leider sitze ich immernoch an der Planung meiner Modellbahn (Märklin, H0, K-Gleise, gut Ding will halt Weile haben), fahre aber schon länger auf einer Teststrecke, an der ich wenigstens das neu hinzugekommene rollende Material und meine kürzlich erworbene CS2 (Märklin 60215) ausprobieren kann. Damit ich zum einen auch mal so langsam die Funktionen der CS2 kennenlerne und mich zum anderen mit der digitalen Signal- und Weichensteuerung auseinandersetzen kann, habe ich beschlossen meine Teststrecke umzubauen und das Herzstück der geplanten Anlage schonmal auf der Testanlage aufzubauen. Das Herzstück soll ein 4- bis 6-gleisiger Kopfbahnhof sein.
Dazu habe ich jetzt etliche Fragen und ich hoffe, Ihr seid mir da bei der Entscheidungsfindung behilflich.
Zum einen stehe ich vor der Frage ob ich Signale von Märklin oder einem anderen Anbieter (z. B. Viessmann) verwenden soll. Vorteil von Märklin ist, dass die Signale mit der CS2 zusammen arbeiten, dafür sind diese teu(r)er, die neue Generation soll aber wohl auch sehr gut sein. Viessmann ist preiswerter, dafür muss ich wohl die CS2 programmieren und ich habe wohl nicht die korrekten Anzeigen auf dem Gleisplan...
Die zweite Frage bezieht sich auf die Standorte und die Art der Signale, die ich aufstellen muss. Dazu habe ich mal den Gleisplan der neuen Teststrecke (wird Ende Januar aufgebaut) hochgeladen:
Die im Plan rot eingetragenen Signale (die aktuellen Artikelnummern von Märklin gibt es leider noch nicht in Wintrack) möchte ich möglichst beim Bau der neuen Teststrecke in Betrieb nehmen. Sind das die richtigen Signale an den richtigen Stellen? Im inneren Ring (ja, auf der Testrecke möchte ich im "Kreis" fahren und den Zügen auch einfach mal so zugucken) möchte ich drei Blockstellen einrichten, wenigstens je ein Einfahr- und Ausfahrsignal sollen im Bahnhofsbereich stehen, der grün markierte Gleisbereich soll als Fahrstraße programmiert werden (damit ich mich auch mit der Steuerung mal auseinandersetzen kann). Was mein Ihr? Passt das so in etwa?
Letzte Frage (die fiel mir gerade noch ein und ich wollte dafür keinen neuen Thread eröffnen, vielleicht bekommen wir das ja auch hier hin): Wenn ich die Züge bei der Einfahrt in den Kopfbahnhof nicht selber zum Stillstand bringen will (es wird nämlich auch einen Pendelzug auf der Anlage geben), kann ich dann ein Bremsmodul installieren um die Züge rechtzeitig vor dem Prellbock zum Stehen zu bringen?
von der CS2 habe ich zwar keine Ahnung, aber einer Digitalzentrale ist es eigentlich egal, welche Signale dort angeschlossen werden. Der Programmier-Aufwand ist je nach Hersteller sicherlich unterschiedlich hoch.
Die Signalaufstellung ist bis jetzt nicht schlecht. Ich gehe davon aus, dass du DB-Lichtsignale meinst. Vor die Abzweigstelle (oben im Plan) kommen aber "Einfahrsignale". Nicht vom Namen täuschen lassen. Auch, wenn das im betrieblichen Sinne Blocksignale sind, werden die gleichen Signalschirme wie bei Einfahrsignalen verwendet.
Ich weiß ja nicht, ob der Gleisplan des Kopfbahnhofes schon die finale Version ist? Denn Betrieb kann man damit nicht wirklich machen (kein Güterverkehr, keine Abstell-, Wartegleise usw). Falls das aber so von dir gewollt ist, würde ich zumindest noch ein paar Sperrsignale vor die Weichen setzen, damit man wenigstens mal eine Lok umsetzen kann. In dem von dir bezeichneten grünen Bereich wären das dann je eines vor der jeweils ersten Weiche der beiden Einfahrgleise, sowie eines vor der letzten Weiche (Innenbogenweiche im Plan). Und die beiden Einfahrsignale des Bahnhofes würde ich noch ein paar Zentimeter zurücksetzen.
Dein jeweils erstes Blocksignal auf der freien Strecke benötigt allerdings vorher noch ein Vorsignal. Vorbildgerecht böte sich dann folgendes Szenario an: Wenn ein Zug (entgegen dem Uhrzeigersinn) auf die Abzweigstelle trifft, zeigt das Signal entweder "Langsamfahrt" und den Vorsignalbegriff für das Bf-Einfahrsignal (bei Fahrt in den Kopfbahnhof) oder "Fahrt" mit dunklem Vorsignal (bei Weiterfahrt auf der Strecke, da das Vorsignal für das folgende Blocksignal hinter der Abzweigstelle kommt).