#1 von
SauerlandFerdi
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gelöscht
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, 14.03.2015 08:58
Hallo Stummis! Ich habe versucht das Ladegut (AEG Transportkiste) von den Tiefladewagen abzunehmen.Es ist bei dem Versuch geblieben,da das Teil bombenfest ist.Nun meine Frage ist das Ladegut geklebt oder verdeckt geklippst oder verschraubt? Mit der Brechstange wollte ich eigentlich nicht an die Wagen.
Ich hatte Brawa schon angeschrieben aber nur eine wirklich saublöde Antwort erhalten. Besten Gruß Ferdi
hilft dir zwar nix, aber ich habe es auch nicht geschafft beim Epoche 3 Modell 47906. Ich vermute mal, die Kiste ist kein separates Teil, sondern ist ein tragendes Element des Wagens.
Grüße
Matthias
Niemals eine Möchtegern-Dampflok ohne funktionierende Schieberstange und Treibstangen-Fangbügel auf meiner Anlage!
#3 von
SauerlandFerdi
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, 14.03.2015 18:31
Hallo Matthias! Das hatte ich auch schon vermutet das es ein tragendes Element ist.So wie der Wagen aufgebaut ist eigentlich auch wieder nicht. Nun wie geschrieben hatte ich besagte Firma kontaktiert mit der Frage ob das Ladegut zu demontieren ist.Wenn ja wie? Jetzt kommt die Hammer Antwort" Ja ist möglich" sonst nichts Tolle Antwort wäre ich ganz sicher auch selber drauf gekommen. Ich nehme den Wagen jetzt auseinander, egal was dabei passiert und wenn ich das Teil mit dem Dremel auseinander schneide. Ich werde dir berichten.
#4 von
SauerlandFerdi
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, 14.03.2015 19:34
Hallo Stummis! Der Wagen ist verklebt.Das war die schlechte Nachricht.Die gute der Kleber hält nicht und man kann den Wagen auseinander nehmen. Eine ruhige Hand ist nötig um die Teile auseinander zu hebeln.Ich habe das mit einer Skalpellklinge gemacht. Hier die Bilder der einzelnenTeile . So,als erstes habe ich die Verstrebungen die zwischen den Trägern liegen gelöst.Dann kann man den Boden der Kiste aufhebeln.Der ist nur mit Rastnasen versehen.Der Boden der Holzkiste enthält die Metallplatten die für das Gewicht des Wagens sorgen.Also hat die Kiste ihre Bedeutung.Die Kiste ist an vier Punkten auf dem Längsträger mit Kleber fixiert .Die Klebestellen lösen sich etwas wenn man die Längsträger des Wagens etwas nach aussen bewegt.Hier und da etwas unter den Stützen(die auf den kleinen Plattformen über dem Drehgestell) gehebelt und schon war alles lose.Ich kann natürlich nicht sagen ob sich alle Wagen dieser Serie so leicht auseinander nehmen lassen. Vielleicht war es auch reine Glückssache das der Kleber bei diesem Modell nicht hält. Edit: Er hält auch bei den anderen Wagen nicht
Jetzt kommt der nächste Akt.Alles wieder zusammen bauen.Der Wagen wird einen doppelten Holzboden bekommen. Irgendwo müssen die Gewichte ja wieder versteckt werden. Werde dann wieder berichten. Besten Gruß Ferdi
#5 von
SauerlandFerdi
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, 15.03.2015 10:32
Hallo Stummis! Der Wagen ist wieder betriebsfähig.Es hat alles perfekt geklappt. Im einzelnen nun die Schritte. 1.Den Rahmen mit den Verstrebungen wieder einsetzen und von innen mit Sekundenkleber verkleben.
2. Aus Abachifunier 0,7mm eine Platte zuschneiden die genau so groß ist wie der eingeklebte Rahmen. Jetzt kleben wir die Gewichte auf.Da diese etwas kleiner sind müssen wir rundherum mit Kiefernleiste (3x4mm) einen Holzrahmen anfertigen. Nun schneiden wir eine zweite Platte zu. Auch diese wird aus 0,7mm Abachifunier geschnitten. Nach dem aufkleben schließt diese bündig mit der Oberkante der Längsträger ab. Bevor alles eingesetzt wird ,ist die farbliche Behandlung angesagt. Die Klebestellen auf den Längsträgern (da wo die Transportkiste befestigt war) lackieren wir mit Eisenoxidschwarz nach.
So sieht der Wagen dann von unten aus. Hier der fertige Wagen.Einmal ohne Ladung und einmal mit .Die Transportkiste kann wieder verwendet werden. Hierzu trennen wir die 5mm ab die vorher im Rahmen gelegen haben.Die Bodenplatte auf der die Gewichte befestigt waren schneiden wir etwas kleiner,und kleben sie innen in die Kiste wieder ein.
Hallo Ferdi Relativ viel Aufwand, nur um mal unter den (mir unbekannten) Waggon bzw dessen Kiste zu schauen. Habe ich da was falsch verstanden? Ansonsten auf jeden Fall Glückwunsch zur gelungenen Bauch OP
#8 von
SauerlandFerdi
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, 16.03.2015 17:24
Hallo Stummis! @ Frank Es hatte mich etwas geärgert das ich den Wagen mit der festen Beladung nicht nutzen konnte. Man will doch auch etwas Abwechslung .So wie die Wagen jetzt sind kann ich nach Lust und Laune das Ladegut austauschen.Immer nur die Holzkisten über die Moba kutschen wäre etwas langweilig. @ Matthias Sicher besteht immer das Risiko das am Wagen etwas zerstört wird.Ich kann es niemanden verübeln vorsichtshalber den Wagen so zu belassen.Er ist ja auch nicht ganz billig. Den Thread zu verschieben ist eine gute Idee. Eigentlich war auch kein Umbau geplant.Das hat sich so nachträglich ergeben,dadurch das die Gewichte einen anderen Platz benötigten. Nun der zweite Wagen ist auch fertig.Bei diesem brauchte ich noch nicht mal den Rahmen mit den Verstrebungen ausbauen. Die vier Klebepunkte der Kiste lösten sich fast von alleine.
das Vorbild des Brawa Wagens bzw der Brawa Wagen ( gleichartige Wagen waren ja bei verschiedenen Bahnverwaltungen im Einsatz) hatten KEINEN Holzboden. Wagen dieser BAuart hatten unten lediglich die einzelnen Quertrager, die auch Brawa nachgebildet hat.
#10 von
UlrichRöcher
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, 17.03.2015 08:41
Hallo,
wo gerade dieser Wagen thematisiert wurde: Brawa bietet ja für diesen Typ keine Wechselstromachsen an. Hat hier ein AC-Fahrer eine befriedigende Ersatzlösung gefunden, z.B. Spitzen bestehender Achsen abgefeilt. Welche Achsen wurden genommen?
Zitat von UlrichRöcherBrawa bietet ja für diesen Typ keine Wechselstromachsen an. Hat hier ein AC-Fahrer eine befriedigende Ersatzlösung gefunden, ...
Tja, da habe ich leider auch noch keine Lösung gefunden. Bisher verbringt der Wagen leider sein Leben in der Schachtel, so schön er ist.
klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
#13 von
SauerlandFerdi
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, 17.03.2015 17:49
Hallo Stummis! @Filsknie Danke für den aufmerksamen Hinweis.Nur wir als Modellbahner müssen immer Kompromisse suchen und das beste daraus machen.Wäre der Wagen aus Metall hätte ich auf die Gewichte gerne verzichtet.Nun das mit dem doppelten Boden war die beste Lösung.Der Wagen ist so betriebssicher und das ist mir persönlich wichtiger. Sicherlich hätte ich auch eine 1mm dicke Messingplatte nehmen können,und dann auf die werkseitigen Gewichte verzichtet.Eine optische Tarnung wäre aber auch bei der Lösung nötig gewesen.
Zitat von UlrichRöcherBrawa bietet ja für diesen Typ keine Wechselstromachsen an. Hat hier ein AC-Fahrer eine befriedigende Ersatzlösung gefunden, ...
Tja, da habe ich leider auch noch keine Lösung gefunden. Bisher verbringt der Wagen leider sein Leben in der Schachtel, so schön er ist.
klein.uhu
Hallo klein.uhu, Hallo Forum,
meine folgende Anleitung gilt nicht nur für diesen Wagen, sondern auch für ähnliche Fälle, wo Radsätze, die für das Märklin-Schienensystem geeignet sind, nicht zur Verfügung stehen.
Meist sind es zwei Gründe, die solche Radsätze erforderlich machen:
1. die eingebauten isolierten Radsätze für das Zweileiter-Schienensystem (nennen wir sie der Einfachheit halber - "DC-Radsätze") entgleisen an den Herzstücken von Märklin-Weichen,
2. der jeweilige Wagen soll irgendwelche Steuerbefehle oder Meldesignale über entsprechende Gleisabschnitte auslösen bzw. wiederholen. Das tun isolierte DC-Radsätze nicht. Daher werden Radsätze benötigt bei denen die Räder elektrisch-leitend miteinander verbunden sein müssen.
Zu 1. ist Abhilfe relativ einfach : Eines der Räder auf der Radsatzwelle ein wenig in Richtung des anderen verschieben, bis zwischen den Innenseiten der Räder ein Abstand von 14,0 mm vorhanden ist. (Dazu gibt es relativ preiswerte Radsatz-Richtwerkzeuge. Meines ist von Fohrmann)
Zu 2. habe ich mir bisher immer helfen können, indem ich aus zwei isolierten DC-Radsätzen einen nicht-isolierten- und einen isolierten Radsatz hergestellt habe. Mit einem Radsatz-Abzieher (von Fohrmann - siehe oben) wird - von einem Radsatz das isolierte Rad (das mit der Kunststoff-Isolierbuchse) - vom anderen Radsatz das nicht isolierte Rad abgezogen.
Dann wird auf das Radsatz-Fragment, auf dem das isolierte Rad verblieben ist, das vorher vom anderen Radsatz abgezogene isolierte Rad aufgepreßt (und dabei gleich das richtige Radsatz-Innenmaß von 14,0 mm eingestellt). Man erhält einen isolierten Radsatz mit zwei isolierten Rädern.
Auf das Radsatz-Fragment auf dem das nicht-isolierte Rad verblieben ist, wird dann logischerweise das verbliebene nicht-isolierte Rad aufgezogen.
So erhält man mindestens einen nicht-isolierten Radsatz und das so umgebaute Fahrzeug kann auf Anlagen mit Märklin-Gleisen Schalt- und Meldefunktionen ausführen. Daß der andere Radsatz dann auf beiden Seiten isoliert ist, hat mich noch nie gestört.
Die andere Lösung wäre, das isolierte Rad durch Leitlack mit der Achse und dem anderen Rad elektrisch leitend zu verbinden nachdem das richtige Radsatz-Innenmaß eingestellt wurde. Das ist nach meiner Erfahrung aber keine Lösung, die auf Dauer sicher funktioniert. Der Leitlack wird offenbar nach einiger Zeit brüchig (?), sodaß keine sichere elektrische Verbindung mehr besteht. Vielleicht kann jemand aus dem Forum dieses Phänomen erklären? Ich habe die Erfahrung in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Leitlacken immer wieder machen müssen und daher seit einiger Zeit darauf verzichtet.
Bei 4-achsigen Wagen macht man den Vorgang halt zweimal und hat so -neben den beiden doppelseitig isolierten Radsätzen - zumindest 2 nicht-isolierte Radsätze im Fahrzeug.
#15 von
UlrichRöcher
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, 18.03.2015 15:02
Hallo Wilhelm,
das zentrale Problem an der Sache ist aus meiner Sicht nicht die fehlende Schaltfunktion der Achse, weil die Räder gegeneinander isoliert sind, sondern die für mich unzureichenden Spurkränze. D.h., ich brauche Räder mit Märklin-kompatibler Spurkranzhöhe, die sich wiederum auf eine Achse in der Stärke wie an diesem Wagen vorhanden aufziehen lassen oder sich schon darauf befinden. Die Spitzen der Achse könnte man notfalls absägen/abfeilen, aber ihr Durchmesser muss passen. Von Brawa kenne ich keinen passenden Radsatz. Hat jemand da eine Idee?
hast Du schon mal Luck kontaktiert? Ich habe mir vor einiger Zeit dort Achsen samt Rädern mit Sondermaßen anfertigen lassen. Die waren gerade mal 10Cent pro Stück teurer als die Standardware.
Zitat von UlrichRöcherBrawa bietet ja für diesen Typ keine Wechselstromachsen an. Hat hier ein AC-Fahrer eine befriedigende Ersatzlösung gefunden, ...
meine folgende Anleitung gilt nicht nur für diesen Wagen, sondern auch für ähnliche Fälle, wo Radsätze, die für das Märklin-Schienensystem geeignet sind, nicht zur Verfügung stehen.
Moin "Arno",
Danke für Deine ausführlichen Hinweise. Allerdings dürften die den meisten, die sich mit Radsatztausch beschäftigen (müssen), bekannt sein.
Der BraWa Tieflader hat allerdings sehr spezielle Radsätze: sehr zierlich, niedrige Spurkränze, sehr feingliedrige Speichen. Da paßt kein Standard-Rad. Durchmesser 11,0 mm, 9 Speichen, Achse 1,5 mm, Räder beidseitig isoliert, Lagerung innen zwischen den Rädern, keine Achslagerblenden außen, die Zapfen der Innenlager sind 14 mm auseinander (d.h. bei einem Radsatzinnenmaß von 14,0 mm wird es da schon beklemmend eng, auch zum wegfeilen ist da wenig Material)
Ich habe noch bei keinem der oben Genannten nachgefragt, kann mir aber nicht vorstellen, das jemand da vergleichbare so diffizile Räder extra produziert (zu tragbaren Kosten). Da keine Drehgestellblenden vorhanden sind, fallen gröbere Speichenräder sofort auf. Ich bin kein "Nietenzähler", aber das würde die ganze Optik des doch sehr schönen Modells sehr beeinträchtigen.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
nach Deiner Schilderung ist das allerdings ein besonders schwieriger Kandidat.
Das einzige Problem, bei dessen Lösung ich zunächst mal zögere ist das von Dir geschilderte Außenmaß der Achslager. Dieses Außenmaß von 14,00 mm muß irgendwie um mindestens 0,2 mm vermindert werden, wenn das später mit einem Radsatz-Innenmaß von 14,0 mm noch funktionieren soll. Wenn dann die Radsätze noch seitenverschieblich sein sollen, dann weis ich nicht. Das müßte ich mir ansehen. Ich bin gerne bereit, Dir da (selbstverständlich kostenlos!) zu helfen. Du könntest mich zu diesem Zweck mit dem Wagen besuchen. Meinen Wohnort werde ich Dir per PN mitteilen, sobald Du mir grundsätzliches Interesse daran mitgeteilt hast.
Im übrigen habe ich bei der weiter oben geschilderten Methode bisher keine Probleme mit Entgleisungen gehabt. Und Wagen, die ich für einen Bekannten für dessen M-Gleis-Anlage so umgebaut habe, entgleisen selbst dort nicht ! Manche neuere Fleischmann-Wagen mit extrem niedrigen Spurkränzen humpeln dort auf den Weichen ein wenig in die Herstücklücke - entgleisen tun sie nicht. Ich denke, daß die hohen Märklin-Spurkränze nur auf Anlagen erforderlich sind, wo man sich bei der Gleisverlegung zu wenig Mühe gegeben hat.
Danke für Dein freundliches Angebot. Aber ich mache das nicht erst seit gestern, und habe schon so manchen Lokumbau durchgeführt und z.T. auch hier beschrieben. Das Problem brennt mir nicht gerade auf den Nägeln. Zum Anlageneinsatz kommen bei mir allerdings aus eigener Erfahrung nur Wagen mit AC-Radsätzen. Und in diesem Fall kann ich keine Empfehlung weitergeben, da ich keine für mich annehmbare Lösung habe.
Zum Rumbasteln ist mir dies Modell einfach zu schön und zu teuer, und zu filigran.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)