Das erste Problem war, dass die Diode vom Lichtstrom zum Relais bei mir genau umgekehrt eingebaut werden mußte, aber das war auf der Seite von Hanno B. ja erwähnt. Somit schaltet jetzt das Relais, trotzdem reagiert keine Lokomotive auf das Bremssignal, nur auf die stromlose Stop-Strecke.
Wenn ich mir verschiedenen Schaltpläne ansehe, müßte es ja eigentlich zum Testen reichen, auf der Bremsstrecke einfach die Diode einzubauen. Dann sollten doch eigentlich die Lokomotiven immer anhalten, oder? Bei mir sieht es aber so aus, als wenn die Diode gar nicht vorhanden wäre, obwohl mein Messgerät zeigt, dass die Dioden funktionieren.
Funktionieren diese Selbstbau-Bremsmodule vielleicht gar nicht mit der Märklin CS? Wenn ich das original Märklin Module einbaue, funktioniert alles. Somit sind die Gleise richtig isoliert.
Ratlos, Thorsten
Epoche VI (3L K-Gleis) mit Märklin CS3+ und MS2 Rollmaterial von Brawa, Fleischmann, Märklin, Piko, Roco, Trix und vielen mehr
bei mir funktioniert die Schaltung "nach Hanno" einwandfrei. Zwar mit IB statt CS, aber nach Diode und Kondensator kommt wohl kaum noch ein Digitalsignal durch.
Test mal, ob das Problem nur bei mfx-Loks oder auch bei Loks mit reinem Motorola-Dekoder auftritt - wenn letztere nicht bremsen, stimmt mit Deinem Nachbau was nicht. Dass im reinen mfx-Betrieb die Loks in manchen Situationen erst viel zu spät bremsen, habe ich schon gehört, konnte es aber aus Zeitmangel bisher nicht nachstellen.
Dann müßte das aber auch beim Original-Märklin-Teil auftreten - denn da ist wohl nicht wirklich was anderes drin ...
Viele Grüße, Bodo
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)
Du schreibst: es müsste reichen, nur die Diode einzubauen.
Die Diode ist nach meiner Meinung nur dazu da, die konträren Digitalbefehle nicht in andere Gleisbereiche gelangen zu lassen. Für den eigentliche Abbremsvorgang, benötigst Du den Kondensator. Ohne den geht nichts
Eins vorneweg: Bei Versuchen mit einzelnen Dioden, immer wenn der Kondensator angeschaltet ist, darf diese Spannung nicht auf den Ausgang des Boosters, der CS ... gelangen. Nicht durch Ungeschick und nicht durch Scheiferüberfahrt!
Dies im Betrieb sicherzustellen ist Zweck der Schaltung. Im Übergangsabschnitt liegen nur die negativen Teile des Digitalsignals an, die positiven werden abgeschnittten. Bei Schleiferüberfahrt „ schaden die negativen Anteile nicht sich selbst“. Gleichmäßig gebremst wird aber nur mit einer echten negativen Gleichspannung. Diese wird durch Zuschaltung eines Ladekondensators erzeugt. In diesem Schaltzustand liegen die beiden Dioden in Reihe, bei Schleiferüberfahrt Brems- Übergangsabschnitt wird die glatte Spannung durch die Diode des Übergangsabschnitts vom Booster ferngehalten.
Als Versuch: Mit einer Diode (bzw. zwei in Serie wie es die Schaltung macht) und Ladekondensator muß die Lok bremsen. Die Diode muß so geschaltet sein, daß die Kathode d.h. der Ring zum Booster zeigt. Und wie oben gesagt, Achtung auf den Booster.
ich hatte zuerst die von Hanno Brünninghaus eingesetzten Bremsstrecken auch im Einsatz. Ich war damit nicht ganz zufrieden, Es gab oft ein sichtbarer Ruck der Lok beim Bremsvorgang. Ganz anders bei den Bremsmodulen von Bogobit - Sigfried Grob
Die Bremsstrecken sind absolut empfehlenswert, ja gar Referenzklasse. Wenn Du welche ala Hanno B haben wolltest, maile mich an. ich habe so um die 10 Stück übrig und würde dies auch abtreten.
Bei normalen Hochleistungsmotoren (60901/2 usw.) von Märklin habe ich noch nie Probleme gehabt. Wie es mit anderen Dekodern ist kann ich nicht sagen da ich bis jetzt nur Märklin eingesetzt habe.
@Burkhard und Jürgen: Ich habe noch keine Ahnung wieviele ich bauchen werde
Ich habe momentan nur eine kleine Testanlage, an der ich alles ausprobiere, was ich für meine neue Digital-Anlage plane (meine alte analoge mußte ich leider abbauen). Da kann ich schneller Sachen umbauen, wenn es nicht so funktioniert wie ich es mir dachte.
Am besten gefällt mir eigentlich der Bremsbaustein von Viessmann, weil da breaucht man keine Schleiferumschaltung für Wendezüge. Leider wird damit die Bremsstrecke fast doppelt so lang wie mein längster Zug, soviel Platz werde ich zwischen den Weichen im Bahnhof nicht haben ...
Vielleicht baue ich mir jetzt noch ein Bremsmodule von Bogobit und vergleiche die mal im Test-Betrieb.
Thorsten
Epoche VI (3L K-Gleis) mit Märklin CS3+ und MS2 Rollmaterial von Brawa, Fleischmann, Märklin, Piko, Roco, Trix und vielen mehr
Hi Thorsten beim Bau von Bremsmodulen nach der Art von Bogobit ( Grob Siegfried ) brauchst du aber auch eine Schleiferumschaltung. Du kommst um die Schleiferumschaltung nur dann, wenn wie du schon gesagt hast die Bremsstrecken länger machst als dein längster Zug. Die Nachteile kennst du ja, Ferenc
#14 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 06.05.2007 12:15
Hallo.
Zitat von Ferencbeim Bau von Bremsmodulen nach der Art von Bogobit ( Grob Siegfried ) brauchst du aber auch eine Schleiferumschaltung. Du kommst um die Schleiferumschaltung nur dann, wenn wie du schon gesagt hast die Bremsstrecken länger machst als dein längster Zug. Die Nachteile kennst du ja,
Mal so in den Raum gesponnen: Warum nicht einfach das Bremsmodul über eine zusätzliche Kontaktstrecke im Bahnhof auslösen? Also Zug fährt ein -> Bremsmodul steht noch auf "Fahrt". Zug erreicht Kontaktstrecke -> Bremsmodul schaltet auf "halt" auf dem gesamten Bahnhofsgleis -> Zug hält an, egal wo der Schleifer sitzt.
Bei vorhandenen Bremsmodulen wäre das meiner Ansicht nach ein Aufwand von 3 Euro für ein Relais 1xUM monostabil. Wenn eh neue Bremsmodule eingesetzt werden, könnte man's da gleich mit in die Logik einbauen.
Zitat von Ferencbeim Bau von Bremsmodulen nach der Art von Bogobit ( Grob Siegfried ) brauchst du aber auch eine Schleiferumschaltung. Du kommst um die Schleiferumschaltung nur dann, wenn wie du schon gesagt hast die Bremsstrecken länger machst als dein längster Zug. Die Nachteile kennst du ja,
Ja, ich weiß.
Zitat von Christian Lütgens
Mal so in den Raum gesponnen: Warum nicht einfach das Bremsmodul über eine zusätzliche Kontaktstrecke im Bahnhof auslösen? Also Zug fährt ein -> Bremsmodul steht noch auf "Fahrt". Zug erreicht Kontaktstrecke -> Bremsmodul schaltet auf "halt" auf dem gesamten Bahnhofsgleis -> Zug hält an, egal wo der Schleifer sitzt.
Das Viessmann Modul arbeit mehr oder weniger genau so. Aber beim Bremsmodul geht es ja um das langsame abbremsen, nicht um das sofortige anhalten. Und damit braucht man auch für Deinen Vorschlag wieder eine Strecke, die viel länger ist als der längste Zug.
Thorsten
Epoche VI (3L K-Gleis) mit Märklin CS3+ und MS2 Rollmaterial von Brawa, Fleischmann, Märklin, Piko, Roco, Trix und vielen mehr
Die Bremsstrecken sind absolut empfehlenswert, ja gar Referenzklasse.
Hallo Jürgen
Ich habe mir das Schema von Bogobit gestern angeschaut. Funktionieren die Bremsmodule von Bogobit wirklich ganz ohne Übergangsstrecke? worin besteht denn der Unterschied zur Märklin / Hanno Brünninghaus - Version? Wie wird bei der Bogobit Version sichergestellt, dass beim Einfahren / Ausfahren in die Bremsstrecke "dank dem Schleifer" nicht die Zentrale beschädigt wird? Wird der Strom begrenzt?
#17 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 06.05.2007 19:01
Hallo.
Zitat von Thorsten
Zitat von Christian Lütgens
Mal so in den Raum gesponnen: Warum nicht einfach das Bremsmodul über eine zusätzliche Kontaktstrecke im Bahnhof auslösen? Also Zug fährt ein -> Bremsmodul steht noch auf "Fahrt". Zug erreicht Kontaktstrecke -> Bremsmodul schaltet auf "halt" auf dem gesamten Bahnhofsgleis -> Zug hält an, egal wo der Schleifer sitzt.
Das Viessmann Modul arbeit mehr oder weniger genau so. Aber beim Bremsmodul geht es ja um das langsame abbremsen, nicht um das sofortige anhalten. Und damit braucht man auch für Deinen Vorschlag wieder eine Strecke, die viel länger ist als der längste Zug.
Naja, wenn ein Zug im Bahnhof halten soll, dann sollte das Gleis schon länger sein als der Zug, oder nicht? Und natürlich bremst er langsam ab, wenn das Bremsmodul aktiviert wird. Er soll ja nicht über die Kontaktstrecke den Sicherheitsbereich aktivieren, sondern eben genau das Bremsmodul. Dem Zug isses egal, ob er plötzlich Gleichspannung bekommt weil ein Relais schaltet oder weil der Schleifer in den nächsten Abschnitt wechselt.
Zitat von Martin Jaray Funktionieren die Bremsmodule von Bogobit wirklich ganz ohne Übergangsstrecke? worin besteht denn der Unterschied zur Märklin / Hanno Brünninghaus - Version? Wie wird bei der Bogobit Version sichergestellt, dass beim Einfahren / Ausfahren in die Bremsstrecke "dank dem Schleifer" nicht die Zentrale beschädigt wird? Wird der Strom begrenzt?
Gruss, Martin
Hallo,
der Transistor wirkt wie eine Diode - rückwärts geht nix. Der Strom ist über den Stromfühlerwiderstand begrenzt. Die Zentrale nimmt keinen Schaden. Der Transistor sollte (zur Sicherheit) mit einem kleinem Kühlkörper versehen werden.
Eine ähnliche Schaltung verwende ich seit über 6 Jahre.
Ich verwende schon sehr lange keine M-Decoder mehr. Über die Gründe will ich mich hier jetzt nicht auslassen. Die Gründe dürften Eingefleischten bekannt sein. Bei den DCC-Decodern stellt sich nach der Schaltung von Hanno B ein gewisser Ubergangsruckler beim Einleiten des Bremsvorganges ein. Dieses Fehlverhalten störte mich sehr. Die Bogobitvariante hat diesen Effekt nicht. Der Darlinton muss gekühlt werden, da dieser etwas Saft im Übergangsbereich verbrät. Die Schaltung begrenzt super den Strom, wie von Vorrednern schon beschrieben
Kleiner Tipp: Bitte verwende exakt den im Bogobit verwendete Darlington. Keine Ersatztype. Ich bin da am Anfang fast verzweifelt, da ich eben einen Ersatztyp eingebaut hatte, da meine Elektronikhändler vor Ort nichts anderes da hatte. So bremsten HLM_Motoren nicht, aber Motoren mit Hamostator. Ich schmiss fast das Handtuch. ACSENF (Sven) gab mir schließlich den finalen Tip ...
Bin auf Dein Feedback gespannt und freue mich auf die Ergebnisse. Gerne auch per PN
Ich empfehle euch einen BD 677 zu nehmen! Dann habt ihr auch sofort Erfolg mit der Schaltung.
Die Strombegrenzung kann man übrigens anpassen, dann aber bitte auch den Transistor neu auslegen. Habe bei mir die Strombegrenzung auf 2A gelegt, wegen beleuchteter Züge, sonst funktioniert wegen der Begrenzung das sanfte Abbremsen nicht mehr, falls diese wegen Überlast begrenzt.
Bitte achtet auch auf die Spannungsfestigkeit der Transistoren! 50V sollten es schon sein. Nicht das das Teil sonst im Fehlerfall feuer fängt...kann nämlich bei falscher Auslegung passieren!!!
#25 von
Martin Jaray
(
gelöscht
)
, 08.05.2007 13:47
Besten Dank für die zusätzliche Info; das erspart mir unnötiges Ausprobieren. Damit hätte Jürgen wieder Recht; denn der BD 677 ist ein Dalington......
Sven; nach meiner Berechnung müssten dann die beiden Widerstände R2 und R3 auf 1.2 Ohm reduziert werden, damit 2A gezogen werden können (0.6V = 1.2 Ohm / 2A). Stimmt das in etwa?