RE: Frage Drehscheibe

#1 von Fischer-RO ( gelöscht ) , 30.08.2005 11:57

Hallo Leute,

meine Drehscheibe funktionierte bis jetzt (seit ca. 3 Jahren) einwandfrei.
Sie ist großzügig eingebaut, also keine zu enge Öffnung, etc.
Seit einiger Zeit dreht sich die Bühne an bestimmten Stellen nicht weiter.
Erst eine Nachhilfe mit dem Finger hilft Ihr wieder auf die Sprünge.
Dieser Effect tritt auch ohne Lok auf und ist häufiger zu beobachten je schwerer die zu drehende Maschine ist.
Die Bühne dreht sich von Hand - nach Entriegeln des Zahnrades - einwandfrei leicht.
Während der Störung habe ich aber geräuschmäßig den Eindruck das sich der Motor weiter dreht.
Es reicht auch schon eine sehr geringe Fingerkraft aus um die Bühne bei drehendem Motor aufzuhalten.

Hat einer von Euch hierzu eine Idee?

Habe diverse Internetseiten durchforstet, aber mein Problem habe ich da nicht gefunden.



Fischer-RO

RE: Frage Drehscheibe

#2 von Treibstange , 30.08.2005 12:35

Hallo Horst Fischer,

mal in Erwägung gezogen, dass vieleicht ein Zahnrad nicht mehr fest auf der Achse sitzen könnte ?

So was ähnliches habe ich schon mal mit Loks erlebt.
Áls Grund stellte sich heraus, dass ein Treibrad nicht mehr fest auf der Achse saß.



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RE: Frage Drehscheibe

#3 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 30.08.2005 13:06

Hallo Horst

Ich kenne die DS zwar (noch) nicht von innen, obwohl ich eine habe, denn ich habe sie noch nicht in Betrieb.


Aber da du nach Ideen fragst, da hätte ich vielleicht ein paar.

kann es sein, dass das Antriebsritzel etwas abgenutzt ist und dadurch manchmal nicht mehr richtig greift?

Oder ist eine Halterung von einem Bauteil (z.B. Motor) lose?

Zitat
Die Bühne dreht sich von Hand - nach Entriegeln des Zahnrades - einwandfrei leicht



Wird nach Verriegeln die DS auch wirklich ganz verriegelt? Ich meine, rastet die Verriegelung ganz ein?


Am Besten die Drehscheibe zerlegen und hinter die "Kulissen" schauen, dann kann man erst sehen, was kaputt ist.



Harry Lorenz

RE: Frage Drehscheibe

#4 von silz_essen , 30.08.2005 13:27

Ich gehe mal recht in der Annahme, daß es sich um die Fleischmann-Drehscheibe handelt (die ja so auch für Märklin produziert wird).
Kontrolliere mal, ob die kleinen Kontaktzungen, die an den Schienen der eigentlichen Drehbühne angebracht sind, sauber unter die Schienenstummel der Auf-/Abfafhrtsgleise gleiten. Ggf. hat sich dort ein Grat oder ähnliches gebildet, der entfernt werden muß.

Gruß
Martin



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RE: Frage Drehscheibe

#5 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 30.08.2005 16:32

Hallo Horst !

Zitat von Fischer-RO
...meine Drehscheibe funktionierte bis jetzt (seit ca. 3 Jahren) einwandfrei.
Sie ist großzügig eingebaut, also keine zu enge Öffnung, etc.
Seit einiger Zeit dreht sich die Bühne an bestimmten Stellen nicht weiter.
Erst eine Nachhilfe mit dem Finger hilft Ihr wieder auf die Sprünge.



Genauso lief das bei mir ab. Erst nachdem die DS lange gut funktionierte trat das auf.

Ich habe an der DS sowohl K-Gleise (zu den Ringschuppen), als auch C-Gleise (per Adaptergleis an den Zufahrten und den Abstellgleisen) angebaut.

Nun bauen die Adaptergleise ein wenig höher, als die K-Gleise. Es hat eine Weile gedauert, aber danach hatte sich die DS so verformt, dass sie einseitig klemmte.

Folge: der Motor wurde sehr heiss und da einmal nicht sofort erkannt wurde, daß die Scheibe noch nicht angekommen war, hatte danach der Motor tatsächlich wohl einen Windungsschluss. Er hatte nur noch einen Bruchteil der Kraft, die er vorher gehabt hat.

Nachdem jetzt die DS umgebaut wurde auf den Sven-Brandt-Decoder und das lästige klackernde Einrasten der Bühne ausgebaut worden ist, wird die Bühne nun auf einen gedrehten Messingring von 6mm Stärke aufgelegt, der dafür sorgt, daß die richtige Höhe über der Platte für die Adaptergleise gegeben ist. Die Zufahrtgleise werden nun komplett in C-Gleis ausgeführt.

Durch den Ring liegt die DS absolut plan auf. Er ist natürlich genau passend angefertigt, so daß die DS genau "hineinfällt".

Den Motor habe ich allerdings ersetzen müssen, was ein recht teueres Vergnügen ist !



Bernd Michaelsen

RE: Frage Drehscheibe

#6 von Andreas Weigand , 30.08.2005 23:56

Hallo Bernd,

kannst Du mir das mit dem Messingring mal genauer erkären?
Er ist 6mm dick und hat welchen Durchmesser?
In meinem BW steht der Einbau der Drehscheibe nämlich für diesen Winter auf dem Programm und ich will ja keine bekannten Fehler wiederholen

Mit freundlichem Gruß

Andreas



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RE: Frage Drehscheibe

#7 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 31.08.2005 00:43

Moin Andreas !

Zitat von Andreas Weigand
...kannst Du mir das mit dem Messingring mal genauer erkären?
Er ist 6mm dick und hat welchen Durchmesser?
In meinem BW steht der Einbau der Drehscheibe nämlich für diesen Winter auf dem Programm und ich will ja keine bekannten Fehler wiederholen



Vielleicht schaust Du mal auf das Bild.



Das Loch ist etwas grösser gesägt, als man es eigentlich benötigte. Das Innenmass des Rings beträgt 336 mm, breit isser 24 mm.

Die DS passt da also gut durch. Da der Ring schön stabil ist, verformt sich die DS nicht, da die Abgangsstücke schön aufliegen. Durch die Höhe von ca. 6mm laufen C-Gleise gut an die Scheibe ohne das Anschlussstück anzuheben und den Einsatz dadurch nach innen zu drücken.

Allens klor ?



Bernd Michaelsen

RE: Frage Drehscheibe

#8 von SaratovFan ( gelöscht ) , 31.08.2005 07:50

Zitat von Bernd Michaelsen


...Vielleicht schaust Du mal auf das Bild.

Allens klor ?



Hallo Bernd,
bin zwar nicht Andreas, aber ich hab mir das Bild auch angesehen. Was mich viel mehr faszinierte als der Ring war die Taigatrommel am Bildrand.



SaratovFan

RE: Frage Drehscheibe

#9 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 31.08.2005 11:20

Moin Thomas !

Zitat von Thomas Düngefeld

Zitat von Bernd Michaelsen


...Vielleicht schaust Du mal auf das Bild.

Allens klor ?



Hallo Bernd,
bin zwar nicht Andreas, aber ich hab mir das Bild auch angesehen. Was mich viel mehr faszinierte als der Ring war die Taigatrommel am Bildrand.




Das ist das einzige im Moment benutzte Gleis meines BWs. Die Scheibe ist zu "Forschungszwecken" bei Sven Brandt.....
Daher konnte ich schnell mal ein Bild vom Loch mit Ring einstellen.

Die absolut starke Taigatrommel (zwei angetriebene Drehgestelle) zieht meinen Gleisreinigungszug. Der wird gebildet aus dem Lux-Staubsaugerwagen und darangehängt zwei Trix Gleisputzwaggons. Schade, dass der teuere Lux-Staubsauger so ein Billigfahrwerk besitzt. Sonst wäre das ein Topprodukt.
Der gesamte Zug ist überhaupt erst gut gelaufen, nachdem er mit den Schraubenkupplungsimitaten von Märklin bestückt wurde und keine hakelnden Puffer und Kupplungen mehr zu Entgleisungen führten. Denn so ein Zug muss ja auch problemlos gedrückt werden können, um Abstellgleise zu putzen.

Sieht schon gut aus, wenn ein Fahrplan ein Gleis nach dem anderen leert, den Putzzug reinschickt und den vorher abgestellten Zug wieder da parkt....



Bernd Michaelsen

RE: Frage Drehscheibe

#10 von Andreas Weigand , 31.08.2005 12:45

Hallo Bernd,

das mit dem Ring sieht interessant aus.
Nur, wer hat eine Drehbank für solche Durchmesser und Material für so einen Ring?
Da muß ich erst mal auf die Suche gehen.

Vielen Dank schon mal für den Tip.

Gruß


Andreas



Andreas Weigand  
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RE: Frage Drehscheibe

#11 von silz_essen , 31.08.2005 13:45

Eine vernünftige Stich- oder Dekupiersäge und entsprechend dickes Sperholz sollten es eigentlich auch tun.

Gruß
Martin



silz_essen  
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RE: Frage Drehscheibe

#12 von Fischer-RO ( gelöscht ) , 31.08.2005 13:53

Hallo,

danke für die Tips. Habe den Fehler gefunden. Die Antriebsschnecke auf der Motorwelle war nicht mehr richtig fest, so daß bei etwas mehr Kraftbedarf beim Drehen der Kraftschluß nicht mehr vorhanden war.
Baue jetzt einen Motor des Weichenantriebes von Tillig ein.
Auf den muß ich nicht ewig warten und der ist etwas stärker als der Serienmotor.
Faulhaber als Umbausatz von sb-Modellbau ist mir zu teuer (ca. 75 Euro).



Fischer-RO

RE: Frage Drehscheibe

#13 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 31.08.2005 14:40

Moin Martin !

Zitat von silz_essen
Eine vernünftige Stich- oder Dekupiersäge und entsprechend dickes Sperholz sollten es eigentlich auch tun.


Genau das tut es nicht. Das sperrholz verformt sich möglichwerweise unterden Einflüssen der Luftfeuchtigkeit und des Raumklimas...
Das tut der Metallring eben nicht.

Für die Anpassung an die C-Gleise würde es allerdings seinen Zweck genausogut erfüllen.



Bernd Michaelsen

RE: Frage Drehscheibe

#14 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 31.08.2005 14:42

Moin Horst !

Zitat von Fischer-RO
Baue jetzt einen Motor des Weichenantriebes von Tillig ein.
Auf den muß ich nicht ewig warten und der ist etwas stärker als der Serienmotor.
Faulhaber als Umbausatz von sb-Modellbau ist mir zu teuer (ca. 75 Euro).



Den habe ich auch probiert. Er ist definitiv erheblich stärker. Er war aber auch so laut, daß ich den Einbau doch unterlassen habe.....



Bernd Michaelsen

   


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