Hallo miteinander,
ich möchte heute beginnen, in diesem Thread meinen Anlagenbau zu dokumentieren (ich bin zwar Stand heute [Ende Dez. 2014] schon relativ weit mit dem Aufbau, dennoch möchte ich diesen hier rückblickend nach und nach dokumentieren).
Hierzu muss ich jedoch etwas ausholen. Ich hatte bereits als Kind eine Modellbahn (Märklin, H0, analog, M-Gleis), welche jedoch nach einiger Zeit aus Platzgründen abgebaut wurde.
Das erneute Interesse an dem Thema Modellbahn erlangte ich vor ca. 2 1/2 Jahren, als mich ein Freund um Unterstützung bat. Er wollte für eine Bekannte die Modellbahn ihres verstorbenen Mannes verkaufen und ich sollte mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dies war der erste Berührpunkt mit dem Thema „digitale“ Modellbahn, welches mich seitdem nicht mehr loslässt.
Ich informierte mich anhand diverser Bücher, auf diversen Internetseiten und Foren, was mit digitaler Technik überhaupt alles möglich ist. Zunächst begann ich, einige Lokomotiven aus meiner Kindheit mit einem Digitaldecoder zu versehen; dies klappte auf Anhieb ganz gut. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ein Schienenoval (Märklin K-Gleis) und eine Mobile Station 2. Irgendwann kam auf den Trichter, dass man eine digitale Modellbahn auch mit dem PC steuern kann – ich dacht mir: „sowas muss ich haben“.
Nach und nach erwarb ich weiteres Schienenmaterial und eine Digitalzentrale + Schalt-/Rückmeldedecoder. Ich baute eine simple Anlage in meiner Wohnung auf, um zu „experimentieren“:
Bild 1: erster Versuchsaufbau
Als Steuerungssoftware verwendete ich nach diversen Tests ROCRAIL; ein starkes Argument hiefür war, dass diese Software kostenlos ist. Natürlich hatte ich anfangs auch meine Mühe damit, aber an entsprechender Stelle wird einem immer gerne geholfen – vielen Dank dafür.
Ich stellte fest, dass man die 1. Testanlage noch optimieren kann:
Bild 2: zweiter Versuchsaufbau
Dabei verwendete ich die Blocklängen, wie sie bei meiner im Bau befindlichen Anlage auch Verwendung finden (Ziel: eine Schnellzuglok + 6 D-Zug-Wagen müssen in einen Block passen). Zudem verwendete ich nun 3 anstatt vorher 2 Rückmelder je Block.
Mit dem erlangten Wissen machte ich mich an die Planung meiner eigentlichen Eisenbahnanlage.
Mein Ziel war es, auf (sehr) wenig Platz (Zimmergröße 2,93m x 2,67m) eine relativ lange Fahrstrecke zu realisieren. Ich entschied mich, zwischen Anlage und Wand einen Mindestabstand von 30cm zuzulassen. Somit betrug die max. Anlagengröße 2,6m x 2,0m. Nach vielen Stunden Planung ergab sich folgender Gleisplan:
Bild 3: Grundriss des Zimmers sowie unterste Ebene (Schattenbahnhof)
Bild 4: Hauptebene (Hauptbahnhof)
Bild 5: Berg-Auffahrt (grün ist die Auffahrt, blau ist die oberste Ebene) ---
Bild 6: 3d-Ansicht
Im 2d-Plan unten links (3d-Bild unten rechts) ist die Steuerung vorgesehen.
Als dieser Plan feststand entschied ich mich, den Rahmen mit einem CAD-Programm zu konstruieren:
Bild 7: Grundgerüst
Bild 8: ~ + Spanten
Bild 9a: ~ + Trassen
Dabei konnte ich erkennen, wo noch nachgebessert werden muss, z.B. wo Grifflöcher für die Erreichbarkeit in Tunnels notwendig sind. Das Brett in der Mitte (siehe Text „herausnehmbar“ kann man zum Bau bzw. zur späteren Wartung entfernen. Der Hauptbahnhof wird sich in einer Höhe von ca. 108cm (gemessen vom Fußboden) befinden. Zusätzlich habe ich die Positionen sämtlicher Weichen und Signale im CAD nachgebildet, sodass ich die Decoder entsprechend platzieren konnte:
Bild 9b: Weichen-/Signalantriebe + Decoder (orange = Weiche, grün = Signal, gelb = Rückmeldedecoder)
Update folgt