Hallo, seit einiger Zeit benutze ich die Bremsmodule Classic von Bogobit und bin sehr zufrieden damit. Ich fahre auf Spur N und hauptsächlich mit Lokpiloten. Einfach toll, wie genau man diese Decoder auf das Bremsmodul einstellen kann, damit der Zug genau vor dem Signal zum stehen kommt! Gebremst wird mit Brake on DC. Im Laufe der Zeit rüste ich nun meinen Fuhrpark immer mehr auf und beginne mit Funktionsdecodern im Schlusswagen, die das Licht steuern (z.B. bei Wendezügen). Jetzt fällt mir bei den Bremsmodulen auf, dass der Zug ganz normal bremst, wenn er in den Bremsabschnitt einfährt. Jedoch wenn der Schlusswagen über die Trennstelle des Bremsabschnitts rollt, gibt er ganz kurz ein "normales" DCC-Signal in den Bremsabschnitt. Er überbrückt sozusagen kurz die Trennstelle und der Lokpilot beginnt seinen Bremsweg von Neuem. So rollt er meist am Signal vorbei. Wie kann ich das verhindern? Eine erste Idee von mir ist, vor der Trennstelle einen weiteren Abschnitt zu isolieren und ihn mit dem Bremsabschnitt und einer Diode zu verbinden. Die Diode soll verhindern, dass Strom aus der vorderen Trennstelle zum eigentlichen Bremsabschnitt geleitet wird, da sie ja nur in eine Richtung "durchlässig" ist. (Ich bin blutiger Elektroniklaie). Bevor ich meine Gleise durchflexe, wollte ich euch um eure Meinung fragen, ob das funktionieren könnte. Danke schon mal für's Hirnen!
Hallo Uwe, schaue mal in den Seiten von Bogobit nach. Da ist diese Problematik erklärt und beschrieben. Zusammengefasst kann man sagen, dass Du 2 Möglichkeiten hast: Bremsweg kürzer als Abstand zwischen den Schelifern oder: Beide Schleifer zusammenlegen (Lok und 1. Wagen) und dann den Bremsweg entsprechen einstellen. Viele Grüsse, Klaus
Eigentlich wollte ich schreiben "Mein Bruder hatte das gleiche Problem, ich frage den mal" - aber irgendwie habe ich das Gefühl dass das nicht viel bringen würde
Der GBS sollte der Bremsabschnitt überwachen. Wenn ein Zug (Lok oder Steuerwagen - egal welcher) ist detektiert, sollte der ganze block (strecke und bremsabschnitt) bremssignal haben.
Der GBS sollte der Bremsabschnitt überwachen. Wenn ein Zug (Lok oder Steuerwagen - egal welcher) ist detektiert, sollte der ganze block (strecke und bremsabschnitt) bremssignal haben.
Klaus
Moin, das funktioniert aber nur mit einer Software, oder bestimmt als Elektroniker auch mit ner Schaltung.
Axel fährt aber mit ner MS2 und schaltet analog, laut seinem Profil.
Ich kämpfe übrigens mit demselben Problem, ich möchte natürlich den längst möglichen Bremsweg ausnützen (2,20 m), dadurch ist der Zug schonmal kürzer als der Bremsabschnitt, gleichzeitig möchte ich aber auch die größtmögliche Zuglänge einsetzen (max. 2,05 m). Bedeutet der Schleifer des Steuerwagens fährt recht langsam über den Übergang, und löst somit bei Loks mit konstantem Bremsweg den Neustart des Bremsweges aus, die Lok kommt erst im stromlosen Abschnitt zum stehen...
Deswegen sind bei mir derzeit keine Loks mit konstantem Bremsweg vor Wendezügen länger als 5 Wagen unterwegs, denn der 5-Wagenzug überfährt die Trennstelle schnell genug, der Decoder kriegt vom "normalen" Strom nix mit.
Falls sich hier noch eine praktikable Lösung ergeben sollte, ich bin sehr interessiert.
Zitat von Betulaceae Axel fährt aber mit ner MS2 und schaltet analog, laut seinem Profil.
Genau.
GBM und bremsmodul funktioniert ganz analog. Z.b. Tams GBM-1, schaltet der Minusseite ein bogobit classic (monostabil) und der Schalter wer auch schaltet der Lichtsignal, schaltet der plusseite. Es ist ganz einfach....
ich habe mir die Sache auch noch einmal überlegt. Die Variante mit der zusätzlichen Bremsstelle und Diode ist im Prinzip nichts Anderes als den Bremsabschnitt zu verlängern. Da brauchst Du eigentlich nichts mit Diode oder so. Das Problem daran ist dann dass Du den Bremsweg neu einstellen musst bzw. die Züge nicht mehr vor dem Signal sondern früher anhalten.
Eine Variante wäre evtl. den Abschnitt in dem der Zug halten soll auch zu überwachen und den Abschnitt davor dann auch auf Bremsung zu schalten - dann fährt der Zug schnell in den Halteabschnitt ein weil der erste Abschnitt ja noch "digital" ist. Sobald der Zug in den Halteabschnitt einfährt wird der vorige Abschnitt auch auf Bremsen gestellt und das Überbrücken ist harmlos weil ja dann der Abschnitt auch nur "Bremsstrom" hat. Nachteil: Du brauchst noch mehr GMBs.
Zur Info an die anderen: ich kenne Axels Anlage (er ist mein Bruder ) und wie er sie aufgebaut hat. Es ist im Prinzip so dass bestimmte Abschnitte über GBMs und Relais den Strom in den Halteabschnitten von "digital" auf "Bogobit Bremsgenerator" schalten.
Schematisch so: =======A====|======B(Halten)======|=====C=====
Normalerweise liegt an allen drei Abschnitten Digitalstrom. Fährt nun ein Zug in C ein erfasst dies ein GBM und schaltet via Relais Abschnitt B auf den Bogobit. Züge darin erhalten dann Halteanweisungen von ihrem Dekoder. Wenn nun ein Wagen die Grenze zwischen A und B kurzschließt liegt kurzzeitig an B wieder Digitalstrom und der Dekoder gibt fröhlich Gas. B ist (soweit ich weiß im Moment nicht überwacht.
Vielleicht kann man ja den Relaisausgang nutzen um mit einem 2. Relais zwischen A und B einen weiteren Abschnitt auf Bremsstrom zu schalten Der Bremsweg bleibt gleich und der Decoder am Zugende befindet sich wie von Zauberhand im Bremsabschnitt
Für alle die ein ähnliches Problem haben sollten - da ich Axel am Wochenende getroffen habe hat er mir die Lösung gesagt. Er hatte Bogobit angeschrieben und die haben ihm die Diodenlösung empfohlen. Schematisch sieht das dann so aus:
====A====|=B1=<==B2==|====C====
B1 ist ein neuer Abschnitt der abisoliert ist und so lange sein sollte dass mindestens ein Wagen hineinpasst. Er wird über zwei Dioden (als "<" dargestellt) aus B2 versorgt und ist von allem anderen getrennt. Am sinnvollsten wäre es vermutlich den Anfang der bisherigen Bremsstrecke abzuisolieren, dann bleibt die Länge der Bremsstrecke gleich.
Fährt nun ein Zug in C ein wird B2 auf "Bremsen" geschaltet. B1 übernimmt dies da der "Bremsstrom" über die Dioden aus B2 kommen kann. Überbrückt nun ein Wagen die Trennstelle A / B1 so erhält B1 wieder Digitalstrom aus A, aber B2 ist davon nicht betroffen weil die Dioden den Digitalstrom sperren.
Moin Carsten, könntest du die Anordnung der Dioden zwischen B1 und B2 mal einzeichnen? Wie verhält sich das mit den Dioden wenn normale Digitalspannung an B2 anliegt?
Ich verstehe deine Richtungsangabe nicht, wieso fährt der Zug erst in C ein, und dann auf einmal von A aus?
Sorry, hätte das klarer machen sollen. Es geht eigentlich um zwei Züge .
Der Zug fährt von links nach rechts, also er fährt erst in A, dann B (bzw. B1/B2) und danach in C. Erst in C passiert etwas, es wird nämlich ein Relais umgestellt das den Bogobit-Bremsstrom nach B leitet. Verlässt der Zug C wird wieder Digitalstrom in B eingespeist. Auf A und C liegt permanent Digitalstrom. B1 ist nur über die Dioden mit B2 verbunden, sonst besteht keine Verbindung.
Kommt nun ein zweiter Zug von links während der erste noch in C ist fährt er in B ein, erhält den Bremsstrom und bremst dadurch. Verlässt der erste Zug C erhält auch der angehaltende Zug wieder Digitalstrom und fährt wieder los. Nebenbemerkung: Axel hat die Dekoder seiner Loks (und vermutlich die Länge aller Halteabschnitte) so eingestellt dass diese vor den Signalen anhalten.
Die Dioden werden so eingelötet dass sie den Strom von B2 nach B2 fließen lassen, aber nicht umgekehrt:
1 2 3 4
----Gleis links---(A)- | ---(B1)---- -|<- ---(B2)-- | --- C --- ----Gleis rechts--(A)- | ---(B1)---- -|<- ---(B2)-- | --- C ---
Die "-|<-" sollen die Dioden und deren Sperr- bzw. Flussrichtung darstellen. Sie lassen hier den Strom nach links fließen.
Die Dioden leiten einfach das an B1 weiter was an B2 liegt, sei es Digital- oder Bremsstrom. Die Spannung wird vermutlich an den Dioden etwas abfallen, aber da beide Gleise mit gleichwertigen Dioden bestückt werden sollte kein Dekoder denken dass hier eine ABC-Strecke ist (ich weiß auch nicht genau ab welchem Spannungsabfall ein Dekoder ABC erkennt).
Moin, ok, bei dir ist gleich eine Blockstreckensteuerung integriert, das war mir vorher so nicht klar, und ist ja auch für die Funktion der Bremsstrecke an sich irrelevant.
Und ich brauche ja eh nur den getrennten Mittelleiter mittels Diode verbinden, allerdings erzeugt die Diode doch aus dem digitalen Wechselstrom zumindest einen "halben" Gleichtstrom, oder irre ich mich da? Welche Diode nehme ich da? Von Elektronik habe ich keinen Schimmer, und bevor ich im Laden wieder keine Ahnung habe, und der mir 1.000 verschiedene vor die Nase hält...
Zitat von BetulaceaeUnd ich brauche ja eh nur den getrennten Mittelleiter mittels Diode verbinden, ...
Ich vermute mal, aber im Dreileiterbereich kenne ich mich nicht so gut aus. Ich würde es mal mir nur einer Diode verbinden, dann die Rückleiter absichtlich kurzschließen (oder trennt man die bei Dreileiter gar nicht erst auf?) und schauen was passiert.
Zitat von BetulaceaeWelche Diode nehme ich da?
Das sollte mit jeder x-beliebigen funktionieren so lange sie bei 20-30V nicht durchschmort. Aber ich lasse mich da auch gerne von jemandem eines Besseren belehren, ich bin auch nicht so der Elektronik-Experte.
Zitat von BetulaceaeUnd ich brauche ja eh nur den getrennten Mittelleiter mittels Diode verbinden, ...
Ich vermute mal, aber im Dreileiterbereich kenne ich mich nicht so gut aus. Ich würde es mal mir nur einer Diode verbinden, dann die Rückleiter absichtlich kurzschließen (oder trennt man die bei Dreileiter gar nicht erst auf?) und schauen was passiert.
Zitat von BetulaceaeWelche Diode nehme ich da?
Das sollte mit jeder x-beliebigen funktionieren so lange sie bei 20-30V nicht durchschmort. Aber ich lasse mich da auch gerne von jemandem eines Besseren belehren, ich bin auch nicht so der Elektronik-Experte.
Nein, die Masse (Schienen) bleiben ganz normal verbunden. Und ich gehe mal in meinen Elektronikladen und frage ganz doof nach einer Diode Mal sehen ob ich welche bekomme Danke für die Tips!
Habe die Diode in "Flussrichtung" zum Übergangsgleis eingebaut, so dass der nun isolierte Mittelleiter überbrückt wird. Mit Fahrstrom wahren akute Spannungseinbrüche auf dem Gleis zu beobachten, mit Bremsstrom kam kein Stron mehr an, Lok blieb stromlos stehen. Ok, falsche Polung, also Diode umgedreht. Durchfahrt mit Fahrstrom problemlos, auch das Bremsen funktioniert, allerdings wird nach wie vor durch einen nachfolgenden Schleifer Fahrstrom in den Bremsabschnitt gespeist, also beabsichtigte Wirkung der Diode nicht vorhanden.
Kurzform : Ein ganzes langes Stück ( ca. 3 Zuglängen ) Ist als Bremsabschnitt eingerichtet . ( vom Rest der Anlage isoliert ) Mit einem Bi. Stab.Relais wird auf diesen Abschnitt " digital " oder " Bremsspannung geschaltet . Das Relais wir von einem Kontakt (Schiene aufgetrennt ca. 10 -20 cm ) geschaltet . Dieser Kontakt ist etwa 1,5 Zuglängen vor dem Signal . So ist beim Umschalten auf bremsen der GANZE Zug im Bremsabschnitt . Ob das Bi. Stab. Relais ausgelöst wird oder nicht ist abhängig von der Signal Stellung .
Problem Nr. 1: Meine Bahnhofsgleise hab aus Platzmangel nur 1,1 x Zuglänge, was noch mehr zusätzlichen Relaisaufwand bedeutet, z. B. parallel zur Weiche etc...
Problem Nr. 2: Meine Güterzüge haben die bis zu 2,5fache Länge der bahnhofstauglichen Züge, und immer Schlusswagen mit Schleifer, der dann wieder voll in der Problemzone landen würde...
Problem Nr. 3: Einige Bremsstrecken auf freier Strecke werden aus beiden Richtungen angefahren, den Drahtverhau um das zu lösen will ich mir garnicht vorstellen
Die Diodenlösung wäre mir da immernoch am liebsten
Dann braucht es zwischen Strecke und Bremsabschnitt ein " Niemandsland " , ( länger als der längste Schleifer bei Pukos , bzw. bei 2 Leiter länger als die Stromabnahme Punkte im Fahrzeug )
Das " Niemandsland " wird befeuert durch eine Diode mit Digitalstrom , NICHT vom Bremsabschnitt !! sieht dann so aus :
Habe das ganze mal eben fliegend aufgebaut . Funktioniert mit MM und DCC Decoder ESU V3
Dioden = 1N4007 , sollten im Betrieb aber 3-4 A Typen sein , ELKO 1000µF Dioden sind so geschaltet , das negative Spannung zum Gleis gelangt !
Im Decoder müssen ALLE !!!! " analog " abgeschaltet sein , sonst meint der Decoder , er kommt in einen analogen Bereich .
Kein Kurzschluss beim Überfahren ,auch kein Einfluss wenn die Lok im Bremsabschnitt ist mit brücken des Abschnitts.
Wenn von beiden Seiten eingefahren wird , braucht es am anderen Ende das auch noch .