RE: Lok mit Lackschaden

#1 von Andreas Bernhardt ( gelöscht ) , 04.09.2005 22:21

Hallo,
ich habe eine Märklinlok bei der eine ca. 1 cm2 große Fläche keinen Lack mehr hat. Wie kann ich diese Fläche möglichst gut ausbessern?



Andreas Bernhardt

RE: Lok mit Lackschaden

#2 von Muenchner Kindl , 04.09.2005 23:04

Hallo Andreas,

Zitat
Wie kann ich diese Fläche möglichst gut ausbessern?



Mit Farbe... *sehr witzig*

Im Ernst:
Um Dir zu helfen, waeren ein paar Informationen nicht schlecht:

- Welche Baureihe, besser Artikelnummer?
- Welche Farbe(n) bzw. an welcher Stelle?
- Welches Material (Zinkdruckguss ist sicher anders zu behandeln als Kunststoff)?

Am Besten waere sogar ein Bild.

Moeglich waere auch ein Anruf bei Maerklin selbst, die geben Dir die Adresse eines Fachhaendlers/Werkstatt, die solche Reparaturen durchfuehrt.



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RE: Lok mit Lackschaden

#3 von Dölerich Hirnfiedler , 04.09.2005 23:06

Zitat von Andreas Bernhardt
Hallo,
ich habe eine Märklinlok bei der eine ca. 1 cm2 große Fläche keinen Lack mehr hat. Wie kann ich diese Fläche möglichst gut ausbessern?



Hallo Andreas,

Ich würde passende Farbe vorschlagen, Versuche mit Honig oder Zahnpasta waren bis heute wenig erfolgreich.

Wenn Du das Modell nennen und die exakte Art der Beschädigung beschreiben würdest, könnte man Dir sicher auch qualifizierter helfen.

Grüße

W.



 
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RE: Lok mit Lackschaden

#4 von Andreas Bernhardt ( gelöscht ) , 05.09.2005 06:35

Hallo,
ja stimmt das waren wirklich zu wenig Infos ops: .
Hier nun ein Bild der 3147 mit Lackschaden. Es handelt sich um ein Kunststoffgehäuse.



Andreas Bernhardt

RE: Lok mit Lackschaden

#5 von silz_essen , 05.09.2005 08:24

Hallo Andreas,

Vielleicht noch nicht mal mit Farbe ausbessern, sondern mit einem Abziehbild (vulgo: Decal) von Kreye ( http://www.modell-kreye.de/katalog_s/index.htm ). Kreye hat sog. Ausbesserungssets. In Deinem Fall würde ich auf #9002 zurückgreifen.
Diese Decal-Folie kann man sauber mit der Schere zurecht schneiden. Es sieht letztlich wirklich so aus, als ob das AW an dieser Stelle den Schaden ausgebessert hätte.

Gruß
Martin



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RE: Lok mit Lackschaden

#6 von Winfried Frey , 05.09.2005 10:41

Hallo Andreas,

für die Kratzer im Beige empfehle ich von Revell den Farbton 314 in Seidenmatt.

Mit diesem Beige habe ich schon viele Waggons und Loks ausgessert. Er trifft den Märklin Ton hervorragend.

Für das Türkis / Blau habe ich leider auch keine Lösung.

Gruß
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RE: Lok mit Lackschaden

#7 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 05.09.2005 11:01

Moin Andreas !

Zitat von Andreas Bernhardt

Hier nun ein Bild der 3147 mit Lackschaden. Es handelt sich um ein Kunststoffgehäuse.



Wäre es meine Maschine, würde ich eher in Erwägung ziehen, die Lok vorsichtig zu altern.

Es ist ja sowieso dem Vorbilde in garkeiner Weise entsprechend, wenn alle Fahrzeuge so gut wie neu über die Gleise brettern....



Bernd Michaelsen

RE: Lok mit Lackschaden

#8 von Treibstange , 05.09.2005 11:13

Hallo Andreas,

mit lösungsmittelhaltigen Lack würde ich die Kratzer nicht beseitigen. Das Risiko mehr zu "versauen" als zu verbessern, wäre mir doch etwas zu groß.

Ich gehe mal davon, dass nur die beige Farbschicht
im Bereich der Kratzer beschädigt ist. Mit anderen Worten, die Kratzer im beigen Bereich legen die blaue Untergrundfarbe frei und sind nicht so tief eingeritzt, dass die schwarze Gehäusefarbe zu sehen ist.
Wenn du die Kratzer mit stark verdünntem Lack "austupfst" , löst sich die blaue Untergrundfarbe an. Alles klar ??

Eine Ausbesserung ganz ohne Risiko ist nur möglich,
sich den Farbton aus dem Tuschkasten anzumischen, deckend auftragen und mit Mattlack überlackieren.
Vor dem Farbauftrag sollten die Kratzer "eben" geschliffen werden.

Oder aber - wie hier schon in einem anderen Threat vorgeschlagen - mit einem Decals - Streifen zu überkleben.

Fachmännische Ausbesserung sähe so aus: den gesamten beigen Bereich bis zum Untergrund (Gehäuse) abschleifen und im Spritzverfahren neu lackieren. Den nicht zu lackierenden Teil natürlich vorher sauber abkleben.



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RE: Lok mit Lackschaden

#9 von Spandauer ( gelöscht ) , 05.09.2005 13:45

Zitat von Treibstange
Hallo Andreas,

mit lösungsmittelhaltigen Lack würde ich die Kratzer nicht beseitigen. Das Risiko mehr zu "versauen" als zu verbessern, wäre mir doch etwas zu groß.

Wenn du die Kratzer mit stark verdünntem Lack "austupfst" , löst sich die blaue Untergrundfarbe an. Alles klar ??



Hallo,

wie kommst Du darauf? Ich habe bei einer gebraucht erworbenen 212 (3072.2) die abgegriffenen beigen Zierlinien nachlackiert, ebenfalls mit dem bereits genannten Revell-Beige.
Es hat sich nichts angelöst, denn einmal aufgetrockene Kunstharzlacke lassen sich durch etwas Lösungsmittel nicht mehr anlösen.



Spandauer

RE: Lok mit Lackschaden

#10 von Altblechbahner ( gelöscht ) , 05.09.2005 13:55

Zitat von Treibstange
(..)

Fachmännische Ausbesserung sähe so aus: den gesamten beigen Bereich bis zum Untergrund (Gehäuse) abschleifen und im Spritverfahren neu lackieren. Den nicht zu lackierenden Teil natürlich vorher sauber abkleben.



Welchen Sprit (Bier, Wein, Schnaps?) sollte man denn nehmen?

Grüße vom Altblechbahner



Altblechbahner

RE: Lok mit Lackschaden

#11 von Andreas Bernhardt ( gelöscht ) , 05.09.2005 14:03

Hallo,
vielen Dank für Eure Tipps. Ich habe mir erst einmal Decals in ozeanblau bestellt. Um das Beige kümmere ich mich dann später. Mal sehen wie das aussieht. Ich werde das Ergebnis dann auch hier einstellen.



Andreas Bernhardt

RE: Lok mit Lackschaden

#12 von Treibstange , 05.09.2005 14:04

Hallo Altblechbahner,

danke für den Hinweis. Ich hab es ediert!



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RE: Lok mit Lackschaden

#13 von silz_essen , 05.09.2005 14:36

Zitat
Welchen Sprit (Bier, Wein, Schnaps?) sollte man denn nehmen?



Also so dumm finde ich die Frage gar nicht.
Ich habe gerade letzte Woche eine 3001 (E63) für drei Tage in Bremsflüssigkeit gebadet. Die E63 von Märklin sind ja geradezu berüchtigt dafür, daß sich die Farbe in großen Stücken mit der Zeit ablöst. Nach dem Bad war das Gehäuse wieder richtig jungfräulich, von Farbe keine Spur mehr. Das Gehäuse habe ich unter fließend Wasser mit viel Pril abgewaschen. Danach wurde das Gehäuse per Airbrush grundiert und neu gespritzt. Jetzt sieht die Lok aus, als ob sie gerade frisch aus Göppingen ausgeliefert wäre.

Gruß
Martin



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RE: Lok mit Lackschaden

#14 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 05.09.2005 14:58

Hallo,

in einem anderen Forum war dieser Tage zu lesen, daß Bremsflüssigkeit die Weichmacher aus dem Kunststoff entfernt und die Gehäuse bei mechanischer Belastung zerbröseln können.

Beim obigen Lackschaden sieht es danach aus als habe jemand die Lok angefaßt, der noch Klebstoff an den Fingern hatte. Rechts und links die Lok ergriffen und den Zeigefinger auf den Motorvorbau gelegt.



Karlheinz Hornung

RE: Lok mit Lackschaden

#15 von Treibstange , 05.09.2005 16:07

Zitat von Karlheinz Hornung
Hallo,

in einem anderen Forum war dieser Tage zu lesen, daß Bremsflüssigkeit die Weichmacher aus dem Kunststoff entfernt und die Gehäuse bei mechanischer Belastung zerbröseln können.

Beim obigen Lackschaden sieht es danach aus als habe jemand die Lok angefaßt, der noch Klebstoff an den Fingern hatte. Rechts und links die Lok ergriffen und den Zeigefinger auf den Motorvorbau gelegt.



Hallo Karlheinz,
diesen Threat hab ich auch gelesen. Die gemachte Aussage bzgl. zerbröseln bzw. Zerfall bei mech. Beanspruchung kann ich bestätigen.

Zu Kunststoffen, Beimengungen von Weichmachern und Verwendung von Recyclekunststoffen enthalte ich mich in der Öffentlichkeit jeden Kommentars.

Ähnliches dachte ich auch, als ich das Bild vom Lackschaden genauer betrachtet habe.
Nicht umsonst kam mein Ratschlag keinesfalls mit lösungsmittelhaltigen Lack zu reparieren.



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RE: Lok mit Lackschaden

#16 von Altblechbahner ( gelöscht ) , 05.09.2005 17:54

@ Treibstange: War nicht bös' gemeint, "Spritverfahren" hörte sich aber so schön nach feucht-fröhlicher Bastelstunde an

Wenn es denn wasserbasierte Lacke sein sollen, gibt es da auch schon einiges, was Kunsstoffgehäuse garantiert nicht angreift. Die bahntypischen RAL-Farbtöne hat z.B. Oesling im Programm.

Grüße vom Altblechbahner



Altblechbahner

RE: Lok mit Lackschaden

#17 von silz_essen , 06.09.2005 08:25

Zitat
Die bahntypischen RAL-Farbtöne hat z.B. Oesling im Programm.



... die sich mit dem Airbrush super verarbeiten lassen.

Gruß
Martin



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RE: Lok mit Lackschaden

#18 von Treibstange , 06.09.2005 10:34

Hallo Altblechbahner,

deine Bemerkung zu meinem Tippfehler hab ich nicht in den "falschen Hals" bekommen. Ich musste auch schmunzeln, als ich deine Bemerkung gelesen habe.

Hallo Martin,
ich stimme dir voll zu.
Vor allem geht man auch keinerlei Risiken beim Ausbessern von Lackierungen hinsichtlich von Anlösen des Untergrundes ein.



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