Hallo Erwin,
da ich MAc nur aus relativer Entfernung kenne, kann ich nicht beurteilen was in einer virtuellen Box möglich ist. Aber ich war mal für einen EDV-Schulungsraum zuständig. Da haben wir für bestimmte Zwecke Windows (XP) in einer virtuellen Umgebung laufen lassen. Da ging fast alles, aber es gab auch jede Menge Probleme.
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das Einmessen der Lok erfolgt bei möglichst zurückgenommen Einstellungen im Decoder..
Das hat Herr Freiwald sicherlich nicht so geschrieben. Für einen Automatikbetrieb macht es Sinn bestimmte Möglichkeiten des Decoder nicht zu nutzen. Aber bei mir fahren alle Loks mit Loksound erst mit einer Verzögerung los weil es ziemlich bescheuert wirkt, wenn man hört, das der Dieselantrieb angelassen wird und die Lok schon unterwegs ist. Trotzdem halten diese Loks auch in den Abschnitten ziemlich genau, +- ca. 2 cm.
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.. weil habe ich die Anfahrverzögerung im Decoder aktiviert, wird das einmessen immer ungenauer.
Sorry, aber da hast Du was falsch verstanden. Beim Einmessen wird die Geschwindigkeit (Zeit) gemessen die die Lok vom Melder A bis zum Melder B mit einer definierten Fahrstufe braucht. D.h. Sie fährt los ,überfährt den Melder A, kommt am Melder B an (nur diese Zeit wird gemessen) und ob sie das sofort oder mit einer Verzögerung von 3 Sek. tut geht in die Messung gar nicht ein.
Was man mit TC darüber hinaus kann ist einzustellen wie schnell TC sie beschleunigen bzw. abbremsen soll. Das entspricht der Art wie Du den Regler an der Ecos bedienst, Du kannst ihn in einer 1/10 Sek. auf Fahrstufe 128 drehen oder eben ganz langsam. Losrasen wird sie nur bei Ersterem.
EIn Gleis stromlos schalten ist die radikalste Art der Automatik, das sieht nicht sehr schön aus und macht eher für den Analogbetrieb Sinn. Mit einer digital, per Ecos gesteuerten Moba brauchst Du Bremsmodule die dem Decoder wenn er in einen bestimmten Bereich einfährt zum Bremsen bringen. Zum Beispiel über die ABC-Bremsmodus. Da bedient dann der Decoder den Abbremsvorgang. und nicht der Regler der Ecos.
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...mal eben die noch analoge / mit einer Zentrale gesteuerten Bahn mal eben "in Zukunft" per Software laufen zu lassen...
Es folgt eine sehr vereinfachte Darstellung.
Man sollte das in 3 Schritten betrachten.
1. Analog fahren heißt die am Gleis anliegende Spannung bestimmt wie schnell die Lok fährt. (Zentrale ist ein Trafo mit Regler der die Spannung verändert)
2. Digital fahren heißt die Spannung am Gleis bleibt immer gleich. Aber auf sie sind Signale aufmoduliert die der Empfänger/Decoder in Fahr- bzw. Schaltbefehle umsetzt. Zentrale ist z.B. eine Märklin 6021, CS2, Ecos die die Signale auf die Gleisspannung aufmoduliert und damit dem Decoder in der Lok, oder dem Weichen- oder Signaldecoder sagt was er tun soll.
3. Steueuerung via Software Moba Software sind Programme die über eine vielzahl von Algorithmen berechnen was zu tun (Weichen, Signale stellen, Lok beschleunigen oder Bremsen) ist um eine definierte Aufgabe (Zugfahrt von A nach B) zu lösen. Auf Grund dieser Berechnungen sendet das Programm dann Befehle an die Zentrale, die diese dann in Kommandos an die Deocder auf der Anlage umsetzt.
Damit sie das kann, braucht die Software ein Bild der Anlage, das GBS und Augen die Rückmelder.
Natürlich sind die Rückmelder auch im GBS der Ecos nutzbar aber deren Möglichkeiten sind auf "einfache" WENN-DANN-SONST- Alternativen begrenzt.
Ein wichtiges Thema bei der Steuerung mit TC ist Zugverfolgung. D.h. Das TC weiß wen Du einmal den Zug zu einem Block zugewiesen hast, durch die Rückmelder wo der Zug steht, wie die Weichen stehen und kann daher berechnen wo der Zug steht, selbst wenn Du ihn per Hand steuerst.
Natürlich sind die Übergänge zwischen Analog-Digital- und Softwaresteurung nicht so eindeutig wie das jetzt klingen mag. So ist die Ecos eine ziemlich leistungsfähige Zentrale die relativ viel kann.
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... Das Relais / Extension hängt an einem SwitchPiloten eines Signals.. Wenn dann TC das Signal ansteuert, wird die Strecke stromlos geschaltet und schon kommt TC durcheinander..
DAs ist nicht die Philosophie von TC. Man möge mir das folgende verzeihen. Signale sind optisches Beiwerk auf der Moba weil sie einen Lokfüherer (TC) ansprechen der das Signal gerade eben selber gestellt hat. Beispiel: Im Block Hbf. Gleis 1 steht ein Zug. Ein zweiter Zug nähert sich der Einfahrt.
TC weiss über den entsprechenden Melder da steht der Personenzug nach Duddeltown. TC sagt dem zweiten Zug Anhalten da Gleis besetzt. Der Personenzug nach Duddeltown fährt ab, TC erfährt über den Melder davon und sagt dem zweiten Zug weiterfahren. Es braucht also kein Signal, aber natürlich sieht das mit viel besser aus.
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Und viel schlimmer: nicht nur Masse muß bei den Blöcken getrennt werden ( als eine Schienenseite ist gemeint ) sondern auch für den Abschnitt der Mittelleiter!!
Nein mußt Du nicht. Mit K-Gleis kannst Du eine Schienenseite für die Meldung nach Masse benutzen. Das heißt der Melder meldet besetzt wenn zwischen rechter und linker Schiene eine Verbundung besteht, z.B. durch die Achse eines Wagens. Parallel dazu kannst Du aber auch s.g. Stromfühler einsetzten die feststellen ob in diesem Abschnitt ein Stromverbraucher ist und interpretiert das dann als besetzt. Da musst Du natürlich auch den Mittelleiter trennen. Das bedeutet aber, Du hast immer eine durchgängige Masse auf der Schienenseite die Du nicht für die Rückmeldung gegen Masse benutzt.
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...ein Zug zb fährt gesteuert von TC, einer manuell -egal wo- auf der Bahn. Fahre ich mit dem Zug händisch auf ein rotes Signal zu, bremst mich TC ab..
Genau das kannst Du mit TC realisieren und das wollte ich für meine Enkel.
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So wie ich dich verstehe, kann ich nur innerhalb einer Zugfahrt ( von A-B ) manuell fahren?
Nun zitiere ich mal aus dem TC-Forum: "In der TC-Welt gibt es nichts was nicht geht"
Noch einen Tipp: Lade Dir TC herunter (bei deinen Vorstellungen sollte es Gold sein) bau dir eine Minianlage/Oval mit 2 Weichen, drei Rückmeldern, leg in TC ein Gleisbild davon an und probiers einfach mal aus.
Gruß
Klaus