RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#476 von hubedi , 08.02.2023 18:41

... noch eine kleine Ergänzung: Natürlich ist ein Stelldraht optisch ansprechender als eine Schaltschwelle. Entscheidend wäre für mich die Verbindung zur Weichenzunge. Ich würde immer versuchen, eine mechanisch starre Verbindung wie kleben oder löten zu vermeiden. Beim Umschalten entstehen unvermeidliche Torsionskräfte, die auf die Dauer zum Abreißen der Verbindung führen können. Daher bevorzuge ich nach unten zeigende Haken an den Zungenenden, die drehbar in der Schaltschwelle oder der Schaltstange gelagert sind.

Nur mal so als Idee ... wenn Du am Ende der Schaltstange einen Schrumpfschlauch mit kleinem Überstand anbringst, könntest Du das überstehende Ende plattdrücken. Du könntest dazu etwas Sekukleber in das offene Ende einfüllen, so dass nach dem Zusammenpressen dauerhaft eine kleine Endfahne entsteht. Dieses Endstück kannst Du durchbohren und dort den Haken am Zungenende einfädeln.
So kannst Du weiterhin auch eine Verbindung zum Antrieb realisieren indem Du ein Stück Schrumpfschlauch in der Mitte zusammendrückst und dann die Schubstange von zwei Seiten einsetzt. Damit wäre die elektrische Trennung der beiden Flügelschienen als Nebeneffekt sicher gewährleistet. Dem Lack zur Isolation würde ich nicht recht trauen.

Ich hoffe, ich konnte meine Idee verständlich beschreiben. Sonst mache ich ein Probestück und lade ein Foto davon hoch. Es gibt tatsächlich so dünnen Schrumpfschlauch, der 0,3-0,4 mm dicken Draht sicher fixiert.

LG
Hubert


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#477 von Gelöschtes Mitglied , 08.02.2023 22:55

Hallo Kupi,
so langsam verstehe ich deine Methode

bin jedoch immer noch der Meinung die Rippenplatten tragen wesentlich zur Optik der Gleise bei
https://www.mosi62.de/wp-content/uploads.../Moba09-003.jpg
auch wenn bei mir im Gegensatz die Kleineisen fehlen
Theoretisch könntest du mit deiner Technik die Lage ja noch einfügen........

Solche Halte-Klammern gab es mal bei N-Tram, solche Rollen wie von Hubert beschrieben bei Schuhmacher. Krause-Klammern hatte ich auch im Einsatz.
Ich habe bei mir durchgängig mit 0,6mm Rillenmaß gearbeitet, weshalb ich einen 2-Achser offenen Güterwagen, mit oberen und unterem Norm-Radsatzinnenmaß versehen habe , als Testwagen. Mit dem Mess-Finger auf der Ladefläche lässt sich auch jegliche Unebenheit, aber auch Spurmaß-Fehler erfühlen

Ich vertraue ja eher dem löten gerade beim Weichenzungen verstellen. Weswegen ich die Methode von Jens Emmermann mit eingelötetem Draht (lötbarer Bowdenzug) angewendet habe-
https://www.mosi62.de/wp-content/uploads...oba06-032-1.jpg
Hatte anfangs noch das aufkleben eines Widerstandes als Nachbildung der Stellstange in Erwägung gezogen,
aber wie so manches im Eifer des Gefechtes wiedermal vergessen

Die Trennschnitte täte ich eher etwas weiter weg vom Herzstück setzen, das reduziert die Kurzschlussgefahr durch die Radsätze ..........
Die Überlegungen von Jens zwecks Herstellung der Zungen usw. könnten dir evtl. helfen http://www.raw-nette.de/t2/p_ew190.pdf

Bin mal gespannt wie sich deine Klebemethode bewährt im rauhen Testalltag

Gruß Uwe



RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#478 von Kupzinger , 09.02.2023 08:31

Hallo Hubert und Uwe,

danke für die wertvollen Hinweise! Hubert, es kann sein dass ich meinen Kleber überschätze, aber die Ösen am Kupferlackdraht halten gut. Ich sehe eher die Gefahr dass der Draht sich wegbiegt als dass die Lsen abgehen.

Uwe, das Foto ist sehr hilfreich, das werde ich auch so versuchen. Das legendäre pdf von Jens zum Bau einer N Weiche kannte ich natürlich, will aber nicht behaupten, alles verinnerlicht zu haben … zumindest mein Herzstück ist danach aufgebaut.

Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#479 von hubedi , 09.02.2023 09:33

Hallo zusammen,

einen Nebeneffekt Deiner starren Verbindung zur Schubstange hast Du mit dem Hinweis auf einen sich wegbiegenden Draht selbst angedeutet ... die Stellkraft ist höher als bei einer drehbaren Lagerung. Aber wie auch immer ... ein Servo wird diese Belastung locker bewältigen. Ich gebe auf ...

Tja, wenn ich mir Uwes Foto betrachte, muss ich ihm Recht geben ... die Rippenplatten sind schon wichtig und sie bestimmen das Gesamtbild der Gleisanlage durchaus.

Boh nee ... soll ich auf meiner Anlage jetzt alle nachträglich aufkleben ... was für eine Sklavenarbeit ... stundenlang Pickelchen auf die Schwellen setzen ... ob ich mir das antue ... dieses komische Sprichwort "Wer schön sein will, muss leiden." stimmt doch dann vorne und hinten nicht ... damit die Gleise schöner werden, muss ich leiden ... leide ich genug, um den Mangel der fehlenden Platten zu beheben ... ? Och nee, warum bloß dieses Bild ...

LG
Hubert


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#480 von Kupzinger , 09.02.2023 10:27

Hallo Hubert,

da haben wir vielleicht noch ein Missverständnis. Was meinst Du mit drehbarer Lagerung? Meinst Du die fehlt bei mir? Meine Zungen sind nicht fest mit dem Stelldraht verbunden. Der Stelldraht hat zwei Ösen (oder jetzt noch "Gabeln" mit zwei Zinken", bei der nächsten Weiche Ösen) die auf Zapfen an den Zungen wirken.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#481 von hubedi , 09.02.2023 11:02

Hallo Kupzinger,

ja, ich fürchte, dann habe ich Deine Methode falsch verstanden. Ich bin von einer starren Verbindung ausgegangen. Sorry, ich nehme alles zurück ...

LG
Hubert


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#482 von Gelöschtes Mitglied , 09.02.2023 11:44

Zitat von hubedi im Beitrag #479

Tja, wenn ich mir Uwes Foto betrachte, muss ich ihm Recht geben ... die Rippenplatten sind schon wichtig und sie bestimmen das Gesamtbild der Gleisanlage durchaus.
Boh nee ... soll ich auf meiner Anlage jetzt alle nachträglich aufkleben ... was für eine Sklavenarbeit ... stundenlang Pickelchen auf die Schwellen setzen ... ob ich mir das antue ... dieses komische Sprichwort "Wer schön sein will, muss leiden." stimmt doch dann vorne und hinten nicht ... damit die Gleise schöner werden, muss ich leiden ... leide ich genug, um den Mangel der fehlenden Platten zu beheben ... ? Och nee, warum bloß dieses Bild ...


Tja Hubert, das Bild solltest ja nicht du angucken sondern kupi

Im Ernst, da er gerade in der Findungs/Erprobungsphase ist, kann er sich ja darüber Gedanken machen, deshalb mein Hinweis.
Bei fertiggstellten Gleisanlagen verbieten sich solche Gedanken natürlich, weshalb ich mich über meine vergessenen Schienenverbinder/Schienenlaschen, Stellstangennachbildung zwar ärgere, aber niemals den Stechbeitel ansetzen würde
Wie schrieb ein weiser Mann mal bei meinem Gemüse: besser geht immer

Seine Fehler den Modellbahnkollegen aufzuzeigen finde ich legitim, sofern sie evtl. einen Nutzen daraus ziehen wollen.
So wie beim Baumbau, wo ich ja auch von deinen Erfahrungen profitieren durfte, und trotzdem wie bei der Birke meine Fehler machte als ich deine Ratschläge nicht befolgte

Also alles gut.........schreib dir einfach 100x auf "nein ich habe dieses Bild niemals gesehen, nein ich habe ......"
Gruß Uwe


zuletzt bearbeitet 17.02.2023 00:32 | Top

RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#483 von der Wedeler , 09.02.2023 11:52

Moin,

die Selbstbauweiche sieht sehr vielversprechend aus! Im nächsten Versuch lassen sich kleinere Mängel ja noch ausbügeln.
Im Vergleich zu dieser filigranen Konstruktion fallen die klobigen N-Radsätze richtig unangenehm auf. Gibt´s da eigentlich auch was Feineres?

Viele Grüße
Heiko


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#484 von hubedi , 09.02.2023 13:48

Hallo Heiko,

oh je, mit Deiner Frage machst Du ein richtiges Fass auf. Hierzulande wurde anno Dunnemals in der NEM die Radbreite auf das Walzenmaß 2,2 mm Breite und die Spurkranzhöhe auf die bekannten Pizaschneidermaße 0,9 mm festgeklopft. Ohne Kleineisen am Schienenfuß geht also das C40- Profil mit 1mm Höhe gerade so. Es gibt noch die Regeln nach NMRA (bzw. RP25), Finescale und Npur. Angaben dazu findest Du im Netz.

Die Fa. Luck als Kleinserienhersteller bot mal mit ihren Tauschradsätzen einen Kompromiss an. Die Radbreite blieb bei 2,2 mm aber der Spurkranz besaß nur wie bei RP25 0,5 mm Höhe. Die Fa. Luck gibt nicht mehr da der Inhaber sein Geschäft aus Altersgründen aufgegeben hat.
Einige Spur-N Schmieden bieten das Abdrehen der Originalspurkränze an. Das kann man auch selbst versuchen. Die Besitzer eine Drehmaschine sind hier besonders gut aufgestellt. Das Abdrehen der Radbreite ist möglich, aber nochmal eine andere Hausnummer. Bei Speichenrädern z.B. einer Dampflok ist der Umbau zu schmalen Rädern eine echte Herausforderung.

Die Fa. MaGo bietet z.B. einen solchen Sevice an ... für eine dreiachsige Dampflok kostet der Spaß niedriger Spurkränze ca. 60 €. Für einige Dampfer fertigt MaGo schmalere Radsätze in Finescale-Maßen je nach Baureihe und Aufwand für ca. 150-200 €. Wenn man den kompletten Aufwand beim Umbau bedenkt ... sind solche Kosten sicher zu erwarten.

Bei einigen Fahrzeugen habe ich die Spurkränze mit meiner Drehmaschine selbst abgedreht. Ich habe gerade den Radsatz einer Minitrix BR 64 in Arbeit. Das ganze betagte Modell baue ich zum Spaß und zur Entspannung vom Aufräumen komplett um. Abgedrehte Spurkränze laufen prima über meine Weichen. Die Radbreite will ich allerdings beibehalten, da ich die Rillenweite meiner Weichen auf (knapp unter) NEM-Maß festgelegt habe .

Jetzt habe ich den Thread ganz schön zugespammt ... boh, nee ... bei Gelegenheit berichte ich in meinem Thread vom Umbau.

LG
Hubert


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zuletzt bearbeitet 09.02.2023 | Top

RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#485 von Kupzinger , 09.02.2023 16:19

Zitat von der Wedeler im Beitrag #483
Im Vergleich zu dieser filigranen Konstruktion fallen die klobigen N-Radsätze richtig unangenehm auf.



Hallo Heiko, in der Tat
Wobei ich hier auch absichtlich einen Minitrix-Radsatz verwendet habe (die haben bei mir die höchsten Spurkränze, ich würde sagen 1mm) um zu prüfen, ob der eh nirgends aufläuft. Es gibt schon noch harmloseres.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#486 von Kupzinger , 09.02.2023 16:26

[quote="mosi62"|p2519019]
Ich habe bei mir durchgängig mit 0,6mm Rillenmaß gearbeitet, weshalb ich einen 2-Achser offenen Güterwagen, mit oberen und unterem Norm-Radsatzinnenmaß versehen habe , als Testwagen. Mit dem Mess-Finger auf der Ladefläche lässt sich auch jegliche Unebenheit, aber auch Spurmaß-Fehler erfühlen
/quote]

Lieber Uwe,

oho. Danke für den Erfahrungswert dass 0,6mm geht. Wenn ich https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem110_d.pdf richtig verstehe, ist laut Norm 0,8 mm das Minimum (Maß F). Ich werde das testen so wie Du es beschrieben hast. Gute Methode :)

Danke
Kupzinger



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zuletzt bearbeitet 09.02.2023 | Top

RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#487 von Gelöschtes Mitglied , 10.02.2023 00:23

Zitat von Kupzinger im Beitrag #486

Danke für den Erfahrungswert dass 0,6mm geht. Wenn ich https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem110_d.pdf richtig verstehe, ist laut Norm 0,8 mm das Minimum (Maß F). Ich werde das testen so wie Du es beschrieben hast. Gute Methode :)



Sodele, man sollte sein 15 Jahre altes Wissen manchmal doch verifizieren bevor man es raushaut.............
du hast Recht 0,8mm habe ich auch verwendet, habe gerade die Fühlerlehre nachgemessen, ich hatte irgendwie immer 0,6mm im Kopf
Das mit den unterschiedlich eingestellten Radsätzen im Testwagen hat sich jedoch bewährt, einzelne Drehgestelle machen jedoch auch Sinn beim bauen.
Gut eingestellte Radsätze bei allen Fahrzeugen sind ja trotz allem Voraussetzung für störungsfreien Betrieb.

Der linke Radlenker auf deinem Bild in 474 hat sicherlich Finescale-Maße ,das sieht deutlich zu eng aus


Hubert, soweit ich weiß hatte Luck doch einen Nachfolger (der Sohn) gefunden und produziert wohl noch, zumindest gibt es eine Webseite
http://www.luck-radsaetze.de/ mit Radsatzangeboten
Da fällt mir gerade ein, das steht auch noch auf irgendeiner Prioritäten-Liste, die bestellten Radsätze einbauen...........
Wird Zeit für den Rentenantrag

Gruß Uwe


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#488 von hubedi , 10.02.2023 09:02

Hallo Uwe,

Du hast Recht, Luck liefert wieder seine Radsätze. Ich hatte vom Produktionsende gelesen und gestern dann erfolglos die Webseite aufgerufen. Es kam immer eine Fehlermeldung und so dachte ich, die Fa. Luck wäre Geschichte. Aber vielleicht wurde ich von unserem Provider genarrt. Bei mir kam es in den letzten Tagen immer wieder zu Telefon- und Internetstörungen.

Die Luck-Radsätze laufen wirklich prima. Thomschke hat auch viele leichtlaufende Radsätze mit schwarzvernickelten Metallrädern im Programm, aber m.W. besitzen sie alle den hohen Spurkranz nach NEM.

Ich habe die Spurrillenweite meiner Weichen gestern auch nachgemessen ... es sind knapp 0,8 mm. Wie eng die Spurrillen in der Praxis ausgelegt werden können, hängt mit der Weichenkonstruktion zusammen. Der Abzweigradius spielt z.B. eine wichtige Rolle. Ich konnte Unterschiede feststellen ob der Gleisbogen hinter dem Herzstück endet oder ob er in das abzeigende Gleis weiterführt. Die NEM ging bei ihren Setzungen natürlich vom damaligen Stand aus. Das bedeutete damals wie heute extrem große Weichenwinkel in Kombination mit Radius R1 wie z.B. die 24°- Weiche von Minitrix zu berücksichtigen. Auch diese Dinger sollten (zumindest für kurze Fahrzeuge) funktionieren.

LG
Hubert


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zuletzt bearbeitet 10.02.2023 | Top

RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#489 von Kupzinger , 10.02.2023 09:02



Labortagebuch

Feine N Gleise mit dem Schneidplotter


Hallo zusammen,

bevor es an die nächste Weiche geht, für die ich aus Euren Hinweisen einiges an Ideen mitnehmen kann, habe ich noch mal an den Materialien gerüttelt, die ich verwende. Und so kam es zu

Experiment 7
Zentrales Element meiner Konstruktion sind die Gleishalter. Die sind aus recht dünnem Material gemacht, denn je dünner das Material, um so genauer arbeitet der Schneidplotter (Messerspitze ist dreieckig: weniger Eindringtiefe = kleinere Spitze).

Trotzdem habe ich ein bisserl was festeres als Overhead-Folie probiert. Ich weiß nicht genau was es eigentlich ist, ich nenne das Material mal „transparente Heftmappencover 0,2 mm“.



Und siehe da: auch das funktioniert bestens. Vorteil: ist fester, hält den 90°-Knick besser und schaut besser aus, weil substanzieller.

Dann habe ich noch eine weitere Materialänderung vorgenommen. Mein Schneidplotter kann offenbar auch Balsaholz in 1 mm Stärke schneiden. Wunderbar. Das hatte ich bisher noch nicht versucht. Also schnell ein paar Schwellen gemacht. Und siehe da: auch die feinen Ausschnitte für die Gleishalter lassen sich umsetzen (in 95% der Fälle).

Also gleich ein neues Testgleis zusammengeschustert:





Die Schwellen werden jetzt einzeln aufgesetzt, nicht mehr in Gruppen wie vorher. Erstens habe ich gerade nicht genug Balsaholz um ganze Schwellenroste mit Stegen zu schneiden, zweitens brechen die sowieso auseinander. Geht aber recht flott, ist kaum langsamer als vorher.





Auf dem Testgleis habe ich zwei verschiedenen Formen für die rudimentär angedeuteten Kleineisen ausprobiert, kleine Haken und (hier in der Schrägansicht gut zu erkennen) etwas längere Stäbe. Letztere sind wohl etwas zu groß geraten.



Die Balsaschwellen habe ich sodann mit Beize aus dem Baumarkt behandelt. Das sieht dann nach dem Trocknen so aus:





Sodann habe ich wieder die Code-40-Profile mit Sekundenkleber fixiert. Auch da habe ich etwas herumprobiert. Auf einer Seite habe ich den Kleber vor dem Aufsetzen aufs Profil gegeben, das hat definitiv nicht funktioniert. Zuwenig Kleber im Spiel, und zu wenig Chancen das Profil korrekt auszurichten.



Ich verwende kleine 2 g Tuben mit Uhu flüssigem Sekundenkleber. Von der Seite bekommt jede Schwelle einen kleinen „Blob“, der sich dann teilweise wieder zurück in die Tube zieht. Was am Objekt bleibt, zieht sich zwischen Gleis und Schwelle, bzw. zieht dann in die Schwelle ein. Das geht bei Pappe, und offenbar, wie hier zu sehen, auch gut mit Balsaholz. Die Schwellenoberfläche wirkt leicht feucht bzw. glänzend, aber sonst passts gut!



Um das Glänzen wegzubekommen habe ich etwas Pulverfarbe eingesetzt. Nach dem Schottern …



… schauen diese Stellen alle leicht verwittert aus – wunderbar! Die Profile habe ich mit Revel Aqua Color „Rost“ bepinselt. Die Rostblüten sind Dreck vom Roco-Rubber, den ich vor dem Anmalen nicht gesehen hatte – passt aber gut! Das letzte Bild hatte ich ja schon mal gezeigt. Jetzt wisst ihr, wie es entstanden ist. Übrigens, beim Schottern ists wirklich recht nass dahergegangen, auch war mein Kleber viel Wasser und wenig Leim. Das gebeizte Balsaolz hat das aber völlig klaglos mitgemacht, ohne sich zu deformieren.

Fazit Experiment 7:
- die neuen Materialien waren ein voller Erfolg
- An der Form der Gleishalter muss noch weiter gearbeitet werden
- wie bei Euren Kommentaren oben schon herauskam … Rippenplatten wären schon cool …. Hmmmmm.

Liebe Grüße
Kupzinger

Wird fortgesetzt…



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#490 von hubedi , 10.02.2023 09:27

Hallo Kupzinger,

schaut gut aus. Die "Haken" könnte tatsächlich etwas niedriger ausfallen. Aber alles andere macht einen perfekten Eindurck.

Dein Plotter sollte doch vor dünner Pappe auch nicht kapitulieren. Rippenplatten ließen sich bestimmt z.B. aus braunem Tonpapier anfertigen. Da könntest Du in die Papierschnipsel vielleicht sogar einen Schlitz einschneiden, so dass sich die "Rippenplatten" über den Haken schieben und dort aufkleben lassen. Damit wäre die aktuelle Hakenlänge möglicherweise genau passend ...

LG
Hubert


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#491 von Gelöschtes Mitglied , 10.02.2023 11:09

Hallo,

könntest du nicht auch eine kleine Vertiefung für den Schienenfuss in die Lasche plotten, so das dieser "Nagel" den Schienenfuss mit aufnimmt??
Dürfte zum einen mehr Stabilität ins System bringen, aber auch optisch aufwerten.

Wenn du so langsam zur Einzelschwellenmontage kommst, böte sich das auch auf der Innenseite an, bei richtigem Innenmaß musst du nur noch die Schienen einfädeln
Bei einer solchen Montage wären dann auch ein paar Lötschwellen aus Pertinax möglich, falls dies der Belastungstest notwendig machen sollte.
Hierr gibt es auch noch ein wenig Lesestoff zum Thema http://www.rst-modellbau.de/gleisbau/gleisbau.html

Dann noch die Beilagenplättchen unter die Gleisnägel und das Herstellungs-Datum auf der Schienenaussenseite..............

Gruß Uwe


homo mibanicus hat sich bedankt!

RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#492 von LaNgsambahNer , 10.02.2023 15:13

Moin Kupzinger,

sorry wenn ich mich immer nur bedanke, aber mir fehlen einfach die Worte.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
Spur N____4ever


 
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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#493 von homo mibanicus , 10.02.2023 18:39

Mir auch ...


Viele Grüsse aus Holland,
Harry

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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#494 von memento , 10.02.2023 20:38

Das neueste Gleis sieht wirklich schon jetzt bombastisch gut aus! LG, Thomas


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#495 von Kupzinger , 11.02.2023 08:07

Hallo Kollegen,

lieben lieben dank für die aufbauenden Kommentare!


Zitat von mosi62 im Beitrag #491
könntest du nicht auch eine kleine Vertiefung für den Schienenfuss in die Lasche plotten, so das dieser "Nagel" den Schienenfuss mit aufnimmt??



Lieber Uwe, das verstehe ich nicht ganz. Die Gleishalter werde ich auf jeden Fall auch auf die Innenseite verlängern, so dass sie da rausschauen. Eine Vertiefung kann ich mir meines Erachtens nicht erlauben. Die kleinste Erhöhug auf der Innenseite wird von den Minitrix-Spurkränzen erfühlt ...

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#496 von Kupzinger , 11.02.2023 08:19



Labortagebuch

Feine N Gleise mit dem Schneidplotter



Hallo zusammen,

unter weiter geht’s!





Jedem Gleis liegt ein Zauber inne!




Experiment 8 und 9

In mehreren kleinen Schleifen (8 abc, 9abc etc.), die ich hier nicht im Detail ausführen werde, habe ich noch am Design der Gleishalter und an Rippenplatten gearbeitet.

Zuerst ging es noch mal an die Form der kleinen Klammern, welche die Gleise halten. Diese sollen im wesentlichen sowohl das Befestigungsstück plus die Schraube dazu darstellen. Hier geht es vor allem um die Größe. Zu klein – dann sieht man zu wenig von diesem „Schlüsselfeature“. Zu groß – schaut unrealistisch aus.





Wer oben genau hinschaut sieht, dass die Halter links und rechts unterschiedlich sind. Das liegt am Messer des Schneidplotters, das einseitig geschliffen ist. Bei solchen Details komm das dann zum Tragen.



Auch die Form des horizontalen Teils der Gleishalter habe ich überarbeitet und mich von den seitlichen Flügeln zugunsten einer kompakteren Form verabschiedet. Damit die Schwellen nicht in der Luft hängen, müssen sie auf jeden Fall unterfüttert sein. Die schmalen Flügel standen oft etwas hoch und haben so für Unregelmäßigkeiten in der Schwellenhöhe gesorgt.



Schließlich habe ich mich „schweren Herzens“ entschieden, die Gleishalter mit der automatischen Überschneidfunktion des Plotters auszuschneiden. An jeder Ecke wird das Schleppmesser damit aus dem Material gezogen, ein Stück versetzt und – sich dadurch ausrichtend – bewegt wieder eingetaucht. Dadurch wird der Schnitt deutlich präziser, aber die Prozedur dauert auch sehr viel länger. An den Ecken kann es dadurch aber vorkommen, dass nicht ganz durchgeschnitten wird und es beim Rausnehmen hakelt. War hier aber nicht so. Die Dauer ist letztlich auch egal, ich kann ja währenddessen was anderes machen. Das Ergebnis oben hat mich jedenfalls überzeugt. Jetzt halten die Gleise auch ohne Kleber schon in den kleinen Klämmerchen und fallen nicht raus.



Nun zum Thema Rippenplatten. Ein erster Versuch. Zuerst habe ich mal lange herumprobiert, welches Material ich mit welchen Parametern so fein schneiden kann. Bin bei meinen geliebten Papierklebeetiketten gelandet. Tonpapier, wie von Hubert vorgeschlagen, das gleich in richtiger Farbe gewesen wäre, hat leider eine zu grobe Faserstruktur, das lässt sich in der Kleinheit nicht sauber ausschneiden.

Jede einzelne Rippenplatte einzeln zu positionieren kommt aus Aufwandsgründen nicht in Frage, aber acht auf einen Streich könnte machbar sein. So schaut das aus wenn das Trägermaterial mit dem Skalpell abgetrennt und abgezogen wurde:





Schon mal nicht schlecht. Jetzt aber das Problem: die Farbe. Schwellen und Rippenplatten sollten unterschiedliche Brauntöne haben, verwittertes Holz versus Rost. Meine erste naive Hoffnung war, dass die Schwellenbeize am Holz dunkler ausfällt als am gebleichten Papier.



War leider aber nicht so.



Egal. Ich bin trotzdem recht baff, was mein guter (und inzwischen auch schon etwas alter) Schneidplotter so alles raushauen kann, wenn man ihn nur richtig streichelt.

Fazit:
(a) Die Gleishalter wurden dramatisch verbessert. Gruppen von je vier Schwellen werden dann durch dünne Stege verbunden, so dass ein „Flexgleis“ entsteht. Auch bei Weichen würde das gehen und erlaubt das Verbiegen.
(b) Rippenplatten sind im Bereich des Möglichen. Vielleicht nur an der vorderen Anlagenkante … aber jedenfalls geht es. An der Farbe muss ich noch arbeiten. Handbemalen möchte ich vermeiden. Nächster Test wird brauner Vinylaufkleber sein.

Liebe Grüße
Kupzinger

Wird fortgesetzt…



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#497 von hubedi , 11.02.2023 11:17

Hallo Kupzinger,

Schade, dass Tonpapier nicht geht. Mein Vorschlag zielte genau darauf ab, das nachträgliche Einfärben zu erleichtern.

Hm ... muss es denn unbedingt Papier sein? Dein Plotter schneidet doch dünne Kunststoffplatten/-folien wie bei Deiner Basis aus einer Abdeckfolie. Wie wäre es mit dünnen durchgefärbten PS-Platten ... nur mal so als Idee.
PS-Platten gibt es bereits in den Stärken 0,3-0,5 mm. Da nähern wir uns einer solchen Folie. Vielleicht gibt es solche "Platten" sogar in einem Rostrot? Damit könntest Du wenn es klappt sogar die Basis mit den Aufklapphaken schnitzen. Die üblich Verdächtigen haben nur schwarze oder weiße Platten in diesen Stärken im Programm. Damit könntest Du testen. Und dann ... hm ... mal schauen ...

LG
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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#498 von Kupzinger , 11.02.2023 15:37

Hallo Hubert,

0,3 mm ist deutlich zu hoch. Das ist ca. dreimal so dick wie die auf dem Foto oben. Aber ich habe schon Vinylaufkleber im Auge. Schauen wir mal wie das ausschaut.


Hallo Alle,

gestern hatte ich Gelegenheit, einige Gleisdetails an der niederösterreichischen Strecke Korneuburg - Ernstbrunn abzulichten. Die Holzschwellen dort sind recht schmal, entsprechend auch die Rippenplatten. So werde ich das nicht nachbilden können, knappe 2 mm müssen meine Schwellen breit sein, sonst kann ich keinen Ausschnitt mehr sauber da reinbekommen. Aber als Anregung und hier zur Dokumentation (2100 Stetten, Ladegleis, stillgelegt).



Liebe Grüße
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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#499 von Gelöschtes Mitglied , 12.02.2023 01:06

Zitat von Kupzinger im Beitrag #495

Zitat von mosi62 im Beitrag #491
könntest du nicht auch eine kleine Vertiefung für den Schienenfuss in die Lasche plotten, so das dieser "Nagel" den Schienenfuss mit aufnimmt??

Lieber Uwe, das verstehe ich nicht ganz. Die Gleishalter werde ich auf jeden Fall auch auf die Innenseite verlängern, so dass sie da rausschauen. Eine Vertiefung kann ich mir meines Erachtens nicht erlauben. Die kleinste Erhöhug auf der Innenseite wird von den Minitrix-Spurkränzen erfühlt ...



Nun, eigentlich hast du es nun genauso gemacht wie ich das gemeint habe, den Schienenfuss etwas eingefasst
Auf dem einen Bild sah es aus als auf der Innenseite noch etwas Luft wäre, aber mit den Rippenplatten sieht das schonmal ganz gut aus.

Gruß Uwe


Kupzinger hat sich bedankt!

RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#500 von Kupzinger , 14.02.2023 12:02



Labortagebuch

Feine N Gleise mit dem Schneidplotter


Hallo zusammen,

die Rippenplatten sind so eine Sache. Ich bin mir auch noch nicht 100% sicher, ob ich mir wirklich den Aufwand dafür antun möchte.



Schaut man unbefangen aufs Gleis, so fallen eigentlich vor allem die Befestigungsschrauben auf. Die Platten eher nicht.



Ebenso bei dieser Perspektive. Aber …



.. klar, wenn man genauer hinschaut, dann wird schon deutlich, woraus so eine Gleisbefestigung wirklich und vollständig besteht.

Unabhängig von der Frage, ob ich die Rippenplatten nun nachbilden werde oder nicht, ist jetzt auf jeden Fall der Zeitpunkt, über deren Konstruktion in meiner Schneidplotter-Welt nachzudenken. Daher:


Experiment 10
Wie im letzten Fazit angedeutet, habe ich Vinyl-Aufkleber ausprobiert. Mit diesem Ergebnis:



Ich muss auf jeden Fall die Rostfarbe für die Gleise auch hier einsetzen, sonst glänzen die Platten zu sehr. Im Bild oben schauts ganz cool aus finde ich….



… aber aus einer anderen Perspektive sieht man, dass die Dinger recht krumm und schief sind. Das passiert beim Abschneiden der Platten von der Aufbringhilfe, die ich oben bei Experiment 8/9 gezeigt hatte. Ich muss also mindestens noch an der Aufbringungstechnik arbeiten. Außerdem ist das Material auch noch einen Tick zu dünn für den Job, was meint ihr?

Experiment 11

Aus Neugier habe ich noch einen Seitenschritt gemacht. Rippenplatten nicht extra aufsetzen sondern als Teil des Gleishalters realisieren, wie es auch Schlag Modellbau macht (allerdings in Messingfeinguss und nicht mit einem Hobbyplotter …) https://www.1zu160.net/neues/news.php?id=4039

Um auf die erforderliche Breite der Platten zu kommen, muss ich drei Gleishalter nebeneinander anordnen. Das mittlere Element hält wirklich das Gleis, links und rechts die beiden sind flach und stellen die Oberfläche der „Platte“ dar.







Ich habe das dreimal probiert. Sofort ins Auge fällt, dass die Schwellen meistens brechen. Das liegt daran, dass das Balsaholz bei so einem massiven Ausschnitt nicht mehr gerne mitmacht. Bei dem Bild mit den dunklen Schwellen hatte ich sie auch noch vor dem Aufbringen gebeizt, das war gar nicht gut, weil das Loch dann etwas „zugeschwollen“ ist.

Sonst bin ich aber auch nicht recht zufrieden mit diesem Ansatz. Eine „Platte“ in dem Sinne kann man nicht wirklich erkennen. Das Anreihen von jeweils drei Elementen pro Gleishalter ist auch extrem aufwändig. Daran könnte ich arbeiten, aber das Ergebnis überzeugt mich nicht. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, solche Teile im 3D-Druck zu machen, aber ich bleibe jetzt mal bei meinem Toolset und schaue, was da so rauszuholen ist.

Fazit:
(a) die Variante „Platte von Oben“ ist derzeit mal zu bevorzugte.
(b) die Aufbringung muss verbessert werden


Liebe Grüße
Kupzinger
(wird fortgesetzt)



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zuletzt bearbeitet 16.02.2023 | Top

   

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