Hallo, wollte mich gerade daran geben, meine Märklin 3353, die ich bestimmt schon 12 Jahre habe, mit einem HLA auszustatten. Als ich den Trommelkollektor ausgebaut habe, musste ich mich sehr wundern: Eingebaut war ein 5-poliger Rotor (anstatt des typischen 3-Polers). Kann das jemand erklären? Haben alle alten 120er einen DCM mit 5-Polern?
Viele Grüße
Martin
Märklin H0 digital im Keller (Central Station, Mobile Station und Control Unit). Bau einer Segmentanlage (Ep. 4/5) mit dem Thema 'Großstadt im Rheinland'. Fahrzeuge hauptsächlich Märklin, Roco und Piko. Märklin 1 MAXI im Garten.
Zitat von ModellbahnMartinHallo, wollte mich gerade daran geben, meine Märklin 3353, die ich bestimmt schon 12 Jahre habe, mit einem HLA auszustatten. Als ich den Trommelkollektor ausgebaut habe, musste ich mich sehr wundern: Eingebaut war ein 5-poliger Rotor (anstatt des typischen 3-Polers). Kann das jemand erklären? Haben alle alten 120er einen DCM mit 5-Polern? Viele Grüße Martin
Hallo Martin, ich glaube eher weniger, aber so einfach ist die Frage wohl nicht.
Hast Du die Lok selbst neu beim Händler gekauft ?
Welcher Fahrtrichtungsumschalter war denn drin ?
Vielleicht war es einer der ersten 5 Sterne-Motoren mit regelbarem Antrieb, dann wäre die ArtNr. aber etwas mit 35....,
Ohne weitere Angaben ist das nicht nachzuvollziehen.
Hi, ja, die Lok habe ich damals neu vom Händler bekommen. Allerdings ging sie damals relativ schnell zur Reparatur - der Grund war, dass sie wohl verharzt war und jedenfalls sehr langsam lief. Damals war ich gerade 13, weshalb ich noch nicht selber "Hand angelegt" habe. Möglich wäre, dass der Händler die Lok damals eingeschickt hat und dann der 5-Poler eingetauscht wurde. Es handelt sich bei dem Umschalter zwar um einen voll-elektronischen (und nicht um die etwas ältere Variante des Relais mit Vorschaltelektronik), aber definitiv nicht um die Hochleistungselektronik, die in den 35...er Loks verbaut war...
Komische Sache - ich finde es sehr interessant, dass ich seit x-Jahren sowas hab *g*
Märklin H0 digital im Keller (Central Station, Mobile Station und Control Unit). Bau einer Segmentanlage (Ep. 4/5) mit dem Thema 'Großstadt im Rheinland'. Fahrzeuge hauptsächlich Märklin, Roco und Piko. Märklin 1 MAXI im Garten.
Hi, ja danke, mir ist gerade auch aufgefallen, dass dieser Rotor nicht passt. Mein Glück: Ich habe die Teile des HLA natürlich vorher besorgt. Gerade hab ich alles vor mir liegen und baue die Teile ein Für den Fünfpoler finde ich aber sicher noch eine Verwendung - schließlich bekommen nicht alle meine Loks den HLA, sondern die kleinen nur einen TAMS mit dem alten DCM. Da könnte man den 5-Poler ja reinsetzen
Übrigens: Hat schon jemand der 120er rote Rückleuchten verpasst?
Viele Grüße Martin
Märklin H0 digital im Keller (Central Station, Mobile Station und Control Unit). Bau einer Segmentanlage (Ep. 4/5) mit dem Thema 'Großstadt im Rheinland'. Fahrzeuge hauptsächlich Märklin, Roco und Piko. Märklin 1 MAXI im Garten.
ZitatFür den Fünfpoler finde ich aber sicher noch eine Verwendung - schließlich bekommen nicht alle meine Loks den HLA, sondern die kleinen nur einen TAMS mit dem alten DCM. Da könnte man den 5-Poler ja reinsetzen
ja, kannst Du. Aber Du wirst dein blaues Wunder erleben. Die Lok wird dann zur Rennmaschine. Zwar kann man mit dem Decoder die Gschwindigkeit drosseln, aber der hat dann intern so wenig Regelbereich, dass die Fahreigenschaften Bescheiden sind.
Zitat von ModellbahnMartinHallo, wollte mich gerade daran geben, meine Märklin 3353, die ich bestimmt schon 12 Jahre habe, mit einem HLA auszustatten. Als ich den Trommelkollektor ausgebaut habe, musste ich mich sehr wundern: Eingebaut war ein 5-poliger Rotor (anstatt des typischen 3-Polers). Kann das jemand erklären? Haben alle alten 120er einen DCM mit 5-Polern?
Viele Grüße
Martin
Moin Moin,
habe in meiner MoBo Zeit zwei von den 3353er gekauft. Ja von 1.2.3.ganz.viele, und alle hatten wie oben beschrieben einen 5pol. Hatte mich auch gewundert. Leider habe ich die Loks schon damals umgebaut und die Motoren komplett verkauft. Hatte aber voher noch mal einen Test gefahren. Nur in der original Kompination Anker und Feldspule, fuhr die Lok "normal". Mit einer anderen Feldspule war es eine Schumi-Lok.
Ich vermute das die Motoren vielleicht aus einem 7180 überschuss stammen. Näheres kann vielleicht Forummitglied SAH berichten. Da er ja eine menge Motorentest fährt.
Übrigens: Hat schon jemand der 120er rote Rückleuchten verpasst?
Viele Grüße Martin
Dito Ja. Gehört zu meinen ersten Umbauten.... Die ZDF in C-Sinus mit Beleuchtung. Allerdings war ich damals noch ein Noop und wusste nicht das man dafür das Drehgestell der RE460 nehmen kann.
Fernscheinwerfer im Sinne der Neubauloks hat die 120er nicht; das Spitzenlicht lässt sich aber aufblenden (heller machen), sodass man eine Art "Lichthupe" hat. Vielleicht gibt es da eine Tag- und eine Nacht-Stellung? (Lichtsignale sind tagsüber ja auch heller als nachts.) Das habe ich schon häufiger aus dem IC heraus gesehen, weil ich gern hinterm Steuerwagen herum lungere Entgegenkommende Lokführer grüßen oft mit hellerem Spitzenlicht (oder bei den alten Baureihen wo das nicht geht, mit an - aus - an).
Ich hab übrigens versucht, der 120er nach dem Verdrahtungsschema von Märklins S-Bahn-111 rote Rücklichter zu spendieren. Das geht ganz gut, aber wie HGH schon sagt, scheint dann ein rotes Dreilicht-Spitzensignal durch (das ist allerdings bei der Märklin-111 serienmäßig so ).
also ich weiß nur von einem Schalter "Lokführergruß" mit dem das Obere Licht abgeblendet wird..... das es 2 Helligkeitsstufen geben soll ist mir unbekannt..... habe auch in der 120 Beschreibung nix gelesen darüber....
also das die 3353 nen 5 Poler haben soll mag ja sein es gab aber auch Serien mitm 3 Poler meine "Krupp" Lok hatte nämlich soeinen udn die aus der Startpackung auch.....
@ Ruhrsider: habe gestern nochmal die Schulungs Unterlagen der Br 120 durchgelesen... von 2 Helligkeitstufen keine Rede auch die FS Ansicht mit dem Lichtwahlschalter gibt keine Auskunft...
gibts da irgentwo weitergehende Informationen zu?? Evtl auch von anderen Baureihen???
die 120.1 (art nr. 3353) hatte von anfang an 5poler eingebaut. meine beiden (1x 3353, 1x 3653) hatten 5polige Anker.
Hier wurde der 5Sterne Motor vorweg genommen.
Wenn das für alle 120.1 gelten soll wurde bei meiner 33532 (MHI 1997) ein falscher eingebaut; dort ist ein 3poliger mit Deltadecoder drin.
Hmmm, dann hat Maerklin sich wohl doch eines anderen Besonnen? Bei den beiden Modellen war es wohl so, bei meinen spaeteren Loks hatte ich immer nen 37er Antrieb, also auch 5 polige Anker. Das die Deltaloks dann 3-Poler erhalten haben, koennte ich mir fast denken - Einsteigerloks ..?!?
Waaaas, die 120.1 ist aufblendbar? Nicht mit der Birne moechte ich behaupten. Ich habe ja letzt die Gelegenheit gehabt, von einer 120 durch die osthessische Tunnellandschaft geschoben zu werden, habe aber nur die 3 normalen Funzeln gesehen. Aber gerne lasse ich mich eines besseren belehren.
die 3173 (120.1) hatte den 3poler DCM2. Mit Einführung der elektronischen Fahrirchtungsumschaltung wurde gleichzeitig auch die Klemmenspannung reduziert was beim DCM2 für zu niedrige Geschwindigkeiten sorgte. Daher wurde recht bald der fünfpolige FDCM eingebaut. Damit war die Geschwindigkeit bei 12V wieder ordnungsgemäß. Mit Einführung der Digitaltechnik begegnete man einem anderen Problem: der FDCM ist für volle Ansteuerung mit Digitaldekodern im Digitalbetrieb zu stark. Daher ist man in 36xx und 33xxx-Modellen wieder auf den DCM2 zurückgegangen. Wer Analog fährt sollte den FDCM einbauen und hat dann wieder ein richtiges Fahrverhalten. BTW: die BR 120 als 33532 und als 37532 ist hier im HO-Forum als Vergleichsfahrttest publiziert (könnten dievielleicht auch in die Sparte Testberichte verschoben werden? ). Glossar: DCM2 = 245480; FDCM = 610030
Zitat von SAH die 3173 (120.1) hatte den 3poler DCM2. Mit Einführung der elektronischen Fahrirchtungsumschaltung wurde gleichzeitig auch die Klemmenspannung reduziert was beim DCM2 für zu niedrige Geschwindigkeiten sorgte. Daher wurde recht bald der fünfpolige FDCM eingebaut. Damit war die Geschwindigkeit bei 12V wieder ordnungsgemäß. Mit Einführung der Digitaltechnik begegnete man einem anderen Problem: der FDCM ist für volle Ansteuerung mit Digitaldekodern im Digitalbetrieb zu stark. Daher ist man in 36xx und 33xxx-Modellen wieder auf den DCM2 zurückgegangen.
das erklärt nun endlich, warum meine Lok damals eingetauscht werden musste: Sie lief nicht so langsam, weil sie verharzt war (wäre auch komisch gewesen), sondern weil sie den falschen Motor eingebaut hatte. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass sie von der 3000er, der V200 und der 141er damals dreimal pro Anlagenrunde überholt wurde (mit 12/13 Jahren fährt man mitunter noch Wettrennen *g*). Da war ich schon sehr enttäuscht. Das erklärt es nun. Und das erklärt auch, warum meine 111er, in die ich jetzt diesen 5-Poler eingesetzt habe und der dort zusammen mit dem Tams LD-W-1 werkelt, jetzt ganz besonders "Anfahrkräftig" ist (da muss ich nochmal ein wenig am Decoder herumstellen)
Vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten - es ist doch immer wieder interessant, was Märklin für Änderungen vollzieht...
Viele Grüße, Martin
PS ich wusste gar nicht, dass es auch zwischen den drei Großgruppen LFCM, SFCM und DCM noch Unterschiede gibt!
Märklin H0 digital im Keller (Central Station, Mobile Station und Control Unit). Bau einer Segmentanlage (Ep. 4/5) mit dem Thema 'Großstadt im Rheinland'. Fahrzeuge hauptsächlich Märklin, Roco und Piko. Märklin 1 MAXI im Garten.
Zitat von ModellbahnMartin Und das erklärt auch, warum meine 111er, in die ich jetzt diesen 5-Poler eingesetzt habe und der dort zusammen mit dem Tams LD-W-1 werkelt, jetzt ganz besonders "Anfahrkräftig" ist (da muss ich nochmal ein wenig am Decoder herumstellen)
Sei bitte in dieser Hinsicht vorsichtig. Wie sich die Modelle verhalten können, wenn der FDCM ohne Elektronik werkelt findest Du in den Loktesttabellen und in der Gleichmaßtabelle auf meinen Seiten (Motortyp FDCM) unter den Modellen 3042.2 und 3058.1.