Ich bin daran eine Modellbahn zu planen, doch leider fehlt mir das Fachwissen darüber, ob ich digitale mit analogen Produkten mischen kann. Klar, dass keine Analoge Lok auf einer Digital gesteuerten fahren kann. Doch in einem meiner Märklin-Magazine stand etwas davon, man könne digital fahren und analog schalten. Daher meine Frage: Ist es möglich, mit einer Märklin MS 2 zu fahren und mit einem analogen Stellpult zu schalten ? Und, wenn ja, wie ginge das?
Vielen Dank im Voraus
Man ließt sich freundliche Grüße Kilian
Ein Modellbahner benötigt vier Dinge: Raum, Geld, Phantasie und Zeit. Eines fehlt fast immer. Besuch doch unsere Schulmodellbahn
ganz einfach: die Weichenantriebe und Signalanlagen werden komplett getrennt verkabelt und "analog" mittels Schalter geschaltet, natürlich aus einem eigenen Trafo versorgt.
Zugbeeinflussung ist möglich durch Stoppweichenfunktionen bzw. Stoppstrecken vor Signalen.
Ganz simpel.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
ganz einfach, Du schließt Deine Gleise an die Digitalsteuerung an und Deine Weichen und was Du sonst analog schalten willst ganz "altmodisch" an einen "normalen" Trafo über entsprechende Schalter.
Das klingt plausibel, doch die Weichenlaternen haben ihre Masse am Gleis (oder liege ich da falsch ???). Gibts da nicht dann irgendeinen Fehler in der Digitalen Steuerzentale wegen des Abgleiches ich geb soviel Strom raus aber es kommen 20 mA mehr zurück. Ich will ja schließlich auch leuchtende Laternen
Man ließt sich freundliche Grüße Kilian
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Grundsätzlich haben nur M-Weichen einen festen Anschluss an die Gleismasse. Aber: ein Strom fließt nur, wo ein Stromkreis ist. Also kriegt die Zentrale nix mit von einem anderen Strom, der dieselbe Masse benutzt. Aber wenn du 20mA Schreibstil, handelt es sich sicher um C-Gleis? Da besteht keine Verbindung zur Gleismasse.
Alternativ kannst du die Weichenlaterne auch komplett aus dem Digitalstrom speisen. 20mA beanspruchen 1% der Leistung eines 36VA-Netzteils.
#9 von
Hamburger Hochbahn
(
gelöscht
)
, 28.05.2015 13:16
Für kleinere Anlagen ist das Prinzip "Digital fahren, analog schalten", sicherlich auch die günstigere Alternative zu reinem Digitalbetrieb.
Ich habe eine kleine Anlage mit 9 Weichen, 18 Signalen (im Endzustand) und irgendwann mal ein bisschen Beleuchtung und dass zu digitalisieren wäre mir das Geld nicht wert. Ich habe es auch so gelöst, dass der digitale Bahnstrom komplett vom "analogen" Strom für die Nebenverbraucher getrennt ist.
ich hab das anfangs auch so praktiziert - digital fahren und analog schalten. Klappt wunderbar und ist für den Einstieg sicher nicht das allerschlechteste. Aber mit dem Umstieg von der MS1 auf eine Intellibox II hat es mich dann doch gereizt, auch die Weichen digital zu schalten. Ich hab dann im vergangenen Herbst/Winter alle Weichen digitalisiert, war nicht weiter problematisch.
Hallo zusammen, Erstmal Danke für die Antworten. Allerdings ist es so, dass ich unbedingt so schalten (Analog) und fahren (Digital) will, da ich so die Vorteile des Digitalen (Ruckelfreies fahren, Anfahrverzögerung, ...) mit den Vorteilen des Analogen (leichte Fehlerdiagnose, man sieht die einzelnen Schaltströme als Kabel, ...) verbinden will, da ich allein im sichtbaren Bereich ca. 30-60 Fahrwegelemente zu schalten habe (zumindest geplant).
Man ließt sich freundliche Grüße Kilian
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so fahre ich derzeit auch - ich bin der Weichenwärter, der nach Vorgabe vom Fdl Rocrail die Fahrwege stellt. Aber auch nur, weil der Weichendecoder die Befehle von ddx nicht versteht... Subjektiv scheint mir die Fehlersuche bei digital leichter als analog - und Kabel fallen, wenn sie ordentlich verlegt sind, als Fehlerquelle eigentlich aus. Meist ist es der Antrieb, selten der Decoder. Dafür lassen Decoder nur ganz selten Spulen durchbrennen.
der Masseanschluss von analogen Magnetartikeln an einer Anlage, bei der die Loks mit einer MS2 digital gesteuert werden ist vergleichbar mit dem im Märklin Technik-Tipp 407 gezeigten Bild für den Bahnübergang. http://www.maerklin.de/media.php/de/serv...ik-Tipp-407.pdf
D.h. die Masseanschlüsse von Trafo und Gleisbox werden einfach miteinander verbunden. Ebenso werden die Stellpulte und die daran angeschlossenen Weichenkabel (i.d.R. blau mit grünem bzw. rotem Stecker) wie gehabt mit dieser Masseleitung verbunden.
Lediglich der sog. Lichtstrom (d.h. id.R. gelbe Kabel mit gelben Steckern vom Trafo zu den Magnetartikeln) muss ZWINGEND vom Bahnstrom (d.h. rotes Kabel von der Gleisbox zum Mittelleiter der Gleise) getrennt sein - ansonsten geht die Endstufe des Gleisboxverstärkers über den Jordan.
Ein nachträgliches Digitalisieren und Schalten der Magnetartikel über die MS2 ist jederzeit möglich (siehe Anleitung der MS2 und Weichen-/Magnetartikeldecoder).
Hallo Luca, das mit dem getrennten Licht- und Bahnstrom war mir nicht ganz unbekannt (spätestens seit meinem Bruder am Analogtrafo). Doch mir stellte sich die Frage eben mit der Masse. Ich vertraue jetzt mal auf dich und schau ob funzt. Ach ja: das müsste dann auch bei M-Gleisen funktionieren, oder ???
Man ließt sich freundliche Grüße Kilian
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Du möchtest an die 60 Magnetartikeln analog schalten? Ich hatte auch erst über das analoge schalten nachgedacht. Da ich aber schon eine zentrale mit GBS hatte, bin ich davon abgerückt (zum Glück) Was mich am meisten störte war, das ich nicht wußte wie die Weichen gestellt sind. Jedes Mal musste ich raten, beim GBS sehe ich es auf dem Bildschirm. Deshalb hatte ich bei meiner alten analogen Anlage mir ein GBS mit Schaltanzeige selbst gebaut.
Du möchtest an die 60 Magnetartikeln analog schalten? Ich hatte auch erst über das analoge schalten nachgedacht. Da ich aber schon eine zentrale mit GBS hatte, bin ich davon abgerückt (zum Glück) Was mich am meisten störte war, das ich nicht wußte wie die Weichen gestellt sind. Jedes Mal musste ich raten, beim GBS sehe ich es auf dem Bildschirm. Deshalb hatte ich bei meiner alten analogen Anlage mir ein GBS mit Schaltanzeige selbst gebaut.
Hallo Kilian, hallo Alex,
das wundert mich jetzt auch. Wenn Du digital anfängst und jetzt noch nichts/kaum etwas stehen hast, weshalb dann nicht gleich voll digital?!? Ich werde wahrscheinlich die 60831er Decoder (m83) verwenden. Für ca. 36 € schaltetst Du 4 analoge Weichen oder 8 analoge Entkuppler/"einbegriffige" Spulen in der Endverteilung mit der herkömmlichen analogen Verdrahtung (aufwandstechnisch gegenüber reinen Weichendecoder der Nachteil). Bei wenigen Magnetartikeln klemmt man das direkt an den Bahnstrom, bei Deiner Zahl über eine externe Stromversorgung, was Du eh vor hast. Digital kannst Du auf einer CSII einen kleineren Gleisstellpult direkt programmieren oder Du machst das über Computer, W-LAN/LAN und kostenfreies Programm auf einem großen Bildschirm. Die Computerausstattung findet sich meist bereits daheim, insofern sind kaum Anschaffungskosten notwendig, außer z. B . einer Zentrale, aber die wirst Du bei Deiner Größenordnung eh früher oder später für den Fahrbetrieb wollen, und 9 € pro Weiche zusätzlich anteilig für den Decoder. Eine komplette externe Stromversorgung kostet von Märklin etwa 70 €, da müssten ein bis zwei davon aber reichen für alle Weichen (alle Angaben ohne Verkabelung, die aber eher einfacher gegenüber analog ist). Ich werde gleich den ganzen Schritt gehen, einmal in die Zentrale ordentlich investiert, senkt man die Folgekosten erheblich. Auf jeden Fall liefert digitales Schalten dann mehr Möglichkeiten, Übersicht und Fahrsicherheit.
Ich wollte bei meiner jetzigen Anlage ja auch erst wieder analog schalten. Der Bau des dazugehörigen GBS, ich will ja wissen wie die Weichen stehen, wäre um Faktor 4 teurer gewesen als gleich Digital zu schalten. Wobei die Zentrale hatte ich ja schon. Übrigens habe ich mir über die Bucht die k83 gekauft. Etwas Zeit dabei investiert und im Schnitt nicht mehr als 15€/Stück bezahlt. Wenn ich neue Schaltdekoder kaufe, dann in der Regel von IEK. Preis/Leistung gefällt mir.
Hallo Stummis, Ich werds mir nochmal überlegen, aber ich würde halt schon gern am GBS schalten und dann mit der MS 2 fahren, da ich die Fahrstraße gerne real vor mir hätte. Außerdem komme ich mit der Analogen Schaltung noch eher zurecht als mit dem digitalen.
Man ließt sich freundliche Grüße Kilian
Ein Modellbahner benötigt vier Dinge: Raum, Geld, Phantasie und Zeit. Eines fehlt fast immer. Besuch doch unsere Schulmodellbahn
"reales GBS" geht auch digital, dazu gibt es verschiedene Lösungen, nu wirds nicht billig.
Die Vorteile von digital und GBS am Bildschirm sind allerdings eindeutig: Änderungen, der Computer kann die komplette Fahrstraße schalten und überwachen, ein Aufwand der analog schon einen Schrank an Relais benötigt.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
Bei meiner vorherigen analogen Anlage hatte ich mir ein GBS gebaut. Die Anleitung dazu findest Du hier (und die dazugehörige Anlage hier ). Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen und die Kosten sind ähnlich hoch als wenn ich Digital baue. Dazu der große Nachteil, ich kann später die Gleisführung nicht mehr ändern, da die Grundplatte ja diese bildlich festlegt. Will man was verändern wird es schwierig/unschön. Ich würde es an deiner Stelle nicht tun, Du wirst bestimmt noch oft die Gleisführung ändern.
Zitat von SchulmodellbahnerIch werds mir nochmal überlegen, aber ich würde halt schon gern am GBS schalten und dann mit der MS 2 fahren, da ich die Fahrstraße gerne real vor mir hätte. Außerdem komme ich mit der Analogen Schaltung noch eher zurecht als mit dem digitalen.
Es geht doch nichts über ein virtuelles Gleisbildstellpult. Wobei dafür die MobileStation alleine nicht das richtige Steuergerät ist. Dafür brauchst Du eine Zentrale.
Im ersten Schritt würde ich mit der MobileStation steuern und mit analogen Tastern schalten. Alles andere dann später entscheiden, wenn die ersten Monate Erfahrung für eine nachhaltige EIGENE Meinungsbildung ins Land gegangen sind.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.