Hallo liebe Stummis,
mein ICE3 ist heute im Schattenbahnhof plötzlich stehen geblieben und ich habe das erst gemerkt, als die Zugfolge nicht mehr gestimmt hat. Ich habe versucht, ihn per Handsteuerung zur Ausfahrt zu bewegen, aber er hat nur leise gebrummt und ab und zu leicht gezuckt.
Nachdem ich ihn vom Gleis geräumt und den Motorwagen aufgeschraubt hatte, ergab sich folgendes Bild: Eine Zuleitung vom Decoder zum Motor hatte sich an der Drossel gelöst. Anlöten war nicht möglich, da die Drossel mit einem Schrumpfschlauch überzogen ist. Wenn man diesen entfernt, kommt eine Metallwicklung zum Vorschein und der Lötpunkt scheint ein Stück weit in der Drossel drin zu sein. Zudem hat der Motor genauso gerochen, wie ein durchgebrannter K-Gleis Weichenantrieb.
Ich habe dann eine Drossel aus einem Märklin HLA-Umbausatz genommen und die Verbindung zum Motor wieder hergestellt. Jetzt gibt er wieder dieselben Geräusche von sich, wie auf der Anlage. Er brummt etwas vor sich hin. Wenn er ein wenig angeschubst wird, dreht er sich langsam und kratzend, aber ohne Kraft.
Ich gehe mal davon aus, dass der Motor hin ist.
Der Decoder (ESU Lopi4) scheint nichts abbekommen zu haben. Er ließ sich problemlos auslesen und programmieren. Auch Licht/Lichtwechsel am Zug funktioniert.
Ein neuer Motor kostet bei Piko ja nicht die Welt, aber eine solche Drossel habe ich im Ersatzteilprogramm nicht gefunden.
Vielleicht weiß ja jemand, ob man als Ersatz die Märklin-Drosseln oder andere nehmen kann?
Und hat schon mal einer von euch einen anderen, besseren Motor in so einen Zug eingebaut und kann mir schreiben, welchen, und ob ein Tausch im Eigenbau problemlos möglich ist?
So, das ist alles, was ich als Elektronik-Laie dazu sagen kann. Hoffe, es kennt sich jemand etwas besser aus und kann mir ein paar Tipps geben.
Grüßle - Martin