn darüber hinweg kam. Meine blieben regelmäßig wegen fehlender Masse hängen. Oder die Kupplung blieb am Puko hängen...

Aber ich hätte da eine Alternative für dich: Komm rüber auf die dunkle Seite der Nacht -> ins DC-Lager, da findest du viele schöne Weichen. Ich hab den Wechsel nicht bereut

Und - wir haben Kekse!

meint
Michael


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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#3 von contrans , 17.09.2014 13:38

Hallo Michael,

1.: wenn Du mal selbst versuchst ein C-Gleis Profil in ein K-Gleis einzuschieben, wirst du sehen dass es kaum gehalten wird. Das C Profil ist viel feiner, alle Halterungen (Kleineisen) sind neu zu formen.
2.: Die K- Weichen sind für eine Spurkranzhöhe von 1,3 mm und einer Profilhöhe von 2,7 mm ausgelegt. Wenn das Profil um 0,4 mm auf C 2,3 abgesenkt würde, würden die Radsätze auf allen Flächen, auf denen das Rad mit dem Spurkranz läuft (Herzstück, bei manchen Weichen auf Blechstreifen im Bereich der Backenschienen) um 0,4 mm in die Höhe gehoben. Folge sind ggf. Kontaktverlust und höhere Entgleisungsneigung durch leichtes Kippen.

Gruß Andi


 
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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#4 von supermoee , 17.09.2014 13:50

Hallo,

Wenn man nur die Schienen mit denen des C Gleises tauschen würde, müsste man auch die Pukohöhe ändern. Dann müsste man auch alle Radlenker, Herzstücke und kleineisenimitationen ändern.

Sprich: komplett neue Werkzeuge. Bei Märklin TV hiess es mal, dass die Werkzeugkosten für die schlanke DKW für das C Gleis im höheren 5 stelligen Eurobereich liegt. Daher sollten sich die Kosten für ein komplett neues Gleissystem zwischen 700.000 und 1 Mio Euro mindestens bewegen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#5 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 17.09.2014 14:54

Hallo,

also eins ist für mich klar: Märklin hat kein Interesse, die Probleme, die die Loks anderer Hersteller auf ihrem Gleis haben, zu lösen. Das Gleis definiert die Gegebenheiten - die Probleme müssen die lösen, die darauf fahren wollen. In diesem Sinne wird sich Märklin da eher mit einem breiten Grinsen zurücklehen anstelle Handlungsbedarf zu sehen.

Nur: dass das Märklin-K-Gleis verglichen mit dem Gleis vieler DC-Hersteller in der Optik deutlich abfällt - vielen Kunden sogar zu viel abfällt - sollten sie wohl wissen auch wenn es öffentlich nicht zugegeben wird. Immerhin enthielt ja schon das C-Gleis einige Verbesserungen wie die feineren Profile. Ich denke, es ist wie oben schon erklärt durchaus nicht mit einem einfachen Austausch der Profile getan - zu viele Gleisstücke und vor allem Weichen haben in der aktuellen Fassung schon deutliche konzeptuelle Probleme. Auch die Pukos selbst sind gerade bei Weichen oder DKWs sehr oft problematisch. Dazu kommen noch die katastrophalen Weichenmechaniken oder die miserablen Antriebe: da gehört eigentlich von Grund auf alles neu gemacht. Als befriedigend oder gar gut kann man hier die Märklin-Produkte, wie das einige von den harten Fans immer meinen, nun gar nicht bezeichnen.

Man hätte mit einem neuen K-Gleis einerseits die Chance, ein wirklich zeitgemäßes und deutlich feineres Puko-Gleis zu konzipieren. Dass Polarisierungen unumgänglich sind, dürfte klar sein. Viele Konzepte von Weichen-Walter zeigen, wie es gemacht werden könnte. Beim normalen Gleis könnte man auch überlegen, die Pukos nicht mehr in den Schwellen, sondern neben den Schwellen anzubringen, da sie sich so besser im Schotter verstecken lassen. Bei den Weichen würde ich mir außerdem wünschen, dass man die Idee des Ade-Gleises mit den zwischen Zunge und Herzstück geteilten Weichen nochmals aufgreift, weil sich so beeindruckend schöne Weichenstrassen bauen lassen. Außerdem wäre ein echtes Betonschwellengleis nicht schlecht (Betonschwellen sind nicht einfach nur grau mit der gleichen Form sondern haben eine deutlich andere Erscheinung).

Andererseits würde ein neues K-Gleis den Druck zur Erweiterung auf das C-Gleis mildern. Es wurde in den letzten Jahren deutlich, dass Märklin das C-Gleis bewusst als ein Einsteiger-, Low-level-, Schnellaufbau- und Teppichbodengleis konzipiert hat. Dass es auch für anspruchsvollere Bahnen eingesetzt wird und von daher natürlich fehlende, anspruchsvolle Gleisstücke moniert werden, war wohl so gar nicht vorhergesehen. Man war sich wohl der Mängel des K-Gleises gar nicht mal so bewusst.

Eine Sache erwarte ich allerdings ganz und gar nicht: Ein neues K-Gleis wird mitnichten die Kompatiblität zu altem Rollmaterial aufgeben und vielleicht erst Fahrzeuge ab 1990 oder 2000 betriebssicher fahren lassen. Ein solches Verhalten passt nicht in Märklins Politik, die in der Vergangenheit immer bestrebt war, den Kunden das Gefühl zu geben, ihre Altinvestitionen über eine lange Zeit weiter nutzen zu können. Daher gehe ich davon aus, dass auch ein neues K-Gleis nicht unter die Profile des C-Gleises gehen wird, mit denen das gewährleistet werden kann. Wer es da wirklich noch feiner will und nicht gerade Bastellösungen möchte, sollte Michaels Rat beherzigen: Da sind andere Systeme besser geeignet.

Leider ist ja klar, dass alle Modellbahnhersteller sehr auf einen schnellen Return-of-Investment schielen und bei der angespannten Lage der Branche keine sich nur langfristig amortisierenden Entwicklungen möchten. Hoffentlich fällt dieser Haltung nicht ein Remake des Gleises zum Opfer. Zeit wäre es: Das K-Gleis ist über 40 Jahre alt und auch das C-Gleis ist mit seinen 18 Jahren erwachsen geworden.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#6 von h0-m-jk , 17.09.2014 15:20

Hallo Zusammen,

deutlich günstiger wäre es für Märklin, wenn das C-Gleis ausgebaut würde.
Neben den fehlenden schlanken DKW und BW müßte jemand sich doch "einfach" mal überlegen, wie man ein Flexgleis realisieren könnte, das man ohne viel Bastelei an C-Gleise anbauen kann.

Wenn man sich die Planungen anschaut, ist oft das fehlende Flexgleis ein Argument, um lieber das K-Gleis zu nehmen.

Das hieße für mich, Märklin könnte die Produktion des K-Gleises einstellen, wenn es ein C-Gleis-Flexgleis gäbe. Vielleicht könnte M so gesehen sogar Geld sparen...

Oder?


Viele Grüße
Jörg

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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#7 von Schwanck , 17.09.2014 16:46

Moin,

die Argumente aus Verbrauchersicht hin und her - sie sind nicht das Kriterium für Märklin. Da zählt allein der Umsatz und der dürfte ganz eindeutig für das C-Gleis sprechen. Ein neues Schwellengleis für das Mitteleitersystem wird es wohl in absehbarer Zeit aus Göppingen nicht geben.
Bei einer Neuentwicklung eins Gleissystems sollte ein Hersteller auch immer ein Auge auf das Vorbild haben, da ist die Zeit der Holzschwellen vorbei. Neue Gleise legt DB Netz nur noch auf Betonschwellen, selbst bei Weichen in Nebengleisen, das müssen sie aus Umweltgründen tun!
Dass Hochgeschwindigkeitsstrecken überwiegend mit fester Fahrbahn gebaut werden, hat bis jetzt fast keinen Modellbahnhersteller und damit schon gar nicht deren Kunden gekratzt. Hier im Forum habe ich schon öfter danach gefragt, die Antwort war: "Brauchen wir nicht" oder andere negative polemische Aussagen.


Tschüss

K.F.


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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#8 von Andi , 17.09.2014 17:08

Zitat von Schwanck
..Dass Hochgeschwindigkeitsstrecken überwiegend mit fester Fahrbahn gebaut werden, hat bis jetzt fast keinen Modellbahnhersteller und damit schon gar nicht deren Kunden gekratzt. Hier im Forum habe ich schon öfter danach gefragt, die Antwort war: "Brauchen wir nicht" oder andere negative polemische Aussagen.

nimm's mit einem Schmunzeln, wenn der ICE auf Holzschwellen fährt ist das vorbildlich, rollt er jedoch auf Pickelgleisen sieht's furchtbar und schrecklich aus.


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#9 von didinieki ( gelöscht ) , 17.09.2014 17:19

Zitat von Schwanck
Moin,

die Argumente aus Verbrauchersicht hin und her - sie sind nicht das Kriterium für Märklin. Da zählt allein der Umsatz und der dürfte ganz eindeutig für das C-Gleis sprechen. Ein neues Schwellengleis für das Mitteleitersystem wird es wohl in absehbarer Zeit aus Göppingen nicht geben.
Bei einer Neuentwicklung eins Gleissystems sollte ein Hersteller auch immer ein Auge auf das Vorbild haben, da ist die Zeit der Holzschwellen vorbei. Neue Gleise legt DB Netz nur noch auf Betonschwellen, selbst bei Weichen in Nebengleisen, das müssen sie aus Umweltgründen tun!
Dass Hochgeschwindigkeitsstrecken überwiegend mit fester Fahrbahn gebaut werden, hat bis jetzt fast keinen Modellbahnhersteller und damit schon gar nicht deren Kunden gekratzt. Hier im Forum habe ich schon öfter danach gefragt, die Antwort war: "Brauchen wir nicht" oder andere negative polemische Aussagen.



Hallo
Frage - was verstehst Du unter einer festen Fahrbahn? Sind die Schienen jetzt auf eienr festen Betonfläche geschraubt? Wusste ich noch gar nicht....na ja, ich bin ja auch kein wirklicher Bahn Fan sondern eher Spielbahner den das Vorbild nicht so kratzt.


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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#10 von bjb , 17.09.2014 17:24

Hallo Jörg,

ganz sicher gab es schon einige Überlegungen zu einem C-Flexgleis, wird es aber - so glaub ich - nicht geben. Ich bin daher für ein "biegefreundliches" C-Gleis, dazu gibt es schon Überlegungen und die sehen wie folgt aus:

viewtopic.php?f=2&t=96352&p=1043172&hilit=biegefreundliches#p1043172

Mit verbiegenden Grüßen


BJB

Unser Stammtisch: MUCIS
Korruptiländ - Märklin H0 Anlage: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=85449
von dort geht es auch weiter nach "Hundling" und in "Mein kompaktes BW im Gleisdreieck"
Meine C-Gleis Gleispläne findet Ihr unter: Gleispläne und dort dann unter Plansammlungen C-Gleis


 
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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#11 von h0-m-jk , 17.09.2014 18:04

Hallo BJB,

das wäre doch schonmal was...

Ich könnte mir auch ein Gleis vorstellen, das ohne Bettung daher kommt, und nur durch "Halterungen" alle paar cm auf die Höhe des C-Gleises gehalten wird.
Das könnte man zu großen Radien biegen, ablängen, wie man es braucht und dann mit Schienenverbindern mit normalem C-Gleis oder einem weiteren Flexgleis verbinden.
Natürlich müßte man sich dann die Böschung / Schotterung selber machen, aber das wäre für eine feste Anlage ja nicht das Problem...

Daß ein ganz neues Gleis kommt, glaube ich auch nicht, ...


Viele Grüße
Jörg

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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#12 von hu.ms , 17.09.2014 19:09

Einigen hier im forum gefällt weder C- noch K-gleis.
Sie verwenden zweileitergleis und rüsten pukos nach. z.b. hier: viewtopic.php?f=64&t=86450&start=825#p1256760

Hubert


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Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888


 
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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#13 von Elokfahrer160 , 17.09.2014 19:54

Hallo zusammen,

auch wenn ich es unseren K-Gleis Fahrern wünschen würde , glaube ich nicht an eine Erneuerung des 40 Jahre alten
K - Gleises. Mir hat neulich eine "M" Mitarbeiter in unserem Fachgeschäft mitgeteilt, dass "M" ca. 90% des Umsatzes
von "Schiene & Co." mit dem C Gleis macht und nur noch ca. 10% des Umsatzes mit dem alten K Gleis.

Würde man jetzt aus dem verbleibenden 10% Umsatz die vielen Vereine , Moba Clubs und die Modulbauer herausrechnen
so ergibt sich ein Marktanteil bei privaten Modellbahnern von weniger als 3-4% vom Schienen Umsatz.

Das ist für die Zukunft " leider " einfach viel zu wenig Geld, um den berühmten Pay Back aufzuzeigen. Da wird "M" nicht
weiter investieren, man sagt es uns nur nicht. ( so meine Meinung, bestätigt durch den Aussendienst Mann von M)

Es wird wahrscheinlich bei sehr knappen Investmenst in das C Gleis bleiben, so das Pay Back gegeben ist.
Vielleicht kommt ja die schlanke DKW , oder vielleicht doch noch ein Flexi Gleis, wie das auch immer gestrickt ist.
Gewinne macht M , so wie auch andere Hersteller mit rollendem Material, mit den Gleisen ist so gut wie nichts
zu verdienen.

Euer Elokfahrer 160 (Rainer )


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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#14 von Peter Müller , 17.09.2014 19:56

Zitat von bjb
... ganz sicher gab es schon einige Überlegungen zu einem C-Flexgleis, wird es aber - so glaub ich - nicht geben.


Wird es wahrscheinlich deswegen nicht geben, weil die Bettungsflexgleise anderer Gleissysteme sich nicht verkaufen lassen.

Was ich mir vorstellen könnte, wäre ein sehr kurzes Übergangsgleis von C nach K, von mir aus auch gänzlich ohne Höhenausgleich. Das könnte man für viele eigene C-Gleis-Konstruktionen verwenden, nicht nur als Flexgleis-Endstück.

Oder als Lückenbüßer, bis ein K-Gleis-Nachfolger kommt, ein K-Flexgleis mit Betonschwellen und C-Gleis-Schienen sowie wahlweise Endstücken als Übergang zum C-Gleis oder zum Holzschwellen-K-Gleis.


Grüße, Peter

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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#15 von Peter Müller , 17.09.2014 20:05

Zitat von Elokfahrer160
... mit den Gleisen ist so gut wie nichts zu verdienen.


Wenn eine schleichende Entwicklung einsetzt, dass immer mehr M/K/C-Gleise durch NEM310(2009)-Gleise ersetzt werden, wird es für Märklin immer schwerer, für alle Kunden kompatibel zu konstruieren. In sofern lässt sich mit Gleisen sehr wohl verdienen.


Grüße, Peter

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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#16 von Der Ruinenbaumeister , 17.09.2014 20:14

Zitat von Elokfahrer160
Hallo zusammen,

auch wenn ich es unseren K-Gleis Fahrern wünschen würde , glaube ich nicht an eine Erneuerung des 40 Jahre alten
K - Gleises. Mir hat neulich eine "M" Mitarbeiter in unserem Fachgeschäft mitgeteilt, dass "M" ca. 90% des Umsatzes
von "Schiene & Co." mit dem C Gleis macht und nur noch ca. 10% des Umsatzes mit dem alten K Gleis.



Ja, aber das liegt auch daran, dass das C-Gleis dem Stand der Technik bei Bettungsgleisen entspricht. Dem K-Gleis hingegen merkt man sein Alter an. Eine Neukonstruktion könnte filigraner und praktischer sein - und mit Pukos zwischen den Schwellen wäre sie ein optischer Quantensprung. Dann würden wohl viele Anlagenbauer wieder auf bettungsloses Gleis wechseln.

Interessanter wäre in diesem Zusammenhang der Vergleich zwischen Rocoline und Geoline, oder aus früheren Zeiten zwischen Rocoline mit und ohne Bettung.


Gruß
Clemens

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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#17 von OttRudi ( gelöscht ) , 17.09.2014 20:22

Wie groß ist den der Bedarf? Geht gegen null, denn es gibt es doch alles.
Wer unbedingt einen "high-end" Roco-Dampfer auf einen "high-end" Schienen-System fahren lassen will, muss sich halt beim WeichenWalter bedienen.


OttRudi

RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#18 von didinieki ( gelöscht ) , 17.09.2014 20:48

Zitat von OttRudi
Wie groß ist den der Bedarf? Geht gegen null, denn es gibt es doch alles.
Wer unbedingt einen "high-end" Roco-Dampfer auf einen "high-end" Schienen-System fahren lassen will, muss sich halt beim WeichenWalter bedienen.



So ist es!

ich kenne sogar Leute die ihr gesamtes K-Gleis weggeworfen haben und auf C-Gleis umgestiegen sind weil sie mit dem K-Gleis nicht zurecht gekommen sind. Die Schienenverbinder sind alles andere als zuverlässig und das ist bei solchem Gleis eben nicht anders zu machen. Da kann man kein C-Gleis Glick einbauen.

Und wenn man das nicht drauf hat und keine Lust hat zum Flexgleis schneiden lang herum basteln (die meisten Spielbahner, und das sind eben 90% der Märklin Käufer) wollen schnelle Ergebnisse und das ist mit C-Gleis hervorragend gelöst.

Deshalb ist das K-Gleis nur was für Idealisten und Außenseiter, so etwas wirds wohl nie wieder entwickelt werden, selbst ein Schwergewicht wie Märklin wird das nicht mehr schaffen, RoFl haben das sowiso schon längst aufgegeben.

Wenn ich nicht schon so viel K-Gleis Flexgleis angesammelt hätte in den letzten Jahren für den späteren Bau in Rente, dann hätte ich heute auch mit C-Gleis angefangen. Obwohl ich mich mittlerweile mit dem K-Gleis angefreundet habe und es raus hab wie man die Flexgleise umgeht. Die Schienenverbinder nutze ich nur noch wenn nichts geflext wurde. Bei geflextem Gleis verbinde ich die Stromzuführungen immer direkt mit der Rundleitung, das ist das Einzige was zuverlässig funktioniert.

Ich habe so gut wie keine gekauften Norm -K-Gleise, außer den Weichen und Funktionsgleisen, wie Entkupplungsgleis oder Schaltgleis ect.,


didinieki

RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#19 von klein.uhu , 17.09.2014 22:21

Zitat von didinieki

Frage - was verstehst Du unter einer festen Fahrbahn? Sind die Schienen jetzt auf eienr festen Betonfläche geschraubt? Wusste ich noch gar nicht....na ja, ich bin ja auch kein wirklicher Bahn Fan sondern eher Spielbahner den das Vorbild nicht so kratzt.


Na na Dieter, das erstaunt mich aber. Das gehört doch irgendwie zur Allgemeinbildung, liest man sogar in normalen seriösen (nicht den skandalösen) Tageszeitungen.

Um Deine Frage aber zu beantworten, hier steht es ausführlich: (Beispiel, siehe auch Wikipedia)
http://www.railone.de/de/main-nav/produk...e-fahrbahn.html

Gruß klein.uhu


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Gruß von klein.uhu
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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#20 von Badaboba , 17.09.2014 22:23

Hallo zusammen,

wer ein echtes Modellgleis will, muss auf ein hochwertiges DC-Gleis (z.B. Weinert) umsteigen. Ein Puko-Gleis kann diese optische Qualität per se nicht erreichen.
Aus Kompatibiltätsgründen würde auch ein neues K-Gleis optisch nicht die Qualität eines eingeschotterten C-Gleises übertreffen. Von daher bietet sich der weitere Ausbau des C-Gleises bzgl. Weichen an. Ein Flexgleis ohne Bettung für Modellbauer mit 2,3mm Profilhöhe und Pukos im Stil des C-Gleises würde den meisten Modellbauern reichen. Mit vorbildlichen Schwellen ergäben sich hinreichende Möglichkeiten.
Das K-Gleis ist m.E. trotzdem unterbewertet. Die Stellschwelle lässt sich direkt mittels Motor/Servo antreiben, die breiteren K-Pukos sind weniger anfällig gegen Verschmutzungen, die Zugkraft der Loks ist wegen des breiteren Profilkopfs etwas höher, das Flexgleis ermöglicht mit etwas Geschick fließende Gleisverläufe.
Ein Meister wie J.Brandl nutzt immer noch das K-Gleis, wenn er eine Märklinanlage bauen soll:
https://shop.vgbahn.info/imgs/news/VGBah...ana_My-0699.jpg
https://shop.vgbahn.info/media/pdf/Muste...3_Galeriekl.pdf


Liebe Grüße
Volker


 
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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#21 von wagensammler6172 ( gelöscht ) , 17.09.2014 23:08

Hallo,

Ich habe jetzt in den letzten 15 Jahren 3 Anlagen gebaut und immer alles mit dem K-Gleis. Und im Großen und Ganzen bin ich auch zufrieden. Ab und an putzen muss man die Gleise schon, aber das ist überall so, wenn man Kontaktsicherheit haben möchte.
Das Flexgleis, die große Auswahl an Gleisstücken und das einfache Schneiden individuller Stücke (was bei Bettungsgleisen leider nicht so leicht geht) sind Dinge, an die ich mich gewöhnt habe und die ich nicht missen möchte. Daher werde ich auch nicht zum C-Gleis wechseln.
Problematisch ist meiner Ansicht nach beim K-Gleis das Weichensortiment. Ich fahre Digital und baue gerne DC Loks auf Mittelleiter um und lasse die dann auf K-Gleis fahren. Das Spurmaß habe ich dabei noch nie verändert. Mittlerweile habe ich Loks von ca. 20 Herstellern im Einsatz und habe diese Erfahrungen gemacht:

- Die Weichen der 1.Serie taugen auf Grund ihrer Herzstücke für einen solchen Betrieb nicht. Das erwarte ich auch nicht bei einem Produkt der 60er. Immerhin kann man so Abstellgleise, Ausfahrweichen ect. günstig bekommen.
- Die Normalweichen und die doppelte Kreuzweiche sind problemlos was Betrieb und Kontaktsicherheit angeht.
- Die Bogenweichen sind problematischer. Hier kommt es sehr auf den Einbau an und im Zweifel lässt man es besser
- Die schlanken Weichen der 1. Serie (bewegliches Herzstück) sind störanfällig und haben einfach zu hohe Punktkontakte. Bei langsamer Überfahrt machen selbst Märklin-Loks auch mal einen Kurzschluss.
- Zur schlanken doppelten Kreuzweiche und den schlanken Weichen mit unbeweglichem Herzstück kann ich nichts sagen, da ich sie nie getestet oder verbaut habe.
- Die vorbildfreie Dreiwegweiche kann viel mehr als man bei ihrem Anblick vermutet. Schade, dass sie nie als überarbeitete Version gleich den anderen Weichen mit neuen Herzstücken erschienen ist

Ich komme gut mit dem Gleis aus, da ich aus Platzgründen nicht auf den 36cm-Radius verzichten möchte und daher auch Normalweichen einsetze. Jedes Fahrzeug, dass das nicht schafft, landet bei Ebay. Und ganz ehrlich: Es hat fast jede Baureihe auch mal in einer Version gegeben, die das packt. Und sündhaft teure Loks, die auf Grund ihrer vielen Details "unbeweglich" sind, benötige ich nicht. Egal wer sie baut....

Wenn man aber auf Vorbildtreue mehr Wert legt als ich (sowohl bei Fahrzeugen als auch bei den Radien und den Gleisen selbst), wird man mit dem K-Gleis nicht glücklich. Mit dem C-Gleis auf Grund fehlender schlanker Weichen und Flexgleise auch nicht. Ich glaube, bei steigenden Ansprüchen stört man sich dann auch früher oder später an den Pukos und Schleifern und ich würde diesen Bahnern daher gleich zum Zweileiter-System raten.

Aber eine Anlage mit ordentlichem Gesamteindruck (für mich das einzig Entscheidende bei einer Modellbahn) bekommt man aber mit K-Gleis und sogar mit M-Gleis oder Trix-Express (meine beiden anderen Gleise, auf denen ich fahre ) durchaus hin. Kompromisse muss man bei der Moba immer machen. ich finde, dann lieber ein paar mehr Kompromisse und mehr Kreativität und Bastelspaß und dafür etwas weniger Verbissenheit und viel viel weniger ausgegebenes Geld....

Beste Grüße,
Heiner


wagensammler6172

RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#22 von Peter Müller , 17.09.2014 23:48

Zitat von wagensammler6172
Ich glaube, bei steigenden Ansprüchen stört man sich dann auch früher oder später an den Pukos und Schleifern und ich würde diesen Bahnern daher gleich zum Zweileiter-System raten.


Sehe ich auch so. Die Verteilung von "Spielbahnern" und "Modelbahnern" zwischen Mittelleiter und 2-Leiter kommt nicht von ungefähr. Deswegen laufen Märklin C-Gleis und Tillig Elite gut, aber Märklin K-Gleis und Roco GeoLine schlecht.


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#23 von Volker Gundlach , 18.09.2014 07:24

Moin,
meine Anlage ist komplett mit K-gleis gebaut.
Es kommt vor, dass ich sie mal für einige Wochen gar nicht sehe und nicht benutze, weil ich noch ein anderes Hobby betreibe. Nehme ich sie dann aber in Betrieb, egal wie lange es gedauert hat, so läuft alles ohne Probleme und Kontaktschwierigkeiten.
Eine kleine Testanlage für den täglichen Gebrauch mit C-Gleisen erfüllte dies nicht. Drei Tage nicht gefahren...putzen , ich habe diese dann auch mit dem K-Gleis neu gebaut.

Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an, die PuKos fangen an mich immer mehr zu nerven, ebenso die Schleifer mit ihren mehr oder weniger hörbaren Geräuschen. Würde ich heute neu beginnen käme für mich nur noch Zweileiter-Gleis in Frage.
Würde es ab sofort kein K-Gleis mehr geben bliebe mir nur noch mein anderes Hobby...C-Gleis, nein danke!
Gruß
Volker


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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#24 von kurier63 , 18.09.2014 12:15

Na, das ist ja eine interessante Diskussion geworden!

Ich dachte halt mehr oder weniger naiv, dass die Grundlage, also der versteckte Mittelleiter in den Schwellen bereits gelöst ist! Also neue Betonschwellen & Schienen vom C-Gleis.....klar müßte das neu konstruiert werden, dabei könnte man doch gleich den Mittelleiter unauffälliger machen......fäddisch!

Aber wenn nur ca 10% des Schienenumsatzes auf's K-Gleis entfallen, können wir das ganze vergessen!


viele MoBa Grüße,
Michael

Sicher is' nix, außer dem Tod und der Steuer!


 
kurier63
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RE: K-Gleis Überarbeitung zu teuer?

#25 von sebi0410 , 18.09.2014 13:43

Finde nicht, dass man das K-Gleis abschreiben sollte.
Es müsste echt überarbeitet oder besser komplett neu Entwickelt werden. Ich finde für einen Vollsortimentler, wie Märklin sich selbst nannte und auch nennt, gehört ein professionelles K-Gleissystem!
Gerade in der Hinsicht das man beim Märklin System nicht wirklich Alternativen hat. Gut es gibt Bastellösungen mit DC-Gleis und selbst eingebautem Pukos.
Ich finde zu dem bestehendem K-Gleis Sortiment sollte ein neues K-Gleis mit Betonschwellen entwickelt werden. Zusätzlich Flexgleis mit Stahlschwellen.
Gruß Sebastian


Gruß
Sebastian


 
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