Hallo, Forumsmitglieder!
Ich möchte euch einen weiteren „Testkreis“ vorstellen - allerdings in der Baugröße N. Meine Keller-Anlage, die aus Modulen besteht kennt ihr bereits. Es ist die Stern&Hafferl-Bahn. Da ich auch andere Loks und Züge besitze, von denen ich mich nur schwer trennen kann, habe ich mir inder Vergangenheit immer einen Testkreis auf dem Schreibtisch aufgebaut, um die Loks zu bewegen. Ihr ahnt, was jetzt kommen muss: baut der etwa eine neue Anlage? Jein. Wie ich in meinem anderen Threat erwähnt habe, ist nicht genug Platz für eine ausgewachsene Anlage vorhanden. Angeregt durch die Testkreis-Anlage von Dieter in H0, liebäugelte ich mit sowas auch. Ein fest aufgebauter Kreis - dazu auf dem Schreibtisch, das wär doch was. Etwas nett gestaltet, damit die Sache auch Spaß macht. Gut, gesagt - getan. Also habe ich über Pfingsten meine Kiste mit Minitrix-Schienen auf dem Schreibtisch ausgeschüttet und habe die letzten Abende über den Gleisplan gebrütet. Wobei - Planen ist nicht ganz richtig. Ich hab halt solange die Gleisstücke hin und hergeschoben, bis ich was zufriedenstellendes hatte.
Da ich viel alte Elektrolokomotiven habe, ist es natürlich sehr schwer bis sogar unmöglich, eine Kleinstanlage zu bauen, um diese Loks in glaubwürdiger Umgebung zu fahren. Also dachte ich mir folgendes aus: Eine eingleisige elektrifizierte Hauptstrecke windet sich durch eine hügelige Landschaft - In einem Waldgebiet befindet sich ein Betriebsbahnhof - hier können Züge kreuzen, Güterzüge überholt werden usw. Auf einem Abstellgleis werden immer wieder Güterwagen zwischengeparkt, die in der Umgebung gebraucht werden.
Klingt nach einem Thema, das viel Platz beansprucht. Braucht es bei mir aber nicht. Mir genügten ein paar alte Weichen und viele gebogene Gleisstücke der Radien 1 und 2. Einige werden jetzt die Nase rümpfen, bah - 24°-Weichen! Auf der kleinen Fläche von 90 x 65 cm war es nicht möglich, mit schöneren Weichen zu arbeiten, zu mal ich sehen musste, wie ich um die Kurve komme. Außerdem wollte ich auch nichts dazu kaufen. Wichtig war mir halt, den Testkreis fest aufzubauen mit netter Gestaltung drum herum. Da ich noch nicht mit Styrodur gearbeitet hatte, und ich auf meiner Modul das anwenden wollte, war dieses Kleinstprojekt eine schönes Übungsstück dafür. Man mag es glauben oder nicht, meine Arnold-Köf II schnurrt anstandslos über die Gleisanlagen! Alles in allem wird das eine Anlage, die man überall mit hinschleppen kann. Mal eben auf den Küchentisch gelegt, ein paar Runden drehen. Verstauen kann man sie immer noch in einem Regal.
Hier die ersten Bilder:
Als ich die Schienen endlich zusammenhatte, musste ich in den Baumarkt, um ein Brett zu kaufen. Den Kreis hätte ich wahrscheinlich nie wieder zusammenbekommen, wenn ich den auseinandergenommen hätte. Vorsichtig den Kreis auf das Brett gezogen, Trennstellen festgelegt und die Schienen erstmal provisorisch fixiert.
Als ich die Elektrik fertig hatte, habe ich schnell noch den Bautrupp mit dem Schotterzug kommen lassen.
Zunächst habe ich mit einer Drehgestell-Lok ein paar Testläufe gemacht: funktionierts noch? Die laufen über fast alles.
Dann wurds Ernst. Die kleine Zicke von Arnold wurde aufs Gleis gestellt - und TADAAA! sie lief und wie sie lief! Sogar ohne zu Mucken über die Weichenstraße!!!!!
Okay, Testlauf bestanden. Also rein ins Material und die ersten Styrodur-Aufbauten gemacht….
Wenn ihr wollt, berichte ich in loser Folge weiter.