RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#1 von Wouters , 05.04.2015 18:14

Hallo und frohe Ostern in die Runde,

ich habe zwei Märklin H0 Delta-Loks Baureihe 216 (z.B. Art.nr. 33743) mit je einem Digitaldecoder Märklin 60760 ausgerüstet. Alles nach Anleitung, alles soweit eigentlich ok.

Nun weisen beide (!) Loks in leicht unterschiedlicher Stärke folgende Symptome auf.
Beide Loks ruckeln durchaus spürbar im unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereich. Im oberen Geschwindigkeitsbereich ruckeln sie entweder gar nicht mehr oder es ist nicht so spürbar.
Ich versuche es so zu beschreiben: zwei Drittel Normallauf, ein Drittel kurzes Ruckeln (allerdings "fließend", also keine Komplettaussetzer wie bei Stromausfall, etc.), dann wieder zwei Drittel normal, usw.

Wo könnte das Problem liegen? Hat jemand eine Idee!?

Über das Für und Wider dieses Decoders ist schon viel gesagt worden, ich kenne diese Diskussion. Ich habe die Decoder absichtlich gekauft, da ich sie für die Verhältnisse, für die ich sie brauche, genügen.

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,

Frédéric


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#2 von lokingo , 05.04.2015 18:20

Hallo Frédéric

Das könnten Kontakt Probleme mit der Masse sein. Sind die Loks vorher sauber gefahren? Was hast du für eine digitalzentrale?
Mach doch mal Fotos vom inneren der Loks.

Mit freundlichen Grüßen
Ingo


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#3 von Uwe der Oegerjung , 05.04.2015 18:44

Zitat von Wouters
Hallo und frohe Ostern in die Runde,

ich habe zwei Märklin H0 Delta-Loks Baureihe 216 (z.B. Art.nr. 33743) mit je einem Digitaldecoder Märklin 60760 ausgerüstet. Alles nach Anleitung, alles soweit eigentlich ok.

Nun weisen beide (!) Loks in leicht unterschiedlicher Stärke folgende Symptome auf.
Beide Loks ruckeln durchaus spürbar im unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereich. Im oberen Geschwindigkeitsbereich ruckeln sie entweder gar nicht mehr oder es ist nicht so spürbar.
Ich versuche es so zu beschreiben: zwei Drittel Normallauf, ein Drittel kurzes Ruckeln (allerdings "fließend", also keine Komplettaussetzer wie bei Stromausfall, etc.), dann wieder zwei Drittel normal, usw.

Wo könnte das Problem liegen? Hat jemand eine Idee!?

Über das Für und Wider dieses Decoders ist schon viel gesagt worden, ich kenne diese Diskussion. Ich habe die Decoder absichtlich gekauft, da ich sie für die Verhältnisse, für die ich sie brauche, genügen.

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,

Frédéric



Moin Frédéric

Ich habe in den letzten 9 1/2 Jahren ca. 300 mal das 60760 Set verbaut und in allen Loks sind Lopi V 2-4 oder mLD statt des 60760 Decoders

Eine Idee zur Lösung habe ich nicht gefunden

MfG von Uwe aus Oege


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#4 von Wouters , 05.04.2015 18:55

Ich betreibe die Loks mit der Mobile Station 2.
An sich sind sie schon sauber gefahren, ich habe sie vor dem Umbau auch ordentlich gesäubert.

Masseprobleme - Hmm, könnte ich mir zwar schwer erklären, aber ich schau nochmal. Wo könnten denn die Masseprobleme auftreten?

Viele Grüße, Frédéric


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#5 von Dirk Ackermann , 05.04.2015 19:12

Hallo Frédéric,

das Problem bei diesen Decodern ist das die Lastregelung nicht optimal auf den Motor abgestimmt werden kann, daher das Ruckeln.
Inzwischen habe ich auch keine mehr von den Decodern im Betrieb, entweder sind die abgeraucht (3 von 20) oder einfach nur nicht mehr ansprechbar gewesen. Gefahren wurde zu der Zeit noch mit der CU6021. Als ich dann die CU 6021 gegen die erste ECoS ausgetauscht habe, verabschiedeten sich auch bald die letzten PIC-Decoder aus dem Set 60760 und auch die ersten 6090 Decoder.

Massefehler bei der Mäklin 216 gibt es eigentlich nur im Bereich des Laufdrehgestells wenn die Radreifen recht abgefahren sind.
Dann wird unter dem Nickel die Messinglegierung sichtbar.


Grüße aus Dithmarschen
Dirk

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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#6 von didinieki ( gelöscht ) , 05.04.2015 19:17

Zitat von Wouters
Ich betreibe die Loks mit der Mobile Station 2.
An sich sind sie schon sauber gefahren, ich habe sie vor dem Umbau auch ordentlich gesäubert.

Masseprobleme - Hmm, könnte ich mir zwar schwer erklären, aber ich schau nochmal. Wo könnten denn die Masseprobleme auftreten?

Viele Grüße, Frédéric



Hallo,
ich gehe davon aus, dass du das komplette Set angewendet hast, also auch den Motor gewechselt hast auf 5 Sterne HLA.

Ich habe nur eine einzige Lok mit diesem Set umgebaut, eine Märklin 3356 (Krokodil). Auch ich stellte unregelmäßige Fahreigenschaften fest, weshalb ich diesen Dekoder seither gemieden habe. Ab und an habe ich die Lok nochmals laufen lassen und es wurde von Mal zu Mal besser. Mittlerweile fährt sie eignetlich gut, ich würde sagen, anstandslos.

Basierend auf diesen Erfahrungen meinerseits würde ich sagen, ich hatte damals Anfängerfehler gemacht und den Motor sowie Getriebe zu stark geölt. Es kam wohl Öl in den Motor was zu Aussetzern und Unregelmäßigkeiten führte. Ich würde den Motor nochmals ganz auseinandernehmen, Getriebe und Motor nochmals in einer Seifenlauge (Spüli) reinigen, mit klarem Wasser abspülen und dann mit einem Fön abtrocknen, dann 2-3 Tage auf den Heizkörper legen um alles gut trocknen zu lassen.

Danach nochmals sehr sparsam ölen/fetten und nochmals probieren. Vielleicht liegt es auch am Einfahren - mal eine Stunden laufen lassen, auf Geräusche achten. Möglich wären auch Probleme bei den Gestängen (wenn man die Gestänge falsch angefasst hat, leicht verbogen, z.B. bei Dampflokomotiven oder eben dem Krokodil, die Gestänge haben).

Letztendlich kann man die Programmierung des Dekoders selbst ändern. An einer CS2 kann man evtl. die Lastregelung vollkommen ausschalten oder anders einstellen.

Vielleicht fällt mir später noch etwas ein. Aber basierend auf den Erfahrungen anderer Umbauer die diesen Dekoder (FX Dekoder) eigentlich loben, sollte es am Dekoder nicht liegen obwohl ich ihn wohl früher beschuldigt habe. Obwohl es heisst es sei ein FX Dekoder, kann ich aber nicht bestätigen dass er das Fahrverhalten der früheren FX Dekoder wirklich hat. ich meine, dass die guten alten FX Dekoder auf denen man noch Anfahr- und Bremsverzögerung per Poti einrichten konnte, am besten gelaufen sind (was Auslauf und Anlaufverhalten betrifft) von allen Dekodern die ich bis jetzt kennengelernt habe. Das schließt auch die späteren mfx ESU Dekoder V3 ein, von den neueren ESU V4 Dekodern halte ich sowieso nichts.


didinieki

RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#7 von TEE2008 , 05.04.2015 20:36

Zitat von Wouters
Hallo und frohe Ostern in die Runde,

ich habe zwei Märklin H0 Delta-Loks Baureihe 216 (z.B. Art.nr. 33743) mit je einem Digitaldecoder Märklin 60760 ausgerüstet. Alles nach Anleitung, alles soweit eigentlich ok.

Nun weisen beide (!) Loks in leicht unterschiedlicher Stärke folgende Symptome auf.
Beide Loks ruckeln durchaus spürbar im unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereich. Im oberen Geschwindigkeitsbereich ruckeln sie entweder gar nicht mehr oder es ist nicht so spürbar.
Ich versuche es so zu beschreiben: zwei Drittel Normallauf, ein Drittel kurzes Ruckeln (allerdings "fließend", also keine Komplettaussetzer wie bei Stromausfall, etc.), dann wieder zwei Drittel normal, usw.

Wo könnte das Problem liegen? Hat jemand eine Idee!?

Über das Für und Wider dieses Decoders ist schon viel gesagt worden, ich kenne diese Diskussion. Ich habe die Decoder absichtlich gekauft, da ich sie für die Verhältnisse, für die ich sie brauche, genügen.

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,

Frédéric


Hallo,
an welchen Stellen ist das Massekabel angelötet worden?
Bei der BR 216 und bei allen anderen Loks die auf HLA umgerüstet werden, wird die Masse vom Rahmen und von einer Lötfahne am Motorschild abgenommen.In älteren 60760 Umbausets war keine Lötfahne ab werk beigelegt, sodass man sich diese als Ersatzteil bestellen musste.


Gruß

Tobias

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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#8 von Star ( gelöscht ) , 08.04.2015 21:24

Hallo Frédéric,

Nur mal so eine Idee.

Hast Du die Haftreifen beim Umbau getauscht?

Ich hate dies auch schon mal,da waren die Haftreifen veraltet und zu locker.
Nach dem Tausch lief die Lok einwandfrei.


Star

RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#9 von Thomas 38205 , 10.04.2015 12:37

Hallo Frédéric,

ich würde auch nochmal die Masseverbindung zum nicht angetriebenen Drehgestell kontrollieren. Entweder eine Federscheibe zwischen Drehgestell und Rahmen einlegen oder direkt ein Massekabel am Drehgestell befestigen. Habe eine V100 und ein Roco Krokodil mit diesem Decoder digitalisiert und bin damit zufrieden. Es gibt sicher bessere Decoder, aber die Reglung ist bedeutend feinfühliger als mit einem Deltadecoder.

Gruß Thomas


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#10 von gwolfspe ( gelöscht ) , 10.04.2015 16:22

Zitat von didinieki

Zitat von Wouters
von den neueren ESU V4 Dekodern halte ich sowieso nichts.




Hallo Dieter
Ich habe bisher LoPi 2 und Lopi 3 verbaut. Besonders vom LoPi 3 war ich immer voll überzeugt. Was hast du gegen den LoPi 4 ?


gwolfspe

RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#11 von Peter BR44 , 11.04.2015 07:55

Moin Dieter,

Zitat von gwolfspe

Zitat von didinieki

Zitat von Wouters
von den neueren ESU V4 Dekodern halte ich sowieso nichts.




Hallo Dieter
Ich habe bisher LoPi 2 und Lopi 3 verbaut. Besonders vom LoPi 3 war ich immer voll überzeugt. Was hast du gegen den LoPi 4




schließe mich der Frage von Günter an, was dich an diesem Decoder stört bzw. unzufrieden macht?
Habe zwar bisher erst vier Stück verbaut, aber bin mehr als zufrieden damit.
Dabei handelt es sich um drei ex SFCM und einen DCM Motor.
Vor allem mit den diversen Einstellmöglichkeiten die es auch noch neben den Motorparametern gibt.

Zitat von didinieki
.........dass er das Fahrverhalten der früheren FX Dekoder wirklich hat. ich meine, dass die guten alten FX Dekoder auf denen man noch Anfahr- und Bremsverzögerung per Poti einrichten konnte, am besten gelaufen sind ....


Meines Wissens handelt es sich hierbei um DIP-Schalter-Decoder und nicht um FX-Decoder.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#12 von SAH , 11.04.2015 08:19

Guten Morgen Peter,

Zitat von Peter BR44

Zitat von didinieki
.........dass er das Fahrverhalten der früheren FX Dekoder wirklich hat. ich meine, dass die guten alten FX Dekoder auf denen man noch Anfahr- und Bremsverzögerung per Poti einrichten konnte, am besten gelaufen sind ....


Meines Wissens handelt es sich hierbei um DIP-Schalter-Decoder und nicht um FX-Decoder.




die 6090-Dekoder sind vom Funktionsumfang und ihrer Kompatibilität identisch mit den mir vorliegenden 60760-Dekodern.
Letzterer hat lediglich einige Änderungen in der Motoransteuerung und Platinengestaltung erhalten.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#13 von Peter BR44 , 11.04.2015 08:27

Guten Morgen Stephan-Alexander,

FX-Decoder sind nach meinem Kenntnisstand programmierbar.
Entweder mit Parametern oder CV´s. Also Software technisch.
Dieses ist aber bei Decodern mit DIP-Schalter mit und ohne Poti nicht gegeben, oder?


Viele Grüße Peter

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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#14 von SAH , 11.04.2015 08:34

Guten Morgen Peter,

kann sein, dass ich einer Fehldefinition aufgesessen bin: bislang dachte ich (aufgrund von Auskünften anderer OFF-Line-Mobahner), dass Fx für Dekoder mit eingeschränkter Funktionalität (max 4 Funktionen, keine Regelungsparameter veränderbar...) aus dem Märklinsortiment steht. Demnach fielen die 6090 und 6090x-Produkte automatische darunter.

Auffallend ist beim 60760 die Tauglichkeit für Vollwellen-DC. Das hat ansonsten nur noch der 6090-Dekoder, alle danach kommenden (6090x) nicht mehr.
Folglich: 60760 ist die moderne Variante des 6090.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#15 von Bimmer , 17.04.2015 03:11

Hatte jetzt mit einem 6080 und Trommelkoll. das gleiche. So eine Art "unrundes Fahrverhalten" was am besten zu erkennen war an angehängten sich merklich zusammenschiebenden Waggons mit gelegentlichem stärkeren ruckeln.
Abhilfe brachte ein Benzinbad. (meine Methode : Ohne Gehäuse aber mit Motor und Decoder in ein mit Benzin gefülltes Glas, Deckel drauf, schütteln, dann abtupfen, ausschwenken, habe Std. stehenlassen. minimal Ölen)

Gruß Ralph


 
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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#16 von JoMa , 18.04.2015 09:43

Hallo Dieter, hallo Ralph,

bei Euren beiden Reinigungsmethoden habe ich aufgemerkt:

    - Reinigt eine Wasser-Spüli-Lösung im Falle von Maschinenöl, das vielleicht sogar noch verharzt ist, ausreichend? Ich hätte auch Sorge, daß Wasser an unzugänglichen Teilen zurückbleibt und eher Korrosion fördert, gerade beim Aufeinandertreffen verschiedener Metalle oder bei (den wenigen) Eisenteilen in einer Lok. Und Spülireste fände ich gefühlt auch unprickelnd in Loks. Des weiteren das ewig lange Trocknen sehe ich als Nachteil, und man kann beim Nachölen z. B. an Achslagern auch Feuchtigkeit einschließen ...
    - Bezin scheint mir da die bessere Wahl, aber als Tauchbad mit samt Decoder? Zum ersten hätte ich schwerste Bedenken, daß irgendetwas isolierendes oder ein Bauteil des Decoders Schaden nimmt. Zum zweiten sollte von vornherein kein Öl am Decoder sein, so daß überhaupt die Reinigung dessen im Tauchbad nicht notwendig ist. Wenn doch ein Tropfen Öl sich auf den Decoder verirrt hätte, tupft man das vorsichtig mit einem saugfähigen (fusselfreien) Tuch, Küchenpapier oder Wattestäbchen ab. Öl wirkt auch eher isolierend, deshalb hätte ich auch aus dieser Sicht keine Bedenken wegen Kurzschlüssen bei der empfindlichen Elektronik. Zum dritten stört Öl nur als "zu viel" im Motor und Getriebe, an den Achsen und in dessen Folge generell an den Rädern. An allen anderen Stellen, z. B. der Außenseite des Motorblocks, würde ich herumlaufendes Öl abwischen, ein feiner zurückbleibender Ölfilm wirkt eher gegen evtl. mögliche Korrosion, weshalb ich den gar nicht entfernen wollte bzw. bei vielleicht sogar aufgetretener Korrosion eher sogar aufbringen würde (macht man ja bei eisenhaltigen Werkzeugen als Rostentfernung und anschließenden Korrosionsschutz auch so).

Deshalb reinige ich alle drehbaren Teile sowie bei alten Loks den Motorinnenraum, Kohlen, Bürsten und deren Führungen mit einem fusselfreien Tuch oder mit Wattestäbchen, beides mit etwas Wundbenzin getränkt. Das Wundbenzin selbst ist sehr sauber, löst hervorragend alles ölige und fettige, greift nach meiner Erfahrung keine Lacke oder Kunststoffe an (dafür kann ich aber keine Garantie übernehmen) und trocknet rückstandsfrei innerhalb von Sekunden. Danach alles, was geölt gehört, sparsam ölen und alles zusammenbauen.

Ich möchte nicht sagen, daß Eure Reinigungsmethoden, Dieter und Ralph, nicht gut sind, aber ich habe dennoch aus obigen Gründen aufgemerkt.

Viele Grüße aus BaWü und ein schönes Wochenende, Stefan


 
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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#17 von Schmalspurbahn ( gelöscht ) , 18.04.2015 10:36

Der Decoder aus dem Set 60760 lässt sich mit einer einfachen Schaltung aus einem Elko, einer Diode und einem Widerstand puffern. Das führt zu deutlich besseren Fahreigenschaften. Und wenn man schon dabei ist, kann man auch gleich noch zwei weitere AUX-Anschlüsse aktivieren.


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#18 von clausi , 28.04.2015 05:41

Moin zusammen,also die PIC-Decoder aus dem Set 60760 sind natürlich eine Sparausführung,was Funktionen und Regelung betrifft. Bei einem Preis von unter 28 Euros auch nicht verwunderlich und auch hier im Forum recht oft diskutiert. Die Einstell bzw. Programmiermöglichkeiten des PIC Decoders sind doch mit Adresse,Anfahr und Bremsverzögerung recht beschränkt. Der Alzheimereffekt ist auch lange bekannt. Also ist dieses Set höchstens für anspruchslose Anfänger oder für den versierten Techniker zu gebrauchen,der sich eine Pufferung und 2 zusätzliche Funktionsausgänge nachrüstet.
Ich habe mich gegen die Spardecoder entschieden,da diese meiner Meinung nach schlecht regeln,zu wenig Funktionsausgänge haben und keine ausreichenden Einstellungsmöglichkeiten bieten,wie Funktionsausgang dimmen.
Also bleibt nur der Tausch gegen einen ausgewachsenen Decoder,der dann auch zb. Multiprotokoll mit MM,DCC etc. bieten kann.
Gruss Claus


Wer später bremst,ist länger schnell.... flaster:


 
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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#19 von Schwanck , 28.04.2015 08:25

Moin zusammen,

das Nachrüstset 60760 wurde wohl bei Märklin von den Kaufleuten konzipiert und ist von daher schon irgendwie quer gedacht: Mit den Motorteilen wird ein DCM3 zu einem DCM5 (Hochleistungsmotor) aufgerüstet und der wird dann mit einem abgespeckten Magerdecoder verheiratet. Dem Techniker sträuben sich die Haare bei solch einem Unsinn! Doch den Kaufmann hat es wohl gefreut: die Sets verkauften sich wie "geschnitten Brot", was die vielen Wiederauflagen wohl beweisen.
Und die Käufer? ... machen ein langes Gesicht.


Tschüss

K.F.


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#20 von Schmalspurbahn ( gelöscht ) , 28.04.2015 08:40

Die Loks, die ich bisher von Delta auf den HLA mit dem 60760 umgebaut habe, laufen alle deutlich besser als mit dem Deltadecoder. Ja, die Einstellmöglichkeiten sind nicht so umfangreich. Aber mit ausreichend hoch eingestellter ABV fahren die Loks sanft an und beschleunigen gleichmäßig. Daher verstehe ich die Kritik an dem 60760 nicht ganz.

Ja, wenn man statt dem 60760-Set nur den HLA-Umrüstsatz verbaut und einen Esu Lokpilot einbaut, dann fährt die Lok noch schöner. Aber das kostet dann eben auch fast das doppelte.

Da nicht jeder das Optimum bezahlen will oder kann, finde ich es sehr lobenswert, dass Märklin diesen Kunden ein attraktives Umbauset geschnürt hat.


Schmalspurbahn

RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#21 von clausi , 28.04.2015 10:31

Zitat von Schmalspurbahn
Die Loks, die ich bisher von Delta auf den HLA mit dem 60760 umgebaut habe, laufen alle deutlich besser als mit dem Deltadecoder. Ja, die Einstellmöglichkeiten sind nicht so umfangreich. Aber mit ausreichend hoch eingestellter ABV fahren die Loks sanft an und beschleunigen gleichmäßig. Daher verstehe ich die Kritik an dem 60760 nicht ganz.

Ja, wenn man statt dem 60760-Set nur den HLA-Umrüstsatz verbaut und einen Esu Lokpilot einbaut, dann fährt die Lok noch schöner. Aber das kostet dann eben auch fast das doppelte.

Da nicht jeder das Optimum bezahlen will oder kann, finde ich es sehr lobenswert, dass Märklin diesen Kunden ein attraktives Umbauset geschnürt hat.


Das kann schon so sein,aber wieso wird dann das Set nicht auch für die Scheibenkollektormotoren angeboten???
Ist wohl zu schwierig andere Regelparameter auf den PIC zu schubsen und die 60943 oder 60944 dazuzupacken. Oder direkt ein Bundle aus HLA und MLD anzubieten. Wenn man sich in der Bucht und auf Börsen mal umschaut wieviele Analogloks noch verbimmelt werden.


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#22 von SAH , 29.04.2015 07:16

Guten Morgen Clausi,

einem neuen Satz an Motorteilen wird man sich aus kaufmännischer Sicht nicht zuwenden.
Irgendwo habe ich mal ein Video aufgenommen, wie die SFCM-Ansteuerung des 60760 bei FS1/14 aussieht.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#23 von 3047 , 29.04.2015 13:56

Zitat von clausi

Zitat von Schmalspurbahn
Die Loks, die ich bisher von Delta auf den HLA mit dem 60760 umgebaut habe, laufen alle deutlich besser als mit dem Deltadecoder. Ja, die Einstellmöglichkeiten sind nicht so umfangreich. Aber mit ausreichend hoch eingestellter ABV fahren die Loks sanft an und beschleunigen gleichmäßig. Daher verstehe ich die Kritik an dem 60760 nicht ganz.

Ja, wenn man statt dem 60760-Set nur den HLA-Umrüstsatz verbaut und einen Esu Lokpilot einbaut, dann fährt die Lok noch schöner. Aber das kostet dann eben auch fast das doppelte.

Da nicht jeder das Optimum bezahlen will oder kann, finde ich es sehr lobenswert, dass Märklin diesen Kunden ein attraktives Umbauset geschnürt hat.


Das kann schon so sein,aber wieso wird dann das Set nicht auch für die Scheibenkollektormotoren angeboten???
Ist wohl zu schwierig andere Regelparameter auf den PIC zu schubsen und die 60943 oder 60944 dazuzupacken. Oder direkt ein Bundle aus HLA und MLD anzubieten. Wenn man sich in der Bucht und auf Börsen mal umschaut wieviele Analogloks noch verbimmelt werden.




Die Scheibenkollektormotoren sind Allstrommotren und keine Gleichstrommotoren. Da passt der 60760 schon gar nicht, Und extra einen Dekoder dafür zu entwickeln halte ich auf für nicht ökonomisch, angesichts des miserablen Laufverhaltens dieses Scheibenkollektormotors. Deshalb ist die logische Schlussfolgerung auf 5 Sterne HLM umzubauen und dann einen mld oder eben den veralteten 60760 Dekoder einzusetzen, der nochmals erheblich billiger ist als der mld. Das ist die effizienteste Lösung für Sparfüchse. Nach Oben sind die Preise eh offen, man muss auch was für die Nutzer die nur wenig Geld einsetzen wollen etwas anbieten. Das ist doch sehr lobenswert.


kollegiale Grüße

Gustav


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#24 von Schmalspurbahn ( gelöscht ) , 29.04.2015 14:32

So hatte Clausi das wohl auch gemeint. Märklin könnte ja ein Set 60761 und 60762 und 60763 anbieten, die aus dem kleinen bzw. großen Scbeibenkollektormotor einen HLA-Trommelkollektor macht. Im Grunde eben die bekannten Umrüstsätze mit dem fx-Decoder anbieten. Das wären eben 3 Artikel Nummern mehr im System.


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RE: Ruckeln nach Digitalisierung mit 60760

#25 von SAH , 30.04.2015 14:47

Guten Tag Gustav,

Zitat von 3047
Die Scheibenkollektormotoren sind Allstrommotren und keine Gleichstrommotoren.



sofern sie einen Feldmagnet und keinen Permanentmagnet haben.
Mit Permanentmagnet (HAMO) ist ein Betrieb möglich.

Ungeachtet dessen ist eine Ausrichtung des 60760-Dekoders auf verschiedene Umrüstmotoren mehr als unwahrscheinlich.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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