RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#1 von Hobby , 18.01.2015 09:27

Guten Morgen,

in einer Märklin Lok 3075 ist ein Märklin Nachrüstdecoder mit 21er Schnittstelle und Adapterplatine eingebaut. Der Decoder hat wahrscheinlich den Geist aufgegeben und da ich keinerlei Möglichkeit besitze den Decoder zu prüfen will ich ihn durch ein anderes Fabrikat (Esu ?) ersetzen.
Bevor ich mir einen neuen Decoder kaufe habe ich folgende Frage : kann ich jeden Decoder eines anderen Fabrikats der eine 21er Schnittstelle hat einfach auf die Märklin Adapterplatine aufstecken ? Märklin Decoder ab, anderen Decoder draufstecken und fertig ? (Natürlich neu programmieren) Passen die Anschlüsse ohne weitere Umbauarbeiten ?
Es wäre nett wenn ihr weiter helfen könntet. Ich habe zwar die Suchfunktion durchstöbert aber keine passende Antwort gefunden. Ich wäre auch für einen entsprechenden Link dankbar.

Habt alle einen schönen Sontag.

Gruss Thomas


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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#2 von digitalo , 18.01.2015 10:12

Hallo Thomas

Ein Decoder von einer anderen Fa. Als Märklin sollte auch funktionieren. Die original Schnittstelle von Märklin habe ich zwar nirgendwo verbaut aber im Grunde sollte ein ESU Decoder funktionieren. einzig bei Zimo wäre ich vorsichtig! Da gab es seitens Märklin eine Änderung der Widerstände auf der Platine welche die Decoder von Zimo abrauchen ließen. Aber soweit ich es noch in Erinnerung habe betraf das die original Lokplatinen und auch nicht alle. Viel Glück!


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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#3 von nakott , 18.01.2015 10:27

Hallo Thomas,

wenn Du Aux3 und Aux4 nicht benutzt, dann kannst Du problemlos den Decoder ersetzten. Bei Aux3/4 muss man immer etwas schauen wegen der Verstärkung.

Du fährst Analog? Steht bei Dir links?

Du kömmtest z.B. nehmen: Märklin mLD 60942

Grüße Dirk


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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#4 von Schwanck , 18.01.2015 10:29

Moin Thomas,

die Schnittstelle nennt sich 21MTC und ist NEM 660 genormt http://www.miba.de/morop/nem660_d.pdf . Die Normung kam wohl auf Betreiben von Märklin zu stande, was aber nichts bedeutet; in Göppingen gilt ja der Spruch." Was wir gestern haben normen lassen, haben wir morgen vergessen!" Aber lassen wir das!
Ein Tip: Bevor ich Decoder ausbaue oder wegschmeisse weil ich vermute, dass er kaputt ist, teste ich ihn. Dazu gibt es von ESU einen Decoder-Tester für nicht eimal 40,- €! Jeder neue Decoder kommt bei mir da erst einmal dran, macht er Mucken bekommt ihn der Händler umgehend zurück, denn den Einsatz in einer Lok kann man sich ersparen.


Tschüss

K.F.


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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#5 von Hobby , 18.01.2015 15:56

Hallo und danke an euch für die schnellen hilfreichen Antworten.

Allerdings habe ich jetzt eine weitere Frage. Ich habe mir Infos über den ESU Decoder Tester geholt (soweit möglich) und die Angaben hören sich ja ganz gut an. Da ich aber eine MS2 zusammen mit Rocrail benutze weiss ich nicht ob ich den Tester mit meiner Ausstattung benutzen kann oder ob dies nur mit der CS2 geht. Weiss jemand Rat ?

Noch einen schönen Sonntag.

Gruss Thomas


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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#6 von Walter S , 18.01.2015 16:40

Hi Thomas,
für den ESU-Decoder-Tester braucht man nur einen mormalen Bahn-Travo,

so mache ich es immer und habe kein Problem.

Gruß vom linken Niederrhein
Walter


 
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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#7 von Schwanck , 18.01.2015 19:41

Moin,

mit einem normalen Bahntrafo kann man die Decoder natürlich auch nur im Analogbetrieb testen. Sinnvoller ist es, ihn an eine Digitalzentrale anzuschließen; es eignen sich alle gängigen Systeme, egal wer sie herstellt oder vertreibt. Die beiden Kabel, die man an das Anschlußgleis der Anlage führt, schließt man nun an den Decodertester an; man kann das fest verdrahten und mit einem Umschalter alternativ betreiben. Bei mir speist eine IBox1 den Tester oder das Testgleis am Arbeitsplatz der Moba.


Tschüss

K.F.


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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#8 von Hobby , 19.01.2015 08:51

Hallo,

nochmals danke für die Hilfe ! Ich werde mir wohl den ESU Tester zulegen und mal sehn was mit dem Decoder los ist. Vielleicht hab ich ja Glück und es ist nur ein Problem mit der Programmierung.

Gruss Thomas


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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#9 von supermoee , 19.01.2015 09:13

Hallo,

Dekoder Tester für 40 Euro? Das geht auch anders.

Ich habe eine aus dem Hobbylok Umbauset übrig gebliebene Schnittstellenplatine auf eine Holzplatte angeschraubt. Daran habe ich einen aus einer Br24 rausgeschmissenen Gleichstrommotor drangelötet. Danach noch ein Lautsprecher, der bei Dekodern immer dabei liegt und eh fast nie in die vorhergesehen Lok passt, angeschlossen, ein paar Sockelglühlampen aus früheren Anlagen für das testen der Funktionen angeschlossen und fertig ist der Tester.

Gruss

Stephan


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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#10 von E7132 ( gelöscht ) , 19.01.2015 10:18

Zitat von supermoee
Hallo,

Dekoder Tester für 40 Euro? Das geht auch anders.

Ich habe eine aus dem Hobbylok Umbauset übrig gebliebene Schnittstellenplatine auf eine Holzplatte angeschraubt. Daran habe ich einen aus einer Br24 rausgeschmissenen Gleichstrommotor drangelötet. Danach noch ein Lautsprecher, der bei Dekodern immer dabei liegt und eh fast nie in die vorhergesehen Lok passt, angeschlossen, ein paar Sockelglühlampen aus früheren Anlagen für das testen der Funktionen angeschlossen und fertig ist der Tester.

Gruss

Stephan



Hallo Stephan,

Ja, das wäre schon perfekt, wenn man nur Decoder mit mtc21-Schnittstelle verwendet. Aber wenn der Fuhrpark nicht nur mit dieser Schnittstelle ausgerüstet ist, kommt man um die Anschaffung eines solchen Testers von ESU nicht herum.


E7132

RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#11 von Schwanck , 19.01.2015 12:06

Zitat von supermoee
Hallo,

Dekoder Tester für 40 Euro? Das geht auch anders.

Ich habe eine aus dem Hobbylok Umbauset übrig gebliebene Schnittstellenplatine auf eine Holzplatte angeschraubt. Daran habe ich einen aus einer Br24 rausgeschmissenen Gleichstrommotor drangelötet. Danach noch ein Lautsprecher, der bei Dekodern immer dabei liegt und eh fast nie in die vorhergesehen Lok passt, angeschlossen, ein paar Sockelglühlampen aus früheren Anlagen für das testen der Funktionen angeschlossen und fertig ist der Tester.

Gruss

Stephan



Moin Stephan,

dein Bastelvorschlag ist ansich nicht schlecht. Bedenke jedoch, dass du den Preis für das Neugerät nur dann unterschreiten kannst, wenn deine Restekiste all die benötigten Teile auch wirklich enthält. Und dann kommt noch deine Arbeit dazu und die macht sich nur dann bezahlt, wenn sie mit bastlerischem Geschick, Sauberkeit und Sachkenntnis durchgeführt wurde. Wenn diese vielen wichtigen Voraussetzungen nämlich nicht alle erfüllt sind, hast du schnell anstatt eines Decodertesters einen Decoderzerstörer zusammengefrickelt.


Tschüss

K.F.


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RE: Austausch Decoder durch anderes Fabrikat

#12 von supermoee , 19.01.2015 13:13

Hallo KFS,

das ist klar.

Ich habe nur Reste verwertet. Holzreste, Platinenreste, Motorreste und die Beleuchtungssockel hatte ich eh entsorgt, weil sowas auf einer modernen Anlage nichts mehr zu suchen hat. Ach ja, auch noch ein paar Kabelreste

Sieht bei weitem nicht so schick wie das ESU Teil aus, aber dafür retroromantisch
Es hat auch nicht die vielen Schnittstellen, aber als Märklinbahner interessieren mich die PluX Schnittstellen eh nicht.

War nur so ein Hinweis, falls jemand wie ich durch viele Lokumbauten die Teile rumliegen hat und nicht wegschmeissen will.

Gruss

Stephan


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