Hallo,
ich möchte gerne eine alte Fleischmann H0 BR50 mit einem vor einiger Zeit eingebauten ESU Loksound v3.5 mit 8-poliger NEM 652 Schnittstelle mit Pufferkondensatoren nachrüsten, damit in meinem BW die vielen Weichenstraßen flüssiger überfahren werden.
Das sollte ja eigentlich kein Thema sein. Erstens gibt es massenweise Forumseinträge dazu und auch die ESU-Anleitung schreibt ja, wie es geht!
ABER:
Alle Beiträge beziehen sich auf Lötpads auf der Decoderplatine, die nach mtc-21 angeordnet sind.
Ich hab's so geschaltet, wie dort beschrieben. Leider null Pufferung. Zusätzlich flackerte/brummt meine Krois-Kupplung an AUX1 danach ständig, und im Rückwärtsgang fährt das Sound-Programm ab und ist schon auf Höchstgeschwindigkeit, wenn die Lok sich erstmal (wenn überhaupt) in Bewegeung setzt. Das war's also nicht.
Also habe ich die Potenzialdifferenzen zwischen den angeblichen mtc-21 Pads bei mir gemessen und ganz andere Werte erhalten.
Dann habe ich den Durchgang meiner angelötenen 8-poligen NEM 652 Schnittstelle zu den Löt-Pads auf der Decoderplatine gemessen. Auch da definitiv kein mtc-21 zumal ich einen Verpolschutz mittendrin gefunden habe. Ein Vergleich mit weiteren Schnittstellen im Internet ergab, dass der Decoder Löt-Pads nach Plux22 auf der Platine hat. Sehr seltsam. Vielleicht gab es ja eine Loksound v3.5 Charge, die so war!?!
Damit wusste ich dann, wo "U+", "GND" und auch "U+ Cap" ist. Ich habe meine Kondensatorschaltung mit Lade-/Entlageschaltung gegen GND und U+ Cap gelötet. Wieder null Resultat. Allerdings wird der Decoder wenigstens nicht mehr gestört (Krois-Kupplung funktioniert wieder).
Habe den Kondensator dann zwischen GND und U+ gelötet, wieder nichts. Kann ja eigentlich auch nicht, weil bei Stromunterbrechung der Prozessor ja keinen Strom mehr hat und die Energie dann auch nicht mehr an die Ausgänge und den Motor weiterleiten kann.
Also: Kann mir mal bitte jemand sagen, was bei einer PluX22 (oder auch PluX16) zwischen GND und U+ Cap eigentlich gepuffert wird? VCC scheint es jedenfalls nicht zu sein.
Hat vielleicht auch jemand ein Bildchen eines Loksound v3.5 mit eingezeichnetem Lötpunkt für das Kondensator+, mit dem ich die 5V VCC des Prozessors puffern kann?
Besten Dank vorab
Michael