Hallo allerseits,
wie immer erst mal die Post, zur sehr kulinarischen Kaffee-Diskussion. Deshalb versuche ich mal eine Sammelanwort für
@pollotrain , @hohash , @Doktor Fäustchen (bei dieser Gelegenheit noch ein herzliches Willkommen im Kellertaunus), @TTFux , @maybreeze , @Saryk (alles Gute für Dein ramponiertes Ohr), @schnuffi02
(die Reihenfolge war jetzt rein willkürlich):
Arabica und Robusta kannte ich ja schon, aber Liberica war mir neu. Praktischerweise haben wir seit diesem Jahr eine Kaffeerösterei im Ort, da werde ich mal nachfragen.
Der Glühwein wird im Kellertaunus ja üblicherweise per Abstich gewonnen und in Pfannenwagen transportiert, eignet sich also weniger für den Ausschank auf dem Markt. Aber mal schauen, vielleicht schult Fernando ja noch um.
Fürst Pückler hat auch in Kaffee gemacht? Ich dachte, das wäre der Erfinder des Speiseeises
In Wien scheint dagegen für jede nur erdenkliche Berufsgruppe ein Ball gegeben zu werden. Entweder sind die Wiener also feierwütig oder der Winter ist sehr lang und ohne Ball langweilig.
Marzipan wird im Taunus jedoch nicht torfgleich gestochen, sondern in harter Bergwerksarbeit gehauen.
Der Meister Niederegger ist übrigens der Erfinder des Muschelmarzipans, das natürlich nicht mit dem hochfeinen Stollen-Marzipan mitkommt.
Manner-Schnitten wurden im Bergwerk übrigens noch keine gesichtet und bei Schweden-Bomben musste ich erst mal nachschauen, was das ist. Die wären viel zu groß für einen Transport in der Grubenbahn.
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Neulich war hier ja eine illustre Fuhre einer Wiener Kleinbahn zu sehen:
Deren Ziel war doch tatsächlich Finsternthal. Marzipan in den Taunus fahren? Ist das nicht Eulen nach Athen tragen? Fast. Aber das Bergwerk leidet aktuell unter Personalmangel (wie praktisch jede Branche), mit gerade mal 6 Bergmännern ist da nicht viel zu holen. Andererseits steigt die Nachfrage nach hochwertigem Marzipan wieder sprunghaft an. Was tun? Muschelmarzipan ankaufen geht natürlich gar nicht. Da kam es gerade Recht, dass Bauer Keiner aktuell im Land der Berge und Täler unterwegs ist und anscheinend Kontakte bis nach Wien hat. Von dort wurde eben jene oben gezeigte Fuhre, praktisch ein Hilfskonvoi, auf die Reise geschickt. Der langen Strecke wegen im Schlepptau einer Taurus der CAT, dahinter ein Wagen der ITL, der Isenburger Teig-Logistik.
und ein weiterer schicker Wagen
mit einer sehr edlen und besonderen Fracht.
Angekommen in Finsternthal wurde noch etwas rangiert
und sicherheitshalber auch ein Sandwagen (das Stollenmarzipan muss ja bekanntlich mit Quarzsand verfeinert werden) beigestellt, wobei das Wiener Naschwerk keiner Verfeinerung bedarf.
Dank der unerwarteten Hilfslieferung ist die Versorgung der Kellertaunusbewohner erst einmal gesichert.Aus berufenem Munde konnte ich vernehmen (was ob des vollen Mundes gar nicht so einfach war), dass eine erste spontane Materialprobe mehr als zufriedenstellend verlief.
Viele Grüße
Patrick