Hallo,

ich habe als eine der wenigen Fremdloks die Gützhold BR 155 (39430, werksmäßige AC-Ausfürung, in DB-Cargo-Version).
Seinerzeit habe ich diese Lok, weil sie bei uns im Original sehr viel eingesetzt wurde, bei Ebay, recht günstig erstanden.
In der Schnittstelle der Lok ist ein Dekoder (Hersteller unbekannt)eingesteckt.
Bislang war das Laufverhalten im Analog- und Digitalbetrieb (Systemänderung wurde selbst erkannt) mit sehr gut zu bezeichnen.
Im Digitalbetrieb war die Lok bislang mit Adresse 01 ansteuerbar.

Seit Montag ist jedoch Schluß mit lustig (Lok fast ein Jahr nicht mehr gefahren).
Sobald die Lok aufs Gleis gesetzt wird, rollt diese langsam los, dabei brennt keine Stirnbeleuchtung (normalerweise weiß/rot). Auch nach Anwählen der Adresse 01 über die 6021 fährt diese unvermindert weiter. Auch das Einschalten des Lichts oder die Richtungsänderung funktioniert dabei nicht.
Ein Rücksetzten über die 6021 (STOP+GO-Taste an der 6021 gleichzeitig) blieb ohne Erfolg.
Auch nach dem Ziehen des Netzsteckers blieb alles beim Alten.

Was kann ich sonst noch probieren?

P.S.:

Auch die Verkabelung habe ich nachgesehen, so liegt Rot auf B und Braun auf 0, dem Gleis.

Gruß
Burkhard

Hallo Burkhard !

Zitat von Burkhard Eins

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ich habe als eine der wenigen Fremdloks die Gützhold BR 155 (39430, werksmäßige AC-Ausfürung, in DB-Cargo-Version).
Seinerzeit habe ich diese Lok, weil sie bei uns im Original sehr viel eingesetzt wurde, bei Ebay, recht günstig erstanden.
In der Schnittstelle der Lok ist ein Dekoder (Hersteller unbekannt)eingesteckt.
Im Digitalbetrieb war die Lok bislang mit Adresse 01 ansteuerbar.

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Möglicherweise hat der Decoder die Adresse verloren. Die werksneuen Decoder in den Gützold-Maschinen stehen fast immer auf Adresse 3. Versuche mal, die 3 anzusprechen. Sollte das nichts bringen, solltest Du mal einen neuen Decoder einplanen. Die Gützold - Loks laufen in aller Regel mit den Kühn hervorragend....

Hallo Burkhard,

manchml hilft es auch die Lok analog fahren zu lassen und dann auf digital . Oftmals ist es möglich einen Dekoder im analogen Betrieb durch halten des Umschaltimpulses auf Digital umzustellen. Vieleicht hilft es...

Gruß

Andreas

"...Oftmals ist es möglich einen Dekoder im analogen Betrieb durch halten des Umschaltimpulses auf Digital umzustellen. Vieleicht hilft es..."

Speziell beim Lesen des direkt davor befindlichen Beitrags mit der obligaten Empfehlung für einen Kühn lässt sich doch bei diesem Satz ein gewisses Schmunzeln nicht vermeiden!

Gruss,
Toni.

Hallo,

erstmal Danke für Euere Tipps.

1.) Im Analogbetrieb fährt die Lok keinen Millimeter mehr.
Nur beim versuchten Fahrtrichtungswechsel fährt die Lok ganz, ganz langsam. Dabei ist ein leichtes Surren aus dem "Maschinenraum" hörbar.
Die Beleuchtung "brennt" dabei auf beiden Seiten nicht.

2.) Die Lok ist mit keiner Adresse mehr, auch mit "03" nicht, anwählbar.
Wie schon geschrieben, sobald "Digitalspannung" am Gleis anliegt fährt die Lok langsam ohne Kontrolle los.

3.) Der Dekoder weißt keinerlei sichtbaren thermischen Verfärbungen auf.

4.) Muß ich beim Kauf eines neuen Schnittstellendekoders auf irgend etwas achten? (Motorart, Stromaufnahme, Reglungsverhalten/Lastregelung)
Oder kann ich frei nach dem Motto agieren: Was in die Schnittstelle reinpaßt geht auch?

Gruß

Burkhard

P.S. In der Lokbeschreibung wird zum Einbau auf ein Kühn- oder Roco-Dekoder vorgeschlagen.
Wie siehts mit ESU bezüglich des Altzheimereffekts aus?

Hallo nochmals,

wie schon geschrieben die Gützold BR 155 steht seit dem Dekoderdefekt Z-gestellt.
Am Wochenende war ich bei meinem Moba-Händler, dort versuchten wir den (Kühn?)-Dekoder durch einen ESU-Dekoder auszutauschen, jedoch ohne Erfolg. Die Lok läuft mit den Grundparametern für die Motorreglung nur ruckartig, dabei blinkt das Licht.
Vermutlich zieht der recht große Motor der Lok zuviel Strom, so dass der Dekoder ständig "abregeln" muß.

Jetzt die Frage: Welche CV-Werte müßte ich bei dieser Lok / Motor eingeben?
Oder, mit welchem Dekoder habe ich mehr Glück? Gibt es noch Kühn-Dekoder?

Gruß

und Dank für jede Hilfe

Burkhard

Hallo Burkhard

Mal so ein paar Gedanken zu deinem Problem.

Das Geruckele und dauernde Abschalten des Decoders habe ich schon bei Märklinloks mit Hochleistungsmotor und egel welchem Decoder erlebt. Bei denen hat sich jedesmal herausgestellt, dass der Kollektor mit Kohlestaub und Öl verdreckt war. Nachdem alles gereinigt war -ganz wichtig sind die Kollektorspalten- lief die Lok wieder zu meiner Zufriedenheit.

Ich kenne zwar keine Gützoldlok und deren Motor, aber vielleicht liegt in dieser Richtung der Fehler. Ich würde mal den Motor erstens auf Sauberkeit und zweitens auf Funktion an einem Trafo überprüfen. Dazu sollte der Motor natürlich zumindest elektrisch vom Decoder getrennt werden. Am Besten ist natürlich der Ausbau. Vielleicht sind da auch nur die Kohlebürsten abgebrannt. Denke, das dieser Motor auch welche hat

Wenn es am Motor aber nicht liegen sollte, dann weißt du nach der Untersuchung wenigstens, dass dort der Fehler nicht liegt. Vielleicht gibt es bei Gützols auch so eine Art "Verharzen" - z.B. durch Verwendung von falschen Schmiermitteln, durch den eventuellen Vorbesitzer.


Wie sieht es mit der Stromabnahme aus ? Ist da alles okay ? Manchmal verstehen decoder kürzeste Stromunterbrechung als ein Signal und reagieren darauf.

Ist irgendwo vielleicht eine kalte Lötstelle??

usw. - Möglichkeiten gibt es genügend

Im Prinzip ist alles möglich. Deshalb musst du den Fehler systematisch einkreisen.

Hallo Harry,

nee, nee der Fehler liegt keinenfalls am Motor oder dessen Verunreinigung!
Denn mit dem bisherigen Decoder lief die Lok super fein!
Auch mit defektem Decoder läuft die Lok immernoch fein ohne Ruckeln, halt nur ganz, ganz langsam.
Der Verkäufer, der mir versucht hat, den neuen ESU-Decoder einzubauen und in Betrieb zu nehmen, sagte mir, ihm fehle die Motordaten um die richtigen CV-Werte zu programmieren...?!

Mir fehlt (leider) auch die Erfahrung mit der CV-Geschichte.
Bei mir schnurren eigenlich nur (!) Märklin-Loks.

Gruß+Dank

Burkhard

Hallo Burkhard,
trotzdem kann es doch am Motor, bzw. an den Zuleitungen liegen. Erstens verschmutzt der Motor ja im Laufe des Bretriebes, zweitens Wenn Kohlen vorhanden sind, dann ist halt irgendwann der Zeitpunkt erreicht, wo die Lok nicht mehr fährt. Drittens kann es eine kalte Lötstelle sein oder eine gebrochene Ader unterhalb der Isolierung. Damit wäre der Widerstand zu hoch um den Motor ans laufen zu bekommen. Da hat Harry schon recht. Dafür spricht auch, dass die Lok auch nach dem Dekoderwechsel nicht läuft. Ansonsten solltest Du mal überprüfen, ob sich irgendwo etwas gelöst hat und eine Verbindung zur Fahrzeugmasse besteht.
Gruß
Peter

Hallo Burkhard,

da nutzt es nix Mutmaßungen anzustellen. Wie Harry schon richtig schreibt, ist der einzige sinnvolle Weg den Decoder abzuklemmen und den Motor an den beiden Zuleitungen mit einer Gleichstromquelle zu versorgen. Es geht auch mit einer 9 Volt Blockbatterie ganz einfach. Dann sollte der Motor zumindest locker mit mittlerer Drehzahl laufen. Macht er das nicht liegt es doch am Motor und dann hilft nur zerlegen. Läuft er aber mit der Batterie schön gleichmäßig seine mittlere Drehzahl kannst Du es mit den Decoder-Parametern versuchen. Vorschlag von mir CV 54 = 8 CV 55 = 5.
Ich gehe aber davon aus das es am Motor liegt.


Gruß Markus

Hallo Burkhard

Ich habe dir eine persönliche Nachricht geschrieben. Hast du die nicht bekommen.

Ich meine, weiil du online warst und die PN immer noch in meinem Postausgangsfach liegt!!

Oder funktioniert diese Einrichtung zur Zeit nicht : : : :

Hallo Harry,

ja Danke für Dein Angebot, wenn nichts dazwischen kommt geht die Lok Anfang nächster Woche auf Reise!

Ich melde mich dann nochmals kurz.


Erstmal Dank von mir

Gruß
Burkhard