Hallo

Ich hoffe mal das kommende ist hier richtig angesiedelt.
Vor einpaar Tagen habe ich mir den Kibri-Bausatz "Bahnhof Paulinzella" Nr. 39491 zugelegt.
Der Bausatz hat mich dann gleich mal damit überrascht, das es darin Spritzlinge gibt, die aus zwei Materialien bestehen.
Das kannte ich bisher noch nicht. So sind z.B. die Fenster- und Türrahmen gleich fest mit den Scheiben verbunden.
Ebenso sind das Mauerwerk und das Fachwerk in einem Stück. Das macht mir insofern das Leben schwer, das ich eigentlich dem
ganzen mit Farbe meinen eigenen "Stempel" aufdrücken wollte. Vor allem gefällt mir die Farbe des Fachwerk gar nicht.
Was mir allerdings die größten Kopfschmerzen bereitet, ist die Gestaltung des Gebäudes selbst.
Der Bahnhof besteht ja im wesentlichen aus drei Gebäudeteilen. Vor dem mittleren Teil befindet sich auf der Bahnsteigseite ein Vorbau.
Im Bausatz wurde nun der mittlere Gebäudeteil in diesen Vorbau hinein gebaut.
Ich habe nun versucht im Internet heraus zu finden ob das in "Echt" auch so ist. Aber auf den Bildern die ich gefunden habe kann man das
nicht wirklich erkennen. Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, aber man weiß ja nie.
Gibt es hier jemanden der den Bahnhof in Echt kennt und der mir sagen kann wie das Tatsächlich ist und welche Funktion der Vorraum
hat ( Warteraum, Gaststätte--- früher mal ? )
Da der Bahnhof auf einem sehr schmalen Anlagenteil vorgesehen ist, sollte er eigentlich mit einer Innenraumgestaltung versehen werden.
Nun habe ich allerdings meine Zweifel ob ich das bei der Gestaltung des Bausatzes auch sinnvoll hinbekomme.
Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte.

Gruß Bernd

Hallo Bernd,

Zitat von Behagen

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Hallo
Ich hoffe mal das kommende ist hier richtig angesiedelt.
Vor einpaar Tagen habe ich mir den Kibri-Bausatz "Bahnhof Paulinzella" Nr. 39491 zugelegt.
Der Bausatz hat mich dann gleich mal damit überrascht, das es darin Spritzlinge gibt, die aus zwei Materialien bestehen.
Das kannte ich bisher noch nicht. So sind z.B. die Fenster- und Türrahmen gleich fest mit den Scheiben verbunden.
Ebenso sind das Mauerwerk und das Fachwerk in einem Stück. Das macht mir insofern das Leben schwer, das ich eigentlich dem
ganzen mit Farbe meinen eigenen "Stempel" aufdrücken wollte. Vor allem gefällt mir die Farbe des Fachwerk gar nicht.

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diese "geniale" Erfindung des 2-Farb-Spritzgusses ist mir auch schon öfter sauer aufgestoßen. Es ist nahezu unmöglich, die Fensterrahmen mit angespritzen Fensterscheiben sauber in eine andere Farbe umzulackieren.

Zitat von Behagen

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Was mir allerdings die größten Kopfschmerzen bereitet, ist die Gestaltung des Gebäudes selbst.
Der Bahnhof besteht ja im wesentlichen aus drei Gebäudeteilen. Vor dem mittleren Teil befindet sich auf der Bahnsteigseite ein Vorbau.
Im Bausatz wurde nun der mittlere Gebäudeteil in diesen Vorbau hinein gebaut.

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Ausgehend von einer Beschreibung von Günter Fromm in seinem Buch "Gleispläne für die Modelleisenbahn" gliedert sich das Erdgeschoss (bei Betrachtung von der Gleisseite) wie folgt:

linker Anbau: Warteraum, Zugang von Straßenseite und Gleisseite, keine Fenster an Giebelseite. KLICK
mittlerer Teil: Der mittlere Gebäudeteil ist in der Längsachse (parallel zu den Gleisen) in Höhe des großen Schornsteins geteilt. Auf der Gleisseite befinden sich (als vorgesetzter Anbau) ein Stellwerk unter dem Vordach. Zugang links über einen Windfang. Dahinter (im Gebäude selbst) befindet sich links ein Fahrkartenschalter zum Warteraum. Der Rest des Raumes ist "Dienstraum". Im Grundriss ist keine Trennwand zwischen Stellwerk und Dienstraum eingezeichnet. Durch eine Tür in der Wand kommt man ins Treppenhaus und auf die Straßenseite, vom Treppenhaus führt eine Tür zur "Stube".
rechter Anbau: Der Anbau ist in Längsrichtung geteilt, also parallel zum Gleis. Auf der Gleisseite rechts eine Tür mit Windfang, Zugang zum Dienstraum nach links, geradeaus eine Tür zum Geräteraum (der hat ein Fenster in der Giebelseite). Der Raum hinter der Trennwand (zur Straßenseite) dient als Gepäckraum und wird auch für Stückgut genutzt. Der Zugang erfolgt von der Giebelseite über eine zweiteilige Schiebetür (wie an einem Güterschuppen). KLICK
Leider kann ich keine Bilder einstellen, deshalb diese "ausufernde" Beschreibung.

Zitat von Behagen

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Ich habe nun versucht im Internet heraus zu finden ob das in "Echt" auch so ist. Aber auf den Bildern die ich gefunden habe kann man das nicht wirklich erkennen. Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, aber man weiß ja nie.
Gibt es hier jemanden der den Bahnhof in Echt kennt und der mir sagen kann wie das Tatsächlich ist und welche Funktion der Vorraum
hat ( Warteraum, Gaststätte--- früher mal ? )
Da der Bahnhof auf einem sehr schmalen Anlagenteil vorgesehen ist, sollte er eigentlich mit einer Innenraumgestaltung versehen werden.
Nun habe ich allerdings meine Zweifel ob ich das bei der Gestaltung des Bausatzes auch sinnvoll hinbekomme.
Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte.
Gruß Bernd

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Ich hoffe, ich konnte schon mal etwas weiterhelfen. Ich schicke Dir noch eine PN mit einem Link. Der hilft beim "Visualisieren" meiner Beschreibung.

MFG, Jörn

Hallo Jörn

Große Klasse von Dir
Das hat mir sehr weitergeholfen.
Klar ist jetzt auch das der Bausatz nicht so ganz den Realitäten entspricht. Zwar etwas anders als ich gedacht habe,
aber wenigstens so das ich das "ausbügeln" kann.
Das Umlackieren habe ich vorhin an einem überzähligen Teil (Fenster und Türen für den Stellwerksbereich) probiert, naja es geht gerade so.
Für das Fachwerk sehe ich allerdings Schwarz.

Jedenfalls danke ich Dir sehr für Deine Hilfe.

Gruß Bernd

Hallo

Als kleine Ergänzung:
Da war ich dann wohl doch etwas zu optimistisch.
Kibri legt einem aber auch wirklich allerhand Steine in den Weg.
Den Bahnhof dem Original entsprechend zu gestalten wird nicht möglich sein.
Also werde ich einige Kompromisse machen müssen.
Warteraum und Stellwerk werden wohl gehen, aber der (von der Gleisseite gesehene) rechte Teil wird anders "genutzt"
Die Giebelwände müssen auch ihre (nicht Vorbild gerechten) Fenster behalten.
Eine Frage in die Runde hätte ich allerdings noch.
Früher wurden die Fahrkarten ja auf solche kleinen Pappkarten gedruckt.
Erstens weiß jemand welche Art Drucker auf dem Gebiet der ehemaligen DDR dafür verwendet wurden.
( am allerbesten wäre natürlich wenn mir jemand sagen könnte welcher in Paulinzella verwendet wurde )
Und zweitens weiß jemand ob es so etwas auch als Model in H0 gibt ?
Bei Google habe ich verschiedene Versionen von Druckern gesehen, der große grüne Tischartige, ich meine so einen früher mal gesehen zu haben.
Bin mir aber nicht hundertprozentig sicher.

Gruß Bernd