Liebe Forenteilnehmer,

bei einigen elektronischen Bauelementen und nun auch bei einem elektronischen Meßgerät findet sich folgende Angabe:
Genauigkeit: +/- 0,1°C +/- 0,03% v. MW. +/. 0,5% v. FS
v.MW. bedeutet vom Meßwert
v. FS ist unbekannt.
Der Hersteller antwortet nicht auf Anfragen bzgl. seiner Produkte (nach dem Motto ich hätte mich an den Verkäufer zu wenden); der Verkäufer weiß (latürnich) von nix. Im Internet habe ich Nichts sinnvolles gefunden.
Heißt dies vielleicht vom Endwert (als englisches Akronym) oder von Fahrheitskala oder...?

Also folgende Fragen zu diesem Problem:
Darf der Hersteller einfach so Anfragen ignorieren?
Muß der Verkäufer Auskunft geben können?
Kennt irgendein Teilnehmer dieses Forums vielleicht diese Abkürzung?

herzlichen Dank im Vorraus für Eure Antworten!

mfG.
SAH

Hallo Stephan-Alexander (SAH),

also ich weiß nicht ob ich richtig liege:

Könnte es sein das diese Angabe "Full Scale" bedeutet ?
Bei einem Meßgerät würde das Vollausschlag bedeuten,
bei einem Bauteil Volle Last.
Sicher bin ich mir da nicht. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee.

Also wenn sich der Hersteller nicht auf Deine Fragen antwortet dann kann ich mir nur Vorstellen das du bei einem "Servicecenter" gelandet bist.
Und da diese meistens von einem anderen als dem Hersteller betrieben werden, haben die keine Ahnung.
Die müssen da von Telefontarifen über Versicherungen bis hin zu F.S. -Abkürzungen alles wissen.
Und das bei einem Hungerlohn. Wie soll das gehen ?

Klar darf der Hersteller Anfragen einfach so ignorieren.
Ob ich aber diese Produkte dann noch kaufen würde ....

Also der Verkäufer muß gar nichts. Nur wenn ich keine Kompetenz vorfinde kann ich auch gleich im Internet bestellen.


Also ob meine Antwort mit dem Full Scale richtig ist, dafür übernehme ich keine Garantie. ops:

Gruß Ralf

Hallo zusammen,


also FS für Full Scale bzw Skalenendwert kann durchaus sein.
Wenn ich auch FS noch nicht gelesen habe. Im Labor früher wurde jeder
Meßwert in Relation zu seiner Genauigkeit angegeben.

Ich denke, % vom Skalenendwert bezogen auf den gewählten Meßbereich
war dabei.


Viele Grüße,
Rainer

Hallo Ralf und Rainer,
danke für Eure Ausführungen!

Also sowas wie Abweichung vom Skalenendwert. Hab ich zwar in dieser Form nur sehr selten gehört, scheint aber dennoch so zu sein (grummel).

BTW: im TTL-Kochbuch von Texas Instruments sowie der CMOS-Liste von 1984 steht bei einem Bauteil auch sowas drin mit v.FS. Allerdings in dann unverständlichem Zusammenhang: Wiederholbarkeit der Genauigkeit.

Hauptsache Wurstsalat (wofür gibt es denn dann v.MW.?).

mfG.
SAH

maximal +-0,5% Abweichung vom Messbereichsendwert

d.h.: geht ein Messbereich z.B. bis max. 100V ist deine Abweichung max. 0,5V
also wenn 10V gemessen werden dann ist der tatsächliche Wert von 9,5 bis 10,5V.

HAllo,


also die Toleranz vom Skalenendwert (Full Scale), das kenne ich noch aus der Zeit, als ich damit gearbeitet habe. Deshalb wurde mir beigebracht, dass der Messwert möglichst so gewählt wird, dass der zeiger Vollausschlag möglichst erreicht wird.

Was mir neu ist, dass das auch bei Digital so erheblich durchschlägt. Wobei ich manchmal auch noch zum analogen messgerät greife.

Wolfgang

Zitat von Wolfgang Prestel

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HAllo,


dass der Messwert möglichst so gewählt wird, dass der zeiger Vollausschlag möglichst erreicht wird.

Wolfgang

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Hallo!

Das ist wohl schon ein halber Freud

Wer mißt, mißt Mist!



Schutzleiter

Hallo Schutzleiter,

was ich damit meinte war:

Nicht alle Spannungen/Ströme mit einem Messbereich (möglichst groß messen, sondern den Messbereich so wählen, dass möglichst das Instrument an den oberen Bereich des Messbereichs gebracht wird.

Wolfgang