RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#1 von Kupzinger , 05.07.2015 21:56

Hallo zusammen,

an der Länge dieses Threads wird sich messen lassen, ob mein erstes Fahrzeugbarexperiment gelingt und wie lange ich durchhalte

Der Plan: Messing-Modell der E69 02, selbst erstellte Formen, Lohnätzen, Motor von SB-Modellbau, Zahnräder und Räder von Fleischmann (Ersatzteile).

Motivation: Ich will unbedingt einmal ausprobieren, was sich durch Messing-Ätzen machen lässt, und finde diese Lok extrem schön. Leider baut Fleischmann nur die E69 05, die ich optisch nicht so toll finde (Geschmacksache). Ein Modell von N-Tram gibt es / soll es geben, aber 800 Euro für ein paar Gramm Lok gebe ich nicht aus. Ich verstehe den Preis, aber ich stecke lieber meine Arbeitszeit rein.

Kostenabschätzung: Motor 40, Schnecken und Schwungmasse 20, Räder und Zahnräder 30, Lohnätzen 80, Pantograph 20 macht ca. 200 EUR. Ok, nicht gerade ein Schnäppchen, aber wenn es gelingt eine gut fahrende kleine Lok für die Pyrkerbahn.

Herausforderungen: Mein erster Messing-Gehäusebau, mein erstes selbst geplantes Fahrwerk.


Bevor ich zu den Ätzformen und damit zur Optik komme, möchte ich hier mein Antriebskonzept zur Diskussion stellen.



Maße:
Achsstand 22 mm
Kastenlänge 36,4 mm
Motor 6 x 15 mm
Schwungmasse 2 Stück 3 x 13 mm

Ich habe in der Grafik oben einmal versucht, zusammenzuschustern, was ich so gefunden habe. Bei SB-Modellbau gibt es einen Faulhaber-Flachläufer mit zwei Achsen und nur 6 x 15 mm Größe. Dazu passend Schwungmassen und Schnecken. Das passte schon mal ganz genau in das Führerhaus rein (ggf. gibt es da sogar Kollisionen, aber zur Not muss ich den Maßstab um ein paar Quäntchen anpassen). Soweit Technik, der ich (ohne sie vorher gesehen zu haben) vertraue, weil ich von SB bisher immer ausgezeichnete Technik bekommen habe.

Die Frage ist, wie kommt die Traktion nun von den SB-Schnecken auf die Schiene? Durch Nachmessen bei mir zur Verfügung stehenden Modellen habe ich die Tenderräder der Flm BR 38 gefunden, die einen passenden Durchmesser haben. Sodann fand ich im Innern meiner BR 70 Zahnräder, die den Anschein machen, als hätten sie ein passendes Übersetzungsverhältnis und als seien sie klein genug für die kleine Lokomotive.

Eine der beiden Achsen soll dann als Pendelachse gelagert werden, ggf. mit zwei 0,1mm-Federstahldrähten sogar federnd gelagert.

Da das Gehäuse aus Metall ist, und ich jeden verbleibenden Hohlraum mit Lötzinn oder Tungsten-Paste ausfüllen werde, hoffe ich auf eine Zugraft ausreichend für zwei Silberlinge auf leichten Steigungen. Wenn ich die der Arnold-Köf erreche, freue ich mich...


Gibt es Kollegen hier im Forum, die Erfahrung haben, um meinen Ansatz hier gebürend zu zerreißen? Freue mich über jede Art von Rückmeldung.

Beste Grüße
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#2 von Rondrian , 05.07.2015 22:15

Klingt jedenfalls nach einem spannenden Projekt!
Bastel ja grad auch an meinem ersten eigenen Spur-N-Löckchen. Mein Ansatz geht allerings in eine ganz andere Richtung: 3D-Druck. Aktuell kämpfe ich mit dem Fahrwerk, hab aber auch schon was Passendes in der Mottenkiste gefunden: Drehgestell einer RE6/6 von Minitrix...
Ich werd hier auf jeden Fall ab und an mal reinschauen, ob/was es Neues gibt!


MfG
Carsten

Projekt Henschel DHG500 in 1:160 viewtopic.php?f=3&t=124053


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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#3 von Cätmän1 ( gelöscht ) , 09.07.2015 13:10

Hallo, wirklich ein tolles Projekt, das du da begonnen hast. Ich oute mich mal als Liebhaber der Baureihe 169 und der Strecke von Murnau nach Oberammergau. Ich habe da ein Buch drüber und war selbst einmal da. Allerdings zur Jahrtausendwende, als der Verkehr mit der Baureihe 141 abgewickelt wurde. Wenigstens lag da noch ein Großteil der Gleise...

Meine Traumanlage war immer der Bahnhof von Oberammergau, aber das scheiterte daran, daß in Spur N keine vernünftigen Lok-Modelle der E69 (wenn man mal von dem Kleinserien-Hersteller absieht) zu bekommen sind - und 800 Euro für eine winzige Lok, das ist für mich leider nicht drin. Und Selbstbau geben meine Werkstatt und meine Fähigkeiten nicht her.... und die E 69 von Arnold, na ja... mehr ein Spielzeug.

So hoffe ich, dass dir der Bau dieser einmalig faszinierenden kleinen E-Lok gelingen wird!


Cätmän1

RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#4 von 8erberg , 09.07.2015 14:06

Hallo,

jau, meiner Arnold E69 versuch ich auch schon seit langem Manieren beizubringen.... ich glaub es geht wohl nur mit "Geisterwagen".

Peter


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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#5 von gaga , 10.07.2015 21:40

Zitat von Kupzinger
...

Bevor ich zu den Ätzformen und damit zur Optik komme, möchte ich hier mein Antriebskonzept zur Diskussion stellen.
...
Kupzinger



Hallo Kupzinger,

wenn ich die Lok zu konstruieren hätte, würde ich nicht "den Maßstab um ein paar Quäntchen anpassen" sondern eher auf die zweite Schwungmasse verzichten - oder beide SM in der Länge etwas abdrehen - dann sollte es passen.

Ui, 80 EUR fürs Lohnätzen ? - dann sollte das Blech aber schon groß genug sein, um die Variante der 169 002 mit den verschlossenen Seitenfenstern auch nachzubilden (die Seitenfenster vorne rechts und hinten links wurden bei einer Modernisierung verschlossen).

Am Ätzblech für diese Version hätte ich dann evtl Interesse - deshalb werde ich diesen Thread weiter beobachten - wie denn die Umsetzung der Kasten- und Fahrwerkdetailierung aussehen wird

Zur Fahrwerksdiskussion: was sollten die zusätzlichen Federstahldrähte denn verbessern? Auch ohne diese "Bremsdrähte" sollte eine Allradauflage bei Höhenspiel eines Radsatzes ("Dreipunktlagerung") immer gesichert sein.

Bei meinem Köf III-Eigenbau habe ich einen anderen Weg gewählt: die Achsen sind geteilt (werden durch ROCO-Zahnräder isoliert), die rechte Seite ist fest im Fahrwerk gelagert und auf der linken Seite sorgt eine Wippe für ausreichendes Höhenspiel. So kommt man ohne bremsende Radschleifer aus.

Zur Veranschaulichung meiner Bastelei ein Foto von Dirk, aufgenommen 2003 beim NRW-N-Bahnertreffen im Bahnhof Hösel:



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#6 von Kupzinger , 10.07.2015 21:54

Hallo zusammen,

danke für das Interesse und Feedback. Wenn das ganze wirklich funktioniert, werde ich vielleicht einen Bausatz anbieten. Auf jeden Fall die Ätzvorlagen zur Verfügung stellen. Aber nicht zu viel erwarten - ist mein erstes Ätz- und Fahrzeugbau-Projekt (abgesehen von > 100 Selbstbau-Loks aus Pappe im IIm im Alter von 5 - ca 18 )


Zitat von gaga

Ui, 80 EUR fürs Lohnätzen ?



Ja, für 200 x 300 mm. Inklusive Filmerstellung und Versand nach AT. Teuer?

Zitat von gaga

Zur Fahrwerksdiskussion: was sollten die zusätzlichen Federstahldrähte denn verbessern? Auch ohne diese "Bremsdrähte" sollte eine Allradauflage bei Höhenspiel eines Radsatzes ("Dreipunktlagerung") immer gesichert sein.



Ja, zu dieser Ansicht bin ich inzwischen auch gekommen.

Zitat von gaga

Bei meinem Köf III-Eigenbau habe ich einen anderen Weg gewählt: die Achsen sind geteilt (werden durch ROCO-Zahnräder isoliert), die rechte Seite ist fest im Fahrwerk gelagert und auf der linken Seite sorgt eine Wippe für ausreichendes Höhenspiel. So kommt man ohne bremsende Radschleifer aus.



Die Stromabnahme durch Achslagerung geistert mir auch schon im Kopf rum. Daher bin ich sehr Dankbar für diesen Kommentar. Ein Zahnrad zu verwenden um die Achshälften isoliert zusammenzuhalten ist ja eine super Idee. Ich möchte den Fahrwerksrahmen in Ätzblech-Sandwichbauweise machen, da kann ich leicht in der Mitte isolieren. Wie kann ich mir denn diese Wippe vorstellen?


Beste Grüße
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#7 von gaga , 10.07.2015 22:14

... denke an eine Wippe wie z.B. auf einem Spielplatz oder an den Waagebalken einer simplen alten Waage

Es ist eine einfache Lasche aus Ms, mit den beiden Achslagerbohrungen und einer mittigen Bohrung zur Lagerung des Wippbalkens (Ms-Lasche, zu erkennen etwa unterhalb der Schnecke).

Diese Wippe (Ms-Lasche mit 3 Bohrungen) ist isoliert in einem Steg am Fahrwerk gelagert und trägt bei meinem Modell auch gleich die linksseitige Kohlenbürste (TRIX) ; der fünfpolige Anker ist von ROCO und der gestutzte Magnetkäfig stammt von GFN.

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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#8 von Kupzinger , 13.07.2015 22:44

Hallo zusammen,

ein klitzekleines Update.

Dreipunktlagerung
Die Dreipunktlagerung mit Wippe á la gaga ist gedanklich im Entstehen. Das Problem dabei ist, dass ich den Motor tiefer als in der obigen Zeichnung lagern möchte (Schwerpunkt, Fensterdurchblick), dann aber unter dem Motor kein Platz mehr für eine tragende Konstruktion bleibt. Mal sehen, vielleicht geht es doch.

Rapid Prototyping
Erste praktische Versuche der Blechverarbeitung waren auch erfolgreich.



Zwar möchte ich letztlich mit Ätzblechen arbeiten, aber ein erster Prototyp des Fahrwerks soll aus Messingblech und Schere entstehen, damit ich hier ohne komplizierte Prozesse rumexperimentieren kann. Verwendet habe ich ein 0,25-mm-Messingblich, das ich noch im Lager hatte. Es stellt sich heraus, dass
- ein Bohren nur mit einem speziellen Hartmetallbohrer möglich ist, da muss ich noch den richtigen Durchmesser für die 1,4mm-Achse besorgen
- Nach Einritzen mit der Cutterspitze ein 90°-Biegen ausgezeichnet funktioniert
- Das (Ein-)Schneiden mit einer Schere auch möglich ist

Stromversorgung über die Räder
Nach dem Beitrag von gaga habe ich das Konzept einmal mit elektrischem Kontakt über die Radlagerungen weitergesponnen. Dazu muss die Achse in der Mitte isoliert sein, und elektrisch mit den Radreifen verbunden sein. Leider haben die Fleischmann-Räder, die ich im Auge habe, keine elektrische Verbindung zur Achse. Mal sehen, was sich machen lässt.

Soweit, so gut

Beste Grüße
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#9 von Kupzinger , 14.07.2015 13:57

Hallo zusammen,

nach einigem hin und her in der Planung möchte ich nun kurz die Lösung für die Achslagerung zur Diskussion stellen.



Geplant ist also eine Dreipunktlagerung mit "gaga'scher Wippe" (siehe Diskussion oben). Die lässt sich bei tiefliegendem Motor doch noch realisieren, und zwar dann wenn die Achslager außen an den Achsen liegen. Der Vorteil der Wippe ist auch, dass die Achsen auf einer Seite starr gelagert sind, das ist dann auch die Seite, an der die Traktionskräfte aufs Achszahnrad kommen. Das hat dann also minimales Höhenspiel, was ideal ist.

Gleichzeitig soll auch die Stromaufnahme über die Achslagerungen erfolgen. Dazu kann im Innenbereich der Achsen dann eine enstprechende elektrische Brücke zwischen Radreifen und Achse montiert werden. Durch die Außenlagerung ensteht genug Platz dafür. Die Achsen selbst müssen in der Mitte isoliert werden.

Über Kritik würde ich mich freuen.

Beste Grüße
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#10 von Kupzinger , 27.07.2015 21:39

Hallo zusammen,

heute gibt es ein kleines Update in dieser Sache: ich konnte die Rückfahrt aus dem Urlaub für einen Zwischenstop in Freilassing nutzen. In der dortigen "Lokwelt" http://www.lokwelt.freilassing.de steht die LAG1 alias E69 01. Zwar möchte ich 02 und 03 nachbauen, aber einige Details sind sehr ähnlich. Meine Bilder möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Im Vergleich zur E16, die daneben stand, bin ich jedenfalls froh, mir ein eher "einfaches" Vorbild für die erste Messingblechbastelei ausgesucht zu haben



Blick auf die aufgeräumte Pufferbole. Die Lok hatte in dieser (wiederhergestellten?) Ursprungsausführung keine Zugbremse, die Wagen mussten mit Bremsern besetzt werden.




Gesamtansicht. Auffallendster Unterschied zu LAG2 und LAG3 sind die Frontfenster.




Detail Schienenräumer




Detail Lüfterschlitze




Das vordere Rahmenende von der Seite




Die Achslagerung




Aufstiegsleiter (unterscheidet sich stark von LAG2)




Leuchte (auch sehr anders als die der nachfolgenden Modelle)




Leuchte Seitenansicht




Und ein (weil blind angedrückt leider unscharfer) Blick in den Führerstand. Leider stand keine Leiter an der Lok. Weiß jemand, wofür dieser riesige Gewichthebel ist?

Die Bilder vom Rahmen sind für den Bau der Lok sehr hilfreich, weil die mir vorliegenden Zeichnungen in dem Bereich schwer zu interpretieren sind und auf Fotos der Rahmen schwer zu "entziffern" ist, weil alles natürlich schwarz ist.

Mit diesem mentalen Schub geht das Projekt sicherlich bals weiter

Beste Grüße
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#11 von volkerS , 28.07.2015 07:02

Hallo Kupzinger,
schön dass du Bilder eingestellt hast. Solltest du mal nach Koblenz kommen, dann besuche das Eisenbahnmuseum in Lützel. Die E69-03 Hermine ist dort in Betrieb. Fährt bei Festen Pendelverkehr zum Hbf. Gut zu photographieren und auch der Führerstand ist zugänglich. Das ist übrigens die Handhebelwurfbremse. Wenn du Detailbilder benötigst, melde dich.
So gut sich der Plan anhört, wie willst du die Achsen mittig verbinden und exakten Rundlauf realisieren? Zumindest sollte die Trennstelle der Achse mittig zwischen Zahnrad- und Radinnenseite liegen.
Ich würde Radschleifer verwenden, und wie schon geschrieben, die Achsen einseitig mit negativer Federung (nur Ausfedern möglich) lagern. Dieses Konzept ist ja von den Shay-Dampfloks bekannt. Da die Lok im Fahrwerk ja einen recht guten Durchblick bietet, solltest du die Achsen in den Achslagergehäusen lagern, damit kannst du den Rahmen auch in der Breite vorbildgerechter ausführen.
Wie groß ist die Untersetzung im Getriebe? Vermute zwischen 40:1 und 48:1. Für Vmax 50km/h benötigst du ja an der Radachse 266U/min bei 6,25mm Rädern (Vorbild 1000mm).
Volker


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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#12 von Kupzinger , 28.07.2015 07:58

Hallo Volker,

danke für Deinen Hinweis! Ja, das ist wirklich zu bedenken. Vor allem die vorbildgerechte Rahmenbreite ist ein Argument. Ich sage mal, es kommt auf einen Versuch an. Am Schluss könnte es so aussehen, wie Du es skizziert hast. Ich werde ein wenig experimentieren und hier berichten.

Das Zusammenfügen der Achshälften habe ich mir so vorgestellt: entsprechende durchgehende Bohrung in einen Rundstab, dann von links und rechts die Achshälften hinein. Oben wurde auch der Vorschlag gemacht, ein Zahnrad dazu zu verwenden, aber das sitzt in meinem Entwurf außermittig und ist bei Flm aus Metall.

Bei meinen bisherigen Fahrwerksumbauten von nicht-selbst-konstruierten 2-Achsern habe ich auf jeden Fall schon Erfahrungen mit Pendelachsen gemacht. Wenn die Pendelbewegung nicht durch Hebel ausgeglichen wird (eine Achse starr, die andere unabhängig pendelnd), kommt es bei Unebenheiten im Gleis teilweise zu großem Taumeln.

Bezüglich Getriebeuntersetzung muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich die noch nicht nachgerechnet habe Auch hier: trial and error.

Einen schönen Tag
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#13 von Kupzinger , 28.07.2015 08:00

Nachtrag: magst Du hier ein Führerstand-Innenfoto einstellen?
Lieben Dank
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#14 von volkerS , 28.07.2015 11:13

Wenn ich wieder in Koblenz bin, mache ich Bilder. Dauert aber leider bis Ende August.
Da ich die Mitarbeiter kenne, komme ich auch in die Lok.
Volker


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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#15 von Kupzinger , 28.07.2015 22:40

Hallo Volker,

cool! Ich dachte, Du hättest ein Bild in der Schublade. Das Angebot nehme ich natürlich gerne an. In dem Falle vielleicht auch ein Bild von der Radlagerung und was sich so unter den Puffern abspielt.
Ganz lieben Dank im Voraus!!

Beste Grüße
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#16 von Kupzinger , 14.08.2015 21:40

Hallo Kollegen,

vor ein paar Tagen sind die Zahnräder eingetroffen. Hier ein paar Dinge, die ich gelernt habe im Zuge der E69-Getriebeauslegung:
- Fleischmann-Ersatzteile sind eine preislich recht erschwingliche Zahnradquelle, leider schlecht dokumentiert (keine Maßangaben, man muss das Teil letztlich selbst wo haben oder vermuten, um es dann im Ersatzteilblatt zu finden)
- Die Angabe des Moduls bei Zahnrädern ist der Faktor zwischen Zahnzahl und Durchmesser.


Ich habe einmal (durch Einscannen) vermessen, was ich hier so vorliegen habe. Vielleicht ist das ja hilfreich für jemanden...




Mein Problem ist gerade, das die Modul-0,3-Räder nicht zum Achszahnrad mit m=0,4 passen. Ich habe zwar das ganz rechte Zahnrad in passender Größe in Modul 0,3, aber da ist das Achsloch zu klein. Ich versuche das mal aufzubohren, mal sehen, ob es danach zu gebrauchen ist.

Auf dieser Seite http://www.gizmoszone.com/ habe ich ein m=0,4-Zahnrad mit passenden Parametern gefunden, was auf die Zwischenachse kommt und dann die Achse antreibt. Mal sehen, ob das bestellbar ist.



Dann muss ich mich noch mit SB in Verbindung setzen, ob zu dem Motor auch eine Modul-0,3-Schnecke erhältlich ist.

Update folgt...

Beste Grüße
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#17 von Kupzinger , 22.08.2015 13:44

Hallo zusammen,

so, der Antrieb ist bestellt. Die Montage der Antriebswelle muss ich nicht selbst machen, das gefällt mir sehr gut


So schaut die Sache nach Rücksprache mit SB-Modellbau aus:




Leider bin ich runter auf 4 mm Schwungmasse, denn zwischen Motor und Schwungmasse müssen noch Anschlussfahnen passen. Da die Achse des Motors zu kurz ist, kommt noch eine Achsverlängerung dazu. In spätestens vier Wochen geht es dann beim Motor weiter, bis dahin sollten auch die Zahnräder alle da sein und ein Fahrwerksprototyp kann endlich gebaut werden....

Hoffe Ihr habt Gedult
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#18 von gaga , 24.08.2015 17:17

Hallo Kupzinger,

es gäbe aber etwas mehr Schwungmasse, wenn statt 2 schmaler Scheiben nur eine breitere/längere Scheibe (nur einseitig des Motors) verwendet würde. Dann wäre die neue Abmessung zwei mal die alte Breite der einzelnen SWM plus die nun nicht mehr erforderliche "freie Fläche" als Spielraum zwischen der rotierenden SWM und der einen (zweiten) Innenseite des Gehäuses.

Der Motor könnte somit direkt am Gehäuse (Führerhaus) anliegen und hätte dann nur noch einmal erforderlichen Spielraum zwischen Motor und der dann etwas "dickeren" SWM und dann nur noch einmal Spielraum zwischen SWM und der anderen Gehäuse-Innenwand.

Hoffentlich habe ich es halbwegs verständlich geschrieben ?

EDIT: Bild ergänzt:


gaga


 
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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#19 von Kupzinger , 26.08.2015 22:03

@Gaga,

danke für den Vorschlag. Ja, das ist eine Variante, die zu bedenken ist! Ich werde berichten.



Hallo zusammen,

inzwischen sind alle Zahnräder eingetroffen. Hier bin ich bei einigen Dingen fündig geworden: http://www.gizmoszone.com

Eine erste Achse habe ich mal testweise zusammengesteckt. Wie oben beschrieben ist der Plan (oder zumindest eine Testvariante im Prototypstadium), die Achsen außen zu lagern und die Stromabnahme über die Achslager zu realisieren. Dazu muss die Achse zweigeteilt sein.





Ich verwende hier ein 3 mm dickes Zahnrad als Achshülse. Links und rechts sorgt Federbroncedraht für eine elektrische Verbindung von Radreifen mit Achse. Das Zahnrad war ursprünglich 4 mm dick, ich muss es aber kürzen, weil in der Mitte die Übersetzung zur Schnecke liegt.

Das am Rad angespritzte Zahnrad ist in dieser Variante funktionslos da es Modul 0,4 hat und ich hier mit Modul 0,3 an allen Rädern arbeite. Die Stromabnahme über die Achslager wird auch schwierig, sollte ich dieses Zahnrad benutzen wollen...

Soweit scheint das tatsächlich zu funktionieren. Ganz leicht eiert die Konstruktion, wenn ich sie in einem improvisierten Achslager über eine Schiene schiebe. Das lässt sich ggf. noch justieren. Das wäre auf jeden Fall eine Variante.



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#20 von Wheely ( gelöscht ) , 28.08.2015 19:32

Zitat von Kupzinger
Ganz leicht eiert die Konstruktion, wenn ich sie in einem improvisierten Achslager über eine Schiene schiebe.


Gerade aus Rundlaufgründen würde ich auf Vollachsen setzen.
Verfolgst du deinen Plan mit der 2ten Achse als Pendel weiter würde das insgesamt eine recht zittrige Angelegenheit.
Eine perfekte Zentrierung von Halbachsen stell ich mir ohne Profiwerkzeug aufwändig vor.
Ob man den Strom nu auf den Laufflächen abnimmt oder an den Radinnenseiten kann man ja paar Testläufe machen.
Aber zumindest hättest durch eine durchgehende Achse erstmal einen Bezugspunkt, auch da können Räder noch immer eiern.
Da der Winzling ja nur auf 4 Füßen steht sollte das untenrum schon alles ein wenig ruhig drehen, sonst hast ewig zu justieren
und basteln damit da kein Watschelgang herauskommt.

Bin aber recht angetan von deinen Basteleien, und schau mir den Werdegang gerne an.
Immer schön Neuigkeiten posten.


Wheely

RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#21 von Kupzinger , 28.08.2015 23:03

Zitat von Wheely
Watschelgang



Hallo Stefan, hallo Kollegen,

Stefan hat recht. Eine erste Testfahrt mit "Außenwippenfahrwerk" hat gezeigt: Watschelgang





Fazit des Tests:
- Die Dreipunktlagerung ist sehr überzeugend
- Achslagerung in Messingblech-Bohrlöchern könnte besser sein
- Geteilte Achse für Stromabnahme über Achslager ist erst mal nicht so toll

Wie genau es weitergeht, wird sich zeigen. Ein "Innenwippenfahrwerk" mit konventionellen Radschleifern wird wohl der nächste Test sein. Wobei, irgendwie kitzelt es mich auch, diese winzigen Kugellager auszuprobieren, die ich mir bestellt habe http://www.gizmoszone.com/shopping/agora...earing;ppinc=1a

Schönen Abend
Kupzinger



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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#22 von gaga , 29.08.2015 03:16

Hallo Kupzinger,

ein "Watschelgang" könnte bei einem Wipplagerfahrwerk (und bei jeder starren Achslagerung) nur dann auftreten, wenn die Gleislage Höhenunterschiede hat - also auf einer Gleisseite eine "Wellenform" beschreibt.

Auf der Vergrößerung ist erkennbar, das die Achshälften im kürzeren Zahnrad (der lokseitigen Achse) schief zusammengesteckt sind - kurz: der Radsatz eiert ...
(in rot ist der "Knick" deutlich überzeichnet) Ein "Watschelgang" dürfte nur bei einigen wenigen Gleisabschnitten auftreten, bei denen es aber an einer schlechten Gleislage als Ursache liegt.



Der beschriebene "Watschelgang" liegt an der nicht fluchtenden Achsausrichtung beim Zusammenstecken in dem Zahnrad. Dabei sollte eigentlich ein "eiern" konstant jeweils bei jeder Radumdrehung auftreten - was aber kein Merkmal eines Wipplagerfahrwerks darstellt sondern - wie beschrieben - an der "Knickstelle" der beiden Achsstummel innerhalb des Zahnrades liegt. Auch könnte ein schief aufgezogenes Rad auf der Achse eine Ursache für ein eiern sein - dann watschelt es auch jeweils bei einer Radumdrehung ...

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Ich habe schon zigfach Halbachsen nach Demontage und Abdrehen der Spurkränze wieder problemlos zusammengesteckt. Hier eiert nichts und mein Adlerauge würde das sicherlich bemerken - so etwa wie bei zwei der neuen Trix Selbstentladewagen aus dem MHI-Set 15079 (Wagen im Stummi Forum noch unbekannt). Diese Wagen gefallen mir sehr gut mit Ausnahme der schlechten Qualität bei den Radsätzen von zwei der 10 Wagen ...
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Beim nächsten Versuch mit der geteilten Achse sollte der Watschelgang ausbleiben - wenn beide Achsstummel ordentlich fluchtend im Zahnrad gesteckt sind. Vielleicht ist das Zahnradmaterial zu weich und deshalb bei der nur kurzen Führung der Halbachsen nicht formstabil genug ?

Ich kenne die verwendeten weißen Zahnräder nicht - aber alle Achsen, besonders aus KATO, Hobbytrain und ROCO Triebwagen haben hier noch keine Problemchen gezeigt. Hierbei sind die Isolierteile (mit oder ohne Zahnrad) aber alle viel länger - sie reichen von Radscheibe zu Radscheibe ...

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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#23 von Kupzinger , 29.08.2015 13:09

Zitat von gaga
Hierbei sind die Isolierteile (mit oder ohne Zahnrad) aber alle viel länger - sie reichen von Radscheibe zu Radscheibe ...



Hallo gaga,

danke für Deine Problemanalyse, die sich mit meinem Fazit von oben deckt. Ja, genau das ist das Problem. Die von Dir empfohlene Wippe ist wirklich eine sehr gute Konstruktion, das Problem ist hier die geteilte Achse. Auf die Achse muss
- Ein Zahnrad
- elektrische Verbindung Radreifen - Achse
- und das "Isolierteil", wobei das ggf. mit dem Zahnrad identisch sein kann, vor allem dann aber in der Länge begrenzt ist

Damit kann das Isolierteil nicht über die volle Breite gehen. Ein zweites Problem ist, dass die von mir gewählte "Außenwippe" insgesamt dazu tendiert, zu breit für eine maßstäbliche Nachbildung der Achslagerungen zu werden. Damit müsste die Wippe auch noch nach innen, bleibt summa summarum noch weniger Platz für eine stabile Hülse.

Besonders reibungsfrei läuft der oben gezeigte Testaufbau leider trotz fehlender Schleifer nicht, das liegt wohl an den rohen Löchern im Messing.
Zur Zeit denke ich daher eher über eine Kugellagerung nach, die einpolig zur Stromabnahme genutzt wird, und einen Radreifenschliefer für den anderen Pol. Und dazu eine entsprechende Pendelkonstruktion, die dann aber leider keine Wippe mehr sein kann. Mal sehen.

Vielleicht bekomme ich aber auch noch eine bessere Achshülse hin. Ein anderer Forumkollege hat mir sogar angeboten, welche zu drehen!

Liebe Grüße
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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#24 von gaga , 29.08.2015 15:43

Hallo Kupzinger,

okay, die Außenlagerung kann ja ersetzt werden durch eine Innenlagerung. Aber die jetzige "elektrische Verbindung" mit dem Drahtgewusel beansprucht dann zu viel Einbauraum. Du könntest es stattdessen mal mit Silberleitlack (außen auf die Radnabe) versuchen - oder besser gleich Vollmetallradsterne verwenden.

Denn die elektrische Verbindung ergäbe sich automatich bei Verwendung von Metallradsternen wie sie z.B. bei den Tenderachsen der alten Arnold BR 41 und BR 01 vorhanden sind. Dann vier dieser Achsen schlachten und nur die nichtisolierten Räder verwenden.

Sind eh sehr filigrane Räder - ob aber die Speichenanzahl (10 bei den Tenderachsen) mit der von der E 69 harmoniert ? mal überprüfen ...
Allerdings haben diese Achsen von Arnold einen kleineren Wellendurchmesser - da müßte dann ein entsprechendes Zahnrad gesucht werden ...
(etl. bei Feinmechanikermeister Karl-Heinz Baier, Leipzig, erfragen ...)

Zitat von Kupzinger

...
Besonders reibungsfrei läuft der oben gezeigte Testaufbau leider trotz fehlender Schleifer nicht, das liegt wohl an den rohen Löchern im Messing.
Zur Zeit denke ich daher eher über eine Kugellagerung nach, die einpolig zur Stromabnahme genutzt wird, und einen Radreifenschliefer für den anderen Pol. Und dazu eine entsprechende Pendelkonstruktion, die dann aber leider keine Wippe mehr sein kann. Mal sehen.
...
Liebe Grüße
Kupzinger



Hast Du die Radscheiben mit einem "Anlaufbund" auf Abstand zum Lagerblech gebracht? - oder schleifen die äußersten Stellen des Radreifens am Achslagerblech, sobald die Achse minimal verkantet beim pendeln ?

Oha, Kugellager für Spur N ? Damit habe ich bisher keine Erfahrung - klingt aber interessant ...

gaga


 
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RE: Noch eine E69 in N: mein erstes Fahrzeugbauexperiment

#25 von Kupzinger , 28.09.2015 16:11

Hallo zusammen,

langsam langsam geht es nur voran. Aber ein wenig hat sich getan.

Zitat von gaga
Denn die elektrische Verbindung ergäbe sich automatich bei Verwendung von Metallradsternen wie sie z.B. bei den Tenderachsen der alten Arnold BR 41 und BR 01 vorhanden sind. Dann vier dieser Achsen schlachten und nur die nichtisolierten Räder verwenden.



Danke gaga für den Tipp. Diese Achsen habe ich mir mal über "Arnold Ersatzteile" besorgt. Nicht gerade günstig, aber wirklich schöne Radsätze.



Ich werde mir als nächstes passende Zahnräder und testweise Kugellager bestellen, dann kann ein zweiter Fahrwerktest starten!



Optisch ist auch schon ein kleiner Fortschritt zu verzeichnen. Auf meiner ersten selbsterstellten Ätzvorlage (die sich noch einfacheren Gegenständen als E69-Gehäusen widmet) hatte ich eine Ecke frei und teste dort einmal den Schichtaufbau der Seitenwände (grün = einseitig geätzt)



Mal schauen, wie es weitergeht

Beste Grüße
Kupzinger



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