#1 von
mephisto1111
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gelöscht
)
, 30.04.2015 13:28
Hallo liebe Forengemeinde,
ich hab mal eine Frage, die nicht direkt die Modellbahn betrifft.
Vorgeschichte:
Da ich ja wieder mit dem Hobby anfangen möchte, hab ich mal die hinteren Ecken duchsucht. Und was hab ich gefunden: einen ganzen Kasten voll mit meinen alten Herpa und Wiking Autos!!! Der Zustand ist tadellos!!!
Erst war ich mal ganz erfreuht, dass es die Autos noch gab - aber dann kam der Schreck:
Was war ich doch für ein Honk damals... In meinen Kinderleichtsinn hab ich alle meine Autos mit einen Autolackstift markiert!! Zwar auf der Unterseite, aber die metallic grüne Farbe ist da. Das kommt daher, dass ich damals mit Freunden die Autos zeitweise auf unterschiedlichen Modellbahnen stehen hatte und wir die Autos auseinander halten wollten.
Nun aber zu meiner Frage / mein Probelem:
Wie bekomme ich den Lack wieder ab? Was haltet ihr von folgenden Mitteln: 1. Terpentin-Ersatz, 2. Aceton, 3. Bremsreiniger, 4. Waschbenzin?
Von Nr. 2 weiss ich, dass das (zumindest) Tabletop Figuren aus Plastik zerstört. (Hatte da so meine Erfahrung...)
Nicht dass man den Lack sehen würde, aber ich weiss, dass er da ist
Vielen Dank für eure Hilfe und Gruß,
Christoph
*Edit: Hab grad gesehen, dass es ein Unterforum für Modellautos gibt. Kann dass ein Admin bitte verschieben? Danke*
moin, versuch es mal mit 70%igem Isoprop-Alk. Gibt es in der Apotheke im kleinen Fläschen; ich nehme es zum Gleisreinigen. Oder mit Skalpell abkratzen....
Hi. Ich hab bisher gute Erfahrung mit BremsFLÜSSIGKEIT gemacht. Aber ich denke es ist auch von der Lackart usw. abhängig. Falls du diese Variante ausprobiert denke aber an die entsprechende Entsorgung und am besten Schutzhandschuhe tragen.
Bei Waschbenzin kann Dir es passieren das der Lak von den Autos angegriffen wird. Habe mir einen Roco Kesselwagen so versaut. Besser ist Feuerzeugbenzin da sind keine zusätze enthalten. Aceton greift Kunstoff an und löst in auf. Wenn der lakstift unten ist und mann das nicht sieht laß es wie es ist. Gruß werner
Versuch´s doch einfach mal mit einen "Aldi-Dremel". Da sind allerlei Polieraufsätze drin. Vorsichtig runterrubbeln müsste gehen.
Alternativ gibt es für den echten PKW-Einsatz "Radiergummies". Den benutzen die Autoaufbereiter, um Aufkleber rückstandslos von dem Lackflächen zu entfernen. Allerdings kenne ich das die Größe nicht, könnte evtl. etwas zu groß für dein Vorhaben sein.
beide Varianten halte ich für ungefährlicher als eine chemische Lösung. Lösungsmittel auf Kunststoff ist immer ein kleines Glücksspiel. Nur weil die Farbe weg ist, werden deine Sünden nicht unsichtbar. Du siehst dann halt nur irgend einen anderen Fleck.
Gruss Rolf
Die Alte zickt, das Baby schreit, da bleibt für´s Hobby wenig Zeit.....
Aceton auf keinen Fall , das löst den Kunststoff an und auf, irreparabel.
Frage: (betroffen ist nur die Unterseite, wie Du schreibst) Ist dort ein Farbpunkt oder ist das ganze Chassis flächig markiert?
Läßt sich das Chassis von der Karosse trennen (geklipst) oder nicht (geklebt)? Einzeln ließen sich die Teile besser behandeln, und es gäbe nicht die Gefahr, das san der Karosse Lackierungen, Bedruckungen, Decals beschädigt werden.
Wenn das nur ein Markierungspunkt ist und sich ggf. die Karosse abnehmen läßt, kannst Du es mal mit einen Kriechöl wie WD40 u.ä. probieren. Du wirst damals kaum vor dem Markieren für einen fettfreien, sauberen Untergrund gesorgt haben, so dass der Lack keine optimale Grundierung hatte. Ein Kriechöl kann die Lackschicht dann eventuell unterwandern und ablösen, dem Kunststoff schadet das nicht, aber an der Karosse ... siehe oben. Dazu braucht man aber Geduld, das kann Tage oder Wochen dauern.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von mephisto1111 In meinen Kinderleichtsinn hab ich alle meine Autos mit einen Autolackstift markiert!! Zwar auf der Unterseite, aber die metallic grüne Farbe ist da.
Hallo,
wieso stört Dich denn die Farbmarkierung auf der Unterseite? Die sieht man doch gar nicht, wenn der Wagen auf seinen Rädern steht?
Da die Unterseite meistens geriffelt und graviert ist, wird man die Farbe nie hundertprozntig entfernen können, da wäre eine Neulackierung eine Option obwohl Wikingautos schlecht demontierbar sind.
kannst es ja mal mit einem Glasfaserstift probieren,- dürfte die umweltfreundlichest Methode sein,- kann aber passieren daß der Kunststoff dann aufgeraut ist
mfg Nora
Lieber eine Stunde vor der Anlage gestanden, als gar nichts getan
#14 von
mephisto1111
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gelöscht
)
, 05.05.2015 08:17
So, hab am Wochendene mal ein Auto zum Versuch genommen:
Erst einmal Danke an alle für die vielen Vorschläge!!!
1. Aceton: Hab ich ausgeschlossen. Da hab ich mir damals ja so einige Tabletop Figuren mit zertört. 2. Dremel: Hab ich auch ausgeschlossen. Damit würde ich mir den ganzen Unterboden vernichten, sodass ich nicht mehr die Typenbezeichnung lesen kann. 3. Isopropanol: Erste vorsichtige Versuche mit einen Q-Tip. Die Farbe geht ab. Aber sehr, sehr langsam. Es könnte besser funktionieren, wenn ich den Unterboden abnehme und in den Alk. einlege. So hab ich damal meine TT-Foguren entfärbt. Das war allerdings Acryl-Farbe und kein Autolackstift. 4. Glasfaserstif/Radiergummies: Hab ich noch nicht probiert. 5. Weitere Lösungsmittel: Hab ich noch nicht probiert.
Ich werde mal versuchen, den Unterboden in Alk. einzulegen.
Danach werd ich mal wieder meine Ergebnisse posten.
#15 von
mephisto1111
(
gelöscht
)
, 15.05.2015 08:16
So, habe es nun geschafft, den Lack zu entfernen. Benutzt habe ich Abbeizer.
Ich bin wie folgt vorgegangen:
1. Ganz wenig von dem Abeizer mit einem Wattestick auftragen. 2. Verreiben, bzw. den Lack damit entfernen 3. Mit einem Wattepad den Rest abstreichen. 4. Der Lack war restlos entfernt.
Allerdings habe ich folgende Einschränkung dabei beobachtet:
Wenn mann den Abbeizer zu häufig verwendet, kann der Kunststoff angegriffen und damit abgetragen werden. Das ist mir bei einem Auto passiert, dass relativ viel "Markierlack" auf dem Boden hatte. Hier bin ihc ca. 5-6 Mal mit dem Abbeizer rübergegangen. Zu Folge hatte das, dass zwar der Lack komplett weg war,aber auch die Fahrzeugdaten.
Also, wer dass auch mal so machen möchte, bitte vorher probieren, ob dass auch bei den zu "behandelnen" Autos funktioniert. Keine Garantie Gruß,