Hallo erstmal,
Ich befinde mich zurzeit am Bau einer mittelgrossen N-Anlage mit dem Thema Lötschbergbahn. Die U-Anlage ist frei an einen Bauvorschlag des legendären Loisl angelehnt und wird über zwei analoge Lauer-Blockbausteine gesteuert (ja, das gibt's noch), pro Fahrtrichtung ein Blockbaustein mit je vier Blockstellen. Ich bin nicht so der Elektronik-Fachmann und hatte daher auch keine Lust, mich gross damit zu befassen. Das war auch der Grund, warum ich mich für die Lösung mit den vielleicht etwas antiquierten Lauer-Bausteinen entschieden habe, da diese nur entsprechend dem Schema angeschlossen werden müssen und danach ohne weiteres richtig funktionieren sollten. Das habe ich dann auch fast auf Anhieb richtig hingekriegt - nachdem ich eine oder zwei Lötstellen nochmals verbessert habe, funktionierte es dann auch wie gewünscht.
Nun zum Problem, nachdem ich zuletzt einige Tage lang nicht mehr gefahren bin, da ich mit Spachtel an den Felsen gearbeitet habe und diese bemalt habe, hat nachher ein Blockbaustein nicht mehr funktioniert, das heisst, der Fahrstrom wird wohl zu allen Halte- und Fahrabschnitten geleitet, aber alle Blocksicherungen funktionieren nicht mehr und die Züge können ungehindert aufeinander auffahren. Auch zeigen die Signale weder rot noch grün an. Wenn nur der Kontakt bei einem Fahrabschnitt o. ä. unterbrochen wäre, der Blockbaustein sonst aber richtig funktionieren würde, müssten die Lichtsignale m. E. trotzdem beim Einschalten auf jeden Fall grün zeigen; beim Zugeben der Fahrspannung schalten sie dann auf rot, je nachdem welche Streckenabschnitte belegt sind. Was noch auffällt, wenn man den Strom einschaltet, erklingt bei diesem Blockbaustein auch das typische Klackern beim Einschalten nicht mehr. Dies liess mich vermuten, dass irgendwie die Steuerung bzw. ein zentrales Bauteil in diesem Blockbaustein "durchgebrannt" ist.
Ist das möglich, und wenn ja, wie konnte dies geschehen? Gibt es da noch irgendetwas zu probieren, oder hilft da nur das Einsenden an den Hersteller? Kann das einen Zusammenhang haben mit meinen Arbeiten an der Anlage, oder ist das ein kompletter Zufall?
Grüsse und vielen Dank
Schlotterbeck
(Für die Nicht-Kenner: Schlotterbeck war ein Übername der legendären Prototyplok Ce 6/8 I der SBB von 1919, die ein Einzelstück blieb. Der Name rührt meines Wissens vom unruhigen, "schlotternden" Lauf der Lok her.)