Hallo zusammen.

Ich fahre seit Beginn meiner Modellbahn-Tätigkeit nur digital. Bisher habe ich allerdings noch nie Arbeiten am Digitalsystem der Loks selbst vorgenommen.
Ich spiele nun mit dem Gedanken bei einigen meiner Loks die Decoder auszutauschen, teils, um den Funktionsumfang um Beleuchtungsfunktionen und Telex zu erweitern, teils, um bei einigen Modellen zunächst mal die lästigen Delta-Decoder loszuwerden.

Nun kenne ich mich in der Materie aber nicht so besonders gut aus (was nicht heißt, dass ich eine Lok aufmache und nur einen völlig blödsinnigen Kabelsalat sehe )
Meine Frage wäre nun, welche grundsätzlichen Kriterien es gibt, an denen man festmachen kann, welcher Decoder sich in welche Lok einbauen lässt.
Außerdem wüsste ich gerne, ob es bei einem Funktionsdecoder oder Decoder allgemein unerlässlich ist nach dem Einbau den Decoder zu programmieren, weil ich mit MS 1 fahre, die das m.E. nicht hergibt.

Ich hoffe ich stelle mich nicht zu dämlich an

Hallo Johannes,

was möchtest Du erreichen wenn Du deine Lokomotiven umbaust?
Wie weit möchtest Du dabei gehen?
Was darf es kosten?
Was planst Du in der Zukunft digital gesehen?
Von diesen Fragen hängt unter anderem meistens davon ab.
wie umgebaut wird bzw. werden soll.

Sinn macht es alte Märklin Loks mit "AC-Motoren" auf DC umzubauen.
Dann hat man die größte Auswahl in der Decoderwell und die Loks
lassen sich besser regeln was die Fahreigenschaften angeht.
Eine Schnittstelle sollte in so einem Umbau mit eingebracht werden.
Dies erspart später bei Tausch des Decoders, die "lästige" Neuverkabelung.
Z. B. wenn erst später mal ein Sounddecoder reinkommen soll.

Um die Fahreigenschaften noch besser zu machen und um den Stromverbrauch
zu senken, ist es eine Überlegung wert den Motor komplett zu erneuern.
Z. B. alter 3poler raus und HLA rein.

Oder noch "edler" bzw. besser den HLA mit Kugellager zu verbauen.

Aber all diese Dinge werfen natürlich auch die Frage nach der Farbe des Geldes auf.
Decoder für DC-Motoren fangen i. d. R so bei 16 Euro an.
Schnittstellen liegen zwischen 3 und 12 Euro. Je nach dem was für eine es sein soll.
Ein Hoch-Leistungs-Antrieb, schimpft sich auch HLA, liegt so um die 23 Euro.

Wichtig ist nur, egal für welche Variante sich entschieden wird, dass
die ganze Mechanik von Motor, Getriebe, Gestänge, etc., 1A in Ordnung
ist oder in Instand gesetzt werden kann. Ansonsten ist jeder Umbau
ein sinnloses Unterfangen, was nur Ärger und keine Freude später macht!

Hallo Peter,

danke für die Antwort.
Erreichen möchte ich zunächst einmal nur, dass ich die lästig schlechten Laufeigenschaften der Delta-Loks loswerde. Wenn dabei noch ein- oder zwei Funktionsausgänge beim Decoder übrig bleiben, an die man etwa eine Führerstandsbeleuchtung oder änhliches anschließen kann, beklage ich mich auch nicht...

Konkret geht es mir um zwei Loks. Bei einer Br 41 (Märklin 29605) möchte ich den Delta-Decoder loswerden, den vorhandenen Rauchsatzkontakt digital ansteuern können und wie gesagt evtl. Führerstandsbeleuchtung oder ähnliches einsetzen.

Bei einer weiteren Lok würde ich dann gerne eine Telex einsetzen. Da bin ich mir aber noch nicht sicher, welche Lok.

Sound brauche ich bei keiner der Loks. Kosten dürfte jeder Decoder maximal dreißig, wie gut man bei ebay an günstigere Angebote (evtl. auch gebrauchte Teile) kommt, weiß ich nicht.
Auch in der Zukunft habe ich keine digitalen Höhenflüge vor. Da die Loks um die es geht fast alle die 100€-Marke nicht oder wenn, dann nur gering, überschreiten, wäre es wohl der letzte lohnende und damit endgültige Decoderwechsel.

Zum Umbau der Motoren: Was heißt "alt"? Fällt oben genannte Märklin 29605 bereits unter "alt"? Es ist nämlich die älteste Lok, die es umzubauen gilt.

Technisch sind die Loks m.E. völlig in Ordnung und, denke ich, grundsolide. Lohnen sollte es sich also.

Die letze Anforderung an den Umbau (wäre aber eher ein Sahnehäubchen) wäre die Möglichkeit einen Stützkondensator einzusetzen, damit die Loks nicht z.B. auf meiner DKW immer stehen bleiben.

Hallo Johannes,

das alter und ob es eine Lok Wert ist, kann nur Jeder für selbst entscheiden!
Denn keiner weiß genauer als Du, was dir die eine oder andere Lok Wert ist.
Ob nun Ideell oder Finanziell spielt dabei keine Rolle.

Bei der BR 41 brauchst Du keine Sorge haben, dass diese auf sauberen Gleisen
stehen bleibt. Habe meine alte 3082 auch aufgerüstet. Guckst Du hier.
Kosten lagen mit allen drum und dran bei ca. 60 Euronen.

Bei den kleinen Rangierlokomotiven ist es schon mal Sinnvoll einen PowerPack zu verbauen.
Habe dies bei meiner 3148 Di 5 bis jetzt ohne Powerpack hin bekommen.

Würde aber für die Umbauteile nicht gerade Ebay nehmen. Die Decoder und Motoren, etc.,
gibt beim Händler mit Onlineshop oft wesentlich günstiger.
Wie z. B. hier oder hier.

PS
Fast alle Decoder haben vier Funktionsausgänge. Es gibt sogar welche die mehr on Board haben.

Zitat von Peter BR44

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Hallo Johannes,

das alter und ob es eine Lok Wert ist, kann nur Jeder für selbst entscheiden!
Denn keiner weiß genauer als Du, was dir die eine oder andere Lok Wert ist.
Ob nun Ideell oder Finanziell spielt dabei keine Rolle.

Bei der BR 41 brauchst Du keine Sorge haben, dass diese auf sauberen Gleisen
stehen bleibt. Habe meine alte 3082 auch aufgerüstet. Guckst Du hier.
Kosten lagen mit allen drum und dran bei ca. 60 Euronen.

Bei den kleinen Rangierlokomotiven ist es schon mal Sinnvoll einen PowerPack zu verbauen.
Habe dies bei meiner 3148 Di 5 bis jetzt ohne Powerpack hin bekommen.

Würde aber für die Umbauteile nicht gerade Ebay nehmen. Die Decoder und Motoren, etc.,
gibt beim Händler mit Onlineshop oft wesentlich günstiger.
Wie z. B. hier oder hier.

PS
Fast alle Decoder haben vier Funktionsausgänge. Es gibt sogar welche die mehr on Board haben.

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Welche Kriterien muss denn ein Dekoder dann erfüllen, um in z.b. der 41er (Nr. ist übrigens Märklin 3082.20) verbaut werden zu können?