Liebe Kollegen,

mir sind unlängst ein paar WMK-Wasserkran-Bausätze zugeflogen, u.a. auch ein "Zahnradbahn-Wasserkran". Den möchte ich einfach gerne sinnvoll verwerten, aber eine Zahnradbahn soll mir nicht auch noch ins Haus kommen - was bietet sich da besser an, als meine Gößnitzer Waldbahn. Auch wenn anno 1957 die Umstellung auf Diesel im steirischen Randgebirge schon vollzogen war, könnte in einer Betriebsausweiche ja durchaus noch ein übriger Wasserkran herumgestanden haben...

Allerdings stellt sich mir nach erster Vorbildrecherche nun die Frage, ob dies überhaupt glaubhaft ist, da bei Waldbahnen vor allem die Betankung über Pulsometer üblich war, allenfalls noch mit eher primitiven Wasserzuleitungen. Fotos von Wasserkränen habe ich jedenfalls noch keine gefunden.

Über weiterführende Informationen und Einschätzungen zu dieser Frage würde ich mich sehr freuen.

Danke vorab und schöne Grüße
Jürgen

PS: Hier der Wasserkran und die angedachte Szenerie:

Hallo Jürgen,

weiterführende Info kann ich Dir leider auch nicht liefern,
aber da Du nach Einschätzungen auch gefragt hast......
.... kann ich ja ein wenig "klugschei.."

Sehr ungewöhnlich ist die Pos. des Absperrschiebers, oberirdisch (Frostgefahr!!)
Oder wurde der WK außerhalb der Fahrsaison abgebaut und das Steigrohr eingehaust?
Und wofür sollte der Gully mitten im Wald, respektive einer kleinen abgelegenen Unterwegsstation, sein?
Da würde man wohl einfach laufen lassen...

An der Waldbahn würde ich ihn nicht aufstellen , Du hast ja schon Gegenargumente aufgezählt, aber
da es ein schönes filigranes Teil ist---Sockel ab und als Ladegut für einen Flach/Niederbordwagen verwenden (Bauart X o.ä.)

viele Grüße
Norman

Hallo Norman,

vielen Dank für deine Antwort - auch wenn mich diese ehrlicherweise nicht ganz glücklich macht.

Mit Wegfall des Gully kann ich leben, das lässt sich auch anders interessant gestalten. Ganz verzichten möchte ich auf den Wasserkran aber noch nicht, auch wenn mir der Hinweis mit dem Vereisen etwas Kopfzerbrechen bereitet. Aber nachdem es sich nach Hinweis eines anderen Kollegen nicht um einen Zahnradbahn-Wasserkran handelt (Schafberg- oder Schneebergbahn mit in der Tat nur Sommerbetrieb), sondern um einen der SKGLB, kriegt man ja vielleicht noch raus, wie die mit dem Problem umgegangen sind. Außerdem soll es Wasserkräne bei der Reichraminger- und der Steinhauser-Waldbahn gegeben haben. Ich bleibe dran und berichte...

Schöne Grüße
Jürgen

Nachtrag zum Vorbild des gezeigten Modells: Bei der Schafbergbahn, die bis 1931 von der SKGLB betrieben wurde, fanden/finden sich mehrere solche Wasserkräne, u.a. heute noch in der Ausweiche Dorneralpe. Im Jubiläumsbuch zur Schafbergbahn finden sich schöne Fotos, eines sogar in Farbe. Auf der Schafbergbahn wird offenbar im Winter die Verbindungsleitung zwischen Wasserreservoir und Wasserkran abgesperrt.


Das ist genau das Vorbild des einen Wasserkrans im WMK-Bausatz, hier inzwischen mit Grundanstrich:


Im Bausatz ist übrigens noch ein zweiter Wasserkran drinnen, der etwas anders aussieht. Vorbild derzeit noch unbekannt, vermutlich auch SKGLB:


Schöne Grüße
Jürgen