Hallo werte Mitglieder,
vermutlich kennt ihr diesen Start:
Nach den Monaten des ruhigen Mitlesens, habe ich mich nun mal dazu entschlossen, euch mein Anlagenprojekt vorzustellen ( ).
Mein Name ist Jonathan, ich bin 27 Jahre alt, komme aus Südhessen und ich plane meine erste eigene Anlage. Da ich ein Fan der Harzer Schmalspurbahnen bin, gab es nach den ersten Modellankündigungen der Firma Tillig für mich kaum ein Halten mehr und ich bestellte mir bei meinem Händler des Vertrauens direkt das erste Set aus der 99 6102 und drei Güterwagen. Wie es sein musste, folgten diverse weitere Personen- und Güterwagen, ein Harz-Kamel und schließlich noch die zweite Kleine, sodass ich nun Pfiffi und Fiffi mein Eigen nennen darf.
Anfangs plante ich einen Endbahnhof auf einer Fläche von 200x70 cm aufzubauen, um entsprechend spielintensiv den Betrieb abwickeln zu können. Dazu habe ich probeweise Tillig-Bettungsgleis (vor Jahren mal als Spielware auf eBay ergattert) ausgelegt und einen ersten Versuch gestartet, der sich mit der Zeit aber nicht durchsetzen konnte; zu langweilig war doch auf Dauer das gänzliche Fehlen einer "richtigen" Fahrstrecke. Daher erfolgte eine Umplanung, in der ich aktuell noch etwas festhänge.
So sah der erste Entwurf als Bahnhofsmodul in etwa und nur kurz aus:
Zur geplanten Anlage:
Thematisch möchte ich mich an der Selketalbahn orientieren, da mir diese von den HSB einfach am besten gefällt. Kürzere Züge, ein geringerer "Andrang" und vor allem der Einsatz von Malletloks reizen mich hier. Darstellen möchte ich grob die 70er und 80er Jahre, also von den Farben her schon rot-beige. Daher habe ich meine Planung auf eine Kompaktanlage mit den Maßen 200x100 cm gelegt.
Betrieblich soll es so aussehen:
Kleiner Abzweigebahnhof mit Stichstrecke zu einem höher gelegenen Endpunkt, sowie ein "Kreisverkehr". Bei der genauen Auslegung bin ich mir, wie gesagt, noch nicht ganz sicher, aber zwei Pläne habe ich bereits mal gebastelt. Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps und Anregungen?
Version 1 zeigt die Variante ohne Schattenbahnhof, dafür mit etwas mehr Strecke auf der unteren Ebene:
Auf dem rechten Anlagenteil soll der Abzweigbahnhof entstehen, etwa eine Mischung aus Alexisbad (betrieblich) und Mägdesprung (Aufbau, Kurvenlage). Ich habe mich zu einem "Mischmasch" entschieden, weil ich denke, dass wir als Modellbahner kompromissbereit sein müssen und es wohl kaum einem gelingen dürfte, das Vorbild absolut umzusetzen. Bis weilen denke ich "was gefällt, das ist erlaubt". Daher habe ich auch noch keinen Namen für diesen Bahnhof. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, habe ich den Plan noch nicht großartig ausgemalt, es geht mir erstmal darum überhaupt "den Plan" zu finden.
Nachteil dieser Variante ist, dass das Anlegen eines kleinen Schattenbahnhofs auf Grund der Gleislage und Topografie erschwert ist. Daher habe ich mich noch an einer zweiten Version probiert, die so aussieht:
Hier ist die Streckenführung der Stichstrecke so abgeändert, dass unter dem Endbahnhof, der sich in beiden Fällen frei an Harzgerode orientiert und in etwa Herchenrode heißen soll, das Anlegen eines dreigleisigen Schattenbahnhofs zur Erhöhung des Spielwertes möglich ist. Beide Pläne haben das Manko, dass sie mit dem kostenlosen "Trackplanner" gebastelt wurden und ich die Gleislange (Übergänge, Flexgleise, etc.) nicht so "rund" legen konnte. Beim Bau werden die Radien und Übergänge hoffentlich etwas feiner. Wie gesagt bin ich für Ideen, Ratschläge und Anregungen immer offen.
Obwohl ich mich noch nicht ganz entscheiden konnte, was die Streckenführung angeht, habe ich mich schon an den Rahmenbau gemacht. Doch dazu gerne später mehr.
Freundliche Grüße ins Forum,
Jonathan