Ich habe den Triebwagen von Brawa von DC auf AC umgebaut. Dazu habe ich einen Lopi 4 mfx eingebaut, die Verkabelung entsprechend geändert, so dass die Stromabname vom nachgerüsteten Schleifer erfolgt und beide Radschleifergruppen als Rückleiter verbunden sind. Das hat auch soweit geklappt. Leider mit mäßigem Erfolg, es ergeben sich 2 Probleme mit dem Fahrzeug:
I) Der Triebwagen erzeugt mit dem mittleren Drehgestell beim passieren von Bogenweichen immer wieder Kurzschlüsse oder bleibt vorher hängen, dabei verhakelt sich der Schleifer und rutscht neben die Pukos. Ich habe bereits versucht, das Drehgestell zu beschweren (mit Gardienenbleigewichten - geht recht einfach). Der Schleifer ist auch mittig und kann sich normal auf und ab bewegen. Das Radsatzmaß passt auch. Drücke ich den Triebwagen während der Fahrt über die Weiche nach innen, fährt er normal über die Weiche. Das Drehgestell kann sich frei bewegen. Dennoch gibt es keine Besserung.
II) Der Triebwagen macht ein zirpendes Geräusch (ohne das ein Lautsprecher verbaut ist) sobald die Beleuchtung eingeschaltet ist, kommt wohl von der Elektronik.Ich vermute der Widerstand der Beleuchtung ist zu gering - die Smdbauteile (Wiederstände) auf den Platinen am Dach werden auch recht warm. Ich mache mir sorgen, das der Dekoder dies nicht lange durchhält.
Viele Grüße und schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe. Blacky
Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.
Ich kenne nun zwar den Triebwagen nicht, aber könnte es sein, dass der Schleifer, den Du am fraglichen Drehgestell montiert hast, beim Überfahren der Pukos auf der Bogenweiche nicht weit genug zurückfedert ? Wenn Du den Schleifer mit der Hand gegen die Drehgestellunterseite drückst, dann sollte die Unterseite des Schleifkontakts mindestens 1 mm hinter die Ebene zurückweichen können, die durch die Unterseite der Radlaufflächen gegeben ist, sonst kommt es bei manchen Weichen zur Entgleisung.
Das mit dem Zirpen der Beleuchtung könnte auch daran liegen, dass die Stromrückführung über die Gleismasse erfolgt und nicht über die Rückleitung des Dekoders. Wenn dann auch noch irgendwo ein Kondensator im Stromkreis eingebaut ist, dann gibt es die von Dir beschriebenen Effekte.
Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
Grüße
Hans Martin
The Presidents, Chief Engineers, Finance Directors, Baggage Porters, and Yard Sweepers of the Benton Valley Railroad Line : viewtopic.php?f=64&t=109585
Ich habe z.Z. das Vorgängermodell (0750) in der Werft. Mit einem Brawa Silencio-Schleifer fährt die über meine 15 Grad-K-Weichen tadellos. Der Brawa-Schleifer hat aber auch eine geringe Aufbauhöhe.
Die Beleuchtung ist recht aufwändig von Brawa gemacht. Innenbeleuchtung u.Stirnbeleuchtung LED, Microbirnchen für die Zugzielanzeige. Da gehen 10 Kabel von einem Zugteil in den anderen. Ist alles ordnungsbemäß verkabelt? Was passiert, wenn du das Licht per Decoder dimmst? Ändert sich das Zirpen? Bei mir sind aber noch "normale" Widerstände und Dioden verbaut.
Meine BR 101 meines L.S. Metropolitan zirpt auch und die Bauteile werden auch warm. Lt. "Erfinder" der Lokplatine ist das normal. Wie definiert du warm? Verbrennt man sich die Finger? Wenn nicht: Warm ist normal!
Schonmal danke für eure Tips. Leider bin ich seit dem Post noch nicht wirklich zum Weiterbasteln gekommen, nur ein paar dinge habe ich kurz ausprobiert. Hoffentlich wird es heute später so weit sein. Bei dem Schleifer handelt es sich um den, der laut Ersatzteilblatt unter die AC Version gehört. Der Schleifer ist allerdings auch, soweit ich es mit der Schieblehre messen konnte, durchaus beweglich genug, um etwa 1.5-2 mm über die Spurkränze hinaus noch oben zu federn. Dennoch machen Bogenweichen immer das gleiche Problem. Wenn ich das Drehgestell mit der Hand bei der Fahr vorsichtig nach Innen drücke passiert nichts, fährt es frei fällt der Schleifer neben die Pukos, mit dem resultierenden Kurzschluss und der Entgleisung.
Mit 'werden warm' ist natürlich ein subjektives Gefühl gemeint, allerdings schon so, dass ich mir Gedanken mache, ob diese Wärme bei aufgesetzten Gehäuse gut abgeleitet wird, oder ob irgendwann der Hitzetod eintreten wird. Wenn allerdings andere Loks auch dieses Problem von Hause-aus haben, so werde ich mich dann nicht weiter sorgen. Mit dimmen habe ich es allerdings noch nicht versucht, dieses werde ich dann als nächstes machen.
Gruß, Blacky
Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.
die Mä-Bogenweichen scheinen problematisch zu sein. Könnte aber auch ein Brawa-AC-Problem sein.
Tritt der Fehler in beiden Richtungen auf? Einmal Gehäuse mit, einmal ohne Panto voraus?
Versuch mal Folgendes:
Kleine Lösungen 1. Schleifer austauschen gegen einen längeren 2. Schleifer austauschen gegen einen kürzeren 3. Probefahren
Die Schleifer müssen immer exakt gerade ausgerichtet sein. Leicht verschobene Schleifer können Kurzschlüsse produzieren.
Große Lösung Mittleres Drehgestell komplett ausbauen An die Kabel von Schleifer und Radkontakte ein Birnchen anlöten. Das müsste dann auf den Schienen leuchten. Auf Augenhöhe das Drehgestell auf die Weiche schieben. Wenn ein Kurzschluss produziert wird, wird an exakt dieser Stelle das Birnchen dunkel. Da liegt dann der Fehler (Pukohöhe, Radlenker, etc.)
Dann würde ich auf jeden Fall noch den Abstand der Räder auf der Achse nachmessen.
Pruefe mal die Leitmasz der Radsatze. Soll fuer marklin K Gleis minimal 15,1 mm sein. Wenn die Leitmasz zu klein is dann wird die Radscheibe auf einige marklin K Weichetypen Kurzschlus machen. Wenn die Leitmasz zu gros ist, dann wird der Radkranz den Punkt anstoszen.
... Der Schleifer ist allerdings auch, soweit ich es mit der Schieblehre messen konnte, durchaus beweglich genug, um etwa 1.5-2 mm über die Spurkränze hinaus noch oben zu federn. Dennoch machen Bogenweichen immer das gleiche Problem. Wenn ich das Drehgestell mit der Hand bei der Fahr vorsichtig nach Innen drücke passiert nichts, fährt es frei fällt der Schleifer neben die Pukos, mit dem resultierenden Kurzschluss und der Entgleisung. ...
Hallo Blacksky,
EIne Frage habe ich da noch: rutscht der Schleifer auf der Bogenweiche neben die Pukos, wenn die Räder bzw. Spurkränze noch korrekt in in ihrer Spur sind ? Dann müsste der Schleifer tatsächlich ein mechanisches Problem haben. Dass er neben die Pukos rutscht, wenn die Spurkränze schon auf der Schienenoberkante laufen (oder darüberhinaus), wäre ja verständlich. Es klingt für mich doch danach, dass der Schleifer beim Überfahren der Bogenweiche doch irgendwo den Boden des Drehgestells berührt und die Lok anhebt. Die Räder verlieren die Führung und die Lok entgleist.
Übrigens sollte sich der Schleifer nicht nur 1-2 mm hinter die Spurkranzkanten zurückdrücken lassen, sondern sogar ein Stück hinter die Laufflächen (was kann man von der Seite ziemlich gut sehen). Das ist wichtig, weil die Pukos an der Bogenweiche teilweise höher liegen als die Schienenoberkante. Wenn der Schleifer dort nicht weit genug in die Höhe ausweichen kann, d.h. mindestens 1 mm weit hinter die Laufflächen, ist es klar, dass Entgleisungen vorkommen. Habe bei verschiedenen Umbauten dieses Problem auch schon gehabt. K-Bogenweichen sind in diesem Punkt ein ganz besonders schwieriges Pflaster.
Die Sache mit dem Radinnenmaß ist natürlich auch ein Thema. Das sollte nicht größer sein als 14,3 mm, besser sogar 14,0.
Grüße
Hans Martin
The Presidents, Chief Engineers, Finance Directors, Baggage Porters, and Yard Sweepers of the Benton Valley Railroad Line : viewtopic.php?f=64&t=109585
Danke für eure Hilfe. Ich bin der Sache schon näher gekommen. Alle Weichen bis auf eine widerspenstige Bogenweiche können jetzt befahren werden, bei dieser tritt allerdings immer wieder beim Befahren des Außenbogens das altbekannte Problem auf. Radsätze sind korrekt auf 15.1 mm eingestellt, der Schleifer ist korrekt und mittig ausgerechnet und hat def. genug Spiel nach oben. Trotzdem kommt es zu Kurzschlüssen und beim Fahren vom Außenbogen über die Weiche sogar zum Entgleisen, irgendwie hebt sich das Drehgestell von der Schiene, sonst hat kein Zug dort ein Problem. Bleibt wohl wirklich nur noch das Ausbauen, welches ich bis dato vermeiden wollte :/.
Gruß, Blacky
Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.
15,1 mm??? (User fdl hat das hier in die Welt gesetzt.)
Wo misst du denn?
Meine Fohrmann-Lehre für das Innenmaß gibt mir für Märklin 13,8mm Norm an.
Meine Radsätze im mittleren Drehgestell haben 14,3mm Norm. Fahre aber auch über 15 Grad-K-Weichen mit bewegl. Herzstück. 15,1mm halte ich für ein Unding!
Gruß Mike
Zitat von BlackskyHallo.
Danke für eure Hilfe. Ich bin der Sache schon näher gekommen. Alle Weichen bis auf eine widerspenstige Bogenweiche können jetzt befahren werden, bei dieser tritt allerdings immer wieder beim Befahren des Außenbogens das altbekannte Problem auf. Radsätze sind korrekt auf 15.1 mm eingestellt, der Schleifer ist korrekt und mittig ausgerechnet und hat def. genug Spiel nach oben. Trotzdem kommt es zu Kurzschlüssen und beim Fahren vom Außenbogen über die Weiche sogar zum Entgleisen, irgendwie hebt sich das Drehgestell von der Schiene, sonst hat kein Zug dort ein Problem. Bleibt wohl wirklich nur noch das Ausbauen, welches ich bis dato vermeiden wollte :/.
Oh, ich hatte auch erst das Innenmass einer Märklinachse genommen (etwa 13,9 mm) und dort so auch eingestellt. Als das nichts nützte, habe ich mich dann aber an den Tip von fdl orientiert.
Blacky
Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.
Ich habe den alten Brawa BR 426 mit der Art.nr. 0750 bei Ebay ersteigert. Dann stellte sich raus, dass die beiden Metallchassis von Zinkpest befallen waren. Dort ist an beiden Chassis die Kurzkupplungskulisse abgebrochen, sodass das mittlere Drehgestell nicht mehr richtig geführt wurde. Check das mal noch ab ob das einwandfrei funktioniert.
Zitat von fdlPruefe mal die Leitmasz der Radsatze. Soll fuer marklin K Gleis minimal 15,1 mm sein. Wenn die Leitmasz zu klein is dann wird die Radscheibe auf einige marklin K Weichetypen Kurzschlus machen. Wenn die Leitmasz zu gros ist, dann wird der Radkranz den Punkt anstoszen.
Grus Willem.
Moin,
"fdl" meint das Leitmaß, nicht das Radsatzinnenmaß. Ich hatte per PN das schon mit ihm diskutiert. Das Leitmaß (wie er es nennt, den Begriff kannte ich vorher auch nicht) besteht aus Radsatzinnenmaß + Spurkranzbreite.
"Peter Müller" hat das gestern mal schön erklärt und ich zitiere hier mal seine übersichtliche Skizze (ich hoffe er ist nicht dagegen):
Zitat von Peter Müller
Radsatzinnenmaß = B Spurkranzbreite = T Leitmaß = K
Radsatzinnenmaß 14,0 mm ergibt Leitmaß 15,0 mm Radsatzinnenmaß 14,1 mm ergibt Leitmaß 15,1 mm So ist der Beitrag von "fdl" zu verstehen. NEM 340 ist die Norm für Mittelleitergleise.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Die Skizzen sind definitiv sehr hilfreich. Ich werde heute Abend noch einmal genau mit der Schieblehre nachmessen um sicher zu gehen, dass ich es auch richtig gemacht habe.
Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.
Ich bekomme es einfach nicht hin, immerhin läuft sie zuverlässig über alle Weichen ausser der Bogenweiche, aber diese treibt mich in den Wahnsinn. Ich bin kurz davor die Weiche zu tauschen! Aber eigentlich kann das ja nicht die Lösung sein, vielleicht sollte ich mir noch einmal neue Tauschachsen besorgen, um sicher zu gehen, dass da alles passt.
Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.
@ Schienenwolf und alle: Zinkpest wird er wohl nicht gehabt haben, AAABER:
Die Kurzkupplungskulisse zum Jakobs DG ist so fliligran, die bricht bei der kleinsten Unachtsamkeit einfach ab. Und dann wars das. also: ÄUSSERST VORSICHTIG HÄNDELN! Bricht die Kulisse(n) ab, ist entweder ein neuer Rahmen! nötig (kriegt man den? Es soll Betroffene geben, die warten noch heute..) Oder eine aufwendige Reparatur (hab ich gemacht) Oder ein neuer Zug... mit denselbem Problemen.
@ Railion Meiner (0750) hatte definitiv "Zinkpest" oder was auch immer einen Rahmen brechen lässt wie einen Butterkeks! Da will ich mich jetzt nicht an einen Terminus technicus festmachen. Und wenn Betroffene angeblich immer noch warten, dann haben sich die Betroffenen darum wohl nicht richtig gekümmert!!! Nettes Telefonat nach Waiblingen, nette Email mit Bezug auf Telefonat, schnelle Lieferung innerhalb einer Woche! Allerdings gibt es nur noch einen Rahmen für beide Einheiten (0004085.00), was natürlich nicht vorbildgerecht ist. 35,94 € inkl. Porto/Versand. So geschehen in 6/2014.
LG Mike
Zitat von RailionMoijen
@ Schienenwolf und alle: Zinkpest wird er wohl nicht gehabt haben, AAABER:
Die Kurzkupplungskulisse zum Jakobs DG ist so fliligran, die bricht bei der kleinsten Unachtsamkeit einfach ab. Und dann wars das. also: ÄUSSERST VORSICHTIG HÄNDELN! Bricht die Kulisse(n) ab, ist entweder ein neuer Rahmen! nötig (kriegt man den? Es soll Betroffene geben, die warten noch heute..) Oder eine aufwendige Reparatur (hab ich gemacht) Oder ein neuer Zug... mit denselbem Problemen.
So, ich denke ich habe den Übeltäter gefunden. Auf den Achsen des Mittleren Drehgestells stimmt die Spurkranzhöhe nicht. Ich habe wohl scheinbar DC durch DC Achsen getauscht :/. Das hätte mir schon lange auffallen müssen ist es aber nicht. Jetzt die Preisfrage um sicher zu sein, was ist die Korrekte Artikelnummer um wirklich AC Achsen für das Mittlere Drehgestell zu bekommen!
Vielen Dank auf jedenfall, hoffentlich ist der Alptraum damit vorbei.
Gruß, Blacky
Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.
Heureka, das Problem ist gelöst. Ein neuer Schleifer hat Wunder gewirkt. Beide Schleifer hatten die Nummer 2225, beide waren neu. Allerdings hat der neue eine transparente Plastikplatte als Befestigung und kam aus einem Beutel. Der alte war iner Plastikschachtel verpackt und hatte Hartpappe als Befestigung. Der neue ist wesentlich leichter Federnd.
Danke für eure Hilfe. Blacky
Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.