Hallo Michael,

das ist der Tunnel:



In N keine gröbere Sache. Kann man leicht wieder zuschmieren. Vielleicht 5 x 6 cm. Weitere Details zum Aufbau kann man hier sehen: http://www.mobablog.info/blog.php?id=1831

Schönen Abend
Kupzinger

Super Anlage! Ich bleibe diesem Thread gerne folgen.

Liebe Kollegen,

da für weitere Oberleitungstests diverse dünne Drähte geordert wurden und wohl noch ein paar Tage auf sich warten lassen werden, zwischendurch etwas erfrischendes:

Ein Fotohintergrund für Pyrkerfeld mit Freeware-Tools

Ich möchte kurz zeigen, mit welchen einfachen Tools man sich sowas selber basteln kann. Voraussetzung ist eine Kamera mit entsprechender Auflösung, das muss keine Spiegelreflexkamera sein.


Panoramafoto machen

Das ist natürlich der aufwändigste Teil. Man muss irgendwo hinfahren, wo es so aussieht, wie der Anlagenhintergrund sein soll Manche haben den vielleicht vor der Tür, ich nicht. Bis ins Karwendel ists von Wien etwas weit, aber mit einem zugedrückten Auge tut es auch das Ennstal. Man wartet also auf einen Tag mit Wolken und Sonne (das halte ich für die interessanteste Wetterlage für so ein Bild) und fährt dann munter in der Gegend rum, um gute Standorte auszumachen. Das Bild selbst besteht einfach aus einer aus der Hand geschossenen Serie mit ca. 50% Überlappung. Da oft die Lichtverhältnisse nicht über das ganze Panorama konstant sind, kann man - wenn die Kamera das erlaubt - Blende und Belichtungszeit fixieren und dann 2-3 Durchläufe mit verschiedenen Werten machen.


Panorama stitchen

Das "Stitching", so der Softwarebegriff für das Zusammenrechen, geht sehr einfach mit "AutoStich", einem Freeware-Tool.



Man wählt einfach die Bilder, die gerechnet werden sollen, und schon gehts los.




An dieser Stelle sollte man sich ein paar Gedanken über die Auflösung des Bildes machen. War es beim Fotografieren noch "so groß wie möglich", können wir jetzt einen sinnvollen Wert wählen, damit die Nachverarbeitung nicht unnötig rechenintensiv ist. Eine Auflösung von ca. 150 dpi bis 300 dpi sollte der Hintergrund haben. Meine Kamera macht Querformatbilder, die 2592 Pixel hoch sind. Abgenomen, ich würde einen Hintergrundbanner mit 42 cm Höhe (A2-Blätter aneinandergereiht) drucken (lassen): das sind 16,5". Es ergeben sich ca. 156 dpi, das passt noch. Ein höherer Banner wird dann schon sehr pixelig. Der im Screenshot gezeigte Wert von 2000 Pixeln ist also eher zu klein.

Es ist sinnvoll, für einen ersten Tests nur kleine Panoramas mit 1000 Pixeln Höhe rechnen zu lassen. Ich hatte beim Knipsen mein Laptop dabei uns habe gleich im Auto ein paar Stitchings gemacht. Ist sehr hilfreich, und etwaige Fehler gleich vor Ort zu erkennen und ggf. noch mal neu zu fotografieren.




So schaut das Ergebnis aus. Schon ganz nett, aber von einem Fotohintergrund noch weit entfernt. Man beachte die großen Bäume links, die sind für einen N-Hintergrund und 42 cm Bannerhöhe zu groß, dieses Panorama soll nur ein Beispiel sein. In einem solchen Fall muss man entwender
- weiter weg gehen
- näher dran gehen (so dass die Bäume im Rücken des Fotografen stehen)
- oder bei einem breiten Panorama einen anderen Ausschnitt wählen


Nachbearbeitung

Kommen wir nun zu meinem Lieblings-Bild-Editor, durch den auch alle Fotos von mir hier im Forum gelaufen sind: JPG-Illuminator. Auch der ist frei verfügbar. Der kann nicht nur Belichtung von Bildern ändern, sondern auch beschneiden, zurechtbiegen, schärfen und einiges mehr.




Zunächst versuchen wir einmal, von dem Bild möglichst viel auf eine rechteckige Fläche zu bekommen. Dazu habe ich hier eine Fischaugenverkrümmung genommen, je nach Panorama-Ergebnis führen mehrere Wege zum Ziel. Wie auch immer: zum Glück sind Landschaftsbilder relativ unempfindlich gegenüber Verzerrungen. Man kann sich also einiges erlauben




Jetzt scheiden wir die Trauerränder ab. Hier ist nun ein Blick auf das Seitenverhätnis ratsam. Hat man nämlich die Höhe festgelegt (bei mir 42 cm), dann steht wohl auch das Seitenverhältnis fest, denn die Anlagenlänge sollte man ja kennen. Eigentlich brauche ich ein Bild mit 1:7, aber fürs Forum habe ich was kleineres genommen, damit wir hier auf 1024 Pixeln Breite noch was sehen (kennt Ihr Loriots Hunderennen?)




Als nächstes wird das Bild "illuminiert". Es sollte tendenziell hell sein, daher drehe ich einmal ein paar Blendenstufen Überbelichtung auf. Die Schatten helle ich ebenfalls etwas auf. Die Lichter hingegen drehe ich zurück, denn sonst sind die Wolken weg und der Himmel ist kontrastlos.

Zuletzt wird die Farbintensität erhöht. Hier muss man ggf. etwas mehr experimentieren, idealerweise finden sich die Töne der verwendeten Grasfasern und Blätter im gedruckten Bild wieder. Wer mit Farbintensitäten noch wenig gearbeitet hat: man darf sich was trauen! Ich habe mal einem Grafiker über die Schultern geschaut, der einen Beitrag über das Rheintal editiert hat. Da waren "normale Bilder" am Bildschirm, solche wie ich sie gemacht hätte. Und dann hat er die Farbintensität derartig hochgedreht, dass es mir sprichwörtlich blau vor den Augen geworden ist. Der fertige Bildband war dann genau so, wie man es von guten Printprodukten gewöhnt ist




Zuletzt schärfen wir das Bild. Auch hier kann man sich was trauen. Zwischen 100 und 200 % passt ganz gut.




So schaut das fertige Panorama aus. Das könnte jetzt in den Druck gehen, vorher machen wir aber lieber ein paar Tests.


Vorab-Tests

Einige Parameter, wie z.B. Schärfe, Format, Wirkung und Größenproportionen von Objekten im Vordergrund kann man leicht testen, in dem man ein Teil des Bildes einmal mit dem eigenen Drucker auf A4 druckt. Die Farbwiederhabe kann damit leider nur bedingt überprüft werden, außer der Test läuft über den selben Drucker wie die endgültige Reproduktion. Ggf. sollte man den Ausschnitt des Vorab-Tests also auch zumindest einmal auf dem Zieldrucker ausgeben lassen, um ggf. noch Farbeinstellungen zu korrigieren. Es ist aus meiner Sicht extrem wichtig, dass der gebaute Vordergrund ähnliche Grüntöne enthält wie der Hintergrund.



Pyrkerfeld mit Illusion.




Und mit Desillusion


Reproduktion

Die tatsächliche Reproduktion ist ein Thema für sich und ggf. eine kostspielige Sache. Ich habe die Hoffnung, über private Kontakte einen Großformatdrucker zum Selbstkostenpreis verwenden zu können. Werde von den Erfahrungen berichten. Ansonsten gibt es natürlich auch vielfältige kommerzielle Angebote in diesem Bereich. Wenn es nur ein kleines Panorama sein soll, z.B. für ein Diorama oder für kleine und kleinste Spurweiten, genügt der eigene A4-Drucker auch.


Beste Grüße aus Pyrkerfeld
Kupzinger

P.S. Literaturempfehlung: Miba Spezial 95 "Modellbahn vorbildlich färben" - darin sind Hintergrunderwägungen gut beschrieben und auch sehr schön gezeigt, wie man sich einen Hintergrund selber malen kann. Das ist sicherlich die deutlich günstigere Methode.

Hallo Kupzinger,

Sehr schön, das versuche Ich einmal. ich habe ja eigene Fotos auf A4 gedruckt, aber noch keine Panorama gemacht:

Hallo Harry,

ja, schaut super aus! Die Tiefenwirkung ist einfach toll. Ich würde bei Deinem Bild die Schatten noch etwas aufhellen und es etwas schärfen. Ist aber schwer zu beurteilen beim Foto vom Foto, vielleicht liege ich falsch. Einen tick heller wäre vielleicht auch nicht schlecht.

Liebe Grüße
Kupzinger

Hallo Kupzinger ,
dieser Hintergrund mit dem nebelschwadenumjagten " Watzmann "
sieht schon sehr professionell aus .
Danke für die gut verständliche und ausführliche Anleitung !
VG
Steve
-

In Wirklichkeit würd ich jetzt mit einem "ja leck mich doch" kommen
Hier natürlich nicht ^^

Bitte was das bissl Hintergrund ausmacht! Schaut gleich viel viel besser und realistischer aus! Wo lässt du dir denn so ein Panorama jetzt drucken? Ich hab mit großen Drucken beim Hartlauer recht gute Erfahrungen gemacht. Die können bis zu 12m am Stück drucken

Danke natürlich auch für den Tunnel! Als nächstes hätte ich gefragt wie du das Loch kaschiert hast, aber das steht ja in deinem Blog. Wirklich gelungen, wäre mein ewiger Traum, durch die Wand in einen anderen Raum zu fahren

Hallo, Kupzinger!

Ja, das hat doch schon was! Die Tannen im Vordergrund würde ich mit Photoshop oder einem ähnlichen Programm rausretuschieren, dann gibts da keine Probleme mehr! Die Lichtwirkung mit dem Illuminati-Dings ist echt krass, zumal ich vor ein paar Jahren noch in der Reprobranche gearbeitet habe (bin Bildbearbeiter, jetzt nicht mehr), solche Sachen habe ich noch mit aufwändigen Masken und viel Schweiss in Photoshop manuell gemacht. Zu deinem Druck: Sprich einfach mal ein Werbetechnik-Unternehmen an, die XXL- oder sog. Banner-Plots machen. Soweit ich weiß, liegt der Quadratmeterpreis bei um die 20,- und die drucken mit Plottern von der Rolle. Wenn du im Ort so einen hast, gib dem die Datei (pdf!!!!) und frag einen Preis an. Meistens ist das günstiger als die einschlägigen XXL-Posterdrucker aus dem Internet..... So kannst du dir auch das Material, worauf der Hintergrund gedruckt wird, vorher ansehen. Als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich an meine Bahn... ich glaub, sowas mach ich auch. Alles andere ist zu aufwendig....

Ich wünsch dir viel Erfolg!

Hallo Michael,

danke für das hintergründige Lob

Zitat von Heldvomerdbeerfeld

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Ich hab mit großen Drucken beim Hartlauer recht gute Erfahrungen gemacht. Die können bis zu 12m am Stück drucken

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Guter Tipp, schau ich mir an! Auf den wäre ich gar nicht gekomen. Ich werde berichten!

Hallo Markus,

Zitat von Cätmän1

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Hallo, Kupzinger!
Sprich einfach mal ein Werbetechnik-Unternehmen an, die XXL- oder sog. Banner-Plots machen. Soweit ich weiß, liegt der Quadratmeterpreis bei um die 20,- und die drucken mit Plottern von der Rolle.

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Danke für den Hinweis und eine Referenz für das Preisgefühl! Freut mich, dass ich Dich auf den Geschmack gebracht habe. Bin gespannt zu sehen, was draus wird

Liebe Grüße
Kupzinger

Aber Achtung, nicht jeder Hartlauer kann das. Die am Rochusmarkt haben aber z.B. so eine Maschine/Drucker. Da gehen maximal 12x1m wenn ich das richtig im Kopf hab. Brauchst du halt ein entsprechendes Panorama

Alles klar, habe ich mir gedacht. Rochusmarkt passt. Super solche lokalen Tipps im globalen Forum

Hallo zusammen,

übrigens, das war die Panorama-Ausbeute. Man sieht: so toll war das Wetter nicht um Urlaub Aber für einen Hintergrund reichen mir eigentlich ein paar blaue Flecken. Wenn jemand was davon haben möchte, einfach eine PN senden.

Liebe Grüße
Kupzinger

Hallo Kupzinger,

Deinen Film habe ich gerade mehrfach angeschaut. Das ist allerfeinster Modellbahnbau!
Durch die Kameraführung erzeugst Du eine phantastische Modellbahn-Stimmung, besonders für mich als Nebenbahnfan!

Und das alles in Spur N!
Großartig!

Ein paar Feinheiten gefallen mir besonders:
- Seilzugleitungen
- umfangreiche Signalisierung, sogar ein Ausfahr-Vorsignal
- viele Bäume mit unterschiedlicher Belaubung
- gelungens Gleisbett mit unterschiedlichen Schotter

Deinen Tröt habe ich bisher noch nicht durchgearbeitet. ops: Das hole ich heute Abend nach.

Grüße
Dieter

Hallo Dieter,

lieben Dank für das Lob! Freut mich sehr! Dass Dir sogar die Schottervariationen aufgefallen sind ... Die Blumen kann ich übrigens voll und ganz zurückgeben, bin ein regelmäßiger MiniMax-Leser.

Schöne Grüße nach Poggenmühlen. Vielleicht schicken wir mal einen virtuellen Zug von Pyrkerfeld nach Poggenmühlen. 212 mit einem Umbauwagen - geht sich das an Deinem Bahnsteig aus?

Kupzinger

Hallo Kollegen,

ja, jetzt titscht der Kupzinger komplett aus. Da ist die Oberleitung noch nicht fertig, da fängt der mit seinem Hintergrund an, und dann ist der auch noch nicht fertig, da kommt die LED-Beleuchtung ... ich weiß auch nicht was los ist, aber ich mache mal einfach das wonach mir die Nase steht

Heute war ich in einem LED-Fachgeschäft und habe mir um 4,5 EUR pro Meter LED-Streifen mit 60 LEDs pro Meter zugelegt. Farbe "neutralweiß". Ein Testaufbau mit 1 m Länge soll Wirkung und Fragen der Aufhängung klären. Dazu ein paar Bilder.

Vorab: Sehr zu empfehlen ist in diesem Kontext das Miba-Spezial "Eine Bühne für die Bahn". Daraus habe ich mir die Anregungen geholt für diesen Test. Die dortige Empfehlung ist ganz kurz zusammengefasst: kalte Diffusbeleuchtung + warmer Spot als Sonnenimitat. Dies kann ich nach meinem Versuch bestätigen. Allerdings habe ich das ganze hier eine

LED-Beleuchtung in Leichtbauweise

umgesetzt, weil meine Raumdecke mit Stroh gefüllt ist und nichts hält, und ich keine Riesenlöcher in die Wände machen wollte. Meine Konstruktion aus PVC-Winkelprofilen 1 cm x 1 cm x 1 m (Baumarkt) hängt an zwei winzigen Nägeln! War selbst überrascht.





Hier sieht man den Aufbau. Ein Streifen liegt vorne an der Kante, ein zweiter strahlt den Hintergrund an, damit die Bäume dort keine Schatten werfen. Das sind jetzt 120 LEDs, die ziehen 1 A bei 12 V. Im Vollausbau habe ich das dann mal 5, also 60 Watt. Kostenmäßig bleiben 5 m Doppelstreifen unter 50 Euro (nur Leuchtmittel), das finde ich ganz ok. Mit Neonröhren gehts ggf. günstiger, aber dafür muss man in stabilere Befestigung investieren.

So, dann schauen wir uns mal an, wie ein auch in 1:1 nicht einfach zu fotografierendes Motiv "schwarze Dampflok" so wirkt. Ich habe etwas rumgespielt.



Variante 1: So wie oben beschrieben. Das Fahrwerk der Lok ist abgeschattet, weil das Licht von oben kommt.




Variante 2: Ein "warmer Spot" in Form einer Schreibtischlampe auf die Lok gerichtet - etwas zu starker Lampenlichteffekt finde ich.




Variante 3: Die vordere LED-Reihe weitere 25 cm vor die Modulkante in Betrachterrichtung versetzt. Guter Effekt, leider mechanisch nicht ausführbar weil Kopfanstoßen vorprogrammiert ist.




Variante 4: Leiste wieder an Modulkante, diesmal eine warme Deckenleuchte als Sonnenimitat aktiviert.




Variante 5: Hintergrundanstrahlung weggedreht




Variante 6: Hintergrundanstrahlung weggedreht + Deckenleuchte aktiviert.




Dieses Bild zeigt, dass auch nicht-schwarze Fahrzeuge etwas unter dem "direkt-von-oben-Licht" etwas leiden.




Bei weggedrehter Hintergrundbeleuchtung hat die Schranke einen Schatten, sonst leider zwei.




Und weils so schön ist zum Abschluss noch eine weitere Ansicht mit (Minimal-)Hintergrund.



Morgen werde ich weiterexperimentieren. Es soll in Richtung Variante 4 mit einem stärkeren und tiefer aufgehängten Deckenspot gehen, das währe für meine an-der-Wand-lang-Anlage ideal.

Beste Grüße
Kupzinger

Hallo zusammen,

neuer Test: "Sonnenimitat" durch 10W warmweiße E27-LED-Lampe an Zimmerdecke in ca 2,8m Höhe. Schienenoberkante liegt bei 1,2 m.





Variante 1: Nur Tageslicht







Variante 2: Nur LED-Streifen über Anlage







Variante 3: Anlagenbeleuchtung plus Decken-LED-Birne.


Fazit: Die "Sonne" muss noch tiefer, dafür brauche ich aber jemanden, der schwindelfrei ist

Beste Grüße
Kupzinger

Super beschrieben, nur wofür hast du dich jetzt entschieden? Ich hab gestern im Schattenbahnhof Led lichter installiert, da interessiert aber niemanden wo genau, es soll nur hell sein ^^

5m leds gibt's übrigens für 17 euro

Zitat von Heldvomerdbeerfeld

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wofür hast du dich jetzt entschieden?

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Na ja, so richtig entschieden ist noch nichts weil finale Tests ausstehen. Aber das wäre mal der Plan:



- Kombination von zwei LED-Streifen "neutralweiß" plus eine warme punktförmige Lichtquelle
- Position der punktförmigen Quelle so gewählt, dass der Schatten des linken Profils in den Knick zwischen Modul und Hintergrund fällt (höher ist nicht so schlimm, tiefer schlecht weil dann ein Schattenstreifen auf dem Hintergrundbild ist

Die LED-Streifen sind auf 1 x 1 cm Winkelprofile geklebt. Das genügt vollkommen um zu verhindern, dass der Betrachter geblendet wird. Bei Neonröhren müsste man da deutlich mehr Material investieren. Nur die Aufhängung muss ich noch überarbeiten, die depperten Plastikprofile hängen auf 1m Länge schon durch

In der Zeichnung hoffentlich gut erkennbar die Ausrichtung der Winkelprofile. Das linke beleuchtet primär das Modul, das rechte primär den Hintergrund. So kann ein unnatürlicher Doppelschatten z.B. bei geschlossenen Schranken oder Geländern verhindert.

Beste Grüße
Kupzinger

Zitat von Kupzinger

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Hallo Dieter,

lieben Dank für das Lob! Freut mich sehr! Dass Dir sogar die Schottervariationen aufgefallen sind ... Die Blumen kann ich übrigens voll und ganz zurückgeben, bin ein regelmäßiger MiniMax-Leser.

Schöne Grüße nach Poggenmühlen. Vielleicht schicken wir mal einen virtuellen Zug von Pyrkerfeld nach Poggenmühlen. 212 mit einem Umbauwagen - geht sich das an Deinem Bahnsteig aus?

Kupzinger

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Hallo Kupzinger,

der virtuelle Zug ist soeben in Poggemühlen angekommen...

Am Hauptgleis ist der Bahnsteig immerhin 42 cm lang, in 1:1 wären das über 36,50 Meter!
Da könnte ganz Poggemühlen gleichzeitig einsteigen...



Grüße
Dieter

Zitat von v100anderlingen

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der virtuelle Zug ist soeben in Poggemühlen angekommen...

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Hallo Dieter,

na sowas. Der ist hier so schnell abgefahren, dass ich ihn nicht mehr knipsen konnte

Na ja, wurscht, bei der Rückfahrt war ich dann pünktlich zugegen. Die V100 hat in Poggenmühlen umgesetzt und fast das ganze Dorf quer durch die Republik gen Süden verfrachtet. Kurz vor der österreichischen Grenze war dann das Ziel erreicht.







Meister Sedlacek prüft, ob das Fahrwerk nach der langen Tour eh noch in Ordnung ist. Ob die Lok unterwegs tanken musste, entzieht sich leider meiner Kenntnis. In Pyrkerfeld gibt es leider auch keine Behandlungsanlagen, dazu müss der Zug dann kurz nach Österreich, dort Kopf machen, und dann zurück nach Garmisch.

Noch was: aufgrund der guten Erfahrungen mit dem ersten Sonderzug würde die Pyrkerbahngesellschaft erwägen, anlässlich der Erföffnungsfeierlichkeiten von Poggenmühlen - wenn es denn dann mal so weit ist - diesen Zug gen Norden zu schicken, sozusagen als Gast. Die 4061 fährt nur bis München mit und gehört nicht dazu. Eine Donnerbüchse hat auch 1. Klasse, aber zur Not machen wir unterwegs eine kleine Klassenreform. Würde Poggenmühlen den Zug annehmen? Vielleicht meldet sich Poggenmühlen rechtzeitig, damit wir den Zug losschicken. Zwei Tage wird er schon unterwegs sein, denke ich.



Schöne Grüße!
Kupzinger

-
Tag Kupzinger, herrlich die Schloßbachbrücke .
Freue mich schon auf die Gestaltung der Schlucht.
Jetzt weiß ich endlich, daß die alpine Faltung vor 70 Mio Jahren nicht nur
für Steinadler, Bergwanderer, Paraglider und Schifahrer gemacht wurde,
sondern vor allem für Eisenbahnliebhaber.

Die Vorschläge zur Beleuchtung sind alle irgendwie interessant,
Ob man die Beleuchtung variabel schalten kann ? Manchmal mag man doch
auch die Abwechslung .
VG
Steve
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Zitat von steve1964

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Ob man die Beleuchtung variabel schalten kann ? Manchmal mag man doch
auch die Abwechslung .

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Hallo Steve,

absolut! Die LED-Streifen sind leicht mit Dimmern zu versehen, beim Deckenlicht genügt mir an und aus. Natürlich sind auch RGB-Streifen noch nachrüstbar, aber mir genügt Tageslichtimitation.

Liebe Grüße
Kupzinger

Und übrigens: ich hab letztens so LED Bänder gesehen, bei denen man die Farbe und Intensität per Fernbedienung ändern kann. Und das Ganze ist relativ günstig. Wieso die Farbe ändern? Wär das nicht was, wenn man da die Morgendämmerung genauso immitieren könnte wie die gleißende Mittagssonne?

Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Pyrkerbahngesellschaft präsentiert Ihnen hier die

Anleitung für eine modulare Anlagenbeleuchtung in Leichtbau-LED-Ausführung


Wie oben beschrieben, soll diese Konstruktion umgesetzt werden:




Dabei soll ein Beleuchtungssystem entstehen mit folgenden Eigenschaften:
- Kann sich an veränderlichen Modularrangements anpassen (wenn diese überwiegend an der Wand entlang aufgebaut sind)
- Ist leicht auf- und abbaubar
- lässt sich platzsparend lagern
- kommt ohne Dübel und Schrauben in den Wänden aus
- Kosten ca. 13 EUR/m + Stromversorgung

Meine Konstruktion basiert auf in Kunststoff-L-Profile eingeklebte LED-Streifen, die aneinandergestreckt werden können. Das ganze ruht auf an der Wand (oder auch am Modul/Segment) befestigten Trägerprofilen. Ein Prototyp (noch ohne Stecker und zu schmalen Profilen) war weiter oben schon einmal zu sehen.



Das wird alles gebraucht (Mengenangaben pro Meter Anlagenbeleuchtung)

Pro Meter Beleuchtung braucht es zwei LED-Elemente (eines für die Anlage, eines für den Hintergrund) und mindestens eine Wandhalterung (eine zusätzliche Abschlusshalterung und eine ggf. geringer als 1 m gewählte Elementlänge erhöht den Bedarf an Wandhaltern leicht).

Im Detail sind das:

- 2 m LED-Streifen "neutralweiß" (z.B. mit 60 LEDs/m, Quelle Fachhändler oder Internetversand)
- 2 m Kunststoff-L-Profil 15 mm x 15 mm (z.B. aus dem Baumarkt)
- 30 cm (bzw. Anlagenbreite) Kunststoff-L-Profil 10 mm x 10 mm (z.B. aus dem Baumarkt)
- 30 cm Kunststoff-L-Profil 10 mm x 40 mm (z.B. aus dem Baumarkt)
- 2-polige steckbare Lüsterklemme (Conrad, RS, ...)
- ca. 8 cm 0,5mm Kupferdraht o.ä.
- 2 Stück 3 x 10 Spax Schrauben (nicht im Bild)
- 1 Nagel

Außerdem: Ausreichend dimensioniertes Netzteil + zwei oder mehr Dimmer (LED-Fachhandel)


Die LED-Elemente

Die LED-Elemente sind Beleuchtungskörper mit integriertem Blendschutz und Steckverbindern. Die modulare Beleuchtung besteht aus einzelnen Leuchtelementen mit einer Standard-Länge, die vor dem Bau indiviudell festgelegt werden sollte. Meine Elemente sind 88,5 cm lang. Die Länge muss passen zu der Trennbarkeit der LED-Streifen + 2 x Länge der Lüsterklemme. Warum sollte gleich klar werden.


Lüsterklemmen vorbereiten



Beginnen wir mit etwas langweiligem. Strecken wir in jede Lüsterlemme ein Stück draht und schrauben es richtig gut fest.



Dann werden die Klemmen paarweise angetrennt und die Grate peniebel entfernt.


Profil vorbereiten



Man nehme ein 15 mm-L-Profil und länge es entsprechend ab (Säge oder Saitenschneider). Danach stelle man fest, in welche Richtung es sich biegt (leider sind die depperten Teile zumindest in meinem Fall nicht gerade). Ich schlage vor, es so einzubauen, das es nicht durchgängt sondern sich nach hinten wölbt. Ggf. kann man auch mit dem Fön und Fingerspitzengefühl das Ding gerade bekommen. Aber vorsicht: ab einem bestimmten Zeitpunkt wird das Material wie Strudelteig.




Dann wird an beiden Enden die Position einer mit dem Profilende abschließenden Klemme markiert.


LED-Streifen einkleben



Ein entsprechend langes Stück LED-Band (Profillänge - 2 x Klemmenlänge) wird abgeschnitten ...




... und zwischen die beiden markierungen bündig zur Kante eingeklebt. Achtung: auf die Polarität achten. Ich habe + immer auf die Kantenseite geklebt.


Klemmen montieren




Als nächstes wird an passender Stelle ein Loch gebohrt und die Klemme mit einer 3 x 10 Spaxschraube festgeschraubt (an beiden Seiten). Natürlich einmal in männlicher und einmal ein weiblicher Stecker. Ca. einen halben Milimeter sollte die Klemme am Ende überstehen, damit die 1 mm breiten Wandhalter hier zwischen zwei zusammengesteckten Elemente eingreifen können.




Zum Schluss dann die Drähe passend ablängen und damit die LED-Streifen kontaktieren.

Schönen Abend
Kupzinger

Fortsetzung folgt

Hallo Kollegen,

kommen wir zur Fortsetzung: Die Wandhalterungen der LED-Beleuchtung



Die Wandhalter bestehen aus zwei Profilstücken:
1. ein 15 cm langes Stück 1 x 4 cm liegt mit der schmalen Seite an der Wand an
2. ein längeres 1 x 1 cm-Profil dient als Auflage für die gesteckten LED-Elemente. Als Länge ist hier Modul- bzw. Segmentbreite + ein paar cm zu wählen. Bei breiten Segmenten (> 40 cm) sollte die Konstruktion ggf. etwas stärker ausgeführt werden. Dann sollte vor allem das 1 x 4 cm-Profil länger sein.

Das Ablängen der Profile geht mit einer Säge, einem Saitenschneider (beim kleinen Querschnitt) oder auch durch Einritzen mit dem Cuttermesser und anschließendem Abbrechen.




Die Profile werden mit Kraftkleber zusammengeklebt. Der Winkel wird später noch mit einem gespannten Draht verstärkt, da die Kunststoffprofile leider nicht sehr steif sind. Aber immerhin sind sie leicht, einfach zu bearbeiten und günstig. Am oberen Ende wird ein Loch hineingebohrt (1 cm vom oberen Rand), durch welches der Nagelkopf passt. Dann wird ein dünnerer Boher in eine schnelldrehende Bohrmaschine eingespannt und das Loch noch einen halben cm nach oben erweitert. Hier rutscht dann der Nagel hinein und das Profil kann nicht vom Nagel "runterspringen".




Das Trageprofil-Ende bekommt eine Aussparung in der Breite der Lüsterklemme und ca 2 mm Tiefe. Die kann man z.B. mit dem Cuttermesser einschneiden.




In dieser Aussparung liegt dann das vordere LED-Element auf und kann dadurch nicht so leicht abstürzen. Eine Sicherung ist hier sinnvoll, da ja unbedingt vermieden werden sollte, dass so ein LED-Element auf die Anlage klatscht.




Jetzt kann man sich schon mal daran machen, die Nägel anzuzeichnen in die Wand zu schlagen (oder alternative Ständer zu konstruieren, wenn die Anlage nicht an der Wand entlang geht). Hat man eine Hintergrundkulisse, genügt diese ggf. bereits als Tragekonstruktion. Ein fertiges LED-Element dient als Abstandlehre. Ich habe letztendlich 45 cm über Schienenoberkante als Leuchtenhöhe gewählt. Dazu sind die Löcher bei meiner Konstruktion 14,5 cm höher anzubringen, ich habe 60 cm ab Moduloberkante genommen. Das genaue Maß spielt keine Rolle, aber es sollte natürlich bei allen Haltern gleich sein. Idealerweise liegen die LED-Elemente ungefähr in Augenhöhe oder sogar darunter für stehende Betrachter. Die Streifen sollten die Anlage aber auch nicht erdrücken.




So schaut ein erstes Testelement mit zwei Haltern über der Anlage aus. Noch fehlt der Hintergrund und seine Anstrahlung, sowie der elektrische Anschluss.




Die Tragewinkel habe ich noch mit einem Draht verstärkt, damit sie nicht bei Belastung runterhängen. Das ist eine günstige und leichte Lösung.




Und der Clou: mehr als solch ein paar Nägel bleiben nach Abhängen des Beleuchtungssystems nicht übrig! Was man auch im Bild sieht: man sollte sich die Anordnung wirklich genau überlegen, bevor man anfägt, Kreuzerl an die Wand zu malen


Beste Grüße
Kupzinger

Fortsetzung folgt